Syn-Evangelium
(Studien-Fassung)
Das großartige Evangelium des vollkommenen Lebens
im Schatz der unverlierbaren Liebe Jesu Christi
VII Die Auferstehung
39: Die Anfänge der Gemeinde Jesu Christi
39-A: Hoffnungsvolles Warten auf den Heiligen Geist
39-B: Die Wiederherstellung der Zwölferzahl der Stamm-Apostel
39-C: Feuer vom Himmel!
39-D: Petrus – nun doch noch zu einem mutigen Bekenner geworden!
39-E: Was ihr hier seht, geschieht in der Kraft dessen, den ihr gekreuzigt habt! Denn Er hat den Tod überwunden!
39-F: Er hat Sein Leben als Sühneopfer für uns alle gegeben, um allen Fluch von uns zu nehmen!
39-G: Darin hat sich die grenzenlose göttliche Liebe geoffenbart, die uns alle noch immer sucht!
39-H: Wenn du angesichts solcher Liebe deine Unwürdigkeit erkennst: Er kann und will dich erlösen!
39-I: Vertraue dich ganz Seiner unverlierbaren Liebe an! Sie wird dir ein ganz neues Leben schenken!
39-J: Da wurden vieler Herzen überwunden!
39-K: Lasst uns Petrus segnen! Denn der Herr hat ihn uns wahrlich zum Felsen gemacht!
39-L: So erschuf sich die Heilige Ruach eine erste innige Liebesgemeinschaft!
39-M: Und die Salbung Christi setzte vielerlei Gnadengaben frei!
39-N: Daraufhin wurden alle nach Christi Willen mit verschiedenen Diensten und Ämtern betraut
39-O: Zwischen den vielen entstehenden Gemeinden fand ein reger Austausch statt
39-P: Die Erz-Engel in Jerusalem hielten alles zusammen durch unermüdlichen Verweis auf das Entscheidende: die gegenseitige Annahme in Liebe
39-Q: Schließlich wurde der Herrenbruder Jakobus das neue Oberhaupt über alle messianischen Juden
39-R: Auf einem Apostelkonzil wurde die Frage geklärt, ob Heiden-Christen auf die jüdische Thora verpflichtet werden müssten
39-S: Der Glaube an Christus wurde in einem ersten apostolischen Bekenntnis zusammengefasst
39-T: Wir glauben an die Urkraft der göttlichen Liebe, durch die alles entstanden ist und lebt
39-U: Diese Liebe erschien uns in menschlicher Gestalt im Antlitz Jesu Christi!
39-V: Wir nahmen Ihm Sein Leben! Aber Er gab es willig für uns alle dahin!
39-W: Seine Liebe zu uns allen hat auch in uns die Liebe erweckt!
39-X: Er hat Tod und Teufel überwunden und führt nun alles mit sich in Sein Leben!
39-Y: In der Heiligen Ruach Seiner Liebe nimmt Er sich aller Seelen an!
39-Z: Die Kraft Seiner Liebe wirkt von je her überall auf der ganzen Welt!
39-AA: Die göttliche Dreifaltigkeit ist wie die Sonne mit ihrem Licht und mit ihrer Kraft!
39-AB: Die göttliche Liebe will, dass alles auflebt in Ihr und Sie auflebt in allem!
39-AC: Alle werden im Fleisch wiedergeboren, bis sie die Wiedergeburt im Geist erlangen
39-AD: Wir warten sehnsuchtsvoll auf unseren Erlöser, der noch alles wieder zurecht bringen wird!
39-AE: Darum beten wir in allem die dreifaltige Gottesliebe an!
39-AF: Nehmt nichts von der Botschaft der bedingungslosen Christusliebe weg!
39-AG: Wer nämlich Bedingungen aufstellt für das ewige Seelenheil, der verleugnet Christus!
39-AH: Jedoch kam es später zu einem folgenschweren vermeintlichen »Apostelbeschluss« über die Verwaltung der göttlichen Geheimnisse!
39-AI: Wie schnell ist doch das strahlende Evangelium Jesu Christi durch falsche Hirten verdunkelt worden!
39-A: Hoffnungsvolles Warten auf den Heiligen Geist
Im Folgenden sei noch abschließend kurz im Überblick beschrieben, was nach der Himmelfahrt Jesu Christi begann. Dies genauer darzustellen, ist nicht notwendig, da es ausführlich und glänzend von Lukas in seiner »Apostelgeschichte« geschildert worden ist, welcher als Begleiter des Apostels Paulus auch selbst Augenzeuge vieler von ihm berichteten Ereignisse war (a).
Darum soll hier nur noch auf einige wenige Geschehnisse der Blick geworfen werden, die in der Schilderung des Lukas keine besondere Erwähnung finden, die aber doch in Hinblick auf die später verkündigte Form des Evangeliums bedeutsam erscheinen.
Nachdem die Jünger und Jüngerinnen vom Ölberg, wo der Herr vor ihren Augen in die Himmel aufgenommen worden war, nach Jerusalem zurückgekehrt waren, versammelten sie sich in dem großen oberen Saal jener bedeutenden Herberge für Pilger, die auf dem süd-westlich gelegenen Berg Zion, unterhalb des Essener-Viertels, an einem großen Marktplatz lag (b), wo Jesus auch mit Seinen Jüngern Sein letztes Abendmahl gefeiert hatte.
Dieser Raum war damals dem Herrn von einem Gönner zur Verfügung gestellt worden (c), der Jesus mit Seinen Jüngern auch stets den Garten Gethsemane auf dem Ölberg, gegenüber der Heiligen Stadt, als Rückzugs- und Übernachtungs-Ort überlassen hatte, wenn Er in Jerusalem war (d).
Und dieser geräumige Saal in jener Pilgerstätte am Berg Zion wurde schließlich zum Versammlungsort der ersten Gemeinde Jesu Christi in Jerusalem. Denn Johannes Markus, der Sohn des Herbergs-Besitzers, welcher inzwischen verstorben war, gehörte ebenfalls den Anhängern Jesu an (e). Er war auch dabei gewesen, als Jesus im Garten Gethsemane ergriffen worden war (f); und später verfasste dieser Nachfolger Christi in Rom sogar zusammen mit dem Apostel Simon Petrus ein Evangelium von Jesus (g).
In dem betreffenden Obersaal, dessen balkon-artige Fensterfront vom Berg Zion hinunter, über den großen Marktplatz hinweg, einen herrlichen Blick über die ganze heilige Stadt mit dem nord-östlich gelegenen Tempelberg und der Burgfeste Antonia, sowie über das Kidron-Tal hinüber zum östlich gegenüberliegenden Ölberg bot, versammelten sich also alle, die Augenzeugen der Himmelfahrt Jesu Christi geworden waren; und sie verharrten dort einmütig im Gebet und in erregter Erwartung, was nun alsbald geschehen würde (h).
Denn Christus hatte ihnen geboten, dass sie dort verbleiben sollten, bis die Verheißung des Vaters über sie kommen würde (i) und sie angetan würden mit der Kraft aus der Höhe (j) und entzündet würden mit dem Feuer der Heiligen Ruach und gesalbt mit dem Heiligen Geist, durch welchen sie bevollmächtigt und ermutigt werden sollten, Sein Evangelium in alle Welt hinaus-zu-tragen (k).
Und ihre Gemeinschaft zählte ungefähr hundertzwanzig Personen, also zehn mal zwölf (l), und zwar sowohl Männer, als auch Frauen: (m) nämlich die elf Apostel Jesu Christi, aber auch Maria Magdalena, Johanna und Susanna und andere Jüngerinnen, welche zusammen mit den Aposteln die meiste Zeit in der Gefolgschaft Jesu gewesen waren (n), freilich auch Jesu Mutter Maria, sowie deren Schwester Salome, die Mutter der Apostel Johannes und Jakobus, mit ihrem Mann Zebedäus (o), nunmehr aber auch die Brüder Jesu, die inzwischen gleichfalls gläubig an Ihn geworden waren, nachdem Er ihrem ältesten, dem Jakobus, persönlich erschienen war (p), wie natürlich auch deren Frauen und Schwestern mit ihren Familien (q), ferner Kleopas Alphäus, der Bruder von Jesu Zieh-Vater Joseph, welchem Jesus auf dessen Rückweg nach Emmaus erschienen war (r), zusammen mit seiner Frau Maria und deren drei Söhnen, dem Joses, Simeon und dem Jakobus, der auch zu den Aposteln gehörte (s), weiter Joseph von Arimathia, welchem Jesus im Kerker erschienen war und ihn aus der Hand des Sanhedrins befreit hatte (t), nachdem er vom Hohen Rat gefangen genommen worden war, weil er dem Herrn sein Grab zur Verfügung gestellt hatte, und selbstverständlich auch dessen väterlicher Gönner, der ehrenwerte Rabbi Nikodemus, der, wie jener junge Fürst Joseph, den Obersten Israels angehörte und bis zur Kreuzigung Jesu zunächst ein heimlicher Jünger Jesu gewesen war (u).
Diese und noch viele andere, wie Seine einstigen zweiundsiebzig Herolde (v), die nicht alle namentlich aufgeführt werden können, waren Zeugen der Himmelfahrt Jesu Christi und Seiner Erhöhung zur Rechten Gottes (w), des All-Abbas in Seiner ewigen Macht und Herrlichkeit, über alle heiligen Engel und himmlischen Herrlichkeiten, die Ihm benedeiten und anbeteten (x) als die Erscheinung des Allerhöchsten und Ewig-Vaters selbst (y); und diese hundert-zwanzig Jünger und Jüngerinnen waren es auch, die als Allererste mit dem loderndem Feuer der göttlichen Liebe aus der Höhe entzündet und mit der Heiligen Ruach der göttlichen Allmacht gesalbt und versiegelt werden sollten (z).
39-B: Die Wiederherstellung der Zwölferzahl der Stamm-Apostel
Zu dieser Zeit stand Simon Petrus in ihrer Gemeinschaft auf und erklärte: „Ihr wisst, liebe Brüder und Schwestern, dass es notwendig ist, anstelle des Judas, der leider – zu unser aller Bekümmernis (a) – vom rechten Weg abgekommen ist, einen neuen Apostel zu erwählen aus denen, die mit uns Augenzeugen von Christi Leben und Wirken, wie auch von Seinem Sühneleiden für uns alle und von Seiner Auferstehung waren, und diesen an die Stelle des Apostels zu setzen, der bedauerlicher Weise vom Heil abgeirrt ist (b).
Denn die Zwölferzahl muss unbedingt aufrecht erhalten werden, zum Zeichen, dass Christus sich in zwölf neuen Stammvätern nunmehr ein neues, geistlich erwecktes Volk von zwölf Stämmen aus allen Völkern und Nationen erschaffen will anstelle von Israel, dass Ihn als Seinen Heiland und Erlöser, wie Herrn und Gott verworfen und verstoßen hat“ (c).
Und nach allgemeiner Beratung schienen ihnen zwei der Herolde Christi (d) am geeignetsten, in den Kreis der Zwölf aufgenommen zu werden: nämlich Joseph, genannt Barsabas, mit dem Beinamen Justus, und Matthias, da diese beiden aus der größeren, weitreichenderen Anhängerschaft ihres Herrn, die Ihm zeitweilig folgte, die meiste Zeit mit ihnen zusammen waren.
Und sie beteten und sprachen: „O Herr, unser Heiland und Gott, der Du die Herzen aller Menschen kennst! (e) Zeige uns doch bitte, welchen von den beiden Du ausersehen hast, an unserer Apostelschaft fortan teilzuhaben“ (f).
Und sie gaben in geheimer Wahl ihre Stimmen ab, und das Los fiel auf Matthias. Da nahmen die Zwölf diesen auf, so dass er fortan zu den Zwölf Aposteln zählte (g).
Sie vergaßen dabei aber völlig, dass Maria Magdalena, welcher der Herr nach Seiner Auferstehung als Aller-Ersten, selbst noch vor Seinen Aposteln, erschienen war (h), damit eigentlich von Ihm schon gleichsam zur »Apostola Apostolorum« gekürt worden war: zur »ersten Apostolin vor allen Aposteln« (i).
Denn ihr wurde als der Ersten geoffenbart (j), dass Christus der Lebendige selbst ist (k), wodurch auch Sein ganzes Leiden und Sterben sich erst als ein freiwilliges Opfer Seiner selbstlos sich für alle hingebenden göttlichen Liebe enthüllte (l), was der Kern des ganzen Evangeliums von Jesus Christus und das Herzstück der aller Welt zu kündenden froh- und freimachenden göttlichen Jubelbotschaft ist (m).
Aber man dachte wohl, dass unmöglich eine Frau den ersten, wie letzten Apostel der Zwölf stellen könnte (n) und geeignet wäre, an den Platz des abgefallenen Jüngers Judas Ischarioth zu treten, da seinerzeit das Zeugnis einer Frau, insbesondere im jüdischen Volk, nichts galt (o), wobei Maria Magdalena vor ihrer Begegnung mit Jesus überdies auch noch eine käufliche Liebesgespielin war, so dass ihr unter den Juden ein überaus schlechter Ruf anhaftete, der sie unter ihnen noch unglaubwürdiger hätte erscheinen lassen (p).
Darum erwählte man anstelle des verlorenen gegangenen Judas durchs Los einen anderen Augenzeugen Jesu zum Apostel (q), welcher einstmals den zweiundsiebzig Herolden Christi angehörte, die dem Herrn immer wieder zeitweilig gefolgt waren und von Ihm auch bereits zur Verkündigung Seines Evangeliums in ganz Israel ausgesandt worden waren (r).
Der Herr aber duldete es, da diese Wahl eines zwölften Mannes in den Zwölferkreis der Apostel mit Rücksicht auf die Sitten und Gebräuche, wie auch Vorbehalte der damaligen Zeit geschah, um kein unnötiges Hindernis für die Verbreitung des Evangeliums zu schaffen (s).
Schließlich hatte diese erste Zwölferzahl der Apostel auch lediglich eine rein symbolische Bedeutung, wurden doch schließlich noch viele weitere Männer und Frauen durch eine persönliche Erscheinung des Herrn zu besonders gesalbten Aposteln und Sendboten Seiner Liebe gemacht – wie auch bereits schon beispielsweise Jakobus, der Halb-Bruder des Herrn, oder später der einstige Pharisäer Saulus, den Christus selbst sich als den letzten Apostel aus Israel erwählte, der aber noch zum Ersten unter den Zwölfen werden sollte (t).
