Syn-Evangelium
(Roman-Fassung)
Das großartige Evangelium des vollkommenen Lebens
im Schatz der unverlierbaren Liebe Jesu Christi
V Die Abkehr
16: Von der universalen Gotteskindschaft aller
16-A: Zwiespalt im Volk: Was ist von Jesus zu halten?
16-B: Wer Ich bin?! Habe Ich euch das nicht schon überdeutlich genug bekundet?!
16-C: Für welche Wohltat also wollt ihr Mich lynchen?
16-D: Das ist Dein Vergehen: Du nennst Dich Gottes Sohn und machst Dich damit selbst zu Gott!
16-E: Was ist daran so verwerflich, wo Ich euch künde, dass ihr alle doch ebenso aus Gott seid?!
16-F: Wollt ihr Mich dafür verdammen, dass Ich euch künde, dass die Gottheit euch alle als Ihre Kinder liebt?!
16-G: Flucht nach Samaria
16-H: In Mir findet sich der ganze Schöpfer, wie auch die gesamte Schöpfung!
16-I: Gleichwohl erkenne Ich in euch allen Meine göttlichen Geschwister aus Gott!
16-J: In Mir verwirklicht sich, was die Schöpfer-Seele mit Ihrer ganzen Schöpfung ewig IST!
(A)
Freilich hatte es sich in ganz Jerusalem bald herum-gesprochen, dass Jesus sich in der Winterzeit zum »Chanukka«, dem »Lichterfest« der Tempelweihe, wieder in der Heiligen Stadt befand. Und es kam wegen Ihm und Seiner Verkündigung erneut zu einem Zwiespalt unter dem Volk.
Einige sprachen: „Er ist von einem Dämon und bösen Geist besessen, der nichts als Verwirrung stiftet! Was hört ihr diesem zu?! Er ist doch gänzlich von Sinnen! Und was sagt dies denn über jenen aus, dass Er nun selbst schon zu den Samaritern, wie auch zu den Heiden nach Syro-Phönizien und Dekapolis gezogen ist! Erweist Er sich darin als ein Prophet Israels, oder nicht vielmehr als ein gottloser Magier, der sich bei den verruchten Heiden und Samaritern beheimatet fühlt?! Was also ist auf Seine Worte zu geben?!“
Andere wiederum setzten dem entgegen: „Können solche Worte der Barmherzigkeit und Gnade, wie sie ganz Israel noch nicht gehört hat, Bekundungen eines vom Teufel Besessenen sein?! Und was ist mit den Wundern, die Er überall wirkt?! – dass Er von Krankheiten und Gebrechen Gebeugte wieder aufrichtet, ja, selbst Blinden ihr Augenlicht und Tauben ihr Gehör wiederzugeben vermag und überdies Aussätzige heilen kann!
Ja, man erzählt sich sogar schon von Ihm, dass Er selbst schon Verstorbene aus dem Tode wieder-erweckt haben soll! Welcher Gottes-Prophet war jemals mit solcher Vollmacht ausgestattet gewesen, wie dieser?! Und wer könnte solches wirken, wenn nicht Gott, der Höchste selbst, mit ihm wäre? Darum muss Er ein großer Prophet Gottes sein, wenn nicht sogar der Messias selbst, dessen Kommen wir doch schließlich alle in unserer Zeit erwarten!“
(B)
So kam es, als Jesus sich einmal wieder mit Seiner Gefolgschaft im Vorhof der Heiden in der lang-gezogenen Säulenhalle Salomos auf der östlichen Längsseite des großflächigen Tempelbezirks befand, dass Er von einigen frommen Juden, die Ihm feindselig gesonnen waren, umringt und gestellt wurde mit der Anfrage: „Wie lange willst Du uns noch im Ungewissen halten?! Wenn Du meinst, der Messias zu sein, dann sage es doch endlich unumwunden frei heraus!“
Der Meister aber erwiderte ihnen: „Was sucht ihr noch weitere derartige Bekundungen von Mir?! Habe Ich es nicht schon längst offen und unmissverständlich bekannt?! Ihr aber wollt es einfach nicht annehmen und glauben, obwohl es euch doch selbst alle Meine Werke nur allzu deutlich bezeugen, dass Ich es Bin und dies alles in Meines Vaters Namen unter euch wirke!
