Syn-Evangelium
(Studien-Fassung)
Das großartige Evangelium des vollkommenen Lebens
im Schatz der unverlierbaren Liebe Jesu Christi
III Die Aufnahme
11: Folgenschwere Lästerung wider den Heiligen Geist
11-A: Erlöst aus dem Griff der Finsternis!
11-B: Dies ist ein teuflischer Verführer!
11-C: Der Unterschied zwischen dem Reich Gottes und dem Reich des Satans
11-D: Niemals würde der Satan gegen sich selbst angehen!
11-E: Wer Meine Liebe verleugnet, bringt sich selbst um sie!
11-F: Wer Mir flucht, bringt sich selbst unter Fluch!
11-G: Alle Finsternis wird überwunden vom Licht!
11-H: Wie wollt ihr dem Feuer entgehen, das doch in euch selber brennt?!
11-I: Ihr werdet im Feuer bleiben, bis euer Feuer sich selbst verzehrt hat!
11-J: Und doch soll allen noch vergeben werden!
11-K: Der Weinstock Christi wird noch alles einnehmen!
11-L: Folgen der Widersetzlichkeit für das Haus Israel
11-M: Israel als mahnendes Beispiel für die Heiden-Nationen
11-N: Am Ende aber: Heil für alle!
11-O: Verurteilt nicht vorschnell andere Gottesdiener!
11-P: Anzeichen für die Unterscheidung der Geister
11-Q: Vom Baum und seinen Früchten
11-R: Das Reich Satans wird am Reich Gottes noch zerschellen
11-A: Erlöst aus dem Griff der Finsternis!
Es geschah aber, dass aus der Heiligen Stadt Abgesandte des Hohen Rates kamen, um sich ein Bild von Jesus zu machen (a). Denn es wurde dem Sanhedrin von einigen Pharisäern aus Judäa (b) mitgeteilt: „Unter uns wirkt einer, der das ganze Volk abspenstig macht von Mose (c), aber allem Anschein nach über außergewöhnliche Kräfte verfügt, mit denen Er die einfachen Leute verführt; denn sie halten Ihn nicht nur für einen großen Propheten (d), sondern es erwacht bereits unter vielen die Hoffnung, Er könne gar der Messias sein!“ (e) Aus diesem Grund kam eine größere Anzahl von Rabbinern aus Jerusalem, um ein Urteil zu fällen, was von jenem Wunderheiler, der in Judäa auftrat, zu halten sei.
Und siehe, als sich diese Abgeordneten aus der Hohen Geistlichkeit unter das Volk gemischt hatten, um Jesus zu beurteilen, da wurde von mehreren starken Männern ein Besessener zum Herrn gebracht: der war blind und stumm (f). Jener Blinde nämlich, der von einem üblen Dämon gepeinigt und gequält wurde, schlug angsterfüllt wie ein Wilder um sich und stieß mit Schaum vor den Lippen ein grausiges Gestöhne aus, das nichts Menschliches mehr an sich hatte und allen Umstehenden eiskalte Schauer über den Rücken jagte (g).
Der Meister aber trieb den bösen Geist aus und heilte den Besessenen, dass dieser wieder sprechen und sehen konnte (h). Und nachdem der Dämon aus ihm ausgefahren war (i), da jubelte der Geheilte und pries Gott in den Himmeln und umarmte voll Überschwang alle Umstehenden und bekannte: „Ihr könnt euch nicht vorstellen, in was für einer entsetzlichen Finsternis ich gebunden war und was mich aus dieser Dunkelheit immerfort quälte und beständig schreckte! (j)
Aber ich war ganz allein! Wie von allen Lebenden abgeschnitten! – wie in einem Bann-Strahl des Todes gefangen gehalten, dass ich nicht einmal hätte um Hilfe rufen oder mich nur irgendeiner anderen Seele hätte mitteilen können! Jetzt aber bin ich aus dieser schauderhaften Düsternis befreit! (k)
Jetzt kann ich wieder sehen! Das Licht und all die Farben! Und ich bin erlöst worden aus dem Griff dieser grauenhaften Finsternis! (l) Gelobt sei Gott, der sich meiner angenommen und mich erlöst hat! Er sei gepriesen, wie auch jener, den Er uns zu unserer Erlösung gesandt hat!“
Und die umstehende Menge wurde von Ehrfurcht ergriffen und mit überschwänglicher Freude erfüllt, als sie dieses Wunder sahen. Denn der Geheilte war ihnen allen bekannt und jeder wusste, dass dieser schon lange unter jenem Dämon furchtbar gelitten hatte, so dass sie sich alle untereinander in Hinblick auf Jesus, der ihn geheilt hatte, hoffnungsvoll fragten: „Ist dieser am Ende der Sohn Davids (m), wenn Er solche Macht über Dämonen hat, dass Er sogar solche, die mit Blindheit und Stummheit geschlagen sind, freizusetzen vermag und heilen kann? (n)
Denn selbst die Schüler der Rabbiner und die Söhne der Pharisäer, welche üble Teufel austreiben, waren dazu nicht im Stande, jenem so massiv Gebundenen und Gequälten helfen zu können (o); und sie können dergleichen auch nicht bewerkstelligen, dass sogar Blinde wieder sehen und Stumme wieder reden können! (p). Muss nicht, wer solche Machtfülle und derart erlösende Kraft besitzt, der Messias sein (q), der uns verheißen worden ist und von dem prophezeit wurde, dass Er solches tun würde?! (r) Denn noch niemals wurde so etwas in Israel gesehen!“ (s)
11-B: Dies ist ein teuflischer Verführer!