39-C: Feuer vom Himmel!
Schließlich kam nach weiteren sieben Tagen (a) das jüdische Fest der Ernte, das bei den Juden auch »Schawuot«, also »Wochenfest« genannt wird, weil es sieben Wochen nach dem Passah-Fest gefeiert wird (b). Unter den griechischen Proselyten bürgerte sich auch der Begriff »Pentaekoste«, »Pfingsten« ein, da es am »fünfzigsten Tag« nach dem Passahfest gefeiert wurde (c).
Und die ganze Heilige Stadt war von Pilgern aus aller Welt angefüllt, die sich auch in Scharen auf dem Marktplatz vor der großen Herberge am Fuße des Berges Zion unterhalb des Essener-Viertels befanden.
Die Gruppe der hundertzwanzig Anhänger Christi aber befand sich nach wie vor geschlossen in ausharrendem Gebet in jenem geräumigen Obersaal, dessen Fensterfront zum Marktplatz hin geöffnet war.
Doch siehe: Da erschallte mit einem Mal ein lautes Getöse, wie von Posaunen (d), und ein heftiges Brausen durchzog den ganzen Raum, von dem sogar das ganze Haus, sowie auch der Marktplatz und die gesamte Umgegend, wie von einem Erdbeben erschüttert wurde (e). Und der ganze Raum erfüllte sich mit einer unglaublichen Präsenz, die unbeschreiblich wunderbar war, als würde der ganze Saal mit einer gewaltigen Energie aufgeladen.
Dann aber: Was war das?! Da zuckten mit einem Mal züngelnde Blitze über ihren Köpfen und zerteilten sich in Feuer-Zungen, die sich über ihren Häuptern niederließen und in lodernder Lebendigkeit schwebend verharrten (f).
Da fing ihnen allen das Herz in einer Weise zu brennen an (g), dass sich ihnen die Zungen lösten und sie begannen, den Herrn in unaussprechlichem Seufzen anzubeten und lobpreisend zu besingen – in Sprachen, welche sie selbst nicht verstanden (h). Denn sie wurden in diesem Augenblick alle in einer unbeschreiblich wunderbaren, unglaublich erhebenden Weise erfüllt mit der Heiligen Ruach und spirituellen Kraft aus der Höhe, dass sie meinten, die Himmel über sich offen zu sehen und bis in ihre tiefsten Fasern hinein von pulsierendem Licht unaussprechlicher Liebe durchströmt zu werden, das sich wie regenbogenes fließendes Wasser aus dem Zenit der überirdischen Sphären über sie ergoss (i) und sie mit heiligen Schauern von oben bis unten durchwallte – von einer unbeschreiblich wunderbaren Lichtgestalt her, die an ein Lamm, zugleich aber auch an eine Taube erinnerte und nichts als völlig bedingungslose, wie ewige und unendliche Liebe ausstrahlte (j).
Es war für alle einfach unbeschreiblich und total überwältigend! Ihnen allen aber bekundete ihr Herz, dass dieses wunderbare Licht, dass sich durch die aus Ihm ausfahrenden zerteilen Feuer-Zungen in überbersten wollender Liebe entzündete, kein anderer als ihr Herr und Heiland, Jesus Christus, sein konnte!
Ja, Er war tatsächlich in der Kraft der göttlichen Ruach zu ihnen zurück-gekommen, wie Er es ihnen verheißen hatte, um fortan für immer bei ihnen zu bleiben (k), und sogar in ihnen selbst, in ihren Herzen, zu wohnen, wie auch ihre Herzen in dem Seinigen wohnen zu lassen! (l) Und dies erfüllte sie alle mit solch überströmender Freude, dass ihnen ihre Zungen nicht mehr gehorchten und sie in Sprachen, die sie selbst nicht verstanden (m), nur noch lobpreisen und benedeien und anbeten konnten (n).
Dies alles aber in solcher Gewalt, dass es bis hinaus auf den Marktplatz hallte, wo sich unzählig viele Pilger aus aller Herren Länder befanden, nämlich Scharen von Proselyten aus allen Nationen, die sich vom Heidentum zum jüdischen Glauben bekehrt hatten.
Und siehe! Diese alle hörten die von Christi Geist erfüllten Jünger und Jüngerinnen die großartigen Werke, welche die göttliche Liebe in Christus vollbracht hatte, in ihrer eigenen Muttersprache unter Lobpreis und Danksagung verkündigen (o). Und es hörte sich für alle an, als hätten sich die Himmel selbst über ihnen aufgetan und als würden sie den unaussprechlich wunderbaren Lobpreis in hin und her wallenden Hymnen und Chorälen und Gesängen der höchsten himmlischen Herrlichkeiten selbst vernehmen! (p).
39-D: Petrus – nun doch noch zu einem mutigen Bekenner geworden!
Aber als die Menschenmassen auf dem großen Platz vor dem Haus ihrer Versammlungsstätte von Bestürzung erfasst wurden, was da geschah, und ihre Blicke von dem farbenfrohen Lichtspiel, das den oberen Saal der Pilger-Herberge erfüllte, in den Bann gezogen wurden, da trat Petrus mit Johannes und Jakobus, seinen beiden Fischerfreunden, den Söhnen des Zebedäus, und mit seinem Bruder Andreas (a) und anderen Aposteln an die Fensterfront über dem Markt.
Und als trotz der vielen Menschenscharen völlige Stille eingetreten war – denn auch alle geisterfüllten Brüder und Schwestern in jenem großen Saal wurden mit einem Mal von der Heiligen Ruach in eine zutiefst befriedete innere Ruhe versetzt (b), – da hob Petrus an und verkündigte der großen Volksmenge, auf dem Marktplatz unter ihm, völlig furchtlos und von überschwänglicher Freude erfüllt, das Evangelium von Jesus Christus (c) in der Kraft und Vollmacht des Heiligen Geistes, mit lauter Stimme, ohne jedes Zittern und Zagen – und das auch im Angesicht vieler Mitglieder des Sanhedrins, die sich unten auf dem Marktplatz befanden.
Denn die Heilige Ruach Jesu Christi hatte von seinem Herzen vollauf Besitz ergriffen, dass dem Simon Petrus die Worte nur so zuflossen, die er reden sollte (d), und er dabei auch frei von jedweder Furcht war (e) – er, der noch vor wenigen Wochen unter schlimmsten Selbst-Verwünschungen – um sein nacktes Leben und um seine blanke Haut bibbernd und bangend – seinen Herrn und Meister vor einer einfachen, unbedeutenden Magd auf schmählichste Weise verleugnet und verraten hatte! (f)
39-E: Was ihr hier seht, geschieht in der Kraft dessen, den ihr gekreuzigt habt! Denn Er hat den Tod überwunden!
Nun rief Kephas ohne jeden Anflug von Angst oder auch nur der geringsten Verunsicherung über diese ganze Schar zahlloser Menschen in die Welt hinaus: „Hört und vernehmt dies, ihr alle aus dem Hause Israel! Was hier an wunderbarem geschieht, vollzieht sich in der Kraft dessen, den ihr gekreuzigt und auf grausamste Weise zu Tode gebracht habt! (a) Denn Er ist keineswegs vom Tod überwunden worden, sondern überwand vielmehr selbst den Tod und ist am dritten Tage auferstanden und lebt! Er nämlich ist der Lebendige und das Leben selbst! (b)
Denn Er, den ihr verworfen und ohne jeden Anlass und Grund auf qualvollste Weise zu Tode gebracht habt, obwohl Er doch nie etwas Böses getan hat, sondern immerfort nur geheilt und geholfen und uns die allen geltende göttliche Abba-Agape verkündigt hat (c), der hat sich in dieser unbezwingbaren Liebe zu uns allen doch nicht auslöschen und austilgen lassen (d), sondern Er hat alle göttliche Gewalt und Macht wieder an sich genommen (e), welche Er aufgegeben hat, um unter uns in einer uns fassbaren Gestalt als Mensch aus Fleisch und Blut zu erscheinen (f) und uns allen Seine Liebe zu bekunden in gar vielen freisetzenden, heilsamen Worten und Werken (g).
Und nun hat Er den Tod selbst bezwungen, dem ihr Ihn ausgeliefert habt (h), und ist auferstanden am dritten Tag, wie es denn auch unmöglich war, dass das Totenreich Ihn halten konnte: (i) Ihn, der doch ewig lebt und der Lebendige und alles Leben selbst ist! (j)
Und Er ist aufgefahren in die Himmel, selbst über alle überirdischen Herrlichkeiten und Throne und Gewalten (k), hin zu Seinem ewigen Ursprung (l), aus dem Er – als dieser selbst – in allen Ur-Anfängen ausgegangen ist (m), womit sich alles um Ihn entfaltet und ausgebreitet hat, was ihr überall um euch seht, so dass alles nur besteht und existiert durch Ihn, wie auch ihr selbst! (n)
39-F: Er hat Sein Leben als Sühneopfer für uns alle gegeben, um allen Fluch von uns zu nehmen!
Ihr aber habt Ihn verworfen und abgelehnt und auf furchtbarste Weise zu Tode gebracht! Doch alles, was Er durch euch erlitten hat bis hin zum Tod, das hat Er bewusst und freiwillig auf sich genommen in Vorkenntnis aller Dinge – für euch und alle! (a)
Denn Er, der Sein Leben völlig unschuldig am Fluchholz ließ, hat dort gerade für euch, die ihr ihn aus Unwissenheit und Unverstand gekreuzigt habt, Sein eigenes Leben und Blut als Sühneopfer dahingegeben (b) als das größte und wunderbarste, eigentliche Passahlamm Gottes (c), um allen Fluch, den ihr über euch selbst gebracht habt – in gleicher Weise, wie auch wir und alle Welt, – auf sich zu nehmen und auf ewig zu verschlingen in Seiner unbezwingbaren göttlichen Liebe (d), die gänzlich unauslöschlich und ewig und grenzenlos ist, wie Er selbst (e).
Denn wir gingen alle in die Irre, wie kurzsichtige Schafe; ein jeder von uns sah nur rein selbstbezogen auf sich selbst und allein, lediglich auf den eigenen Vorteil bedacht, auf seinen eigenen Weg; Er aber nahm alles bereitwillig auf sich, was wir dadurch an Leid und Schmerz über Ihn, wie auch über uns selbst gebracht haben (f).
Ein jeder von uns hat Ihn nämlich in seinem Herzen verachtet und verleugnet und verraten und gekreuzigt und zu Tode gebracht auf die eine oder andere Weise! (g) Seine Liebe zu uns starb darüber aber nicht, sondern gab sich bereitwillig für uns alle dahin in den Tod, um uns dadurch in Ihr Leben zu bringen! (h)
39-G: Darin hat sich die grenzenlose göttliche Liebe geoffenbart, die uns alle noch immer sucht!
Darum auch zerriss der gewaltige, handbreit dicke Vorhang im Tempel Gottes, der diese so verlorene, verdammte Welt der Finsternis von der unaussprechlichen strahlenden Herrlichkeit Gottes absonderte und trennte (a), von oben bis unten weit auseinander (b), um aller Welt anzuzeigen, dass uns – trotz unserer gewaltigen Unwürdigkeit, die sich nunmehr enthüllt hat in dem, was wir Ihm angetan haben, und trotz all unserer Unzulänglichkeiten, die es uns noch unmöglich machen, so zu sein und zu leben, wie wir es eigentlich sollten (c), – dass uns dennoch bleibend und ewig der Weg zum göttlichen Abba-Herzen offen steht (d), welches uns alle doch noch immer sucht und uns alles vergeben will und mit unaussprechlicher Liebe beglücken und erfüllen will (e), die uns allen wahrlich unverlierbar gilt, so wahr Sie selbst Ihr göttliches heiliges Leben für uns alle gelassen hat, und die einer jeden verlorenen Seele nachgehen will, bis diese göttliche Christus-Liebe unser aller Seelen – auch die deine, ebenso, wie die meine – wieder unter Ihrem Gewandbausch heimgetragen hat in Ihr himmlisches Vaterhaus (f). Denn in Christus ist der Höchste selbst in unsere Welt getreten und hat uns Seine wirklich grenzenlose Liebe geoffenbart! (g)
Und so hat Er erweisen, dass Er tatsächlich den Namen hat, der über allen Namen ist, dem allein Lobpreis und Anbetung in ewiger Dankbarkeit gebührt (h). Denn Sein über allen verehrungswürdigen heiligen Wesen erhabener, allerheiligster Name: das ist Sein Wesen unaussprechlicher Liebe! Und dieser Name allein verbürgt auch unser aller Seelen Erlösung und Heil! (i)
Und nirgends sonst kann Er so klar und deutlich gefunden werden, als in Seiner unaussprechlichen Gottes-Liebe, die sich für uns alle dahingegeben hat und Ihr eigenes göttliches Leben für uns alle gelassen und ausgeschüttet hat, auf dass auch wir alle darüber ins wahre Leben kommen sollen – in Seiner unendlichen Liebe! (j)
39-H: Wenn du angesichts solcher Liebe deine Unwürdigkeit erkennst: Er kann und will dich erlösen!
Und wenn nun über all dem, was sich hier an unaussprechlicher Liebe gegen alle, selbst auch zu dir, enthüllt und geoffenbart hat: wenn dich darüber dein eigenes Herz verdammen zu müssen meint für das, was du gegenwärtig noch bist und das, was du getan hast, als du mit der Meute gerufen hast: »Hinweg mit diesem! Kreuzigen wir Ihn!« (a), und wenn dein eigenes Herz dich selbst verfluchen will für alles, was du auch jetzt noch in dir vorfindest, all deine Unzulänglichkeiten und dein großes Unvermögen, in rechter Weise auf all das zu reagieren (b), was dir da an so gänzlich unfasslicher Liebe begegnet – jetzt und bleibend, unverlierbar und ewig, – so dass du dich gänzlich unwürdig fühlst und dein eigenes Herz dich schuldig spricht und dich deiner absoluten Unwürdigkeit und Verdammungswürdigkeit überführt, so lass dir von mir sagen:
Christus, der Höchste, weiß um das alles! Aber nicht nur das! Er liebt dich noch immer und begegnet dir voller Einfühlungsvermögen in einem unsäglichen Verständnis, da Er doch weiß, dass wir nur Staub sind (c), der nichts und nichtig bleiben muss, wenn Seine Liebe uns nicht aus sich selbst heraus belebt! (d)
Und Er weiß auch um das, was dich zu dem hat werden lassen, was du selbst, dir anzusehen, kaum erträgst! Und Er versteht doch alles! (e) Denn Sein Herz ist weit größer als dein Herz, und Es sieht und versteht alles! Ja! Er ist gewaltig, gewaltig an Kraft des Herzens! Und Er verachtet und verdammt wahrlich niemanden! (f) Und Er nimmt sich aller an, die von Seiner unaussprechlichen Liebe überführt und überwältigt worden sind, so dass ihnen gewahr worden ist, dass sie gänzlich nichts vorzuweisen haben oder erbringen könnten, was sie in Anbetracht solcher Liebe je würdig machen könnte, so dass ihnen alles, was sie selbst ausmacht, gänzlich nichtig erscheinen muss (g).