Aber Ich kann tun, was Ich will: Ihr WOLLT es einfach nicht annehmen und glauben! Wenn Ich die Werke Meines Vaters nicht vollbringen würde, würdet ihr höhnen: »Was für ein Täuscher und Hochstapler! Wo bitte sind die Zeichen vom Himmel, die Ihn bestätigen?!« Und wenn ihr keine Zeichen und Wunder seht, so wollt ihr Mir nicht glauben! Vollbringe Ich sie aber, dann ergrimmt ihr noch mehr darüber und faucht: »Er muss mit dem Satan im Bunde steh´n und Seine verführerischen Kräfte vom Teufel haben!« Dabei bezeugen die Wunder, die Ich vollbringe, doch überdeutlich, dass der Vater in Mir ist und Ich in Ihm! Und wenn ihr Meinen Worten schon keinen Glauben schenken wollt, so müsstet ihr Mir doch schon wenigstens allein um Meiner Werke willen glauben!
Weil ihr es aber dennoch nicht glauben wollt, dass Ich der Sohn Gottes bin, welchen der Höchste selbst zu euch entsandt hat, gehört ihr auch nicht Meiner Herde an, die Ich ins Licht führen kann! Meine Schafe nämlich hören Meine Stimme und erkennen in ihrem Herzen, dass es die Stimme Gottes und die göttliche Wahrheit ist, weil ihnen ihr Herz über Meiner Verkündigung brennt, dass das Heil aus höchster Höhe endlich zu ihnen allen gekommen ist, um alles mit Seinem Licht zu erleuchten.“
(C)
Als Jesus dies von sich bekundete, da hoben die Juden abermals Steinbrocken auf, die dort wegen der letzten Bauarbeiten am Tempel lagen, und bedrohten Ihn, Ihn zu lynchen, wie sie es schon zuvor, bei Seinem letzten Aufenthalt in Jerusalem, beim »Sukkot«-Fest der »Laubhütten«, getan hatten.
Jesus aber ließ sich nicht einschüchtern und provozierte sie sogar überdies noch geradezu, indem Er sie höhnisch fragte: „So viele gute Werke habe Ich euch erzeigt von Meinem Vater! Um welches dieser Werke willen wollt ihr Mich steinigen?! Dafür, dass Ich von Krankheiten und Gebrechen Gebeugte wieder aufgerichtet habe?! Oder dafür, dass Ich Blinde das Licht wieder sehen ließ?! Oder dafür, dass Ich Tauben ihre Ohren wieder geöffnet habe?! Oder vielleicht dafür, dass Ich Stummen wieder zur Sprache verhalf?! Oder ist es das, dass Ich Lahme wieder zum Gehen befähigte? Oder vielleicht das, dass Ich Aussätzige wieder rein gemacht habe und Todgeweihte wieder ins Leben rief?!
Oder ist es am Ende dies, dass Ich gar manchen Nieder-Gestreckten und am Boden Liegenden, die unter ihrer Sündenlast erdrückt wurden, die göttliche Vergebung zugesprochen habe und all jene, welche ihr wegen ihren Abirrungen ausgeschlossen habt, die Annahme der göttlichen Abba-Liebe erfahren ließ?! So sagt es Mir: Für welches dieser Meiner »Vergehen« wollt ihr Mich steinigen?!“
(D)
Da erwiderten Ihm die aufgebrachten Juden: „Ganz bestimmt wollen wir Dich nicht wegen irgendeines guten Werkes steinigen, sondern vielmehr um Deiner unüberbietbaren Gotteslästerung willen, dass Du, obwohl Du doch auch nur ein Mensch bist, Dich selbst zu Gott machst und zum Höchsten erklärst!
Denn Du behauptest von Dir in einer Art und Weise, Gottes Sohn zu sein, als wärst Du selbst aus höchster Höhe aus Ihm ausgegangen, so dass wir in Dir selbst den Allmächtigen erblicken sollen, der zu uns hernieder gekommen wäre! Denn Du bezeichnest den Höchsten in einer Weise als Deinen persönlichen Vater, als wärst Du gänzlich eins mit Ihm und hättest Anteil an Seiner Gottheit und wärest selbst völlig identisch mit Gott!“
(E)
Jesus aber entgegnete ihnen: „Habe Ich nicht von Anfang an erklärt, dass ihr alle ohne Unterschied zum Höchsten, der über allem thront, als Seine über alles geliebten Kleinen beten dürft: »Abba, lieber Vater!« und Er euch allen unendlich nahe ist und euch hört, noch ehe ihr ruft, weil Er euch alle in gleicher Weise liebt, wie Er Mich liebt, weswegen Er Mich auch zu euch entsandt hat, weil Er Mir dies als den Aller-Ersten kundgetan hat von allen Ur-Anfängen an, dass Ich euch dies als Meinen Brüdern und Schwestern als Sein Evangelium verkündigen sollte?!
