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23: Gedenken an die Befreiung aus der Knechtschaft

23-A: Wir waren einst Sklaven in Ägypten, bis Gott zu unserer Befreiung kam!
23-B: Dies ist einstmals tatsächlich mit euch geschehen! Und zwar durch Mich!
23-C: Ich bin´s: der Engel des HERRN und der HERR selbst, von Anbeginn an!
23-D: Doch weil ihr Meinen ersten Bund nicht zu halten vermochtet, will Ich nun einen neuen Bund aufrichten mit euch in Meiner unverlierbaren Liebe!
23-E: So will Ich selbst noch alles in euch vollenden, was Ich mit euch begonnen habe!
23-F: Denn Ich habe euch nun schon inwendig durch Meine Taufwasser in Mein herrliches Reich der Freiheit geführt!
23-G: Und so will Ich euch auch noch durch eine auswendige Taufe in die vollendete Herrlichkeit führen!
23-H: Und so will und werde Ich noch alles aus seinem Tod in Mein Leben ziehen!
23-I: Denn selbst auch alle Fluten des Verderbens sind nichts als Taufwasser hin zum Leben!
23-J: Meine Liebe verzehrt noch alles und macht noch alles neu!

(A)

Nach dem »Jachaz«, als Jesus vom mittleren Herzstück der drei Matzen, der ungesäuerten Brote, einen Teil ins Verborgene gebracht und von Seinem sich ebenso vollziehenden Weggang zum Vater gesprochen hatte, folgte nun die »Maggid«, in welcher man der Befreiung Israels aus der Knechtschaft in Ägypten gedenkt.

Johannes oblag es an diesem Abend die Fragen zu stellen, auf welche hin der Auszug aus Ägypten erzählt wurde; denn Johannes, der Cousin Jesu mütterlicherseits, der besonders an Jesus hing und darum auch zu Tisch an Seiner Brust liegen durfte, war der Jüngste im Kreis der Apostel. Darum war es seine Aufgabe, die Fragen zu stellen. Jesus aber bat den Simon Petrus, auf die Fragen des Johannes hin zu erzählen, wie Gott Sein Volk mit starker Hand aus seinem Sklavendasein erlöst hat.

Also stellte Johannes die erste Frage, welche die Maggid einleitete: „Weshalb ist diese Nacht anders, als alle anderen Nächte? Und was ist der Grund für dieses große, wunderbare Fest?“

Und Petrus erzählte, jeweils auf die Fragen des Jüngsten antwortend, wie das Volk Israel in dieser Nacht befreit worden war: „Wir waren einst Sklaven in Ägypten, furchtbar unterdrückt und grausam unterjocht von einem diabolischen Pharao. Der legte uns unerträgliche Lasten auf und quälte uns und tötete unsere Kinder, ließ sie ersäufen im Nil! Darum tauchen wir das Karpas in Salzwasser, weil wir damals um unsere umgebrachten Kinder weinten. Dieses salzige Wasser: es sind die Tränen, unter denen wir die Früchte der Erde aßen.

Deshalb auch essen wir Maror und Chaserat, bittere Kräuter, zusammen mit dem Charoset, dem Gemisch von Feigen, Datteln und Mandeln mit Zimt und Ingwer. Das Charoset erinnert uns an die Lehmziegel, die wir in der Knechtschaft herstellen mussten, die Bitterkräuter aber an die bittere Arbeit, die uns auferlegt wurde, unter der wir stöhnten und zusammenbrachen. Da schrien wir zu Gott aus unserer Qual und flehten um Erlösung.