Und wenn du so vor deinem eigenen Scherbenhaufen stehst und nur noch rufen kannst: »Herr! Mein Herz ist so trotzig und verzagt, so unfähig, dies alles zu begreifen und auch recht zu ergreifen! (h) Aber um Deiner unaussprechlichen Liebe willen, die sich für mich hat kreuzigen lassen und gänzlich hingegeben hat: Erbarme dich doch bitte meiner!
Hilf Du mir, so ist mir geholfen! Heile Du mich, Herr, so werde ich noch heil! Rette Du mich, Herr, dann werde auch ich ganz gewiss noch gerettet werden! (i) Ich will es und begehre es aus tiefsten Herzen: Deine Erlösung! Dein Heil! Deine Liebe! Dich selbst! Und nichts soll mich je mehr aus Deiner starken, allgewaltigen Hand herausreißen können! (j) Nicht einmal ich selbst!« (k) –
… wenn du so – über alles, gerade auch über deinen gänzlich verdammungswürdigen, darum aber in den Augen Christi ebenso erbarmungswürdigen Zustand (l) – vollauf ernüchtert worden bist und nichts anderes mehr vorzuweisen weißt, als allein dein inbrünstiges Verlangen nach Heil und Erlösung in Seiner Liebe, ob sie denn wahrhaftig, tatsächlich selbst auch dir noch immer und ewig gilt: wahrlich, ich sage dir: dann wirst auch du Sie erfahren, gänzlich unverdient und völlig umsonst (m), absolut bedingungslos und wirklich und wahrhaftig vollkommen unverlierbar! (n) –
… so wie auch wir alle hier, die wir euch nun Seine unaussprechliche Liebe zu allen bezeugen, Sie trotz unseres Zweifels und schmähnlichen Versagens haben erfahren dürfen!
Denn auch wir alle haben Ihm den Rücken gekehrt, als Er Seinen Henkern überantwortet wurde, und Ihn verleugnet und verraten! (o)
Aber Er hat sich unser wieder angenommen und ist uns nachgegangen, bis Er uns alle wieder gefunden und erneut an Sein Herz gebracht hat (p); und Er hat uns beauftragt, es nunmehr aller Welt zu künden, dass Er aller Seelen Heil und Erlösung sein will auf ewig!
39-I: Vertraue dich ganz Seiner unverlierbaren Liebe an! Sie wird dir ein ganz neues Leben schenken!
Darum: Rufe Ihn an, und Er wird dich aus allem erlösen! (a) – gerade auch von dir selbst und von allem, was dich noch hindert, vollumfänglich und ganz in Seine unaussprechliche Liebe hinein zu kommen, die auch für dich noch alles zu ändern vermag.
Denn seht: Mit unseren Unzulänglichkeiten und verderblichen sündigen Angewohnheiten ist es, wie mit einer gewaltigen Schnee-Schicht, die nach einem starken Kälte-Einbruch über alles Land gekommen ist. Wir können machen, was wir wollen! Wir werden diese schweren, drückenden Übermassen einfach nicht los und können sie nur bestenfalls hin und her schaufeln, aber doch nicht beseitigen, solange es noch Winter in unseren Herzen ist. Allein die Sonne der göttlichen Christus-Liebe kann sie zum Schmelzen bringen und das Erdreich freilegen, damit alles endlich wieder aufblühen kann.
Darum können wir nur den Aufgang der göttlichen Gnaden-Sonne in Ihrer unaussprechlichen Liebe zu uns allen erflehen, dass Sie auch in unserem Leben aufgehen möge, um uns unaufhörlich und ohne Ende mit Ihrer warmen Ausstrahlung in Ihrer unendlichen Langmut und Güte zu bescheinen, bis auch in uns aller Schnee durch Sie hinweg geschmolzen ist. Anders wird es niemals Sommer für uns werden! Das schafft nur die Gnaden-Sonne Gottes, die nunmehr in unserem Heiland und Erlöser Jesus Christus für uns alle endlich aufgegangen ist, mit Heilung unter Ihren Flügeln für uns alle! (b)
Deshalb lade ich dich nun mit allen ein! Ziehe jetzt mit uns hinunter zum Jordan und lass dich taufen in Seinem Namen! (c) Dort lass dich ganz fallen in Seine Arme und versenke dich ganz in Seine dir dann ewig sichere und gewisse Liebe, wie du deinen Leib ganz in dies Wasser des Heiligen Flusses Gottes tauchst (d).
Dann wird Seine unaussprechliche Liebe alles von dir abwaschen, was dich nach deinem eigenen Empfinden so unrein und unwürdig macht. All dies, auch wenn es dich noch lange Zeit beeinträchtigen mag, dass du noch nicht so sein kannst, wie du es eigentlich sein willst (e), wird dann bereits von dir für immer abgewaschen und gelöst und bleibend vergeben sein! (f)
Und so wirst du aus den Fluten des reinigenden Wassers erstehen, wie ein neues Geschöpf, ein neugeborenes Kind Gottes, dass sich der gänzlich unverlierbaren göttlichen Abba-Liebe Jesu Christi allezeit völlig gewiss sein darf (g), und so gänzlich unbeschwert, in allem sicher geborgen und umsorgt in dieser unbeschreiblichen Liebe wachsen und zunehmen und gedeihen kann (h) hin zu seiner Vollendung in nicht enden wollendem glückseligen ewigen Leben! – so dass du in jener dir unverlierbar geltenden Liebe allmählich zu dem heiligen göttlichen Kind werden wirst (i), das du aus dir allein und selbst heraus, ohne diese dir so sichere und gewisse göttliche Liebe, trotz redlichsten Bemühens doch niemals werden könntest! (j)
Denn Er hat Sein heiliges Leben für dich gelassen, um dich in Seiner Liebe zu heiligen! (k) Und was Er mit dir begonnen hat, indem Er dich in Seine Taufwasser des Jordans gezogen hat (l), das wird Er auch ganz gewiss auf kurz oder lang an dir noch vollenden! (m)
Denn Seine Liebe ist, wie Er selbst, unsterblich! (n) Seine göttliche Agape ließ sich von deiner Widersetzlichkeit nicht bezwingen, selbst, als du Ihn für dich selbst gekreuzigt hast, sondern Er hat vielmehr nunmehr schon deine eigene Widersetzlichkeit bezwungen in Seiner unwiderstehlichen Liebe! (o)
Dies war die allergrößte Hürde, die Er bei dir nehmen musste! (p) Meinst du, Er würde da nicht auch noch all die anderen Hürden nehmen können, die dich noch hemmen, sein ganzes Heil in seinem unaussprechlichen Vollmaß zu erfassen und zu ergreifen und auszukosten und zu erlangen?! (q)
Gib dich ganz in Seine Hände! Und Er wird ganz gewiss an dir noch alles vollenden, was Er in dir begonnen hat! (r) Denn Er hat nunmehr Seine Heilige Ruach ausgegossen, wie ihr es hört und seht, so, wie Er es bereits den Vorvätern angekündigt hat! (s) Und diese wird uns alle noch heiligen und kräftigen und stärken und ausrichten hin zur Erlangung des unaussprechlichen Vollmaßes Seines Heils, dass Er nunmehr aller Welt eröffnet hat!“ (t)
39-J: Da wurden vieler Herzen überwunden!
Und als Simon Petrus so zu den Menschen gesprochen hatte, da fuhr es gar manchen durchs Herz, dass sie von der Liebe Jesu Christi, die ihnen trotz allem immer noch galt, gänzlich überwältigt wurden (a). Denn obwohl Kephas zu ihnen in seiner aramäischen Muttersprache gesprochen hatte, konnten sie ihn alle verstehen; und alle, auch die Proselyten aus aller Herren Länder, die sich zum jüdischen Glauben bekehrt hatten, vernahmen seine Worte, als würden diese in ihrer eigenen Sprache an sie ergehen (b). Überdies meinten viele, darüber hinaus weiterhin wunderbare himmlische Klänge zu vernehmen, die seine Verkündung von der göttlichen Retterliebe Jesu Christi umspielten (c).
Und so folgten ihm und der ganzen Gemeinschaft Christi an die dreitausend Seelen hinunter zum Jordan, um sich von den Töchtern und Söhnen des Herrn taufen zu lassen und ihr Leben rückhaltlos der Liebe und Fürsorge Jesu Christi anzuvertrauen; und sie alle schlossen sich der Liebesgemeinschaft der ersten Christen an (d).
39-K: Lasst uns Petrus segnen! Denn der Herr hat ihn uns wahrlich zum Felsen gemacht!
Als nun die beiden Brüder Johannes und Jakobus sahen, welches Feuer des Geistes ihren Fischerfreund Simon (a) erfasst hatte, erklärten sie: „Fürwahr, der Herr wusste, warum Er dich auserwählt hat, unser aller Fels zu werden!“ (b)
Denn sie waren von großer Freude erfüllt, welche Vollmacht dem Simon Petrus gegeben worden war (c); und obwohl sie die Söhne der Schwester von Jesu Mutter Maria waren (d) und deshalb einstmals darauf hofften, selbst direkt zur Rechten und Linken des Herrn erhöht zu werden (e), so zeigte sich nunmehr in ihrem Herzen keinerlei Spur von Neid und Eifersucht (f). Denn den Söhnen der Salome war inzwischen klar geworden, dass es in der Liebe Jesu Christi keine Begünstigten oder Benachteiligten gab (g) und diejenigen am meisten Ehre erwarben, die sich am entschiedensten für Ihn einsetzten, indem sie allen in Liebe dienten, ohne dabei eigennützig das Ihre zu suchen (h).
Und so sprachen die beiden Söhne des Zebedäus zu allen Aposteln: „Hört, Männer, liebe Brüder! Ihr wisst, wie der Herr, bevor Er uns verließ, Petrus auserwählte, damit er uns vorstehe und über uns wache in Seinem Namen (i). Darum lasst uns für ihn den Segen des Herrn erbitten, dass er uns alle recht leiten mag als der Hirte, welchen der Ober-Erz-Hirte für uns bestimmt hat!“ (j)
Da stellten sie alle den Simon Petrus in ihre Mitte und legten ihm alle ihre Hände auf und erbaten für ihn eine ganz besondere Salbung aus den Himmeln herab für sein hohes Amt (k), damit er ihnen recht vorstehen könnte im Namen des Herrn; und sie sprachen ihm – vom Geist Christi inspiriert – zu: „Bruder, sei gleich einem behauenen Stein-Quader mit sechs Flächen, wie ein unantastbarer Monolith, du, »Petrus«, den der Herr berufen hat, unser aller »Fels« zu sein. Trage das Zeugnis der Wahrheit auf jeder Seite!“ (l).
39-L: So erschuf sich die Heilige Ruach eine erste innige Liebesgemeinschaft!
So begann die Heilige Ruach Ihr Werk an der Gemeinde Jesu Christi. Und vom ersten Tag Ihrer Ausgießung an wurde fortwährend, täglich eine große Anzahl weiterer bis dahin verlorener Seelen dem Heil und der Erlösung in der Retterliebe Jesu Christi zugeführt und in die Liebes-Gemeinschaft der von Ihm vollumfänglich Befreiten aufgenommen (a).
Und sie alle erfüllte unaussprechliche Freude über dem Heil, das sie in Christus gefunden hatten; und sie alle brachen das Brot hin und her in den Häusern und feierten gemeinsam das göttliche Liebesmahl Seiner unaussprechlichen Agape unter Lobpreis und Anbetung voller Wertschätzung und Dankbarkeit (b).
Und sie alle waren beständig miteinander innigst verbunden und teilten alles, was sie hatten, untereinander auf und nahmen sich aller Notleidenden und Bedürftigen an, so dass niemand mehr an irgendetwas Mangel leiden musste (c). Denn sie alle waren erfüllt von der Heiligen Ruach der hingebungsvollen Liebe Jesu Christi, wo jeder den anderen ebenso hoch achtete, wie sich selbst (d).
So blieben sie beständig innigst verbunden in der Liebe Jesu Christi: im Gebet und in der Gemeinschaft und in Gottes Wort (e), das ihnen durch die Verkündigung der Apostel von Christus her, wie auf Christus hin ausgelegt wurde: (f) die allen geltende unverlierbare Retter- und Erlöser-Liebe von ihrer aller Heiland und Herrn (g). So waren sie wahrlich ein Herz und eine Seele in allem! (h)
Dem neuen Glauben an Jesus als dem Christus und Messias Gottes (i) schloss sich aber auch eine große Menge der essenischen Priester an (j), deren klösterliches Viertel sich über dem Versammlungsort der Jerusalemer Urgemeinde befand; und nach ihrem Vorbild gaben daraufhin auch viele andere Christus-Gläubige gänzlich ihren persönlichen Besitz auf, um in einem innigen Verbund, zum Teil sogar jungfräulich, in gemeinsam genutzten Gebäuden auf dem Berg Zion mit ihren Geschwistern zusammen zu leben (k).
So begegneten einander alle in Wertschätzung und ehrerbietiger Liebe (l) und nahmen sich auch voller Güte und Barmherzigkeit vieler Kranker und Notleidender in ganz Jerusalem an – und zwar nicht nur der Menschen, sondern aller Geschöpfe Gottes.
Und alle arbeiteten mit ihren Händen in rechtschaffenen Berufen zum allgemeinen Wohl und zeigten sich auch außerhalb ihrer Gemeinschaft mildtätig gegen alle Bedürftigen (m).
39-M: Und die Salbung Christi setzte vielerlei Gnadengaben frei!