Und steht es nicht ebenso auch geschrieben in euren Schriften, wo der Höchste, welcher eurer Ansicht nach allein Gott ist, doch zugleich bekundet: »Habe Ich dies nicht euch allen bezeugt: „Ihr seid Götter!“, wiewohl ihr alle sterblich seid?« So seid ihr doch schließlich alle Söhne und Töchter Gottes, göttlichen Geschlechtes und Geblütes und ja, Götter aus Gott, in gleicher Weise, wie Ich es bin, wie wahrhaftig alles göttlich und Gott aus Gott ist, so dass die Gottheit sich in restlos allem verwirklicht und verherrlicht und als die Lebenskraft allen Fleisches in wahrhaft allem lebt, wie alles auch lebt in Ihr. Und da ist nichts, das nicht letztlich aus Ihr wäre und darum auch wieder in Sie eingehen und in Ihr aufgehen müsste!
Wenn ihr nun alle Söhne und Töchter der Gottheit seid, so dass ihr alle beten dürft: »Gütige Abba- und Erlöser-Liebe!«, wie es euch auch schon der Prophet Jesaja verkündigt hat, und Gott selbst euch alle als Götter bezeichnet und euch damit in den Stand von Gottheiten erhebt, die Er selbst als sich Ebenbürtige anspricht, wodurch ihr schließlich auch alle lebt – und die Schrift kann doch nicht aufgelöst werden! – wie könnt ihr Mir dann vorwerfen: »Du lästerst Gott!«, weil Ich in Übereinstimmung mit Gott selbst ebenso von Mir bekunde: »Ich bin Gottes Sohn«?
(F)
Und was ist dann so verwerflich daran, wenn Ich euch nun künde, dass Ich lediglich der Erstgeborene unter euch allen bin, der aus der Gottheit für euch geweiht und geheiligt und zu euch entsandt worden ist, um euch dies Evangelium in letzter Klarheit und Deutlichkeit zu bringen?! Erhebe Ich Mich denn damit über euch zu Gott?! – oder nicht vielmehr euch alle mit Mir zu Gott! – wieder hinein in die wahrhaft allen von Ewigkeit her zugedachte endlose Glückseligkeit universaler Gotteskindschaft!
Und was soll an dieser Botschaft gotteslästerlich sein, wenn die Gottheit euch künden lässt, dass alles wieder in Ihr ein- und auf-gehen soll in Liebe, wie alles aus Ihr aus- und hervor-gegangen ist aus Liebe, auf dass die Gottheit wieder werde und sei, als was Sie sich ewig ersieht und erwählt und begrüßt: als die Liebe, die allein alles in allem auf ewig IST?
Denn so nah, wie die göttliche Abba-Liebe Mir ist, so nah will Sie euch allen sein! Und wahrlich, Ich sage euch: Sie ist es schon und von je her und hat Mich allein gesandt, dass Ich es euch künden und in letzter Tiefe vor Augen malen soll, wie unaussprechlich Sie euch alle, ohne Unterschied, liebt! Wollt ihr Mich wirklich dafür verdammen, weil Ich euch künde, dass die Gottheit nichts als Liebe ist, die sich in Mir euch allen in letzter Deutlichkeit offenbart, um euch alle in Ihr Herz zu ziehen?!
Wenn ihr nun aber selbst schon alle erkannt seid als Kinder Gottes und Götter aus Gott, alle Seines göttlichen Geschlechts, wenn doch Sein Wort an euch alle erging, wie an Seinesgleichen, und ihr alle gewürdigt worden seid von Ihm selbst, angeredet zu werden, wie ein Ihm gänzlich ebenbürtiges göttliches Gegenüber, wie es die Gottheit nur in sich selbst finden kann, wodurch ihr schließlich auch alle lebt, wie viel mehr muss dann das Wort selbst, das aus Gottes Herzen an euch erging und durch das die Gottheit sich selbst euch mitteilte und zu euch kam, durch das ihr alle lebt, selbst Gott von Gott sein, und, ja: die Gottheit und die göttliche Abba-Liebe zu allen höchstpersönlich, die da lebt von Ewigkeit zu Ewigkeit und in der wahrhaft alles begründet ist, worin die ganze Gottheit sich selbst, wie alles, wieder-findet?!“
(G)
Als Jesus aber von sich bekannt hatte, dass Er das Wort Gottes und die Verkörperung der göttlichen Abba-Liebe sei, da stürmten die frommen Juden auf Ihn ein, da sie darin Seine blasphemischen Selbst-Bekundungen erneut bestätigt sahen, weswegen sie Ihn gestellt hatten. Und sie suchten, Ihn zu ergreifen, um Ihn aus dem heiligen Tempelbezirk hinaus-zu-schleifen und vor den Toren des Heiligtums zu steinigen.