Aber Gott, der HERR, hörte von Anbeginn an alle unsere Gebete und Er sprach zu Mose: »Wie trifft Mich doch euer furchtbares Elend, das euch nunmehr in Ägypten ereilt hat, die ihr doch Mein so herzlich geliebtes Volk seid! Und wie ist darüber auch Mein Aller-Innerstes aus der letzten Tiefe aufgewühlt über eurem Stöhnen und Aufheulen und gequältem Schreien unter den Peitschen eurer Antreiber, das von allen Seiten in Mein gebrochenes Herz eindringt! Ja, wie setzen sie Mir selbst zu über all euren Qualen und über eurem furchtbaren Elend! Es verletzt Mich selbst aufs Aller-Empfindlichste, wie ein Stich direkt ins Herz Meines Augapfels hinein! Wahrlich alles dreht sich in Mir um! Ganz und gar aufgerissen bin Ich inwendig in Meinem Leiden mit euch und in euch!

Darum will Ich herab-kommen, um euch, die ihr doch Mein so innig geliebtes Volk seid, aus eurem Sklavendasein zu erlösen und euch herauszuführen in ein unendlich weites Land, in dem Milch und Honig fließt. Keinen Engel, keinen Boten will Ich senden, sondern Ich selbst will Mich aufmachen, um euch alle aus eurer Drangsal zu erretten und euch aus eurem Elend zu erlösen!«

Da führte Er selbst uns heraus aus der Knechtschaft mit mächtigem, gewaltigem ausgestrecktem Arm und mit fester, starker Hand, wie ein unschlagbarer Kriegsheld – nach einer so unendlich langen Zeit des Wartens und Harrens, dann aber ganz plötzlich und völlig unversehens und unvermittelt, so dass sogar die Brote, welche wir uns als Wegzehrung für unseren Auszug gebacken hatten, ungesäuert blieben.

So schnell erlöste uns der HERR aus unserem drückenden Joch! So gewaltig war Seine Befreiung! Und zur beständigen Erinnerung daran essen wir sieben Tage das Mazzot der ungesäuerten Brote.

Eine Nacht des sorgenvollen Wachens war dies für den HERRN! Darum soll es auch für uns eine Nacht des Wachens sein, dass wir es nie vergessen und immer daran denken: Gott, unser HERR, der über uns wacht und uns behütet: Er schläft und schlummert nicht! Er wird uns nimmermehr verlassen oder versäumen!“

(B)

Und als die »Maggid« des Gedenkens an die Befreiung Israels aus seiner Knechtschaft vollendet war, da erklärte der Herr: „Ihr wisst, dass ihr euch als solche betrachten sollt, die selbst aus Ägypten ausgezogen sind, und dass ihr des Tages der Befreiung aus eurem geschundenen Sklavendasein gedenken sollt, als wärt ihr selbst dabei gewesen, als hättet ihr selbst die Erlösung in dieser Nacht erfahren. Und fürwahr, Ich sage euch: So war es auch, und ihr selbst wart dabei!“

Und Jesus meinte damit eines ihrer Vorleben. Denn der HERR erweckt gar oft Seelen wieder aus dem Totenreich, indem Er sie in ein neues Dasein ruft, auf dass sie noch das wahre Leben in Ihm finden möchten. Das war es, was Jesus gemeint hatte, als Er sagte: „Wahrlich, Ich sage euch: Ihr wart fürwahr dabei!“

Und Jesus erklärte: „Und auch Ich war schon dabei und mitten unter euch in eurer Mitte als der HERR, wie Ich auch schon eurem Vater Abraham begegnet bin als der himmlische Hohepriester Melchisedek und ihn gesegnet habe durch Brot und Wein. Und Abraham frohlockte, dass er in seinem hohen Alter Meinen Tag doch noch sehen durfte! Denn jener »Melchisedek«, der ewige »Friedefürst« aus den Himmeln, war fürwahr kein anderer als Ich.

(C)

Denn Meine Ursprünge reichen bis in die Uranfänge zurück, und ja, überdies von allen Ewigkeiten her, aus der Herrlichkeit, die Ich im Vater hatte, ehe das ganze All ausgebreitet wurde, im Schoß des Wahrhaftigen.