Und da sie alle vollumfänglich in gleicher Weise mit dem Geist Gottes und der Heiligen Ruach Jesu Christi erfüllt waren (a), entfalteten sich auch bald unter ihnen die mannigfaltigsten spirituellen Charismen und geistlichen Gaben der Kraft Gottes.
Ihnen allen wurden nämlich durch ihre spirituelle Wiedergeburt im Geist Jesu Christi (b) auch ihre aus Ihm sich entfaltenden dienstbaren Geister als ihre ihnen zugeteilten Schutz-Engel anvertraut, die sie als ihre sie persönlich umschirmenden Patrone und als ihre sie inwendig inspirierenden Leitsterne führten (c).
Von ihnen konnten sie sich in ihrem persönlichen Gebetsleben durch eine ihnen selbst unverständliche irdische oder himmlische Sprache in eine unendlich tiefe göttliche Präsenz mit-hinein nehmen lassen (d), in der sie in einer unvergleichlichen Tiefe und Innigkeit verspüren konnten, wie die ihnen völlig bedingungslos und vorbehaltlos zugewandte, köstliche göttliche Abba-Liebe in sie hinein-floss (e) und durch ihren Lobpreis im Singen und Spielen geistlicher Herzens-Hymnen (f) – wieder zu ihrem geliebten Heiland zurück – in heiligen Schauern durch sie hindurch-strömte und sie inwendig erfüllte und auf eine höchst köstliche beglückende Weise zutiefst befriedigte und aufrichtete und stärkte (g).
Über diese allererste spirituelle Gabe aber, die allen gleichermaßen zuteil wurde (h), entfalteten sich mit der Zeit in den neugeborenen göttlichen Kindern die verschiedensten Charismen (i) – wie etwa, durch das eigene Sprachengebet oder die Zungenrede anderer zu geistlichen Eindrücken in Form von ausdrucksstarken gleichnishaften inneren Bildern und Visionen, oder auch zu sprachlichen Mitteilungen Christi inspiriert zu werden (j), oder dazu angeregt zu werden, für bestimmte Dinge oder Personen besonders intensiv zu beten (k) oder aber die göttliche Allmacht über bestimmten Ereignissen, deren heilsgeschichtliche Bedeutsamkeit plötzlich in letzter Klarheit aufstrahlte, zu preisen, da sich mit einem Mal in vielem vorher völlig Unverständlichen, mitunter vielleicht sogar bedrückend Wirkenden ein tiefer Sinn und eine weitreichende Bedeutung erschloss (l).
Ebenso lebte in vielen ein prophetisches Gespür auf, dass sie voller Einfühlungsvermögen und Verständnis die Befindlichkeit anderer Seelen in letzter Tiefe wahrnehmen und ergründen konnten (m), Einblicke in deren Vergangenheit und Zukunft erhielten (n), wie auch über den göttlichen Heilsplan für deren Leben, so dass sie diese hilfreich in seelsorgerlicher Begleitung weiterbringen konnten. Manche entwickelten sogar das Vermögen, allgemeine künftige Ereignisse vorherzusehen, wodurch sich die ganze Christengemeinschaft auf diese vorbereiten konnte (o).
Andere erhielten die Gabe, durch Handauflegung oder Salbung heilende Kräfte aus den Himmeln freizusetzen und fließen zu lassen, sowie vorhandene hemmende Blockaden durch die Vermittlung der göttlichen Christusliebe aufzulösen (p).
Ebenso wurde es vielen verliehen, in einer zu Herzen gehenden Überzeugungskraft das Evangelium von der allen unverlierbar geltenden Retterliebe Jesu Christi zu verkündigen oder die Gemeinschaft in einer Weise zu ermutigen, dass das Feuer der Begeisterung, wo es abzuflauen drohte, wieder aufs Neue entfacht wurde (q).
Wieder anderen wurde die Gabe gegeben, spirituelle Sachverhalte verständlich darzulegen und so ihren Geschwistern die tiefen geistlichen Wahrheiten und göttlichen Mysterien in einer Weise zu vermitteln, dass es deren Wahrnehmung der letzten göttlichen Wirklichkeit auf befreiende und beglückende Weise entscheidend erweiterte (r).
So entfalteten sich die spirituellen Charismen in dieser ersten Ur-Gemeinde Jesu Christi in Jerusalem geradezu explosionsartig, wie ein junger Trieb, dem es endlich vergönnt war, aus dem Erdreich hervor-sprossen zu können (s). Und so ging die Saat auf, welche Christus in der Hingabe Seines eigenen Lebens für alle gelegt hatte (t). Und mit dem Aufsprießen aller geistlichen Kräfte, die aus Seiner Liebe hervorgingen und erwuchsen, begann tatsächlich zu Pfingsten das göttliche Fest des Anfangs einer überreichen Ernte (u), die aus Seiner Liebe, die sich für alle dahingegeben hatte, überall hervor-sprosste und sich mit Kraft verbreitete und nach allen Richtungen hin wuchs (v).
Und alle, die gläubig geworden waren, wurden in gleicher Weise von der Liebe Jesu Christi erfüllt und mit Seiner Heiligen Ruach gesalbt (w); denn die göttliche Agape wohnte in Ihrer ganzen dreifaltigen Fülle in den Herzen aller (x) und nichts an spiritueller Kraft war irgendeiner Seele gegeben, die nicht allen anderen ebenso zuteil hätte werden können (y).
Und so entwickelten sich alle froh und frei nach ihren ganz persönlichen Neigungen und Fähigkeiten und Begabungen aus der Fülle Jesu Christi, die sich allen in gleicher Weise schenkte, so dass jede Seele im Geiste ihrem Verlangen und ihren Sehnsüchten nach zunehmen und wachsen konnte – ein jeder unverwechselbar und einzigartig, nach seiner ganz persönlichen unvergleichlichen Individualität (z).
Denn sie alle waren eine einhellige heilige, königliche Priesterschaft unter Christus als ihrer aller Meister und Hohenpriester (aa), der sie alle in Seiner Liebe innigst zu einem zusammenfügte (ab) und sich in ihnen als lebendigen feurigen Steinen einen geistlichen Tempel errichtete (ac), der in Seiner göttlichen Agape, die sich allen gleichermaßen schenkte und mitteilte, immerfort zunahm und wuchs als eine Wohnstätte der Heiligen Ruach Gottes (ad), gleich einer himmlischen heiligen Stadt auf einem erhabenen Felsen – dazu bestimmt, die ganze Welt mit dem göttlichen Licht zu erleuchten (ae).
39-N: Daraufhin wurden alle nach Christi Willen mit verschiedenen Diensten und Ämtern betraut
Obwohl aber grundsätzlich allen alle spirituellen Geistesgaben offen-standen (a), zeigte es sich mit der Zeit, dass sich in den verschiedenen Brüdern und Schwestern nach ihren besonderen Neigungen und Vorlieben, wo sie sich am einsatzfreudigsten einbrachten, unterschiedliche Begabungen und Charismen besonders herausragend entfalteten und entwickelten (b), so dass jedes Gotteskind eine ganz einzigartige, unverwechselbare, wertvolle Individualität entwickelte, die allen in unverzichtbarer Weise zugute kam (c), so wie sich bei einem lebendigen Organismus aus dem selben Samen verschiedenste Glieder und Organe, wie Gelenke und Körperteile entwickeln, die alle, perfekt aufeinander abgestimmt, dem ganzen Leib zu seiner Auferbauung und Ausreifung dienen (d).
Und so kam es schließlich, dass die Heilige Ruach der Gemeinde Jesu Christi mitteilte, dass Sie nun verschiedene Geschwister mit bestimmten Ämtern und Diensten nach ihren besonderen Befähigungen betrauen wollte, die in ihnen gereift waren (e). Da waren nämlich vier Töchter, denen die Gabe der Weissagung gegeben war (f); und diese teilten der Gemeinde mit, was sie – unabhängig voneinander – in gleicher Weise visionär gesehen hatten.
Und dies war es, was ihnen in inneren Herzens-Bildern mitgeteilt worden war: Da rief der Herr aus ihrer Gemeinschaft verschiedene Brüder und Schwestern zu sich (g) und gab ihnen unterschiedliche Insignien mit symbolischer Bedeutung und sprach zu ihnen: „Darin habt ihr euch besonders bewährt und verdient gemacht. Darum will Ich, dass ihr fortan in Meiner Gemeinde ein besonderes Amt begleiten sollt (h) im Dienst an allen und zum Wohl aller und zur Auferbauung aller Glieder Meines Leibes, deren Haupt Ich bin, bis ihr alle dermaleinst gleichermaßen hingelangt zur vollen Manneskraft im Vollwuchs in Meiner ganzen Fülle“ (i).
Und den Aposteln und Apostolinnen, wie auch den Herolden und Botschafterinnen wurden Wanderstäbe gegeben; denn ihre Mission war es, hinaus-zu-ziehen in alle Welt, um bis an die Enden der Erde das Evangelium zu verkündigen (j). Und ihnen wurden Kronen und Siegeskränze gezeigt (k); und ihnen wurde gesagt: „Das wird euch zu Königen und Königinnen machen, indem ihr Mir alle, gleich euch, zu Königen und Königinnen macht (l). Und wenn ihr euch im Dienst unter alle stellt, werdet ihr von allen dankbar erhoben (m). Und wenn sie die Güte Gottes über euch rühmen: das wird dann euer Ruhmeskranz und eure Krone sein!“ (n)
Den Pastoren und Hirtinnen wurden Teller mit Broten und Kelche mit Wein gegeben, um die Herde mit der Fleisch und Blut gewordenen Liebe Jesu Christi zu speisen und zu tränken (o). Ihre Aufgabe sollte es sein, die Versammlungen vorzubereiten und zu leiten und das rechte Zusammenspiel aller Dienste in der Gemeinde und in den Zusammenkünften zu koordinieren.
Die Ältesten und Presbyterinnen aber erhielten Lendenschurze und Wasserbecken, um all den ihnen anvertrauten Seelen in demütiger Fürsorge die Füße, und nicht etwa die Köpfe zu waschen (p), aber auch Siebe, um alle Entwicklungen in den Gemeinden in göttlicher Weisheit sieben zu können – in der Befähigung, die Geister zu unterscheiden (q) und zu erkennen, was den Christengemeinschaften an neuen geistlichen Impulsen wirklich zuträglich war und das allgemeine Vertrauen, wie auch die Hoffnung auf Christus und damit die Liebe und Einsatzfreude förderte (r), oder aber eher dämpfte und beengend und bedrückend wirkte und vielleicht gar das Ziel der Vereinigung aller in Liebe aus den Augen zu verlieren drohen ließ (s) – oder schlicht und ergreifend: was innerhalb, wie außerhalb der Gemeinde wirklich geist-gewirkte Bekundungen der gänzlich bedingungslosen, wie unverlierbaren göttlichen Liebe waren und was nicht.
Die Propheten und Seherinnen aber erhielten Fackeln und brennende Lampen, um der christlichen Pilgerschar den Weg zur himmlischen Heimat auszuleuchten (t).
Den Evangelisten und Verkündigerinnen wurden Posaunen gereicht, mit denen sie die Heerscharen des Herrn durch ihren Weckruf aufrütteln und knechtende Gedankenfestungen wie die Mauern von Jericho zum Einsturz bringen sollten (u), weiter zweischneidige Schwerter, die wie Sezier-Messer bis in die tiefsten Tiefen der Herzen vordringen sollten (v).
Den Pädagogen und Lehrerinnen wurden versiegelte Schriftrollen gegeben mit dem Auftrag, ihre Siegel zu brechen und alle Schätze der Erkenntnis, die in ihnen verborgen lagen, all denen zu erschließen (w), welche die großen Mysterien und wunderbaren Geheimnisse Gottes ergründen wollten (x).
Die Anbetungs-Leiter und Lobpreis-Führerinnen und Musiker und Sängerinnen (y), welche die Versammlungen im Hymnenspiel in die göttliche Gegenwart führen sollten (z), erhielten Harfen und Weihrauch-Schwenker, die in aufsteigendem Rauch einen wunderbaren Duft verströmten, um die Gebete der Gläubigen zum Herzen der Gottheit zu erheben (aa).
Den Therapeuten und Heilerinnen wurde Salböl und Balsam zur Linderung von Schmerzen und Gebrechen gereicht, um Krankheiten zu beseitigen (ab).
Die Diakone erhielten schließlich Körbe, mit denen sie bei allen, die genug zum Abgeben hatten, einsammeln sollten, um es den Armen und Mittellosen, wie Notleidenden und Bedürftigen zukommen zu lassen (ac).
Dies war die Vision, welche die vier Töchter mit der Gabe der Weissagung erhalten hatten (ad).
Auf diese Weisung der Heiligen Ruach Jesu Christi hin wurden schließlich nach allgemeiner Beratung und anschließender geheimer Wahl durch die ganze Gemeinde – auf ein gemeinschaftliches Gebet um die rechte Erwählung der Würdigsten und Gesegnetsten unter göttlicher Leitung – zunächst je zwölf Geschwister für jedes Amt bestimmt (ae) – je sechs Brüder und sechs Schwestern (af), die ihrerseits wiederum alle anderen, je nach deren Neigungen und Begabungen, als Dienstamts-Gehilfen in ihre Schule nahmen, um sie im rechten, geist-geleiteten Gebrauch ihrer besonderen Gnadengaben zu schulen.
Alsdann aber wurde jede Gruppe für ihr Amt und ihren Dienst unter der Fürbitte der ganzen Versammlung von den zwölf Aposteln Jesu Christi mit Handauflegung gesegnet (ag). Und so war der Tempel Davids aufgerichtet, aus lebenden Menschen voll Güte und Barmherzigkeit, so wie der Meister es ihnen vorgelebt hatte (ah).
Bald aber nahmen auch viele Dienstamts-Gehilfen, je nach ihrer Einsatzfreude und ihrer Hingabe für die ganze Gemeinschaft unter der Anleitung ihrer jeweiligen Förderer und Ausbilder an Kraft und Stärke zu, so dass immer mehr sichtlich mit spiritueller Vollmacht ausgestattete Gemeinde-Glieder mit besonderen Ämtern betraut werden konnten – was auch notwendig war; denn bald war die Urgemeinde in Jerusalem auf eine Zahl von mehreren Tausenden angewachsen (ai), die überall in der Heiligen Stadt verschiedene eigenständige Gemeinschaften bildeten, deren Hirten und Pastorinnen, welche ebenso an Zahl beständig zunahmen (aj), sich ihrerseits regelmäßig trafen, um sich untereinander auszutauschen.
