Syn-Evangelium
(Studien-Fassung)
Das großartige Evangelium des vollkommenen Lebens
im Schatz der unverlierbaren Liebe Jesu Christi
VII Die Auferstehung
19: Über die Erlangung der Sündenvergebung
19-A: Die Vergebung der Sünden darf wirklich jedem zugesprochen werden!
19-B: Dennoch werdet ihr alle erzogen, bis ihr von euren Untaten lasst!
19-C: So könnt ihr alle Sünden vergeben! Mahnt aber auch anhaltend zur Umkehr!
19-D: Umkehr zur Barmherzigkeit ist unabdingbar! Fleischliche Unzulänglichkeiten haben aber nur Folgen für das Fleisch!
19-E: Trotz aller Gerichte, die euch ereilen, bleibt ihr doch alle unverlierbar geliebt!
19-F: Wer aus der Barmherzigkeit lebt, wird Barmherzigkeit erlangen!
19-G: Betet für alle eure Kranken! Es wird sie in irgendeiner Weise stärken!
19-A: Die Vergebung der Sünden darf wirklich jedem zugesprochen werden!
Schließlich fragte Simon Petrus den Rabbi: „Meister, wenn jemand eine Sünde begangen hat und sie bereut und uns um Absolution bittet, dürfen wir ihm dann seine Sünde vergeben oder nicht? (a) – da doch eigentlich nur der Höchste selbst die Sünden erlassen kann (b), wir aber, wenngleich wir uns Seine Diener nennen dürfen, doch nur einfache Menschen sind und oft nicht erkennen können, was im Herzen einer Seele ist! (c)
Ist der Zuspruch an einen reuig erscheinenden Sünder, dass ihm ohne irgendwelche Vorbedingungen oder Auflagen alle seine Sünden vergeben sind, darum recht in Gottes Augen oder nicht vielmehr eine blasphemische Anmaßung? (d)
Denn wenn wir die Vergebung der Sünden zusprechen, wo noch gar keine echte, wahre Bereitschaft zur Umkehr trotz vorgespielter Reue vorliegt (e), wie es etwa bei dem Pharao Ägyptens war: (f) sichern wir da dann nicht einer solchen unbußfertigen Seele Deine Liebe und Barmherzigkeit zu, die bei ihr noch garnicht greifen kann, weil sie ihre Vergehen noch überhaupt nicht wirklich bereut und umkehren will (g), so dass sie am Ende dadurch ermuntert wird, so verderblich weiter-zu-machen, wie bisher, in der trügerischen Täuschung: »Ich habe ja schließlich keine negativen Folgen mehr zu fürchten, da mir aus der unaussprechlichen Barmherzigkeit des All-Abbas doch alle meine Verfehlungen vergeben sind und auch immer wieder nachgesehen werden!«“ (h)
Jesus erklärte: „Ihr könnt dennoch tatsächlich allen die Vergebung ihrer sämtlichen Sünden zusprechen, wie stark sie darin auch noch immer verstrickt sein mögen und gebunden sind, auch wenn sie es – trotz allen Begehrens und Bemühens – noch nicht vermögen sollten, aus ihrem unseligen Wandel auszubrechen (i).
Denn dafür habe Ich schließlich Mein Leben für euch alle gelassen! (j) – nicht nur für die, die darüber bereits überführt worden sind und von Meiner wirklich bedingungslosen, wie unverlierbaren Liebe angereizt werden, von ihrem alten unseligen verderben-bringenden Wandel zu lassen (k), sondern gerade auch für die, welche dafür noch völlig blind sind und überhaupt nicht realisieren, was sie sich selbst und anderen mit ihrem gott- und lieb-losen Wesen und Wirken antun (l).
19-B: Dennoch werdet ihr alle erzogen, bis ihr von euren Untaten lasst!
So gilt dies wahrlich allen und kann auch jeder Seele völlig vorbehaltlos und bedingungslos zugesprochen werden: Alle Sünden sind bereits gesühnt und vergeben! (a) Und die Gottheit wird keines Ihrer Kinder und Geschöpfe auf ewig verdammen und verstoßen, was auch immer eine Seele an größten Gräueln noch verbrechen mag und tut! (b)
Das heißt jedoch freilich keineswegs, dass es kein Gericht mehr gäbe und dass nicht jede Seele haarklein zur Rechenschaft gezogen würde für alles noch nicht wirklich Bereute und Bereinigte, was sie verbrochen hat (c) – sei es durch Werke oder auch nur durch Worte oder selbst auch nur in verwerflichen Gedanken! (d) Denn weil die Gottheit all Ihre Kinder unverlierbar liebt, darum züchtigt und erzieht Sie auch alle (e) ohne Ansehen der Person und ohne Unterschied, hinlänglich, ob eine Seele an Mich glaubt oder nicht (f). Und die Allmacht tut dies, indem Sie eine jede Seele genau das ernten lässt, was immer diese sät – sei es zum Guten oder zum Bösen (g).