Die Schriftgelehrten aber, die von Jerusalem herabgekommen waren, zischten unter dem Volk dazwischen und widersprachen den Umstehenden heftig: „Was hat das schon zu bedeuten, wenn jener Dämonen auszutreiben vermag?!“
Denn sie hatten ihr Urteil schon längst über Jesus gefällt, als ihnen zu Ohren gekommen war, dass Er den Sabbat brechen würde (a), und sie waren allein deshalb nach Judäa gereist, um mit ihrer besonderen Autorität das Volk wieder auf ihre Seite zu bringen.
Und sie erklärten: „Wie sollte jemand von Gott gesandt sein, der wider Mose und das Gesetz Gottes redet?! Es hat schon viele üble Magier und falsche Propheten und Messiasse gegeben (b), die mit ähnlichen Kräften aufgetreten sind in der Wirksamkeit des Satans! (c)
Erkennt doch, dass dies alles nur verführerisches Blendwerk und diabolische Täuschung ist! (d) Jener steht ganz gewiss mit dem Teufel im Bunde! Er hat einen mächtigen Dämon! (e) Wahrscheinlich sogar den Beelzebub, den Obersten aller bösen Geister und Dämonen, selbst!
Und durch diesen treibt Er jene niederen Dämonen aus (f), auf dass ihr alle Seiner noch viel schlimmeren Verführung verfallt, mit welcher jener euch alle an den Satan selbst binden will, dem Er dient! – so dass die vermeintlichen Heilungswunder, die dieser falsche Prophet und Messias wirkt, am Ende noch weit größeres Unheil und Verderben über all diejenigen bringen, die Seinen Irrlehren verfallen!
Er befreit Besessene von einem niederen Dämon und bindet sie darüber aber siebenfach mit weit schlimmeren Dämonen! (g) – jene vermeintlich Geheilten ebenso, wie all jene, welche dieser Satans-Diener mit Seinen angeblichen Heilungen zu weit Schlimmeren und noch viel Unheilvollerem verführt! – so dass die dämonische Bindung am Ende weit schlimmer ist, als es die erste war! (h)
Er verführt alle Welt durch Seine trügerischen Wunder (i) und macht dadurch die Verführung und letzte Krankheit noch schlimmer, als wie es die erste war! So wirkt Er nur scheinbar Heil, in Wahrheit aber Unheil, da Er alle Welt von Gott und Seinem Gesetz weg verführt, das allein wirklich Heil und Genesung bringen kann! (j)
Denn jener Satan täuscht alle Welt und verstellt sich mit Hinterlist und Tücke zum Engel des Lichts (k), indem Er geringere Plagegeister weichen lässt, um größere Geister der Verblendung einziehen zu lassen! So ist Er nicht der Messias, sondern vielmehr ein falscher Christus und Prophet, der alle Welt täuscht und verführt! (l)
Wenn jener wirklich etwas ist, so soll Er doch bitte-schön ein eindeutiges, unwiderlegbares Zeichen vom Himmel her tun! Das würden wir gerne sehen! Dann könnten wir vielleicht an Ihn glauben!“ (m)
So brachten die Ältesten und Schriftgelehrten, die aus Jerusalem gekommen waren, große Verwirrung und Verunsicherung unter das Volk; denn sie hatten die Autorität des Hohen Rates, der über Recht und Unrecht entschied.
Als Jesus aber sah, wie diese Pharisäer aus dem Sanhedrin die Umstehenden durcheinander brachten, da rief Er sie alle zusammen (n) und sprach: „Hört Mir bitte alle zu! Nur weil jemand Vollmacht hat, bösen Geistern gebieten zu können, dass sie ihm gehorchen müssen, macht das einen solchen doch noch keineswegs zu einem Obersten der Dämonen!“ (o)
Und der Rabbi stellte die Pharisäer aus Jerusalem zur Rede: „Wenn Ich aber mit dem Obersten der Dämonen im Bunde stehen muss, wie ihr es Mir unterstellt, weil Ich böse Geister austreiben kann, durch wen treiben dann denn bitteschön eure eigenen Söhne und Jünger Dämonen aus?