Schließlich kamen alle Christen von Jerusalem an jedem ersten Wochentag im Heiligen Tempel Gottes zusammen (ak), um miteinander ihren auferstandenen Herrn und Erlöser in Lobgesang zu preisen und in gemeinsamer Fürbitte für Israel, wie alle Welt einzutreten (al).
39-O: Zwischen den vielen entstehenden Gemeinden fand ein reger Austausch statt
Bald aber bildeten sich auch außerhalb der Heiligen Stadt in ganz Israel und darüber hinaus in allen Provinzen des Römischen Imperiums, ja, selbst sogar jenseits seiner Grenzen in vielen Reichen und Nationen durch die Apostel und Herolde Christi, die in Begleitung von Apostolinnen und Botschafterinnen der Retterliebe Jesu Christi (a) das Evangelium in alle Welt trugen, weitere Christen-Gemeinschaften (b), zu denen schließlich Begleiter verschiedenster Ämter aus bereits gefestigteren, älteren Gemeinden entsandt wurden, da sie aufgrund von ausreichendem Nachwuchs in ihren ursprünglichen Gemeinschaften entbehrlich wurden, so dass sie in jüngeren Gemeinden Anwärter für bestimmte Aufgaben in die Schule nehmen und ausbilden konnten.
Zu dieser Zeit bildete die Urgemeinde in Jerusalem noch das Zentrum der jungen Christenheit, deren Mitglieder damals aber im Volksmund noch »Nazarener« genannt wurden (c).
Und sie alle wurden von Petrus und einem übergreifenden Koordinationsstab von besonders geachteten Trägern verschiedenster Ämter betreut, die in der Jerusalemer Urgemeinde als »Säulen« und »Engel« verehrt wurden und hohe Anerkennung genossen (d), weil sich bei ihnen nach allgemeiner Einschätzung gemäß ihrer herausragenden Einsatzfreude im Dienst an allen eine besondere göttliche Salbung manifestiert hatte (e). Es war nämlich in diesen Anfängen durchaus keine Seltenheit, dass manche Brüder oder Schwestern mit solch einer Fülle von Charismen gesegnet waren, dass sie zugleich mehrere Ämter übernehmen (f) und je nach Bedarf oder spiritueller Inanspruchnahme durch die Heilige Ruach ausüben konnten.
Solche allgemein besonders geschätzten »Säulen« und »Engel« gab es aber in allen Gemeinden. Und sie wurden neben den Hirten und Pastorinnen die Ansprechpartner und Vertreter ihrer Gemeinden bei Absprachen in übergeordneten Fragen, sowie im gegenseitigen Austausch der Gemeinschaften untereinander.
Schließlich wurden in den Gemeinden irgendwann auch Schreiber bestimmt, die Abschriften von den Briefen der verschiedenen Apostel fertigten, welche das Evangelium in die Welt hinaus trugen. Und diese apostolischen Sendschreiben wurden dann den verschiedenen Gemeinden von bestellten Hütern und Förderern der universalen Liebesgemeinschaft in Christus als Vermittlern überbracht (g), die darin bewandert waren, deren Inhalte lebendig und verständlich, in erfrischender und erbaulicher Weise zusätzlich persönlich zu übermitteln (h), wie es auch ihre Aufgabe war, die jeweiligen sogenannten »Engel« der Gemeinden (i), welche – unabhängig von ihrem besonderen Amt in ihrer Christen-Gemeinschaft – aufgrund allgemeiner Wertschätzung eine gewisse führende, richtungsweisende Stellung innehatten, über die Entwicklungen in allen anderen Gemeinden zu unterrichten.
39-P: Die Erz-Engel in Jerusalem hielten alles zusammen durch unermüdlichen Verweis auf das Entscheidende: die gegenseitige Annahme in Liebe
Traten zwischen verschiedenen Christen-Gemeinschaften, die freilich ihrerseits – trotz des regen lebendigen Austauschs untereinander – mitunter ganz unterschiedliche Ausprägungen annahmen, Unstimmigkeiten oder Differenzen auf, so wurde dies dem Petrus und den »Erz-Engeln« in der Gemeinde von Jerusalem von den Hütern der geschwisterlichen Liebe zugetragen, worauf diese sich dann ihrerseits persönlich um Verständigung und Vermittlung zwischen den auseinander-driftenden Parteiungen bemühten, indem sie die betreffenden Gemeinden aufsuchten und darum rangen, aufkeimende Spaltungen zu verhindern (a), dadurch, dass sie das Augenmerk aller Gläubigen wieder auf die allen in gleicher Weise gänzlich bedingungslos geltende Retter-Liebe Jesu Christi auszurichten suchten (b) – sowie auf Sein höchstes, eindringlichstes Gebot, unabhängig von verschiedenen Ansichten und Einsichten in Fragen der rechten Auslegung und Ausdeutung Seines Evangeliums für alle und ungeachtet unterschiedlicher Auffassungen in verschiedenen Lehrfragen die geschwisterliche Eintracht und Liebe in respektvollem Umgang miteinander unbedingt zu wahren (c), da auch die rechteste Erkenntnis, sobald sie lieblos wird und anders Auffassende und Urteilende ausgrenzt und ihnen die Liebe Jesu Christi abspricht, völlig wertlos wird (d), da sie dem göttlichen Haupt-Anliegen, das zwischen allen wertschätzender Umgang in respektvoller Liebe aufgerichtet werden soll, nicht mehr gerecht wird (e).
Die Zahl jener höchst-geachteten, allgemein in allen Gemeinden anerkannten »Erz-Engel« aus Jerusalem belief sich, zusammen mit den von ihnen entsandten Hütern der geschwisterlichen Liebe und Vermittlern apostolischer Schriften und neuer geistlicher Impulse, auf einhundert-und-zwanzig besonders gesalbte Brüder und Schwestern (f), die sich unablässig um die Wahrung der Eintracht und Einheit zwischen den den verschiedenen Gemeinden bemühten, indem sie immer wieder auf das einzig wahre Unterscheidungs-Kriterium zwischen rechten und falschen Christen, wahren Heiligen und scheinheiligen Heuchlern, sanftmütigen um Aussöhnung bemühten Christus-Gläubigen und aufgeblasenen Spaltern hinwiesen: (g) nämlich die geschwisterliche Liebe, die auch anders denkenden und urteilenden Christen in Wertschätzung und Ehrerbietung begegnet, ohne diesen irgendetwas abzusprechen (h).
So blieb die Eintracht in Liebe und das Zusammengehörigkeitsgefühl zwischen den verschiedensten christlichen Gemeinden trotz aller gegebenen Unterschiede in den ersten Jahrzehnten noch lange gewahrt, ohne dass dafür die Einrichtung irgendwelcher klar festgelegten institutionellen Strukturen oder die Aufrichtung hierarchischer Rangordnungen von Nöten war (i), da überall noch die allen geltenden Liebe Jesu Christi das letztlich Bestimmende war und lediglich solche Gemeinschaften ausgeschlossen werden mussten, die sich selbst absonderten (j), indem sie sich über alle anderen erheben wollten und für sich beanspruchten, als einzige Träger der Salbung Christi und darum alleinige Vermittler Seines Heils zu sein (k), während sie gerade dadurch die Liebe Christi, die sich aller – ungeachtet ihres spirituellen Reifegrades in Hinblick auf die rechte letzte Erkenntnis – in gleicher Weise annimmt, verleugneten und verrieten (l).
39-Q: Schließlich wurde der Herrenbruder Jakobus das neue Oberhaupt über alle messianischen Juden
Als es dann aber schließlich unter Herodes Agrippa, dem Ersten, zu einer schweren Verfolgung der Christen in Jerusalem und ganz Israel kam, unter der auch Jakobus, der Sohn des Zebedäus und Vetter Jesu mütterlicherseits zu Tode kam (a), musste Petrus, den man als das Oberhaupt der Gemeinde Jesu Christi auszuschalten suchte, mit vielen anderen Leitern aus der Heiligen Stadt nach Antiochia entweichen, nachdem Christus ihn aus dem Kerker, in den man ihn schon für seine Hinrichtung gefangen hielt, befreit hatte (b).
Zu dieser Zeit wurde das oberste Vorsteher-Amt dem Herrenbruder Jakobus zusammen mit zwei-und-vierzig essenischen Priestern in vierfachem Amt als den neuen »Erz-Engeln« der jüdischen Christenheit übertragen (c).
Petrus aber wurde später der erste Bischof der Christen-Gemeinde in Rom, in der sich – als der Hauptstadt des Römischen Weltreichs – mit der Zeit auch das neue Zentrum der Christenheit aus allen Völkern und Nationen herausbilden sollte (d).
39-R: Auf einem Apostelkonzil wurde die Frage geklärt, ob Heiden-Christen auf die jüdische Thora verpflichtet werden müssten
Schließlich kamen alle zwölf Apostel, die bereits in alle Welt ausgeschwärmt waren, um das Evangelium von Jesus Christus bis an die Enden der Erde zu tragen (a), noch ein letztes Mal in Jerusalem zusammen, wo eine bedeutende Streitfrage geklärt werden musste, die der einstige Pharisäer und Christen-Verfolger Paulus aufgeworfen hatte, der – nach seiner Bekehrung durch eine Erscheinung Christi in blendendem Licht aus den Himmeln her – das Evangelium Jesu Christi unter den Heiden in unvergleichlicher Vollmacht und Kraft verkündigte (b).
Es ging hier um die höchst bedeutsame Frage, ob das Heil, das Jesus Christus aller Welt darbot, an irgendwelche Bedingungen geknüpft wäre oder schon allein nur durch das rückhaltlose Vertrauen auf Seine wahrhaft allen unverlierbar geltende Retter-Liebe ergriffen werden könnte (c).
Diese Streitfrage entzündete sich an der Überzeugung vieler gesetztes-treuer Juden, die der Auffassung waren, alle Heiden, die Jesus Christus, der doch der Messias der Juden war (d), als ihren Heiland und Erlöser annehmen wollten, müssten sich dann auch beschneiden lassen und auf die Thora des Mose verpflichtet werden, weil allein deren akribische Einhaltung eine Seele Gott genehm machen und das Heil erlangen lassen könnte (e).
Dem widersprach allerdings der einstige Pharisäer Paulus aufs Allerheftigste, indem er erklärte, damit würde vollauf das Heil verleugnet, das Christus aller Welt völlig bedingungslos eröffnet hat (f), welches einzig im rückhaltlosen Vertrauen auf Seine wirklich gänzlich unverlierbare Retterliebe wahrhaftig ergriffen werden könnte (g), was auch allein in einer so von allen Ängsten und Zwängen befreiten Seele seinerseits wahrhaft selbstlose, hingebungsvolle Liebe freisetzen könnte (h).
Auf diesem ersten, wie auch letzten, richtungsweisenden Apostel-Konzil setzte sich Paulus schließlich durch – zumindest so weit, dass man ihm gestattete, das Evangelium in dieser Form unter den Heiden verkündigen zu dürfen, während die an Jesus gläubig gewordenen messianischen Juden auch weiterhin die Thora des Mose hochhalten wollten (i).
39-S: Der Glaube an Christus wurde in einem ersten apostolischen Bekenntnis zusammengefasst
Zur Zeit dieses Apostel-Konzils verstarb auch Maria, die Mutter Jesu, im Kreis der Apostel und wurde von Christus, ihrem Sohn und Heiland, mitsamt ihrem Leib von der Erde weg in die Himmel aufgenommen (a) und als Fürsprecherin für alle Seelen und als Vor-Beterin aller vollendeten Gerechten zur Rechten des Thrones Christi erhöht (b).
Und da dies den Aposteln vor Augen führte, dass auch ihnen allen – ihr nach – auf kurz oder lang einmal ihr Abscheiden bevorstand (c), entschlossen sich die führenden Zwölf, als die Augenzeugen des Erlösungswerks ihres Heilands und Herrn den Kern des Evangeliums in einem von ihnen verfassten apostolischen Zeugnis fest-zu-halten, dass künftig den christlichen Versammlungen als Bekenntnis dienen sollte, da zu diesem Zeitpunkt noch kein umfangreicher Bericht vom Wirken Jesu Christi in Form eines Evangeliums verfasst worden war.
39-T: Wir glauben an die Urkraft der göttlichen Liebe, durch die alles entstanden ist und lebt
Und dies ist das apostolische Bekenntnis, das von ihnen gemeinschaftlich – inspiriert durch den Heiligen Geist – verfasst (a) und in Abschriften den verschiedenen christlichen Gemeinden zugeleitet worden ist:
„Dies ist das Zeugnis der erst-erwählten Zwölf, die gewürdigt worden waren, Augenzeugen der unaussprechlichen göttlichen Abba-Liebe zu werden, die unter uns Fleisch und Blut geworden ist: ein Bekenntnis ihres Glaubens, der ihnen durch das, was sie erleben durften, zu völliger, granitener Gewissheit geworden ist. Möge dieses Zeugnis und Bekenntnis allen, die es annehmen und mitsprechen, zu einer ebenso zweifelsfreien Herzens-Gewissheit werden!
Wir glauben an die göttliche Allmacht, die insgeheime Urquelle allen Lebens und aller Liebe (b) – selbst nicht sichtbar, aber in Ihrer ewigen Kraft und Gottheit doch wahrnehmbar in der ganzen Schöpfung und in allem, was existiert (c).
Sie hat alles hervorgebracht, das ganze All und auch alle unsichtbaren Himmelreiche (d); und Sie trägt vollumfänglich alles mit Ihrer Kraft (e); Sie erhält alles am Leben, was sich in Ihr regt und bewegt und in Ihr besteht (f), wie Sie selbst auch ist in allem (g) und alles in Ihrer grenzenlosen Unendlichkeit umschirmt und umgibt.
Sie ist nichts als reinstes Licht und unaussprechliche hingebungsvolle Liebe (h), die Ihr Leben an alles austeilt, was lebt (i) – uns allen voller Langmut und Güte zugewandt, wie ein gütiger Abba und liebevoller Vater, und um uns voller Gnade und Erbarmen besorgt, wie eine uns allen herzlichst zugetane Mutter (j).