Darum wird eine jede begangene Verletzung des ewig bestehenden, unaufgebbaren heiligen Gesetzes der göttlichen Liebe (h), die nicht wirklich von Herzen bereut und darum auch wieder-gut-gemacht (i) und fortan unterlassen wird, all ihre negativen Konsequenzen durchaus weiterhin nach sich ziehen, wie banal und unbedeutend jene Verfehlung auch immer erscheinen mag (j), obwohl im Herzen der göttlichen Abba-Liebe, die alle unaufgebbar sucht und zum Heil führen will (k), ohne sich von den unzähligen vielfältigsten Überhebungen jemals verbittern oder erzürnen zu lassen (l), sämtliche Übertretungen bereits allesamt vergeben sind und in keinster Weise mehr nachgetragen werden (m).
Dennoch wird jeder Untat ihr Gericht auf dem Fuße folgen und sich negativ auf das gegenwärtige Dasein oder aber auf künftige Leben auswirken (n), wenn sie nicht wirklich bereut und wieder-gut-gemacht und alsdann gelassen wird.
Dieses Gericht aber hat niemals den Sinn, euch HIN-zu-richten, sondern vielmehr, euch alle noch HER-zu-richten (o) und zur Besinnung zu bringen im Erfahren und Durchleiden von dem, was aus eurer Gesinnung, aus euren Gedanken, Worten und Werken erwächst (p). Denn die Allmacht rettet niemanden, ohne ihn auch zu richten, wie Sie aber auch niemanden richtet, ohne ihn darüber zu erretten (q).
So gilt die Vergebung, wie auch die gänzlich unverlierbare Liebe und Gnade und Langmut und Geduld und Barmherzigkeit wahrlich allen und kann niemals restlos verspielt werden! (r) Und allein solch unaussprechliche Liebe, die euch allen trotz all eurer Verfehlungen bleibend gilt, kann euch überführen und inwendig überwinden und zu ebensolcher Liebe und Barmherzigkeit anreizen (s), wie auch dazu, Reue über begangene Fehler in euch zu entfachen und das Verlangen in euch zu wecken, alles wieder gut zu machen und von dem Üblen fortan zu lassen (t).
Wo es aber an solcher Einsicht fehlt, folgen die negativen Konsequenzen verderblicher Taten noch in voller Härte auf dem Fuß, auch wenn sie als Sünden bekannt worden sind und deren Vergebung zugesprochen worden ist, da das Fehlverhalten noch nicht wirklich bereut und aufgegeben worden ist, wie es auch durch Mühen um Aussöhnung und Wiedergutmachung noch nicht bereinigt worden ist (u). Denn wahrlich keine Seele kann ins vollkommene Licht eingehen, aus der nicht auf die eine oder andere Weise alle Finsternis bereits ausgebrannt worden ist (v) und in ihrem Herzen gänzlich ausgetilgt worden ist! (w)
19-C: So könnt ihr alle Sünden vergeben! Mahnt aber auch anhaltend zur Umkehr!
Darum könnt ihr zwar wirklich jeder Seele Meine allen bleibend geltende Liebe und Barmherzigkeit zusprechen! (a) Weist aber auch darauf hin, dass diese sich in ihrer segensreichen Wirkung erst dort entfalten kann, wo diese unendliche Erbarmung in einer Tiefe erfasst worden ist, dass Sie die Gesinnung einer so von solcher Retterliebe überwältigten Seele wirklich grundlegend wandelt! (b)
Wo dies nicht der Fall ist, wird diese zugesagte Liebe weiterhin strafend erzieherisch einwirken und jedes Herz, das nicht für sich selbst Gnade zu üben gelernt hat, weiterhin ebenso gnadenlos heimsuchen und richten (c) – jedoch nie mit der Absicht, gänzlich HIN-zu-richten, sondern vielmehr, darüber zurecht-zu-bringen und HER-zu-richten (d).