Und siehe: Ich bin der Wahrhaftige selbst, über allem: Gott, der Alpha und das Omega, der Anfang und das Ende, der Ursprung und das Ziel, der Urgrund und die Vollendung, und alles in allem! Denn von Mir und durch Mich und zu Mir ist alles, was existiert, wie Ich bin in allem und hinter allem, wie auch allein für alles – zu Meinem Leben hin.

Ich bin das Ur-Licht aus dem göttlichen Ur-Licht, dessen Hervortreten in allen Uranfängen den Kosmos aufleuchten ließ und das durch Seinen Aufgang aus der Höhe das All um sich ausbreitete: die Ur-Sonne aller Sonnen, der allererste Morgenstern unter allen Morgensternen und der Über-Erz-Engel über allen Engeln:, die Ur-Kraft aller Kräfte und der siebenfältige Ur-Geist und Ursprung aller Geister:

der Engel des HERRN, der schon von den Uranfängen an der Erz-Widersacher des Erz-Widersachers, des Satans, war und der als das aufstrahlende Licht aus dem Urlicht allen von jenem verwirrten Engeln wieder Erleuchtung brachte und sie als Kräfte des Lichts hinter sich formierte, um der großen Finsternis aus der Tiefe, die sich über alle Himmel ausgebreitet hatte, zu wehren und ihr zu widerstehen und um die Chaosfluten des großen »Tohu Wa Bohu« aus »Irrung und Wirrung« der alten satanischen Schlange, der teuflischen Tiamat und räuberischen Rahab, aus dem Kosmos zu bannen.

Ich bin´s und kein anderer, der Engel des HERRN, der auch schon von je her für euch eintrat gegen euren Verkläger und erklärte: »Ich habe das Lösegeld für sie alle erfunden und Sühnung für alle ihre Schuld erwirkt!« und der daher von allen Uranfängen an auch die Vollmacht hat, Seelen aus dem Totenreich in den Tiefen der Erde in ein neues Dasein zu rufen durch eine Wiedergeburt in einen neuen Mutterschoß hinein, auf dass sie das wahre göttliche Leben in der einzig wahren Wiedergeburt von oben noch finden möchten.

Durch Mich, den Engel des HERRN, leitete und umschirmte euch von allen Uranfängen an Gott, der HERR, selbst. Denn Ich war die Ausstrahlung Seiner »Schechina«, der »Herrlichkeit« des HERRN, und aus Meinem Munde vernahmt ihr Gott. Ich war es, und kein anderer: der HERR der Heerscharen, der euch schon durch Sacharja versprochen und verheißen hat: »Juble, Tochter Zion, und freue dich, Jerusalem! Denn Ich selbst will zu euch kommen und unter euch Wohnung nehmen, denn die »Schechina«, die »Herrlichkeit«, hat Mich zu euch entsendet und der HERR der Heerscharen hat Mich zu euch ausgesandt: Und siehe, Ich selbst Bin es: die Herrlichkeit des HERRN und der HERR der Heerscharen selbst!«

(D)

So war Ich schon vormals bei euch, wie auch ihr bei Mir, als Ich euch führte aus eurer Knechtschaft in Ägypten in die Freiheit als der Engel des HERRN und der HERR selbst. Und Ich ging euch voran bei Tag in einer gewaltigen wirbelnden Wolkensäule und des Nachts in einer mächtigen glühend lodernden Feuersäule, um euch den Weg in die Erlösung auszuleuchten, wie Ich auch jetzt das Licht der Welt bin; und wer Mir nachfolgt, der wird nicht wandeln in der Finsternis.

So war Ich schon damals bei euch, um euch den Weg in die Freiheit zu weisen, und doch habt ihr Mich da noch nicht wirklich recht erkannt, wie ihr fürwahr nichts von Mir verstanden habt, weswegen ihr alle nicht ins gelobte Land hineingelangen konntet, sondern allesamt umkommen musstet in der Wüste.

Aber auch danach, als ihr dies Land doch noch einnahmt, solltet ihr niemals wahrlich hineinfinden in die Ruhe, welche der Vater euch eigentlich zugedacht hatte, von Anfang an, sondern ihr bliebt angefeindet und unterjocht und verschleppt und geknechtet von Generation zu Generation, Leben auf Leben, Wiedergeburt auf Wiedergeburt bis auf den heutigen Tag.