Wenn dem wirklich so wäre und folglich jeder, der Teufel austreibt, selbst des Teufels ist, so sprecht ihr ja auch über euch selbst das selbe Urteil, und eure eigenen Schüler werden eure Richter sein!“ (p)
Da erklärten die Pharisäer vom Sanhedrin: „DAS sagen wir, dass Du ein satanischer Verführer bist und das Volk täuschst und blendest durch diabolische Tücke und Hinterlist! (q) Du verstellst Dich zu einem Heilsbringer, bringst in Wahrheit aber nur Unheil und Verderben, indem Du alles in Frage stellst, was je vom Lehrstuhl des Mose gelehrt worden ist! (r)
Das tun unsere Jünger nicht! Darum sagen wir: Du treibst den Teufel aus durch den Beelzebub und ersetzt den Beelzebub, den Du austreibst, durch einen noch viel schlimmeren Teufel und Dämon!“
11-C: Der Unterschied zwischen dem Reich Gottes und dem Reich des Satans
Jesus aber gab ihnen zur Antwort: „Fürwahr! Recht habt ihr geurteilt: Es gab schon immer auch falsche Propheten und falsche Messiasse (a). Aber ebenso gibt es schon von je her auch falsche Schriftgelehrte und Gesetzes-Verdreher, die nicht in der göttlichen Wahrheit stehen, sondern allesamt Heuchler und Lügner und Verleugner der göttlichen Wahrheit sind: (b) Auswendig geben sie sich wie unbescholtene Schafe, inwendig aber sind sie reißende Wölfe! (c) Darum will Ich euch lehren, was der Unterschied zwischen dem Reich Gottes und dem Reich des Satans ist:
Die Kinder des Reiches der Himmel kennzeichnet das Vertrauen in die unendliche göttliche Liebe und in die unversiegbare göttliche Barmherzigkeit, was sie selbst zu Liebe und Barmherzigkeit untereinander anreizt (d) – wie selbst sogar auch gegen alle anderen, die noch außen vor stehen und vom Satan in Hass und Zorn gebunden sind (e).
Und das sind die Früchte, an denen ihr die Kinder der Himmel erkennen sollt: (f) Liebe, Freude, Friede, unerschütterliche Hoffnung, Heilsgewissheit, Langmut, Geduld, Gelassenheit, Demut, Freundlichkeit, Treue, Sanftmut, Barmherzigkeit, Enthaltsamkeit von allem Widerwärtigen und Bösen (g).
Die Kinder des Reiches der Hölle aber kennzeichnet die Verleugnung all dessen, was das Wesen der göttlichen Allmacht ausmacht, dass sie nichts als Liebe und Barmherzigkeit ist.
Und das sind die Früchte, an denen die Kinder der Hölle (h), welche die unversiegbare göttliche Liebe verleugnen, zu erkennen sind: (i) Eigensinn, Selbstgefälligkeit und Selbstgerechtigkeit (j), Hochmut, Selbstverblendung, Rechthaberei, Besserwisserei (k), Habsucht, Machtgier und Herrschsucht (l), Zorn (m), Zank und Zwietracht (n), Hartherzigkeit, Unbarmherzigkeit (o), Gefühlskälte, Mitleidlosigkeit (p), Gewaltbereitschaft (q) und Mordgelüste (r). Sie sind von nichts anderem bestimmt als von Verlogenheit und Heuchelei! (s)
Und weil dieser Geist und eben diese Gesinnung alle Satans-Kinder beherrscht, darum kann das Reich Satans auch auf Dauer nimmermehr bestehen! (t) Denn es ist durchsetzt von Zerrüttung (u), weil jeder Teilhaber dieses Reiches nur selbstbezogen auf seinen eigenen Vorteil bedacht ist und ein jeder des anderen Satan und Widersacher ist und den anderen zu stürzen sucht (v), um sich selbst aufzuwerten, und den anderen allein nur solange gefällig und willfährig ist, wie es für ihn selbst von Nutzen und Vorteil ist (w).
Und dieser Ungeist des Verderbens beherrscht und bestimmt alles im Reich der Hölle von den irdischen bis in die überirdischen Sphären hinein (x), so dass die größeren Bestien und mächtigeren Teufel über die kleineren Bestien und minder mächtigen Teufel herrschen, und das ganze Reich des Satans nur durch Unterdrückung zusammengehalten (y) und geeint wird unter dem ruchlosen Belial (z), der von allen die gefürchtetste Bestie ist: (aa) nämlich der Erz-Widersacher Gottes, der sich in dem von ihm erschaffenen widergöttlichen Anti-Reich zum angeblichen wahren, alleinigen Gott über alles aufgeworfen hat (ab), dass ihn alle in Furcht und Zittern in knechtischem Geist ergeben sein müssen (ac) und ihm allein huldigen und dienen müssen (ad).