Für jede noch nicht wirklich umkehr-willige Seele aber wird sich dies freilich so anfühlen, als wären ihr ihre Sünden noch nicht vergeben worden, wie sie ja auch selbst noch nicht bereit ist, ihrerseits allen zu vergeben (e) und von erkannten Verfehlungen aus der Erleuchtung über ihre negativen Wirkungen wirklich zu lassen, so dass eine derartige harte Erziehung noch immer notwendig ist (f).
Von der Vergebung der Sünden, die ihr allen zusprechen könnt aufgrund dessen, was die Gottheit in Mir für euch alle getan hat, dass Sie alle negativen Konsequenzen, die daraus erwuchsen, euch abgenommen und sich selbst aufgebürdet und Sie alle stellvertretend für euch getragen hat (g), habt ihr alle also erst dann etwas, wenn das wirkliche Erfassen von dem, was euch da gänzlich umsonst geschenkt wurde (h), und die Erkenntnis, dass ihr alle nie mehr ewiger Verdammnis anheim fallen könnt und ewig gesucht und geliebt bleibt (i), bei euch auch Einkehr und Umkehr bewirkt, dass ihr euch – von solch unaussprechlicher göttlicher Liebe überwunden (j) – ebenso eurerseits von dieser Liebe entzünden und von solcher Barmherzigkeit beseelen lasst, so dass ihr von allem lasst, was lieblos, herzlos und unbarmherzig ist, und alles zu bereinigen sucht, was an Zerstörerischem, Entzweiendem aus eurem früheren Wandel erwachsen ist, und die Wieder-Aussöhnung mit allen sucht, welche die Gottheit in Ihrer selbstlos sich für alle aufopfernden Liebe wieder unter allen aufrichten will (k).
19-D: Umkehr zur Barmherzigkeit ist unabdingbar! Fleischliche Unzulänglichkeiten haben aber nur Folgen für das Fleisch!
Hier gilt es besonders im zwischen-menschlichen Bereich, wie auch im Umgang mit euren Geschwistern aus dem Tier- und Pflanzen-Reich, alles zu bereinigen und zu überwinden, was von Lieblosigkeit und Unbarmherzigkeit gezeichnet war (a). Hier ist wahre Reue, Umkehr und Wiedergutmachung unabdingbar, um die allen ewig geltende Vergebung auch wirklich schon empfangen und erfahren zu können und von allen negativen karmischen Folge-Wirkungen befreit werden zu können!
Etwas anders sieht es mit euren Mängeln und Unzulänglichkeiten aus, mit denen ihr in eurem hoffnungslos verderbten Sündenleib mit seinen schier unüberwindlichen Lüsten und Begierden zu kämpfen habt: (b) Hier wird euch alles vergeben, was ihr bereut, auch wenn ihr noch nicht dazu in der Lage seid, all eure Laster und Untugenden aus eurer inneren spirituellen Reifung heraus bereits zu überwinden und von ihnen zu lassen.
Denn euer Fleisch bleibt hoffnungslos verdorben, bis auch alle unter die Macht des Satans gefallene Leiblichkeit in seiner Auferstehung seiner spirituellen Wiedergeburt in geistlicher Verklärung zugeführt wird (c).
Gleichwohl müsst ihr aber auch darauf gefasst sein, dass ihr auch hier zumindest im Fleisch und am Fleische das ernten müsst, was ihr im Fleisch sät, wo ihr eurem verderblichen Sündenleib nachgebt und das Fleisch euren Geist überwinden lasst, statt aus der innigen spirituellen Verbindung mit Mir auch euer Sündenfleisch zu überwinden (d).
Wer sich beispielsweise von den anhaltenden Begierden seines lüsternden Leibes zu ungesunder Ernährung oder Müßiggang oder übermäßiger unzüchtiger Ausschweifung verleiten lässt, muss in und an seinem Fleisch dann auch das ernten, was er hierin gesät hat: (e) also Krankheiten und Gebrechen, oder Seuchen und Plagen oder Siechtum und elendiges Verderben – alles, was solch ein dem Fleisch ergebenes Dasein auslöst und hervorruft (f).
Dies Gericht beschränkt sich jedoch auf das Fleisch, wie diese negativen Konsequenzen ja auch allein im Fleisch verursacht und genährt worden sind (g). So führen ungesunde Gewohnheiten zum Verlust der Gesundheit und zu allen damit verbundenen körperlichen Leiden, die ihr dafür auszuhalten habt, jedoch nicht zu mehr – aber eben auch nicht zu weniger!
19-E: Trotz aller Gerichte, die euch ereilen, bleibt ihr doch alle unverlierbar geliebt!
