Syn-Evangelium
(Roman-Fassung)

Das großartige Evangelium des vollkommenen Lebens
im Schatz der unverlierbaren Liebe Jesu Christi

VII Die Auferstehung

12: Die Bedeutung der einhundert-dreiundfünfzig Fische

So hatte der Herr Seinen Jüngern am See Tiberias also nochmals, wie schon bei ihrer ersten Begegnung, einen großen Fischfang gewährt, um ihnen nach ihrem Fassungsvermögen zu verdeutlichen, dass Er sie allezeit versorgen wolle und sie niemals verlassen und versäumen will, wie Er es auch durch die Vermehrung von Fischen, wie Broten sowohl den Juden, als auch den Heiden, diesseits, wie jenseits des galiläischen Meeres, nach ihren Ess-Gewohnheiten – diese stillschweigend erduldend und billigend – vor Augen geführt hatte, dass Er wahrhaftig reich ist für alle.

Darüber hinaus aber hatte dieser Fischfang, den der Herr Seinen Jüngern in dieser Nacht geschenkt hatte, auch eine große symbolische Bedeutung in Hinblick auf ihre Mission, nunmehr als Menschenfischer ihre Netze auswerfen zu sollen in dem Weltenmeer der Völker.

Denn wie die Zahl der Körbe, die bei Christi beiden Brotvermehrungen übrig blieben – zwölf prall-volle Körbe für die zwölf Stämme Israel, sieben aber für die sieben großen Volksstämme aller heidnischen Nationen, – so hatte auch die Anzahl der Fische, welche Seine Apostel nunmehr gefangen hatten, als ein Gleichnis und Sinnbild eine tiefe prophetische Bedeutung, gleich einer metaphorischen Weissagung.

Die Bedeutung der einhundert-drei-und-fünfzig Fische aber ist diese: Die Vollzahl aus Israel ist zwölf mal zwölf, also einhundert-vier-und-vierzig. Wenn diese Vollzahl erreicht ist, sind restlos alle Seelen aus dem Hause Israel gewonnen. Die Vollzahl aus den Nationen aber ist sieben mal sieben, also neun-und-vierzig. Wenn diese Vollzahl erreicht ist, sind restlos alle Seelen aus den Nationen gewonnen.

Wenn also restlos alle menschlichen Seelen, sowohl aus Israel, als auch aus allen übrigen Nationen, gewonnen sind, beträgt ihre Vollzahl einhundert-vier-und-vierzig aus dem Hause Israel und neun-und-vierzig aus den Nationen, insgesamt also einhundert-drei-und-neunzig.

Bis zum Abschluss dieses gegenwärtigen Äons zur großen kosmischen Wende können und werden aus dieser Vollzahl von einhundert-drei-und-neunzig bereits einhundert-drei-und-fünfzig, als vierzig weniger gewonnen werden. Dies nämlich zeigt der Fang der Apostel als prophetisches Zeichen an.

Übrig bleiben dann noch vier mal zehn, also vierzig. Das ist eine symbolische Gerichts- und Läuterungs-Zahl – nämlich die Zahl derer, die aus allen vier Himmelsrichtungen nach der großen Äonen-Wende noch dem reinigenden Gericht unter den zehn Worten anheim-fallen müssen, weil sie noch nicht gelernt haben, aus der göttlichen Barmherzigkeit barmherzig zu leben.

Diese Zahl muss durch die Stätten der Reinigung gehen, um dort Läuterung zu erfahren in dem ewigen Feuersee, der alle Widersetzlichkeit verzehren wird und den Tod alles geistlichen Todes bewirken wird, weswegen der Tod des Todes auch »zweiter Tod« genannt wird; und so stiftet des Todes Tod am Ende doch Leben! Und zwar global für alle noch unerlösten Seelen! Denn ihre Vollzahl ist zehn mal vier, was bedeutet, dass in alle vier Himmelsrichtungen über alle noch verbleibenden Seelen das Gericht der zehn Worte kommen wird, dass auch sie noch her-richten wird.

Hier wird dann das Ausharren der Heiligen gefragt sein, welche im Geist Christi für alle noch verlorenen Seelen flehen werden, die in der knallharten Konfrontation mit der Wahrheit im Angesicht des Lammes und all Seiner Lämmer, welche sie dahingeschlachtet und durchbohrt haben, von Reue übermannt werden, wie von einem verzehrenden Feuer, bis es all ihre Widersetzlichkeit gänzlich verbrannt und verzehrt haben wird.

Wenn also diese auch unsägliche Pein erleiden müssen in den Flammen ihrer Höllen, welche ihnen das dornengekrönte Antlitz Jesu Christi offenbaren wird, so wird bis zur Vollendung der Äonen doch auch ihre Vollzahl noch erreicht werden, auf dass am Ende alles in allem wieder eins sein wird in dem Einen, der die zwölf mal zwölf, wie die sieben mal sieben in sich fasst.

Zu den einhundert-drei-und-fünfzig Fischen, welche die Jünger Jesu an Land gezogen hatten, kamen aber noch jene drei Fische hinzu, welche Ihr Herr bereits für sie auf dem Kohlenfeuer zum Verzehr dahingegeben und zubereitet hatte, welche für Ihn selbst, die dreieinige Gottheit, standen. Denn »Fisch« heißt auf griechisch »ICHTYS« und steht für »Iesòus Christos Theóu Yiòs«, was übersetzt heißt: »Jesus Christus, Gottes Sohn«. So standen die drei Fische, welche der Herr den Seinen zur Speisung für sie dargebracht und zubereitet hatte, für Ihn selbst, in welchem sich ebenso auch der Vater und der Geist, wie Er, der Sohn, für alle dahingegeben und geopfert hat.

Zusammen mit der gesamten letztendlichen Vollzahl von einhundert-drei-und-neunzig Fischen bilden diese drei schließlich aber einhundert-sechs-und-neunzig: das ist die vollendete Überfülle von vierzehn mal vierzehn, die alles in allem fasst.