Liebe, Mitgefühl, Barmherzigkeit und Selbstlosigkeit, wie im Reich der unversiegbaren göttlichen Abba-Liebe gegen alle, findet man in diesem Reich des Satans nicht! Daran erkennt ihr, dass es zwei völlig unterschiedliche Reiche sind, die von einem gänzlich unterschiedlichen Geist und Wesen beseelt und beherrscht sind (ae).
Das eine Reich kennzeichnet Liebe und Eintracht, das andere Lieblosigkeit und Zwietracht, in dem einen Reich gedeihen Vertrauen und Hoffnung, in dem anderen Argwohn und Angst, das eine Reich gebiert Zutrauen und Zuversicht, das andere Reich Zittern und Zähneklappern, das eine Reich ist beseelt von Barmherzigkeit und Mitgefühl, das andere von Hartherzigkeit, Gefühlskälte und Mitleidlosigkeit, das eine Reich erzieht zur Selbstlosigkeit im Aufgehen in einem universalen »Wir« (af), das andere Reich zu Selbstbezogenheit, die nur eines kennt: »Ich, und sonst keiner mehr!« (ag); das eine Reich besteht in Liebe und Licht, das andere aber in Hass und Finsternis, das eine Reich ist Heil und Leben, das andere aber Unheil und Verderben (ah).
Das eine Reich ist gegründet in der göttlichen Wahrheit, dass die Gottheit nichts als unversiegbare Liebe und unverlierbare Barmherzigkeit ist, das andere aber in der teuflischen Lüge, die das alles verleugnet und verrät, was das göttliche Wesen ausmacht, und überdies alles wahrhaft Göttliche verteufelt, weil jenes Reich nicht glauben will, dass es jenseits seiner eigenen Gesinnung noch eine ganz andere, weit erhabenere Gesinnung gibt (ai), die in unergründlicher, über allem erhabener Weisheit ausschließlich nur auf das Gute ausnahmslos aller hinwirkt (aj).
Darum unterstellen die Kinder der Hölle (ak) den Kindern der Himmel, dass sie von der selben Gesinnung wie sie selber sind (al), weil sie in Wahrheit auch nichts anderes kennen, noch an etwas anderes glauben wollen oder können (am); denn es würde sie alle in ihrer eigenen Verlogenheit und Heuchelei überführen (an). Darum auch streiten sie wider die Wahrheit, weil sie sich selbst belügen und betrügen und sich nicht eingestehen wollen und können, dass sie der Selbstverblendung und Lüge verfallen sind (ao) und darum ihr Widerstand auch völlig aussichtslos ist, da selbst schon ihr eigener Zusammenschluss wider die Wahrheit, welche die Gottheit ist, keine wahre Einheit, sondern aus der Not geboren und nichts als Lüge ist (ap).
Deshalb auch kann das Reich Satans nimmermehr auf Dauer bestehen! (aq) Denn selbst, wenn das Reich Satans Widerstand leisten könnte gegen den Einbruch der übermächtigen göttlichen Liebe, die gewaltiger ist als alles und noch allen Hass überwinden wird (ar), so dass Sie der Herrschaft des Erz-Widersachers immer mehr Seelen rauben wird: (as) selbst wenn es dies verhindern könnte, so würde das Reich der Finsternis doch auch ganz von selbst in seiner unseligen Gesinnung völliger Zerrüttung (at) irgendwann zugrunde gehen, da alle übereinander herfallen und sich gegenseitig zerreißen und zerfleischen würden! (au)
11-D: Niemals würde der Satan gegen sich selbst angehen!
Wenn Ich nun aber nicht allein Leiber, sondern auch Seelen und Herzen befreie aus dem Reich dieser Verblendung und Lüge (a) durch Meine Verkündigung von der unbezwingbaren göttlichen Liebe und Barmherzigkeit, dass darüber Seelen und Herzen, gleichwie auch mancher Leiber heil werden und gesunden, und geknickte Halme wieder aufgerichtet werden, und nur noch glimmende Dochte, die in Hoffnungslosigkeit zu verlöschen drohen, wieder entzündet und entfacht werden in lodernder Hoffnung und brennender Liebe (b), so ist daran doch ganz offensichtlich, dass hier ein völlig anderer Geist am Wirken ist, als wie er im Reich des Satans herrscht, und überdies, dass jener Geist, in dessen Kraft Ich wirke, weit mächtiger ist, als sogar der des Satans selbst!