Denn den Bund, den Ich mit euch aufgerichtet hatte in Meinen Weisungen der Liebe, den konntet ihr nicht einhalten, da euer Herz noch nicht eingetaucht war in diese Liebe. So wart ihr allein auswendig beschnitten, nach dem Fleisch, jedoch nicht inwendig, nach dem Geist, und euer Herz war noch nicht erfüllt von der Liebe, die Ich zu euch allen habe. Ihr aber seid gänzlich untüchtig zur wahren göttlichen Liebe und vermögt nichts, aber auch garnichts allein aus euch selbst!

Darum auch hat der allgütige Vater in Seiner Huld beschlossen, einen neuen Bund zu stiften und mit euch allen aufzurichten, indem Er euch ausnahmslos allen nun, wie von allen Uranfängen an beschlossen, Seine unendliche, grenzenlose wie unverlierbare Liebe in einer unüberbietbaren Eindringlichkeit erweisen will, die eure Herzen nicht unverändert lassen kann.

Denn wenn ihr alsdann in diesem neuen Bund, den Ich nunmehr setzen will, Meine überschwängliche Liebe und Barmherzigkeit wirklich erkannt habt, die wahrhaftig immer wieder alle eure Übertretungen zudeckt, wie viel ihr auch immer sündigt und fehlt, und wenn ihr dann so aus Meiner unendlichen Langmut immer aufs Neue sichtlich empfangen dürft Gnade um Gnade trotz aller eurer noch gegebenen Unzulänglichkeit und Unreife, und wenn ihr so Vergebung über Vergebung erfahren dürft, trotz all eurer noch fortbestehenden Untüchtigkeit zum vollendet Guten, so dass euch Meine Liebe und Barmherzigkeit unverlierbar gelten und bleiben wird, wie oft ihr auch versagt und wie viel ihr euch auch immer noch versündigt: –

… wenn ihr dies dann erkennt an dem Feldzeichen des neuen Bundes, das der Vater nun aufrichten will zur Erlösung und Errettung für euch ausnahmslos alle in Mir: – wenn ihr dann immer wieder auf dies Hoffnungszeichen blickt, wie oft ihr auch strauchelt und fallen mögt, dann werdet ihr von dieser überschwänglichen Liebe und Barmherzigkeit, die Ich zu euch allen unverlierbar habe, immer stärker und immer tiefer und immer mehr inwendig überführt und überwältigt werden von dieser übermächtigen Liebe und schließlich auch in zunehmenden Maße selbst beseelt werden und in einem überfließenden Übermaß erfüllt werden mit dieser unendlich überschwänglichen Agape, die sich dann unversiegbar in eure Herzen ergießt, so dass ihr alle dadurch selbst entzündet werden müsst von dieser übergewaltig brennenden Liebe.

Und so werdet ihr selbst inwendig aus euren brennenden Herzen heraus mächtig angereizt und unwiderstehlich gedrängt werden zu ebensolcher Liebe und Barmherzigkeit, wie ihr sie dann an euch selbst immerwährend und unverlierbar, ohne jedes Ende, erfahrt, so dass ihr allein nur noch aus solcher Liebe und Barmherzigkeit liebend und erbarmungsvoll leben wollt und könnt und kein größeres Verlangen mehr kennt, als allein nur noch zu leben aus solcher Liebe und Güte, sowie für solche Liebe und Güte – gegen euch selbst, wie zu allen anderen.

(E)

Und so erfüllt sich dann Mein alter Bund in diesem Meinen neuen Bund, den Ich nunmehr aufrichten will; und so erfüllt sich das Gesetz in der Gnade und das Gebot zur Liebe in Meinem Geschenk dieser Liebe. Und so erfüllt sich Mein Gesetz schließlich aus sich SELBST, da es zuerst, wie auch zuletzt Mein EIGENES Wesen ist – und damit Mein unbeirrbarer Eid-Schwur der Treue gegen euch alle.