Doch glücklicherweise befand sich eine große Zahl Seiner Anhängerschaft bei Ihm, die Ihn von der auf Ihn einstürmenden Menge abschirmte. Und Judas Didymus, der dem Meister glich wie ein »Zwilling«, weswegen er auch von allen Jüngern Jesu »Thomas« genannt wurde, enthüllte sein Haupt, um die aufgebrachten Gottes-Eiferer, die Jesus nach dem Leben trachteten, dadurch erneut zu verwirren, da dies bereits beim Laubhütten-Fest Seinem Rabbi zur Flucht verholfen hatte. Thomas nämlich liebte seinen Meister über alles und wäre auch bereit gewesen, sein Leben für Ihn zu opfern.
So gelang es der Gefolgschaft Jesu, ihren Meister vor dem erneuten Lynch-Versuch jener gesetzestreuen Frommen zu bewahren, die in ihrem Rabbi einen teuflischen Verführer sahen. Und sie verließen unverzüglich die Heilige Stadt und flüchteten aus Judäa nach Samaria, um den Eiferern für die Thora des Mose zu entgehen.
(H)
Später aber, nachdem Jesus den Juden, die Ihn lynchen wollten, entgangen war, nahm Er Seine beiden Apostel Judas Thomas Didymus und Johannes, welchen Er in Seiner Liebe besonders nahe war, beiseite und enthüllte ihnen:
„Versteht es nicht falsch, wenn Ich Meinen Anklägern bekundet habe, dass ihr alle in gleicher Weise Kinder Gottes seid und Geist aus Seinem Geist, ebenso, wie Ich es bin, so dass nichts Gotteslästerliches darin zu finden ist, wenn Ich von Mir selbst zeuge, dass Ich Gottes Sohn und damit in allem dem Höchsten völlig gleich und mit Ihm identisch bin.
Denn damit habe Ich keineswegs verleugnet und bestritten, dass Ich in ganz einzigartiger, unüberbietbar vorzüglicher Weise als die Erstgeburt von allem gänzlich und ausschließlich aus der Gottheit hervorgegangen bin vor euch allen, und dass damit die erste und letzte göttliche Wahrheit selbst hervorgetreten ist in Mir. Denn Ich Bin´s, der euch alle heiligt; ihr aber seid es, die alle durch Mich geheiligt werden. So bin Ich wahrlich das Haupt von allem, ihr alle aber Meine Glieder; Ich bin das Herz von allem, ihr alle aber Mein Leib.
Und so bin Ich doch in ganz einzigartiger Weise Abglanz und Urbild, wie Vollbild der Gottheit, von Anfang an und aus allen Ewigkeiten heraus, wie sonst niemand, und vor euch allen, die ihr – Mir nach – zu ebensolcher Gottes-Ebenbildlichkeit berufen seid. So bin Ich für euch alle die Schöpfer-Seele, der Ursprung, wie auch das Ziel von euch allen, wie Ich zugleich auch umgekehrt für die Schöpfer-Seele der Anfang, wie auch die Vollendung von Ihrer ganzen Schöpfung bin. Und Ich verkörpere unter euch allen, was der Schöpfer selbst ist, wie vor dem Schöpfer, was Seine ganze Schöpfung ist.
(I)
Dies bedeutet allerdings nicht, dass es recht bei Mir oder Gott wäre, dass ihr darum vor Mir niederfallen und Mir die Füße küssen müsstet mit Furcht und Zittern! Sondern vielmehr ist es nur recht und billig in den Augen der Gottheit, wie auch in Meinen Augen, dass Ich als die Erstgeburt und als der Aller-Erste und Älteste unter euch um Meiner vollendeten heiligen Reife willen, die Ich aus der Gottheit schon ewig habe und euch voraus-habe, Mich selbst vor euch allen nieder-beuge, um euch zu waschen und zu reinigen und als noch unreife, unmündige Geschwister in Liebe in die selbe Reife und Heiligung zu führen, wie Ich sie in Mir und dem Urquell von uns allen ewig vorfinde. Und in Mir tut dies die göttliche Ur-Liebe mit euch allen selbst!