Denn wenn der Satan in einem so wirklich gänzlich anderem Geist und in einer so von Grund auf anderen Gesinnung wirken könnte, so dass der Satan wahrhaftig in diesem vollauf anderen Geist sich selbst, den Satan, austreiben würde, dann würde der Satan ja in sich selbst völlig zwiespältig sein: (c) ebenso von Grund auf gut, wie von Grund auf böse! Da würde der Satan ja wider seine eigene selbstsüchtige, hartherzige und lieblose Gesinnung und Natur streiten, die sein ganzes Reich in Selbstsucht, Hartherzigkeit und Lieblosigkeit hält und in dieser unseligen Natur auch auf eine diabolische Weise alles zusammenschweißt und eint, was er sich unterworfen hat (d), wo einer des anderen Satan ist und des einen Hass des anderen Hass vermehrt und fördert und stärkt und nährt, so dass des Satans zerrüttende, verderbliche Gesinnung in allen ihm Ausgelieferten immer mächtiger wird.
Wenn also der Satan über der Zerrüttung, welche sein Reich beherrscht, überdies auch noch selbst gegen seine eigene Zerrüttung angehen würde, dann müsste es ja sofort gänzlich aus sein mit ihm, wo schon so allein sein Reich, das von Zorn, Zank und Zwietracht bestimmt ist, keine Zukunft haben kann (e), in welchem alle Teufel insgeheim danach streben, jenen Erz-Teufel, dessen Speichel sie lecken, irgendwann zu stürzen, um selbst in der selben teuflischen Gesinnung zur Erz-Bestie zu werden (f).
Aber wie sehr sich auch alle Teufel selbst untereinander teuflisch gesonnen sind, so eint sie doch alle eben diese selbe teuflische Gesinnung, die sie von ihrem Erz-Teufel gelernt und übernommen haben (g). Und so wird das Reich des Satans zusammen-gehalten in demselben satanischen Un-Geist von Eigensinn, Hass und Gewalt, der sich wie ein Krebsgeschwür in der Schöpfung Gottes breit gemacht hat.
Denn ein jedes Reich, wie auch eine jede befestigte Hochburg und Stadt, sowie ein jedes Geschlecht und herrschaftliches Haus, das mit sich selbst sogar auch in der tiefsten Gesinnung völlig uneins ist, kann unmöglich lange fortbestehen! (h)
Denn auch wenn im Reich Satans ein Haus über das andere herfällt, wo immer sich die Gelegenheit bietet, so eint doch alle Häuser und Herrschaften dieses seines Reiches wiederum derselbe Geist von Zorn, Zank und Zwietracht; und wenn sie einander auch selbst bis aufs Blut bekämpfen, so gefallen sie sich umgekehrt doch auch zugleich wiederum darin (i) und reizen einander zu immer mehr Zorn, Zank und Zwietracht an.
So eint das Reich des Satans doch trotz allem auf eine teuflische Weise der eine selbe Un-Geist der Zerrüttung (j) und die selbe Gesinnung von Zorn, Zank und Zwietracht, wovon alle in gleicher Weise beherrscht sind – nämlich vom Geist und von der Gesinnung des Satans, welche sie alle eint und zu ebensolchen Teufeln macht, wie er es selber ist und es alle gelehrt hat (k).
Wenn nun aber mit einem Mal diesem Un-Geist und Seinem Fluch etwas gänzlich Andersartiges, ihm völlig Fremdes entgegen tritt – nämlich ein wahrer Segen, und all dem Unheil wahres Heil, all diesem Hass eine wahrhaftige Liebe, die vermag, alles Böse durch Gutes zu überwinden (l), dann ist der Macht Satans fürwahr eine ihm gänzlich fremde Macht entgegen getreten, die er weder kennt, noch versteht, und die er nicht einordnen kann und mit der er auch nicht umzugehen weiß. Denn diese Macht raubt ihm beständig Seelen, die aus seinem Zorn freigesetzt werden zur Liebe (m), weil das Böse in ihnen vom Guten überwunden wird (n).
Alle, die Herrschaft ausüben, insbesondere alle Tyrannen, die sich alles in ihrem Reich unterjocht und versklavt haben, wollen sich diese ihre Macht aber von niemanden streitig machen lassen. Und wenn solche Despoten angegriffen werden, sichern sie ihr Reich nach besten Kräften, damit niemand in ihr Hoheitsgebiet eindringen und ihnen ihre Untergebenen abtrünnig machen oder irgendwelche Besitztümer rauben und plündern kann.
Und kein solcher Diktator wird auch nur das Geringste aus seinem Herrschaftsbereich widerstandslos abtreten! – es sei denn, es kommt ein noch weit Mächtigerer, Stärkerer und Gewaltigerer, dem er gänzlich unterlegen ist, so dass seine Gewaltherrschaft von jenem noch weit Größeren gebrochen wird (o), dass alle seine Unterjochten, die jener Tyrann durch Unterdrückung an sich gebunden und versklavt hat, mit einem Mal zu jenem Befreier, der in sein Reich eingedrungen ist, allesamt mit Freuden überlaufen.