Und darum, und wie es sich nunmehr enthüllen wird in dem neuen Bundeszeichen, dass Ich aufrichten will in Mir SELBST, ist es zuerst und zuletzt Mein unverrückbarer Zuspruch an euch alle, aus welchem erst Mein hoher Anspruch erwächst und sich aus sich SELBST heraus erfüllt – jener Anspruch, den Ich an Mich SELBST über euch habe, dass ihr alle noch so vollkommen werden sollt, wie Ich: Kinder der Barmherzigkeit und der Liebe! Und dies gute Werk, das Ich in Meiner Liebeshingabe nunmehr selbst begründen will, das will Ich auch noch vollenden in euch allen und in einem jeden von euch, dass ihr Mir alle werdet zu Kindern der Barmherzigkeit und Liebe!

Darum soll sich nunmehr alles ändern und wenden in dem neuen Bund, den Ich mit euch allen schließen will gänzlich und allein aus Mir SELBST heraus: Es soll sich alles ändern durch diesen Meinen neuen Treuebund – begonnen bei der Auslese des Überrestes, den Ich Mir in euch erwählt habe als eine Erstlingsfrucht, der einstmals noch ganz Israel folgen soll, wie auch die ganze übrige Welt.

(F)

So seht und erkennt: Wie Ich euch schon vormals alle aus der Knechtschaft in die Freiheit führen wollte durch das Wasser des Schilfmeeres aus der Fremde herzu in Mein Reich, in dem Milch und Honig für euch alle fließen sollte, das ihr trotz-allem nicht erlangt habt, so dass ihr euch noch immer nach dem Reich Gottes sehnt, so habe Ich euch nunmehr erneut durchs Wasser geführt aus der Knechtschaft in die Freiheit in Meiner Taufe, dass ihr eingetaucht wurdet in den Geist Meiner unversiegbaren Liebe, die sich nunmehr in euer aller Herzen ergießen will, dass sie alle davon überfließen müssen.

So seid ihr nun endlich wahrhaft ans andere Ufer gelangt: aus dem Reich der Knechtschaft ins Reich der Freiheit, aus dem Reich der Finsternis ins Reich des Lichtes, aus dem Reich der Ungeduld, der Wut und des Zorns und des Hasses ins Reich der heiteren Gelassenheit, der Langmut und Güte und Liebe.

Denn fürwahr: Das habe Ich bei eurer Taufe getan, als Ich euch taufte mit Wasser und Geist auf Meinen Liebes-Namen: Da führte Ich euch heraus aus dem Reich der Trostlosigkeit und Angst und Unruhe und Rastlosigkeit und des beständigen Getrieben-Seins und aus der Hoffnungslosigkeit und Dunkelheit aus Unwissenheit und Unkenntnis über die Liebe, die Ich zu euch allen habe, … – aus all dem führte Ich euch heraus und geleitete euch hinein in Mein Reich der letzten allumfassenden Heilsgewissheit und damit in die vollumfängliche Angstfreiheit, in den völligen inneren Seelenfrieden und in die vollendete Seelenruhe in der Befriedung eurer Herzen und in der Beschwichtigung eurer Gewissen; und so versetzte Ich euch ins Reich der Freude und des unbändigen Jubels in überschwänglicher gott-seliger Glückseligkeit aus der festen Erkenntnis und der letzten tiefen inneren sicheren Gewissheit über die grenzenlose, von nichts und niemand auslösch-bare, sondern vielmehr alles überbietende und überwindende Liebe, die Ich wahrhaftig unverlierbar zu euch allen habe – wie ausnahmslos zu jedem Wesen in einer jeden Welt.