In Ihr allein, in dieser einen heiligen höchsten Gottheit, besteht schon immer und von je her alles, was war, wie alles, was ist, sowie alles, was je sein wird (k). Von Ihr und durch Sie und zu Ihr ist alles, was lebt (l).
Das ist die Urquelle alles Lebens und aller Liebe, die uns nicht verachtet hat, obwohl wir alle Sie zuerst aus Unwissenheit und Unkenntnis, wie Argwohn und Zweifel verachtet haben: (m) die ewige Born-Quelle des Heils und aller Glückseligkeit und des Lebens für alle (n).
39-U: Diese Liebe erschien uns in menschlicher Gestalt im Antlitz Jesu Christi!
Aus Ihr, der göttlichen Liebe, ging im Ur-Anfang von allem die unaussprechliche Christus-Liebe hervor, mit der alles entstand und in der alles begründet ist (a), wie in Ihr dermaleinst auch alles in der göttlichen Liebe vollendet werden soll (b). Diese göttliche Schöpfer-, Retter- und Erlöser-Liebe ging aus der göttlichen Abba-Agape hervor als göttliches Licht, das aus sich selbst gezeugt wird und entsteht (c) und in alles hinein-strahlt (d), was sich mit der Ausstrahlung des göttlichen Ur-Lichts aus dem Herzen und Zentrum und Ursprung von allem in alle Räume und Zeiten hinein entfaltet hat (e).
In diesem Licht, das alle Welt erleuchtet (f), sehen wir das göttliche Ur-Licht selber, gleichwie die Sonne von allem in Ihrer ganzen Herrlichkeit und Majestät und Kraft (g). Denn dieses Licht der göttlichen Liebe ist auch in unsere Welt eingegangen und uns erschienen als unser Christus, Heiland und Erlöser, der uns in allem gleich wurde: ein Mensch aus Fleisch und Blut, geboren von der seligen Jungfrau Maria (h).
So hat das Licht aus dem göttlichen Ur-Licht menschliche Gestalt angenommen in wahrhaft allem, damit wir es sehen und hören und fassen und betasten und begreifen und ergreifen konnten in einem menschlichen Wesen voller Liebe (i), das mit uns voll Einfühlsamkeit und Verständnis mitfühlt in allem, weil in Ihm die göttliche Liebe selbst Anteil nahm an allem, was uns gegenwärtig in unserer irdischen Existenz zusetzt und zu schaffen macht, leiden lässt und belastet (j).
39-V: Wir nahmen Ihm Sein Leben! Aber Er gab es willig für uns alle dahin!
Er ist gekommen, um uns all unsere Leiden abzunehmen und uns Linderung zu verschaffen für Leib und Seele und uns vollumfängliche Erlösung zu bringen in der Kraft Seiner göttlichen Liebe, die uns den Weg zurück ins wahrhaftige göttliche Leben weist (a).
Doch wurde Er von uns unverständigen Menschen nicht erkannt und nicht angenommen und unter den weltlichen Regenten zu Tode gequält und gekreuzigt (b).
Dies alles geschah aber nach dem Vorsatz der göttlichen Liebe in Ihrer Vorkenntnis aller Dinge (c). Denn dadurch hat Er allen Fluch auf sich genommen, den wir durch unsere Abirrung vom wahrhaftigen Leben über uns selbst gebracht hatten (d) – in Zweifel und Argwohn gegenüber der selbstlosen göttlichen Liebe, obwohl diese doch in allem immer nur auf unser Wohl und Heil bedacht ist! (e)
So hat Er stellvertretend für uns alle für all unsere Verfehlungen und Verbrechen gesühnt und alle Strafe, die wir rechtens verdient hätten, auf sich genommen und an unserer statt für uns getragen (f) und uns so die wahrhaft grenzenlose unendliche göttliche Liebe enthüllt (g), die sich durch wirklich nichts erbittern und erzürnen oder von ihren Heils-Vorsätzen abbringen lässt, sondern alles demütig aushält und erträgt und über sich ergehen lässt (h), um uns am Ende doch noch alle zu gewinnen (i).
Und in Seiner völlig selbstlosen Hingabe für uns alle erkannten wir endlich, dass die göttliche Liebe keineswegs nur das Ihre sucht, sondern gänzlich selbstlos und uneigennützig allein nur unser aller Heil und Wohl und unsere ewige Glückseligkeit! (j)
Und durch diese Seine aufopferungsvolle Selbst-Hingabe für uns alle hat uns der Christus Gottes die unaussprechliche göttliche Abba-Liebe geoffenbart (k), aus der Er ausgegangen ist und in der Er jeder verlorenen Seele nachgeht, wie schlimm ein Gotteskind auch immer abgeirrt sein mag und auf was für schreckliche Abwege es auch immer gekommen ist (l). Und so hat uns Christus, die Liebe aus der göttlichen Liebe und das Licht aus dem göttlichen Licht, die göttliche Abba-Agape enthüllt, die wahrhaft allen gänzlich unverlierbar gilt (m).
39-W: Seine Liebe zu uns allen hat auch in uns die Liebe erweckt!
Welche glückselige Seele dies erkannt hat – in dem unsäglichen Opfer, das die göttliche Liebe selbst in Ihrem Christus für uns alle erbracht hat (a), – die hat vollumfänglich Heil und Erlösung gefunden und ist von jedweder Angst und Sorge für immer befreit (b). Denn sie weiß sich unverlierbar geliebt und sicher geborgen in der unaussprechlichen göttlichen Christus-Liebe, die noch alle zurück-führen will und wird in Ihr wunderbares himmlisches Vaterhaus (c).
Darum wird eine solche Seele von dieser unaussprechlichen Liebe immerfort beglückt und in solcher überberstender Glückseligkeit auch selbst anhaltend angereizt zu ebensolcher hingebungsvoller Liebe, um mit Christus alles zu suchen und heimzuführen, was noch immer verloren ist, bis die Freude in der Heimholung restlos aller letzte Vollendung finden wird (d).
In Ihm, dem Christus, der auch »Gottes Sohn« genannt wird (e), sehen wir den All-Abba und Ewig-Vater in Seiner unaussprechlichen, unerbitterlichen, unbeirrbaren und unerschütterlichen Liebe zu allen Seinen Geschöpfen und Kindern selber (f), wie Christus denn auch tatsächlich nichts ist als das göttliche Licht, das aus sich selbst ausstrahlt und hervorgegangen ist (g), um alle Welt, die mit Seinem Erstrahlen ihren Anfang genommen hat, in der göttlichen Liebe aufstrahlen zu lassen und zu erfüllen und noch restlos auszuleuchten (h).
Er, der Christus, das aus sich selbst ausstrahlende göttliche Ur-Licht, ist unser großes strahlendes Vorbild und unser höchstes Ideal, unser Freund und Geliebter und himmlischer Bräutigam, wie auch unser allerbester Lehrmeister und geliebter Rabbuni und unser allergütigster Herr (i), weil Er es wahrhaftig verdient, dass wir uns alle in der selben hingebungsvollen Liebe Ihm ergeben und Ihm allein dienen, wie Er uns, allen Seinen Kindern, allezeit und beständig und von je her und ewig und für immer in noch ungleich hingebungsvollerer Liebe demütig und völlig selbstvergessen, ergeben dient (j).
39-X: Er hat Tod und Teufel überwunden und führt nun alles mit sich in Sein Leben!
Als Er aber dem Fleisch nach gestorben war, wurde Er wiederbelebt im Geist und nahm Seine göttliche Herrlichkeit und Macht und Majestät wieder an (a), die Er für uns, um unter uns zu wandeln, aufgegeben und abgestreift hatte (b). Und als Er Seine ewige Kraft und Gottheit wieder an sich zog, da entgrenzte Er sich über alle Räume und Zeiten, um wieder alles in allem zu erfüllen (c).
Und als Er sich so ausweitete über alle Räume und Zeiten, da sprengte Er in Seiner wieder-angenommenen göttlichen Kraft das Totenreich, in das Er hinab-gesunken war, von innen heraus: das Scheol und Hades, das unzählige Seelen in ewiger Verdammnis und Gottesferne halten wollte (d).
Denn da Er allen Fluch auf sich genommen hatte, hob Er den Fluch, welchen wir alle über uns gebracht hatten, für alle wieder auf, so dass keine Seele mehr auf ewig unter dem Fluch bleiben kann (e).
Und in der Kraft Seines Sühneopfers für uns alle befreite Er durch Seine Überwindung von Tod und Teufel schon bei Seiner Auferstehung in Herrlichkeit (f) viele Seelen aus dem Rachen des Totenreiches und aus dessen alles verzehrenden Schlund (g), dass sie alle wieder frei-gegeben werden mussten (h), die darin auf ewig gebunden geblieben wären – sei es, um schon mit Ihm in die paradiesischen Himmel geführt werden zu können (i), oder zumindest, um immer und immer wieder einer irdischen Wiedergeburt im Fleisch zugeführt werden zu können, um so irgendwann noch die himmlischen Wiedergeburt zu einem unvergänglichen Wesen im Geist – von der Liebe Jesu Christi zu unsterblichen, göttlichen Leben erweckt – zu erlangen (j).
So ist Christus in die tiefste Tiefe hinunter-gestiegen, um aller Welt zu erweisen, dass kein Abgrund so tief sein kein, als dass die göttliche Retter-Liebe am Ende nicht noch weit tiefer wäre (k). Und Er ist aus tiefster Tiefe aufgefahren in höchste Höhe in unaussprechlicher Herrlichkeit, um aller Welt zu zeigen, dass Er wahrlich der Höchste ist – und der Alleinige, Wahrhaftige, der über allem ist (l). Und aus dieser himmlischen Herrlichkeit spendet Er immerfort allen Seelen Sein Licht und Sein Leben (m).
Er hat den Tod und den Teufel alle Macht genommen (n), die sich gegen den Höchsten erhoben hatten mit dem Vorsatz, alle Seine guten Werke zu vernichten (o).
Und nunmehr richtet Er die Herrschaft Gottes wieder auf in aller Welt in Seinem Geist der Liebe (p); und Er wird dermaleinst wiederkommen in göttlicher Kraft und himmlischer Herrlichkeit, um noch alles restlos zu bezwingen, was sich gegen die göttliche Liebe erhebt (q), und ein paradiesisches Friedensreich aufrichten, das die ganze Welt umfasst, wie Er es Seinem erst-erwählten Volk Israel verheißen hat (r), woraufhin noch alles für Gott zurück-gewonnen werden und in geistlicher Verklärung der ewigen göttlichen Herrlichkeit zugeführt wird (s) – ein jedes Gotteskind aber zu seiner Zeit nach seiner spirituellen Reife und nach seiner ganz einzigartigen, unverwechselbaren letzten Bestimmung – gemäß der besonderen Heilsgemeinschaft, welcher sie angehört: (t)
die wahrhaft Christus-Gläubigen und Glieder des neuen, vollendeten Bundes zuerst, wenn Er kommt, sie alle zu sich zu nehmen und ihnen, die mit geistlich verklärten Leibern angetan werden, völligen Anteil an Seiner Herrlichkeit zu verleihen (u), die recht gott-gläubigen Juden danach, die Glieder des älteren, ersten, vorläufigen Bundes sind (v), wenn Er kommt, das Reich Gottes aufzurichten über aller Welt (w), wie es dem Volk Israel verheißen worden ist (x), alle übrigen aber ab der großen und gewaltigen Äonen-Wende, wenn der ganze irdische Kosmos verklärt werden wird in Herrlichkeit und dann alles, was noch widerstrebt, auch noch geläutert und gereinigt wird durch Sein heiliges Feuer (y).
39-Y: In der Heiligen Ruach Seiner Liebe nimmt Er sich aller Seelen an!
Mit Ihm, dem Christus Gottes, als dem Licht aus dem göttlichen Ur-Licht, strahlte im Ur-Anfang auch die Heilige Ruach aus der Allmacht als die spirituelle Kraft der göttlichen Liebe aus, die alles belebt und ins wahrhaftige Leben zieht. Sie trägt und erhält alles (a).
Und in Ihr begegnet uns die göttliche Liebe gleichwie eine Mutter (b), die alle Ihre Kinder an Ihren Brüsten mit Ihrer unaussprechlichen Liebe säugen und stillen und befrieden und stärken und kräftigen und versorgen will und uns immerfort mit allem verköstigt und sättigt und nährt (c).
Sie, die Heilige Ruach, ist gleichsam unsere Braut-Führerin, die uns geleitet zu unserem himmlischen Bräutigam in Sein Brautgemach: in unser aller Heim und himmlisches Vaterhaus (d). Sie ist unsere beständige Gefährtin und Begleiterin und Freundin (e), die uns mit Ihrem ganzen Heer der himmlischen Herrlichkeiten und heiligen Engel Gottes und mit unseren schon vollendeten Geschwistern umschirmt (f) und in Liebe leitet, indem Sie durch die unzähligen Geister aus Ihrem siebenfältigen Geist (g), die unsere inneren Leitsterne sind (h), in unser Herz spricht und uns vermittelt, was Christus, unser Heiland und Erlöser, uns sagen und mitteilen will (i) – in einer Weise, dass uns das Herz davon brennt und es uns selbst in Seiner göttlichen Christus-Liebe entflammen lässt (j), wodurch wir gesalbt und versiegelt werden in Ihrer unwiderstehlichen Kraft (k), angereizt zur Verkündigung der göttlichen Retter-Liebe gegen alle in Wort und Tat (l).
Ja, Sie, die Geliebte, die Heilige Ruach Jesu Christi ist die wunderbare Herrin unseres Lebens! (m)
39-Z: Die Kraft Seiner Liebe wirkt von je her überall auf der ganzen Welt!
Ja, Amen! So glauben wir an die siebenfältige geistliche Kraft Gottes, Seine Heilige Ruach, die Lebens-Spenderin von allem (a), die aus dem Vater wie dem Sohn in gleicher Weise hervorgeht und durch die Selbst-Hingabe Jesu Christi in die Welt kam (b), die sich in alle dienstbaren Geister Gottes entfaltet, die himmlischen Herrlichkeiten und Engel des Höchsten, All-Heiligen, die schon von je her und von allen Ur-Anfängen an in alle Welt entsandt wurden (c), um als innere Leitsterne alle Herzen über die Liebe Gottes zu erleuchten und auf ihrer Pilgerschaft ins ewige Heil zu begleiten und zu geleiten (d).