War es nicht ebenso mit dem gottlosen Pharao in Ägypten? (p) – der sich selbst als dem alleinigen Gott huldigen ließ (q) und die Kinder Gottes in drückender Knechtschaft gefangen hielt, bis jener kam, der allein wahrer Gott ist, um all die Seinen aus dem Joch dieses Satans zu befreien! (r)
Leistete dieser Tyrann nicht auch erbittertsten Widerstand und wollte sich all jene, die an ihn versklavt waren, nicht rauben und nehmen lassen? – bis es mit seiner Herrschaft gänzlich aus und vorbei war (s), weil ein Befreier über ihn gekommen war, der weit mächtiger und gewaltiger war als er (t), wie dieses Letzteren Reich auch in einem gänzlich anderen Geist begründet ist und die Kinder dieses Reichs von einer völlig anderen Gesinnung sind (u).
Doch hat jener Pharao nicht bis zuletzt alles versucht, seine Macht und Herrschaft zu halten, bis in die totale Niederlage und den vernichtenden Untergang hinein? (v) Wer könnte je einen solchen Unsinn glauben, dass der Pharao und Ab-Gott Ägyptens sich in dem viel mächtigeren Gott, der ihm alle seine Sklaven, die er sich unterjocht hatte, geraubt hatte, SELBST entgegen trat und sich so SELBST völlig zerschlug?
Ebenso ist es fürwahr aber auch mit Mir und dem Satan! Weil Ich aber dem Satan und seinem Reich und allem, was in diesem Reich herrscht, die Stirn biete und sein Zerstörungswerk an Gottes Welt selbst zerstöre (w), darum ist es gänzlich unmöglich, dass Ich selbst aus eben diesem Satan sein kann! Dann würde der Satan ja schließlich sich selbst bekämpfen und seine eigene Herrschaft brechen und sich selbst austreiben (x) und zerschlagen und vernichten! (y)
Wenn Ich also den Satan austreibe und Seelen freisetze zu Glauben, Hoffnung und Liebe (z) – alles Früchte des Heiligen Geistes (aa), die es im Reich jenes Un-Geistes nicht gibt, – so kann das nimmermehr durch den Satan selbst geschehen, sondern es geschieht durch den Geist Gottes, der weit mächtiger ist als jener gefallene Geist und der schon in dessen Reich eingebrochen ist, um es für immer zunichte zu machen.
Wenn Ich nun aber die bösen Geister Satans durch den weit mächtigeren guten Geist Gottes austreibe, so ist tatsächlich das Reich Gottes bereits zu euch gekommen und die Macht des Satans schon gebrochen worden! (ab) Und fürwahr: Ich treibe auch die mächtigsten Wider-Geister des Satans aus schon allein nur mit dem kleinen Finger Gottes! (ac) Denn so haushoch, wie der Satan euch allen überlegen ist, und noch weit mehr, ist Gott dem Satan überlegen, so dass Letzterer mit Bestimmtheit keine Zukunft hat und sein Reich niemals bestehen kann! Sondern es ist schon völlig im Untergang begriffen! (ad)
Das ist die Wahrheit, die augenfällig einem jeden unbescholtenen Herzen unmittelbar erspürbar ist (ae), dass Ich Erlösung freisetze von allerschlimmsten, unseligen Bindungen, statt in solche hinein zu führen, wie es der Satan tut! Das ist die Wahrheit, alles andere aber Lüge, die sich in ihrer hartnäckigen Widersetzlichkeit selbst als Lüge überführt!
Zeigt mir eine einzige Seele, die durch Mich Heilung erfahren hat, um die es nun schlimmer bestellt wäre, als wie es zuvor mit ihr war! (af) Und selbst, wenn eine Seele abirrt und vom rechten Weg wieder abkommt, nachdem sie Heilung empfangen hat, so gehe Ich ihr doch nach (ag), damit ihre einstmalige Genesung ihr nicht noch zum Gericht wird! (ah)
Daran könnt ihr erkennen, dass Ich keineswegs der Satan in seinem Zerstörungswillen bin, sondern vielmehr sein Widersacher, der all sein Zerstörungswerk zerstört und all sein Vernichtungswerk vernichtet (ai). So bin ich keineswegs ein Diener des Satans, sondern vielmehr der Widersacher des Widersachers (aj), der ihm in jeder Hinsicht überlegen ist, und Ich werde dem Satan vielmehr zu einem noch viel mächtigeren Satan!“ (ak)
11-E: Wer Meine Liebe verleugnet, bringt sich selbst um sie!