Und ja, so führte Ich euch wahrhaft durch diese neue Taufe endgültig heraus aus dem Höllen-Reich des Satans – des Würgers und Verderbers, der euch alle in Lüge und Verblendung und Unkenntnis über Meine Liebe, die Ich zu euch allen habe, gefangen hielt für seinen destruktiven Willen; und Ich versetzte euch alle in das Himmel-Reich eures himmlischen Vaters, des gütigen All-Abbas, des Heiland- und Erlöser- und Christus-Gottes wahrhaft aller Welt, weil Er euch ausnahmslos alle endlos liebt mit Meiner Retter-Liebe, die Er euch in Mir enthüllt hat.

Und so führte Ich euch aus dem Tod ins Leben, aus der Finsternis ins Licht, aus der Hölle in die Himmel durch das Wasser der Taufe auf Meine Retterliebe, wie Ich euch einstmals durch das Wasser führte aus der Knechtschaft Ägyptens in das Land Meiner Freiheit, in dem Milch und Honig fließt.

(G)

Und wie Ich euch aus dem alten seelen- und herz-losen, geistlich toten Dasein in ein neues spirituelles Leben, ja, ins wahre Leben aus dem Geist Meiner unverlierbaren Liebe und immerwährenden Gnade und Barmherzigkeit führte durch Meine Taufe, in welcher euer altes Wesen, erfüllt von Zorn, ersäuft wurde, und ein neues Wesen der Liebe und Barmherzigkeit geboren und erweckt wurde nach eurem inwendigen Menschen, so werde Ich auch euren auswendigen Menschen durch den Tod in die Auferstehung führen, aus der Schwachheit in die Kraft und aus der Niedrigkeit in die Höhe und aus der Ehrlosigkeit in die Herrlichkeit, dass auch eure irdischen, der Sünde und dem Tod verfallenen Leiber, wenn sie vergehen, dadurch eine Taufe erfahren sollen, so dass sie aus dem Tod von Grund auf neu erstehen sollen in Reinheit und Heiligkeit, gänzlich umgestaltet in spiritueller Verklärung, dass sie astral erstrahlen werden, wie die Sterne, und blendend leuchten sollen, wie die Sonne in ihrer Kraft, so, wie ihr es an Mir sehen werdet, wenn Ich aus dem Tode auferstehe und auffahre in die Himmel in der »Schechina Adonajs«, der »Herrlichkeit des HERRN«.

Ebenso wird es auch an euch geschehen, wenn Ich wiederkomme, um euch alle zu Mir zu ziehen in das Reich vollendeten Lichts. Dann wird die Erde ihre Schatten gebären! Und fürwahr: ein Tau der Lichter wird das sein, der wie der verdunstende Morgentau in einem Glanz von Lichtern hinaufgetragen wird in die Himmel beim alles erwärmenden Aufgang Meiner Sonne!

(H)

Aber nicht allein an euch wird sich diese vollumfängliche Wandlung vollziehen, sondern wahrhaft an allen, so wahr Ich über alles erhöht werde. Denn ja, Amen: Ich mache ALLES neu und Ich will, wenn Ich erhöht worden bin über alles, auch alles zu Mir ziehen aus seiner Finsternis in Mein Licht und aus seinem endlosen Tod hinein in Mein ewiges Leben! – so dass, wie Ich für alle gestorben und auferstanden bin, Mir alle sterben sollen in ihrem spirituellen Tod, um Mir auch alle zu erstehen in Meinem spirituellen Leben.

Und so führe Ich euch früher oder später alle aus dem Tod eures Todes, hin zum Tod, hinüber ins Leben aus Meinem Leben hin zum ewigen Leben – die einen durch die Wassertaufe, die anderen aber durch die Feuertaufe.