Und aus diesem Grund ist es keine bigotte Demut, wenn Ich euch alle als Meine Brüder und Schwestern erachte und auch ebenso behandle, sondern es entspricht in allem gänzlich der letzten göttlichen Wahrheit und damit auch Ihrer Gerechtigkeit. Denn ihr seid Mir wahrlich in allem völlig ebenbürtig, göttlichen Geblütes, wie Ich selbst, und darum würdig, dass Ich Mich eurer aller annehme, wenngleich Ich der Erste unter euch allen bin, der von Ewigkeit her bereits eure Vollendung in sich trägt, womit Ich Bin das Ur-Bild von euch allen, wie auch euer aller Erfüllung und Bestimmung, euer aller Verherrlichung, wie ebenso die Verherrlichung der Gottheit selbst in allem. Und in Mir erblickt ihr euer aller eigene ur-eigentlichste Ur-Identität, die mit Mir verborgen ist in der Gottheit selbst, woher ihr alle kommt und wohin ihr alle geht und was ihr dermaleinst noch alle selbst werdet: Niemand anders als Ich, Jesus Christus, allein, die vollendete Verkörperung der göttlichen Ur-Liebe, die noch in euch allen – und sei es nach einer Unzahl von Wiedergeburten – Gestalt gewinnen soll!
Und wenn ihr liebt, was ihr in Mir erblickt, dann dürft ihr Mir auch die Füße küssen, wie ihr euch dann aber auch von Mir eure eigenen Füße küssen lasst. Denn alles löst sich dermaleinst gänzlich ineinander auf in solcher Liebe, die dann keinen Anfang und kein Ende mehr kennt als das einzig wahre zeitlose göttliche Sein, das aus allen Ewigkeiten heraus bis in alle Ewigkeiten hinein allein IST: Niemand anders als Ich, die selbstlose Christus-Liebe in euch allen!
(J)
Und erkennt auch dies: Was ihr in Mir begrüßt, das hat die ganze Fülle der Gottheit in sich selbst begrüßt als Ihr ureigentlichstes Selbst von Ewigkeit her – und das begrüßt in Ihr und mit Ihr auch ihr schon alle von je her in Ihr. Darum: Was Ich bin und was ihr gegenwärtig seid und noch werdet durch Mich und in Mir, als das habt ihr selbst euch schon von Ewigkeit her erkannt und begrüßt, wie Ich Mich selbst von Ewigkeit her erkannt und begrüßt habe, in Mir und mit Mir und durch Mich aber die ganze Fülle der Gottheit selbst.
Und alles, was jetzt in diesem Äon geschieht, ist nichts als die bloße Verwirklichung und Bestätigung und Bewahrheitung von allem, worin die Schöpfer-Seele sich in allen ihren geschöpflichen Seelen ewig vorfindet und sich zeitlos bestätigt und bewahrheitet und unüberbietbar vollendet verherrlicht sieht und erfährt und sich darum von je her begrüßt!
So ist in Wahrheit bei allem gegenwärtigen Unterschied in Wirklichkeit doch keinerlei Gefälle zwischen der Schöpfer-Seele und Ihrer ganzen Schöpfung, sondern wahrhaftig alles schon von je her eins: Herde und Hirte, Schöpfung und Schöpfer, Braut und Bräutigam: ein einziges göttliches Wesen und ein einziges geistlich verklärtes Fleisch – in allem eins und der Eine. Denn was sein wird, das ist schon von je her so gegeben in der zeitlosen Überzeitlichkeit der göttlichen Ewigkeit, die aller Zeiten Zeiten zeitlos ewig schon in sich vorfindet. Denn zwar ist die Schöpfung vom Schöpfer, doch zugleich findet der Schöpfer sich von je her in Seiner Schöpfung selbst als der Christus, der aus der Schöpfung für alle Schöpfung geworden ist und alle Schöpfung mit sich wieder in den Schöpfer überführt. Und wie im Anfang aus dem Einen die Vielen wurden, so werden in der Vollendung durch den Einen die Vielen wieder zu dem Einen werden.
Deshalb ist alles, was wahr ist in Mir, und was ihr in Mir als die letzte Wahrheit erkennt, darum auch die erste und letzte einzig wirklich gültige Wahrheit in euch selbst: dass in Wahrheit nichts ist als allein die göttliche Liebe! So verherrlicht sich die Schöpfer-Seele in ihrer ganzen Schöpfung, wie auch die ganze Schöpfung in ihrer Schöpfer-Seele ihre letzte Verherrlichung findet. Und so wird es in Ewigkeit sein und ist es in Wahrheit schon von Ewigkeit her: zeitlos, ewig alles eins in Meiner alles durchstrahlenden Christus-Liebe, die darum wieder alles beseelen und erfüllen muss, wie sich alles in der Ewigkeit von je her aus Ihr allein wie zu Ihr allein erfährt und erkennt.“