Und mit diesen Worten wandte Jesus sich an Seine Verkläger, die Ihn bezichtigten, des Teufels zu sein, wo Er doch eindeutig gekommen war, alle Zerstörungswerke des Satans selbst zu zerstören: (a)
„Aber darum frage Ich euch mit allerletztem Ernst: Da ihr nun solches unter euch geschehen seht, dass der Geist der Barmherzigkeit und Erbarmung, in welchem Ich wirke, nichts als Gutes wirkt und aus satanischen Bindungen freisetzt zu Glaube, Hoffnung und Liebe (b), so dass jener Geist, der durch Mich wirkt, Seelen, wie Leiber zu heilen vermag und nichts als Leben freisetzt und bringt: da ihr nun all das klar und deutlich erkennen müsstet, das Göttliche aber, das durch Mich wirkt, verteufelt und satanisch nennt, so dass ihr offenkundig wider bessere Einsicht Gutes als böse denunziert und das göttliche Licht zu diabolischer Verblendung und zu Finsternis erklärt (c), und so wider besseres Wissen gegen das Heil und Leben selbst wirkt: (d) Wie wollt ihr, wenn ihr so das Maß eurer Sünden voll macht (e) und euch in unüberbietbare Widersetzlichkeit gegen alles Wahre, Gute und Schöne verbeißt: (f) Wie wollt ihr da je noch selbst für euch Heil und Erlösung finden?! – und Vergebung für das Übermaß eurer Sünden aus der alles überbietenden göttlichen Barmherzigkeit heraus (g), da ihr eben diese selbst doch hartnäckig und verbissen verleugnet! (h)
Denn Ich sage euch: Wahrlich, fürwahr, ja, Amen: Alle Sünden werden den Menschenkindern vergeben werden, selbst sogar all ihre Lästerungen, wie viel sie auch immer lästern! (i) – mögen sie sogar gegen den Vater lästern, oder aber auch gegen den Sohn (j), weil sie es alle aus Unglauben, Unwissen und großem Unverstand tun (k). So sollen wahrhaft alle Sünden den Menschenkindern ganz bestimmt noch vergeben werden! – ohne »Wenn« und »Aber«! (l) Denn das ist der Geist und die Gesinnung der göttlichen Abba-Liebe (m), die zu enthüllen Ich zu euch gekommen bin (n). Und dies ist Mein ganzes Evangelium, das allein aus allen satanischen Bindungen freizusetzen vermag (o).
Wer aber mit eigenen Augen sieht und mit seinem Herzen verspürt, wie solche Erlösung durch den Geist Gottes kommt, aber dennoch diesen göttlichen Geist verleugnet und verlästert, wie will ein solcher dann noch selbst Vergebung und Erlösung finden (p) – das, was er so hartnäckig verleugnet?! (q)
Dem kann dann fürwahr schier auf ewig nicht vergeben werden, weil er ja eben diese Liebe verleugnet, die selbst auch ihn noch retten wollte! (r) Denn solch eine widerspenstige Seele widersetzt sich ja selbst in unüberbietbarer Weise der göttlichen Wahrheit, die allein eine derart verirrte Seele noch retten könnte, und verewigt damit selbst ihren heillosen Zustand und versündigt sich dadurch selbst mit ewiger Sünde! Und weil ihre eigene Widersetzlichkeit schier ewig und endlos anhält, kann ihr freilich eine ebenso schier ewig und endlos erscheinende Zeit keine Vergebung zuteil werden! (s)
Darum sage Ich euch nochmals mit allem Ernst: (t) Einer solchen Seele kann niemals, auf ewig nicht vergeben werden, solange sie sich in solch unüberbietbarer Weise verweigert und sich endlos und ewig in ihre Widersetzlichkeit verbeißt! Darum muss sie die Verleugnung dessen, was sie verleugnet, auch an sich selbst erfahren (u), bis sie darüber völlig zerrieben und zerbrochen und vergangen ist! (v) Denn sie verleugnet ja gerade die göttliche Liebe und Barmherzigkeit, die auch ihr allein Heil und Erlösung und Vergebung bringen kann! (w)
Darum sage Ich euch: Einer derart widersetzlichen Seele, die Gutes böse nennt und Licht Finsternis und Heil Unheil und Erlösung Verderben (x), der kann nimmermehr vergeben werden – weder in diesem Zeitalter, noch in dem künftigen! (y) Sondern sie muss in ihren Höllen verbleiben, welche sie den Himmeln Gottes vorgezogen hat (z), bis sie darüber gänzlich an ihrer eigenen Zerrüttung zerrüttet und an ihrem eigenen Bruch mit der Wahrheit zerbrochen ist (aa), so dass sie unter der Verleugnung all des Guten, Erlösenden, das sie verleugnet, gänzlich zugrunde gehen muss, bis sie vollends vergangen ist – und all ihre Widersetzlichkeit völlig verzehrt worden ist in den Feuern ihrer eigenen Höllen (ab).
Anders ist eine solche Seele dann nicht mehr zur Besinnung zu bringen, als über Hölle und Gericht! – noch kann sie auf irgend eine andere Weise noch ernüchtert werden, als durch ihr völliges Verderben unter der Verdammnis, welche sie der völligen Vergebung von allem vorgezogen hat (ac).