So könnt und sollt ihr allen, welche Vergebung ersehnen, Meine Absolution vorbehaltlos zusichern und ihnen allen zusprechen, dass sie alle unverlierbar geliebt und durch die über allem erhabene göttliche Agape auch noch alle heim-geholt und vollauf erlöst werden (a).
Weist aber auch darauf hin, dass – dessen ungeachtet – jeder ernten muss, was er sät: (b) Und in dem Maße, wie einer ins Gute oder ins Böse sät, wird er dies auch empfangen (c), wenngleich er bleibend geliebt ist und ihm alles bereits vergeben ist, aus unaussprechlicher göttlicher Liebe und Barmherzigkeit heraus.
Und ebenso in dem Maße, wie eine Seele ins Geistliche oder Fleischliche sät, wird sie darin Heilsames oder Verderbliches ernten (d), obwohl sie bleibend geliebt ist und ihr alles bereits vergeben ist, aus unaussprechlicher göttlicher Liebe und Barmherzigkeit heraus.
19-F: Wer aus der Barmherzigkeit lebt, wird Barmherzigkeit erlangen!
Darum sprecht jedem reuigen Sünder Meine göttliche Vergebung zu, indem ihr ihm zusichert: »All deine Sünden sind dir vergeben! Und du bleibst unverlierbar geliebt! (a) Und die göttliche Abba-Liebe wird nicht ruhen, bis Sie dich in Ihr Heil geführt hat! (b)
Erkenne aber auch, dass diese Liebe sich erst dann heilvoll auf dich und dein weiteres Dasein auswirken kann, wenn du Sie in ihren letzten Tiefen erfasst, dass Sie dich selbst zu Liebe und Barmherzigkeit anreizt: sowohl in vertrauensvoller Gelassenheit gegen dich selbst bei all deinen Unzulänglichkeiten, mit denen du noch zu kämpfen hast (c), wie auch gegen alle anderen, die aufgrund ihres Unvermögens oder Unwissens noch an dir schuldig werden, dass du allen gerne vergibst (d), wie auch dir selbst, und dass du mit allen vollumfängliche Aussöhnung suchst (e) und dafür auch alles wiedergutmachen und bereinigen willst, was du anderen angetan hast (f), um den Frieden Gottes wieder über euch aufgehen zu lassen. Denn du kannst deinen Frieden mit Gott erst machen, wenn du auch den Frieden mit all Seinen Kindern wirklich von Herzen suchst!
Wenn du dies tust, kann keiner, der dir gegenüber nicht vergebungs-willig ist, dich noch an deine ehemaligen Verfehlungen binden: (g) Denn du hast dich von dir aus schließlich ernstlich um Wiedergutmachung und Bereinigung und Aussöhnung bemüht (h); und hier kann dir darum auch niemand die Vergebung absprechen, die du dadurch auch wahrhaftig erlangt hast! (i)
Hier bist du deshalb wahrhaftig von allem Fluch deines Karmas befreit, in welchem dich andere in ihrer Vergebungs-Unwilligkeit halten wollen, und diese binden sich dadurch nur selbst in dem Fluch, in dem sie dich binden wollen (j).
Umgekehrt kannst du aber auch selbst nicht von deiner Schuld entbunden werden, wenn du nicht ebenso deinerseits alle entbindest, die an dir schuldig geworden sind (k), und wenn du dich nicht redlich darum bemühst, allen Fluch, den du selbst verursacht hast, wieder aufzuheben und aus der Welt zu schaffen! (l)
Möge dir Gott also alle deine Sünden vergeben und dich zum ewigen Leben führen!« (m) In dieser Weise sprecht zu den reuigen Sündern!
Erkennt hier aber, dass es vor allem zwischen-menschliche Beziehungen sind, wie auch euer Verhältnis zu euren Geschwistern im Tier- und Pflanzen-Reich, die darüber entscheiden, inwieweit die euch allen grundsätzlich unverlierbar geltende göttliche Nachsicht und Liebe und Barmherzigkeit und Vergebung sich schon segensreich auf eurem Fortgang auswirken kann! (n) So soll und darf jedem die immerwährende göttliche Vergebungsbereitschaft zugesprochen werden, jedoch zugleich immer verbunden mit dem Hinweis, dass es darum keineswegs unbedeutend wäre, was man daraus macht! (o)
Und Jesus erklärte abschließend: „Gott vergibt folglich allen, die wahrhaft bereuen, alle ihre Sünden immer wieder von Herzen gern! (p)
Doch was ihr gesät habt, das müsst ihr auch ernten, bis ihr euch wirklich und wahrlich gänzlich von dem gelöst habt, was andernfalls weiterhin unselige Früchte aufgehen lässt (q).