Und wie Christus in Seinem irdischen Dasein als Mensch, ganz von Unseresgleichen, mit der Heiligen Ruach gesalbt und versiegelt wurde, so ist es auch uns bestimmt, nunmehr durch Ihn mit Seiner Heiligen Ruach gesalbt und versiegelt und der Welt zu von Ihm gesalbten Christussen gemacht zu werden (e) – in Seiner unaussprechlichen Retterliebe, die uns vollauf beseelen und erfüllen will, was geschieht, wenn wir auf Seine Worte der Liebe hören, bis uns das Herz davon brennt (f) und wir der Stimme unseres Herzens folgen als einem inneren Licht, durch das der Herr selbst, unser und aller Retter und Erlöser, zu uns persönlich spricht (g).
So kommt Seine Heilige Ruach von je her in die Welt und erleuchtete von allen Ur-Anfängen an Propheten überall auf der Welt, in allen Ländern und Nationen und auch Religionen (h); und so erleuchtet Sie auch heute noch eine jede Seele, die sich nach wahrhaftigem Licht und Leben und echter Liebe verzehrt und danach inbrünstig sucht und verlangt, wie eine Hirschkuh nach frischem Wasser (i).
In dieser Weise wohnt Christus durch Seine Heilige Ruach in vieler Seelen Herzen (j), die das wahre geistliche Israel und Heiligtum des Höchsten, All-Heiligen sind: (k) eine Arche Gottes zur Rettung aller Welt (l) – alle, die darum wissen, dass Sein Jesus-Name Heil für wirklich ausnahmslos alle bedeutet (m) und die darum um die Rettung und Erlösung aller Seelen ringen in aufopferungsvoller, hingebungsvoller Liebe (n); – wie aber auch darüber hinaus alle, die von der göttlichen Liebe und Barmherzigkeit gegen alle im Geist ergriffen sind, auch wenn sie noch nicht um den heiligen Jesus-Namen wissen (o), in welchem sich diese allumfassende göttliche Retter- und Erlöser-Liebe aller Welt in letzter Klarheit und unüberbietbarer Deutlichkeit und tiefster Tiefe geoffenbart hat (p).
Wir glauben an eine heilige allgemeine und apostolische Gemeinde: die Zeugin aller Wahrheit, die Erhalterin und Spenderin derselben, erschaffen allein vom Geist und dem lodernden Feuer der Liebe Gottes (q), genährt von den Wassern des ewigen Lebens, die sie als die von der Retterliebe Jesu Christi und Seiner Heiligen Ruach beseelte Stellvertreterin des Herrn in Seinem Namen und Wesen austeilen soll an alle (r), und die – durch Seine leben-spendende Liebe, Seine zwölf mal zwölf Liebesbekundungen in unzähligen heiligen Schriften, Gnadengaben und Sakramenten, Seine heiligen Worte und Werke – restlos alle als Geliebte und Erwählte Gottes in einer mystischen Vereinigung zusammenschließen (s) und die ganze Menschheit und Schöpfung mit Gott versöhnen und vereinigen soll (t) und alle zu Teilhabern des göttlichen Lebens und Wesens macht, indem sie allen die unverlierbare göttliche Liebe bezeugt in Seiner Kraft (u).
39-AA: Die göttliche Dreifaltigkeit ist wie die Sonne mit ihrem Licht und mit ihrer Kraft!
So glauben wir an die dreifaltige göttliche Abba-Liebe, die sich uns geoffenbart hat in dem, der unser aller Retter und Erlöser und Heiland ist, Ihrem Christus, und die uns beständig begleitet und geleitet und zurück nach Hause führt: an Ihr Herz, durch Ihre Heilige Ruach, die zugleich auch die Kraft Ihres Christus ist, unseres Heilandes und Herrn.
Die Gottheit ist die Sonne selbst, (a) Ihre Ausstrahlung in Licht aber, die Sie uns erblicken lässt, ist Ihre Personifizierung in Christus (b), in der Sie für uns eine fassbare menschliche Gestalt angenommen hat (c), Ihre Ausstrahlung in wohl-tuender Wärme aber, die Sie uns spüren und erfühlen lässt, ist Ihre uns belebende und entzündende Kraft, Ihre Heilige Ruach (d), die uns in der göttlichen Liebe brennen lässt und zu dem göttlichen Licht zurück zieht, aus dem wir alle ausgegangen sind (e), wie Sie uns auch mit dem göttlichen Verlangen erfüllt und beseelt, mit Christus, unserem geliebten Herrn, alle noch verlorenen Kinder wieder heimzuholen in das göttliche Vaterhaus (f).
Und diese Drei sind in Ihrer gänzlich ungeteilten Wesenheit völlig eins (g) und in Ihrem Licht und in Ihrer Liebe in allem vollauf gleich und identisch (h) – wie die Sonne mit Ihrer Ausstrahlung von Licht und Wärme, die alles mit Licht und Wärme erfüllt und so belebt und Ihrem allumfassenden Leben wieder zuführt, wie auch alles aus Ihr hervorgegangen ist.
Denn von Ihr und durch Sie und zu Ihr, dieser göttlichen Agape, ist wahrhaft alles (i). Ihr sei Ehre, Ruhm, Dank, Lobpreis und Anbetung in alle Ewigkeit! Halleluja! Halleluja! Halleluja! (j)
39-AB: Die göttliche Liebe will, dass alles auflebt in Ihr und Sie auflebt in allem!
Und auch in uns will die Gottheit geboren werden und Gestalt gewinnen, wie wir als Ihre Söhne und Töchter in Ihr. Sie will in uns geboren werden und Gestalt gewinnen in unserem inwendigen Gotteskind (a), das wieder gefunden werden will und wieder geboren werden will in Liebe, als unsere Tochter, als unser Sohn (b). Und wie die Gottheit sich aus sich selbst zeugt in Christus und Ihrer Heiligen Ruach, die uns Vater und Mutter sind, wie zugleich Sohn und Tochter aus der göttlichen Ur-Quelle allen Lebens heraus, aus der Sie hervorgegangen sind, so will die Gottheit, die in dieser Weise aus sich selbst hervorgeht und entsteht, sich auch in uns selbst erzeugen und aus uns hervorgehen und erstehen als Ihren Söhnen und Töchtern (c), in denen aber letztlich doch auch wiederum Sie selbst entstehen will in einer jeden Seele, als Tochter oder Sohn (d), um am Ende alles in allem zu erfüllen und zu beseelen in Ihrer grenzenlosen unendlichen Liebe, die alles in allem werden will und alle in alle eingehen lassen will, wie alles in ein jedes Herz (e).
Diese drei sind eins: der Vater, der Sohn und der Geist (f) – drei, die doch gänzlich von einer einzigen Wesenheit sind in ungeteilter vollendeter göttlicher Retter- und Erlöser-Liebe: (g) Der Sohn, der unser aller Ewig-Vater ist (h) und unser himmlischer Bräutigam sein will (i), in dessen unaussprechlicher Liebe wir aufleben sollen (j), wie Er auch selbst in uns geboren und Gestalt gewinnen will als das göttliche Kind, das in uns ist, wie wir auch in Ihm als göttliche Kinder wiedergeboren und Gestalt gewinnen sollen; – und die Heilige Ruach, die gleich der ersten Tochter Gottes unser aller Mutter ist und uns, ihr gleich, zu Braut-Seelen und Töchtern Gottes machen will, so dass auch wir Gestalt gewinnen sollen in Ihr, wie Sie in uns (k); – sowie die all-umfassende Gottheit selber, die Ursprung und Ziel allen Lebens ist in unaussprechlicher Liebe (l).
Dies ist das göttliche Mysterium, das alle Schöpfung umfasst: Der Geist kam aus den Himmeln und ist Fleisch geworden, auf dass Er alles Fleisch überführe in den Geist! (m) Das Herabsteigen des Geistes in eine jede Seele und das Aufsteigen einer jeden Seele im Geist! – auf dass die göttliche Dreifaltigkeit einer jeder Seele Vater, Bräutigam und Sohn werde und eine jede Seele darin vollkommen werde als Tochter, Braut und Mutter Gottes (n)
39-AC: Alle werden im Fleisch wiedergeboren, bis sie die Wiedergeburt im Geist erlangen
Wir glauben, dass alle Seelen durch eine Unzahl von Leben geläutert werden, durch die vielfältigen Erfahrungen, welche sie darin machen (a), wodurch sie zu vollendeter, uneigennütziger hingebungsvoller Liebe gegen all ihre Geschwister erzogen werden, wie sich die göttliche Liebe für uns alle dahingegeben und aufgeopfert hat (b).
So zielen alle fleischlichen, irdischen Wiedergeburten zu einem erneuten vergänglichen Leben – sei es im Pflanzlichen, Tierischen oder Menschlichen – auf die geistliche, himmlische Wiedergeburt zu einem unvergänglichen Leben ab (c), das sich in der Auferstehung aller in geistlicher verklärter Herrlichkeit vollenden wird (d) – für ein jedes Wesen in seiner Gattung und Art und Ordnung, in welcher eine jede Seele ihre letzte ewige Bestimmung und Erfüllung finden wird (e) in der Überfülle aller Geschöpfe Gottes, die bei all ihrer Vielfalt und Pracht (f) aber doch alle in gleicher Weise unverlierbar geliebte Kinder Gottes sind, zu ewiger Glückseligkeit in der allumfassenden göttlichen Liebe bestimmt (g). Da wird dann sein: Liebe, Freude, Friede und unaussprechliche Wonne für wahrhaft alle! Ja! Halleluja! Amen!
39-AD: Wir warten sehnsuchtsvoll auf unseren Erlöser, der noch alles wieder zurecht bringen wird!
Und wir erwarten die glorreiche Wiederkehr des allumfassenden Christus und Erlösers der gesamten Schöpfung (a) und den Anbruch Seines göttlichen Reiches (b), das allen Gottes Gerechtigkeit bringen wird: die Gerechtigkeit des Einen, der allein gerecht ist und sich in Seiner über allem erhabenen Gerechtigkeit noch alle recht machen wird (c).
Und wir warten sehnsuchtsvoll auf die wunderbare heilige Stadt, das himmlische Jerusalem droben, in welchem die Herrlichkeit Gottes wohnt, die alles in Liebe überstrahlen wird aus der Ewig-Sonne des All-Abbas und Seines Lammes in der Heiligen Ruach ihrer grenzenlosen göttlichen Agape (d).
Denn ihre zwölf Perlen-Tore werden geöffnet bleiben in alle Ewigkeit nach allen Seiten hin; und kein Fluch wird mehr sein! (e) Und ja, Amen: Alle Seelen werden irgendwann noch einkehren (f), die bis dahin noch verloren sind und nicht gefunden haben, noch gefunden worden sind. Das Licht aus dem Herzen der Stadt wird nämlich alle unwiderstehlich anziehen! (g) Denn darin wohnt die unaussprechliche göttliche Liebe! Sie ist der Tempel und das Heiligtum Gottes (h).
Und aus ihr werden zwei mal drei Ordnungen in vierfachem Amte hervorgehen (i), allen die Wahrheit zu lehren, was alle noch zum ewigen Lobpreis voll inbrünstiger Dankbarkeit bewegen wird (j), wenn alles in gleicher Weise mit Liebe durchflutet und erfüllt sein wird und in der Liebe alle in allen (k), dass es im Kleinen sein wird, wie im Großen, im Einzelnen wie im Gesamten, innen wie außen und oben wie unten, und wie in allen Himmeln, so auch auf Erden (l) – und ein jeder Tropfen aufgelöst im unendlichen Meer der Liebe und das unendliche Meer der Liebe in einem jeden Tropfen (m).
39-AE: Darum beten wir in allem die dreifaltige Gottesliebe an!
Darum: Ruhm, Ehre, Lob und Preis Gott, dem Ewig-Vater, der uns Freund, Geliebter und Bräutigam wurde in dem Sohn, eins mit unserer Mutter, unserer Geliebten und Braut, der Heiligen Ruach, Seiner Tochter! Ja, Ehre, Lob und Preis sei der dreifältigen göttlichen Liebe, aus der alles hervorgeht und durch die alle Wesen erschaffen sind hin zu ewiger Liebe in nicht enden wollender Glückseligkeit: Ruhm, Ehre, Lob und Preis Ihnen allen! – aus allen Ewigkeiten heraus, jetzt und in alle Ewigkeiten hinein! Amen! Halleluja! Halleluja! Halleluja! (a)
So glauben wir es und so bezeugen und verkündigen wir es; und deshalb beten wir: (b) »Dreifaltige göttliche Abba-Agape, die Du Dich uns in Deiner ganzen unaussprechlichen Fülle in Deinem wunderbaren Sohn geoffenbart hast: in Jesus Christus, unserem geliebten Heiland und Herrn! (c) Dreifaltige göttliche Abba-Agape, die Du über allem bist und uns von allen Seiten umschirmst, wie Du durch Deine Heilige Ruach, die sich unaufhörlich in unser Herz ergießt, auch in uns selbst bist und uns beständig mit unaussprechlicher Freude erfüllst! (d) Dein dreifaltiges Wesen unaussprechlicher Liebe möge noch allen heilig werden! In dieser Deiner Liebe möge Dein Reich noch zu allen kommen in Weisheit und Gerechtigkeit! (e) Dein heiliger Wille, noch alle zu erretten, möge sich überall verwirklichen: wie in allen Himmeln, so auch auf Erden! (f)
Gib uns bitte täglich Anteil an Deinem heiligen Brot und an der Frucht Deiner lebendigen Rebe, auf dass wir ins wahre Leben kommen mögen aus Deinem göttlichen Leben! (g)
Gepriesen seist Du, dass Du uns immer wieder und unaufhörlich all unsere Schuld vergibst, wie oft wir auch immer straucheln und wie sträflich wir versagen mögen! (h) Deinem wunderbaren Beispiel folgend wollen auch wir allen alles vergeben, die sich an uns versündigen und vergehen (i). Und wie wir versuchen, andere in Deine Vollendung zu führen, so vollende bitte Du selbst auch uns in Deiner unaussprechlichen Christus-Liebe! Denn dies alles ist doch letztlich allein nur das Werk Deiner unaussprechlichen Agape! (j)
Lass uns stets der unendlichen Gnade und Barmherzigkeit gewahr werden, die Du uns erweist, auf dass wir dadurch angereizt werden, ebenso allen in gleicher Weise voll Nachsicht und Erbarmen zu begegnen und aufzuhelfen! (k)
Und wenn Versuchung über uns kommt, so führe uns bitte hindurch in Deiner uns stets und in allem gewissen unverlierbaren Liebe, auf dass wir in der Kraft Deiner Güte alles Böse überwinden mögen (l) und darüber Vollendung erlangen! (m)
Auf Dich allein setzen wir all unser Vertrauen! Denn Dein ist das Reich, wie auch alle Kraft und alle Herrlichkeit! Von je her, jetzt und immerdar! Amen!«
39-AF: Nehmt nichts von der Botschaft der bedingungslosen Christusliebe weg!