(I)

Denn auch die Ägypter, die einst Widersacher waren und Meine erste Gemeinde verfolgten, um sie zu verderben, die dafür im roten Meer ersäuft werden mussten zur Sicherung eures Lebens, so dass die Fluten, die über ihnen zusammen-schlugen, sich von ihren aufgerissenen Leichen blutrot färbten: jene, die so dahingerafft und ersäuft wurden, wurden doch von den brodelnden Wassern ihres Untergangs wieder ausgeworfen aus der Tiefe des Abgrunds, so wie auch Jona, der ungehorsam und abgefallen war, ausgespuckt wurde von dem Schlund des Todes, als er sich schon auf ewig verloren und verdammt glaubte und darüber zerging nach seinem alten gott-widrigen Wesen, als er – immer tiefer hinab-sinkend – die sich zunehmend entfernenden Riegel droben, zum Leben, hinter sich für immer verschlossen wähnte, aber doch aus der Grube in ein neues Leben geworfen werden sollte in der Kraft Meines Sühnetodes und Meiner Auferstehung für alle.

Und ebenso erlebten die Menschen vorzeiten, die von der Sintflut dahingerafft wurden, dadurch ihre Taufe, so dass sie zwar gerichtet wurden nach dem Fleisch, aber dadurch einstmals noch errettet werden sollen nach dem Geist und nach der Gesinnung Meiner Retterliebe, die Ich gegen ausnahmslos alle habe – auch gegen die Undankbarsten und die Verlorensten der Verlorenen, an Meinem Tag, da Ich fürwahr keinen Gefallen am Tod und Untergang irgendeines Meiner Kinder habe, noch weniger an deren ewigen Verdammnis, der Ich keineswegs will, dass auch nur EINES Meiner Kleinen für immer umkommt und verloren bleiben soll, sondern, dass noch alle gefunden werden und das Heil erlangen sollen!

So werden auch selbst all jene, die jetzt noch hoffnungslos dem Verheerungswirken des Satans anheimfallen müssen, doch darüber noch ihre Taufe empfangen hin zum Heil – wenn auch wie durchs Feuer der Höllen hindurch.

(J)

Denn Meiner Zugkraft, die das ganze Universum erfassen wird, kann sich wahrhaftig niemand auf Dauer entziehen. Meine brennende Retterliebe ist nämlich wie ein loderndes Feuer; – ja, es ist die Flamme Jah´s selbst, so dass auch viele Wasser Sie nicht ersäufen können, sondern vielmehr von Ihrer Liebesglut aller Trotz verzehrt werden muss, und in Ihrem Feuereifer aller Widerstand verdampfen muss. Denn fürwahr: Meine Liebe ist ein alles verzehrendes Feuer! Und Ich bin gekommen, dieses Feuer nunmehr zu entzünden! Und was wollte Ich lieber, als dass in dieser Meiner Liebe zu allen wahrhaft schon alles entzündet wäre, dass es alles nur allein davon noch überall lichterloh brennt!

Denn siehe: Ich mache ALLES neu – und führe selbst den ganzen Kosmos, der im Feuer verzehrt werden wird, dadurch hin zu seiner Wiedergeburt. Denn Himmel und Erde, und das ganze All und Universum, wie sie jetzt sind, werden vergehen: Ich aber in Meinem Christus-Wesen und in Meiner Retter-Gesinnung bleibe allzeit und auf ewig derselbe; und Meine Liebe wird bleiben und währen in alle Ewigkeit!“

Und Er sprach feierlich: „Dies ist Mein Passah! Und wer hungrig ist, der komme und empfange und esse und nähre sich und werde davon vollauf gesättigt ganz umsonst! Und dieser Ruf gilt heute, wie immer! Denn fürwahr: Ab heute wird keinerlei Fluch mehr sein!

Und wer in Not ist, der komme und feiere Mein Passah, das aus allen Höllen erlöst! Denn fürwahr: »Er erhebt aus dem Staub den Untüchtigen und Mittellosen und aus der Niederdrückung den Wehrlosen, aus der Asche den Verbrannten und aus der Verdammnis den Verlorenen!

Das äußerste Meer sah es und floh, ja, alle Chaosfluten wichen zurück, wie der Jordan. Es hüpften die Berge wie Widder und wie junge Schafe, die vor Beglückung Hagen schlagen.« So erbebt fürwahr das ganze Universum, weil es spürt, dass seine Erlösung naht!“

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