Denn weder Gott, noch Mensch können jenen, die nicht wirklich bereuen und sich nicht wahrhaftig von ihren verderblichen Wegen abkehren wollen, ihre Sünden vergeben und sie vor den negativen Konsequenzen ihrer Unbußfertigkeit bewahren (r) – so wenig, wie aber auch umgekehrt irgendwelche Unzulänglichkeiten und Mängel diejenigen, die sie wirklich bereuen und die sich um wahre Umkehr und Besserung bemühen, nicht mehr bleibend im Üblen festhalten können (s).
Ebenso kann auch kein Mensch aus mangelnder Bereitschaft, vergeben zu wollen, einen anderen, der wahrhaft von Herzen bereut und sich um Wiedergutmachung und Aussöhnung bemüht, an seine Altlasten binden (t).
Also sprecht dies einem jeden reuigen Sündern zu: »Wahrlich! Alle deine Sünden sind dir schon längst vergeben, so wahr die höchste Gottheit selbst dich schon von je her liebt und dich mit Ihrem Leben und Blut für sich erkauft hat! (u) – schon, als du selbst Ihr noch feindlich gesonnen warst! (v) Darum kannst du darauf vertrauen, dass dir wahrlich alles vergeben ist und dir nichts mehr länger negativ anhängen darf, was du wahrlich bereust und wieder-gut-machen willst und wovon du dich abwenden willst, weil du es als übel erkannt hast.«
Denn alle Sünde wird bei wahrer Reue, dem Mühen um Wiedergutmachung und dem Verlangen nach Umkehr, vergeben; und die ihrem lieblosen Wandel absagen, werden von ihm auch erlöst (w); alle aber, die in ihrer Herzlosigkeit und Boshaftigkeit verharren, bleiben an das Übel, das ihr arges Wesen hervorruft, gebunden (x), bis es ihnen selbst so schmerzlich und qualvoll wird, dass sie darüber endlich ernüchtert werden und zur Besinnung kommen – zu ihrer Heilung und zu ihrem Heil“ (y).
19-G: Betet für alle eure Kranken! Es wird sie in irgendeiner Weise stärken!
Daraufhin fragte Johannes Bar Zebedäus den Meister: „Herr, wenn einer unter uns krank ist, werden wir die Kraft haben, zu heilen wie Du?“
Jesus aber antwortete ihnen: „Diese Kraft kommt aus der vollkommenen Herzensreinheit grenzenlosen einfältigen Kinder-Glaubens und -Vertrauens (a). Wahrlich allen, die aus Gott geboren sind, steht diese Gnadengabe, wie grundsätzlich alle Charismen, offen! (b)
Wenn aber einer krank ist unter euch, dann lasst ihn nach den Ältesten und Presbyterinnen oder nach den Therapeuten und Heilerinnen in eurer Gemeinde schicken, dass sie ihn mit Öl salben in Meinem Namen. Und das Gebet des Glaubens, verbunden mit vertrauensvoller Danksagung über Meiner Durchhilfe, oder gar Aushilfe (c), wird durch ihre Hand-Auflegung heilende Kräfte auf den Kranken überströmen lassen und ihn inwendig, oder sogar auch auf wundersame Weise auswendig aufrichten (d), wenn er nicht niedergehalten wird durch irgendwelche noch unbereinigte Sündenbindungen aus diesem oder aus einem vergangenen Leben (e), oder, sofern es ihm nicht bestimmt ist, durch vertrauensseliges Erdulden auch unverständlicher Leiden letzte Vollendung zu erlangen, wie es etwa bei Hiob war (f).
Solchen aber ist bei ihrem Verscheiden ihre Auffahrt in die Glückseligkeiten der Himmel gewiss (g), wo kein Leid mehr sein wird und auch kein Seufzen und Jammern unter Schmerzen mehr (h).
Solche nämlich haben ihren Lauf in dieser letzten und schwersten Glaubens-Prüfung vollendet (i). Denn sie haben durch ihr ausharrendes Erdulden voll zuversichtlicher Hoffnung (j) vielen ein beeindruckendes Beispiel für unerschütterlichen Glauben gegeben (k) und in ihren Leiden Meine Qualen an der Welt vollendet und Meine Wundmale zur Entsühnung der Vielen mit-getragen (l) und darin die Bestimmung ihres letzten Laufs zur Verherrlichung Gottes erfüllt, zu der sie sich auch vor ihrer letzten Verkörperung bereit erklärt haben“ (m).