Dies ist das Evangelium der heiligen Zwölf, die froh- und frei-machende Jubel-Botschaft der erst-erwählten Apostel Jesu Christi, die Augenzeugen Seiner Erscheinung auf Erden waren, wie es von ihnen festgehalten und ihren wahren Nachfolgern und rechten Jüngern des Meisters übergeben wurde in den frühen Tagen der Gemeinde von Jerusalem (a).
Dieses unser apostolisches Bekenntnis und gemeinschaftliche Zeugnis fasst alles, was der Herr uns, Seinen erst-erwählten zwölf Aposteln, zu verkündigen aufgetragen hat (b). Darin findet sich alles Heil und alles wahrhaftige Leben!
Und wenn irgendjemand irgendetwas von der hier bekundeten unverlierbaren Retter-Liebe unseres Herrn und Heilands Jesu Christi und Seiner Heiligen Ruach, in welcher sich die göttliche Abba-Agape ausnahmslos allen versprochen hat, wegnimmt, indem ein solcher etwa Bedingungen für diese Liebe und Ihr Heil aufstellt (c), obwohl Sie doch allen gänzlich vorbehaltlos und bedingungslos, wie auch völlig unverlierbar gilt, wie schlimm und verhängnisvoll manche auch immer vom rechten Weg abgeirrt sein mögen oder noch abkommen sollten (d), dem soll, wird und muss auch selbst das Heil verschlossen bleiben (e), das dieses Evangelium für alle – über wahrlich allem – birgt, weil ein solcher nämlich die göttliche Christus-Liebe selbst verleugnet (f), die wahrhaft allen unverlierbar ewig gilt (g), und damit das Licht Gottes, das allen den Weg zum Heil ausleuchtet, unter einen Scheffel einschließt und verbirgt und darunter die Flamme der göttlichen Liebe, die allein alles entzünden kann, erstickt (h), wodurch das Evangelium Jesu Christi verdunkelt wird, das uns als Seinen erst-erwählten zwölf Zeugen gegeben worden ist zur Erleuchtung der gesamten Welt und zur Erlösung aller durch Seine Heilige Ruach der göttlichen Liebe, die alle sucht, bis Sie denn restlos alle gefunden hat (i).
Darum: Wer dieses Licht, das allen ewig so hell strahlen will, verdunkelt, indem er lehrt, irgendeine Seele könnte ewig ausgeschlossen werden vom Heil und sich die göttliche Liebe und Gnade verscherzen oder verspielen, die doch allen ewig unverlierbar gilt, dem gelte dies selbst: »Anathema! Maranatha!« Der sei selbst ausgeschlossen vom Heil, aus dem er ausschließt (j), bis der Herr selbst kommt, um noch alle zu erlösen. Ja, Amen! (k)
Ehre sei der Allmacht der göttlichen Liebe, die sich uns allen in Jesus Christus geoffenbart hat und durch deren Kraft dies alles geschrieben worden ist! Halleluja!“ (l).
39-AG: Wer nämlich Bedingungen aufstellt für das ewige Seelenheil, der verleugnet Christus!
Dies war die Bekenntnis-Schrift der heiligen Zwölf und vor-erwählten Zeugen Gottes, welche das ganze Evangelium von Jesus Christus in einem ersten Dokument zusammenfasste – von diesen, Seinen erst-berufenen Aposteln fest-gehalten, wie es in den Anfängen an deren wahre Nachfolger weitergeben wurde (a).
Und es wurde verfasst auf dem ersten, wie auch letzten Apostel-Konzil zu Jerusalem (b), auf welchem – ausgelöst durch die Verkündigung des spät-berufenen Apostels Paulus unter den Heiden – die Frage geklärt wurde, ob Heiden, die an Jesus Christus als den Erlöser Gottes gläubig geworden waren, beschnitten und auf die Thora des Mose für die Juden verpflichtet werden müssten (c), wo man sich schließlich darauf besann, dass es eine Verleugnung der gänzlich unverlierbaren Retterliebe Jesu Christi wäre, wenn man für eine Teilhabe an dem Heil, das Sie allen bringen will, irgendwelche Bedingungen aufstellen würde (d), als allein ein von jener unaussprechlichen Barmherzigkeit und Liebe ergriffenes Leben in ebensolcher Barmherzigkeit und Liebe gegen wahrhaft alle (e)
39-AH: Jedoch kam es später zu einem folgenschweren vermeintlichen »Apostelbeschluss« über die Verwaltung der göttlichen Geheimnisse!
Bald aber wich dieses erste, ursprünglichste apostolische Zeugnis, welche das ganze Evangelium Jesu Christ zu fassen suchte, einem weit oberflächlicherem Bekenntnis mit viel weniger spirituellem Tiefgang, aus dem die Lehre von der Bedeutung immer neuer irdischer Wiedergeburten im Fleisch für die Erlangung des Heils in der letzten und bedeutsamsten himmlischen Wiedergeburt im Geist (a), wie auch das Bekenntnis auf die ursprüngliche bestimmende Hoffnung auf Allversöhnung von allem entnommen wurde (b).
Zwar erinnerte man sich unter der späteren apostolischen Leiterschaft anfänglich sehr wohl noch an die Worte, die der Herr gesprochen hatte bezüglich des anhaltenden Kreislaufs irdischer Wiedergeburten (c) hin zur himmlischen Wiedergeburt, erst im basalsten Geblüt, dann aus der fleischlich-animalischen, instinktiven Triebhaftigkeit, dann aus dem entscheidungsfähigen Adamsgeschlecht (d), jedoch entschied man, diese Geheimnisse für sich zu behalten um der Juden willen, denn man sagte sich: „Wir sind auch zur rechten, verantwortungsvollen Verwaltung der Mysterien des Herrn beauftragt, allein das weiter zu geben, was zum jeweiligen Zeitpunkt nützlich und der Verbreitung des Evangeliums dienlich ist (e).
Wenn wir unbedacht alle Mysterien preisgeben, die der Herr uns im Geheimen entfaltet hat, dann werden die Juden ihren Messias erst recht nicht annehmen, sondern Ihn vielmehr als gottlosen Galiläer mit heidnischen Lehren brandmarken (f).
Hatte diese Erkenntnis nicht auch unser Herr darum – wohlwissend! – Seinem heimlichen Jünger aus den Juden, aus ihrer geistlichen Obrigkeit, dem Nikodemus, zunächst vorenthalten wollen?! (g) Und hat der Herr nicht gar manche Geheimnisse allein Seinen allernächsten Vertrauten mitgeteilt: dem Petrus, Seinem Felsen, und dessen Bruder Andreas, sowie Seinen beiden Vettern, dem Johannes und dem Jakobus?! (h)
Und hat Er nicht auch sie zur Verschwiegenheit über diese Mysterien angehalten, dass sie Seine Perlen nicht vor die Säue werden sollten?! (i) – wie Er auch von sich selbst bekundete: »Ich hüte Meine Geheimnisse und enthülle sie nur den allerwenigsten Auserwählten, die ihrer schon würdig sind!« (j) So hat Er selbst nicht einmal alle Seine Apostel in all Seine letzten Geheimnisse eingeweiht! Und selbst jenen Eingeweihten blieb noch manches der ihnen enthüllten Mysterien unverständlich!“ (k)
Auch das geistliche Wort von der Allversöhnung (l) wollten die späteren Hirten der Gemeinde Jesu Christi verschweigen (m), da sie übereinkamen, dass dies die »Furcht des Herrn« schmälern würde (n), die den Menschen den ungeminderten Ernst ihrer augenblicklichen Lage und Verlorenheit ohne den Herrn vergegenwärtigt (o).
In Wirklichkeit aber fürchteten sie da schon bereits um ihren Einfluss und um ihre Macht, Seelen durch Einschüchterung an sich selbst binden zu können (p) – statt sie in befreiter Liebe und ewiger Dankbarkeit in unwiderstehlicher Kraft zu binden allein an den Herrn!
Außerdem kamen sie darin überein, dass, welche hinzu gewonnen würden, der Heilige Geist alles von ihnen Vorenthaltene schon selbst noch offenbaren würde zu seiner Zeit (q), da der Christus in Ihm doch gegenwärtig blieb (r). So sollte nach ihrem Dafürhalten dieses glückselige Wissen allein den vom Herrn selbst Eingeweihten vorbehalten bleiben – denen, die Seine Stimme wahrlich persönlich aus ihrem Herzen hören, wie Er es für all die Seinen doch in Aussicht gestellt hatte (s).
Darum ist schließlich vieles von dem, was der Herr ursprünglich Seinen Jüngern gelehrt hat, in Vergessenheit geraten und nur einem kleinen Kreis von Eingeweihten vertraut geblieben. Und wenn sie es künden, wird ihnen nicht geglaubt. Damit aber erfüllt sich das Wort des Herrn: „Denen es verborgen ist, denen ist es verborgen; denen es aber enthüllt ist, denen ist es enthüllt“ (t).
39-AI: Wie schnell ist doch das strahlende Evangelium Jesu Christi durch falsche Hirten verdunkelt worden!
Entsprechend wurde auch das erste, ursprüngliche, weit umfassendere apostolische Bekenntnis und Zeugnis der zwölf ersten Apostel Jesu Christi, das zugleich als ein historisches Dokument eine erste schriftliche Abfassung des Evangeliums von unser aller Heiland und Erlöser war, das sie aller Welt künden sollten und wollten, später durch ein erheblich kürzeres und einfacheres Glaubensbekenntnis ersetzt, welches darum auch geeigneter für den regelmäßigen Gebrauch in den christlichen Versammlungen erschien.
Dies war gewiss weit leichter zu erlernen und zu behalten, ließ aber dafür auch vieles von seinem ursprünglichen spirituellen Tiefgang vermissen. So wurde beispielsweise zwar wohl noch allgemein bekundet, dass Christus gekreuzigt wurde und gestorben war, und dass Er begraben wurde, jedoch mit keinem Wort mehr erklärt, warum dies zum Heil aller Welt notwendig war, dass sich darin die unaussprechliche, wie gänzlich unverlierbare göttliche Abba-Liebe in unüberbietbarer Weise enthüllt hat, worin unser aller Erlösung aus allem begründet ist (a).
So zeigt sich gerade in dem weit später eingeführten sogenannten »apostolischen Bekenntnis«, wie rasant doch die christliche Kirche bereits in den ersten folgenden Jahrhunderten geistlich verarmte und wie schnell unter falschen, nur noch rein weltlich gesinnten Hirten das strahlende Evangelium von der gänzlich unverlierbaren göttlichen Retterliebe, die sich in Jesus Christus aller Welt enthüllt hatte, verdunkelt worden ist und schließlich sogar lange Zeit gänzlich in Vergessenheit geriet (b).
Und so zeigte sich darin, wie sich die Kirche Jesu Christi bald selbst um den Urquell ihres geistlichen Lebens in all seiner spirituellen Sprengkraft brachte: (c) die wirklich gänzlich unverlierbare göttliche Liebe, die allein alles zu erlösen und zu heilen und zu ändern vermag, – indem die Christenheit aus dem Blick verlor, was Christus als der zu uns gekommene Höchste selbst in Seinem unsäglichen Opfer und in Seiner völlig selbstlosen Hingabe für uns alle unverlierbar erstritten und erworben und uns allen gebracht hat (d), und indem die geistliche Obrigkeit der Kirche Jesu Christi, wie einst die jüdische pharisäische Leiterschaft (e), stattdessen begann, Bedingungen aufzustellen, wie das ursprünglich doch allen gänzlich umsonst geschenkte Heil zu erlangen, zu sichern und zu bewahren wäre (f).
Dadurch entstellten diese neuen, selbst-ernannten Lehrer und Leiter der Christenheit das Evangelium Jesu Christi völlig (g) und machten aus der ursprünglichen vollauf befreienden Froh-Botschaft eine niederdrückende, verängstigende und einschüchternde Droh-Botschaft (h), indem sie die absolut grenzenlose, wie auch gänzlich unverlierbare göttliche Abba-Liebe beschnitten, statt sich selbst von solcher Liebe gänzlich überwältigen und in ihren Herzen beschneiden zu lassen (i).
So nahmen sie weg, indem sie hinzu fügten, und fügten hinzu, wodurch sie Heils-Entscheidendes wegnahmen (j).
Was fügten sie denn hinzu? BEDINGUNGEN für die doch gänzlich bedingungslose und darum auch völlig unverlierbar wahrhaft allen geltende göttliche Retter-Liebe, die ALLEIN aus wahrhaft allem erlösen und befreien und alles verändern und wieder gut und heil machen kann.
Und was nahmen sie dadurch weg und verleugneten sie damit geradezu? Die uns in Jesu Christi Leben und Sterben geoffenbarte, doch gänzlich bedingungslose und darum auch völlig unverlierbar wahrhaft allen geltende göttliche Retter-Liebe, die ALLEIN aus wahrhaft allem erlösen und befreien und alles verändern und wieder gut und heil machen kann! (k)
So brachten sie sich selbst um alles wahrhaftige geistliche Leben und um alle spirituelle Kraft (l), die allein aus der granitenen Gewissheit um die gänzlich unverlierbare göttliche Retterliebe Jesu Christi erwachsen kann (m).
Wer dies nämlich erkannt hat, spürt ganz von selbst aus sich selbst heraus: „Ich muss noch gar viel lernen und wachsen und reifen in dieser Liebe, dass ich wirklich heil werden und Sie vollauf auskosten und restlos ganz nur noch aus Ihr leben kann!“ Dies aber ohne jeden niederdrückenden, unter Ängste und Zwänge bringenden Druck (n), sondern als einen beständig verspürten Anreiz aus der unwiderstehlichen Anziehungskraft der uns allen ewig geltenden unverlierbaren göttlichen Christus-Liebe (o).