Da ihr´s anders aber nicht glauben und haben wollt und Mich bezichtigt, der Satan und Beelzebub zu sein (ad), und ihr es ganz offensichtlich nicht anders glauben und haben wollt (ae), werde Ich selbst euch – ganz eurem Glauben gemäß! – noch zum Satan und Teufel werden (af); und Ich werde über euch Teufel (ag) tatsächlich noch schlimmere Teufel kommen lassen (ah), bis ihr all des Verteufelten, das euch beherrscht, überdrüssig werdet (ai); und Ich werde so fürwahr in euch noch den Teufel durch den Teufel selbst austreiben, da ihr´s nicht anders haben wollt! (aj)
Und Ich werde so das Feuer bekämpfen durch sich selbst, durch ein Gegenfeuer, das Ich wider euer Feuer setzen werde, so dass im Geist seiner Zwietracht Feuer gegen Feuer anstürmen wird, um sich selbst zu verzehren!“ (ak)
11-F: Wer Mir flucht, bringt sich selbst unter Fluch!
Da schrien jene Pharisäer und Schriftgelehrten auf: „Nun habt ihr es alle gehört! Er selbst hat es mit eigenen Mund bekannt (a), dass Er der Satan und Beelzebub ist, der gegen uns streitet! – und damit gegen Gott, da wir die Auserwählten Gottes sind!“ (b)
Und sie fauchten und zischten Jesus an: „Gottes ewiger Fluch über Dich, Du Satans-Sohn und Brut des ruchlosen Belial! Ewig verdammt sollst Du sein!“ Und sie zeterten: „In unauslöschlichen Feuern sollst Du unter unsäglichen Qualen brennen! Wir aber werden uns an Deiner ewigen Pein ergötzen und dem Höchsten lobpreisen über Deinem ewigen feurigen Wurm!“ (c)
Und der Oberste von ihnen hob gegen Jesus gebietend die Hand, als wolle er nun selbst einen Teufel und Dämon vertreiben: „Ja, Amen! Ewige Verdammnis komme über Dich, wie über alle, die Dir verfallen! Verflucht sollt ihr alle sein, auf ewig!“ (d)
Da entsetzten sich alle Umstehenden über die Maßen, dass die Hüter Israels so schroff gegen Jesus opponierten. Als der Herr aber sah, wie die Ältesten Israels mit ihrem entschiedenen Auftreten wider Ihn alle, die sich Ihm schon zuwenden wollten, aufs Massivste verunsicherten, so dass schon viele – von größter Furcht ergriffen – bereits geneigt waren, sich wieder von Ihm abzukehren, da wurde nunmehr auch Er von heiligem Zorn erfasst (e), weil diese Seine Widersacher damit viele Seelen um ihr ewiges Heil zu bringen drohten, die schon kurz davor standen, endlich hinein zu kommen.
Da hob auch Er gebieterisch die Hand wider sie und wetterte: „Amen! Ja, Amen! Ich sage euch: Wer über die freisetzenden Worte und Werke des Heils, die Ich in der Kraft Gottes ausrichte, die Nase rümpft und die Lippen spitzt und sich über all das Heil und all den Segen, die Ich bringe, empört, wie über einen Fluch, dass er sich aufgebracht wider Mich wendet und Mir flucht, der wird sich selbst damit unter äußersten Fluch bringen! (f)
Von ihm wird gelten, was David den Christus Gottes bekunden hörte: die Worte des Sohnes Davids, die David niedergeschrieben hat: »Gott, Mein Ruhm! Schweige dazu nicht! Denn sie haben ihr gottloses Lügenmaul wider Mich aufgerissen! Sie fauchen wider Mich mit falscher Zunge und zischen gegen Mich und versprühen nichts als Schlangen-Gift wider Mich und streiten unablässig gegen Mich ohne jeden Anlass und Grund! Für Meine Liebe, die Ich allen erweise, feinden sie Mich an! Für Meine Güte wollen sie Mir Böses tun und begegnen Meiner Liebe mit Hass! (g)
Auf all Meinen Segen reagieren sie mit Fluch! Sie lieben den Fluch und ziehen ihn Meinem Segen vor! So komme er über sie! Meinen Segen wollten sie ja nicht! So bleibe er fern von ihnen! Ich nämlich segne immerfort nur, wie viel sie auch fluchen! (h) So ziehen sie selbst den Fluch an wie ein dickes Kleid und undurchdringliches Gewand, in dem sie sich gänzlich verhüllen, ja, wie eine Rüstung, um Meinen Segen abzuwehren! (i) So dringe denn der Fluch in sie hinein wie faules Wasser, das ein Schwamm in sich aufsaugt! Er durchringe sie vollauf, wie feuriges Öl!
So wird es über sie kommen vom HERRN: über alle, die wider Mich sind und die Böses reden gegen Mich (j). Auf diese Weise sollen auch sie es noch erkennen, dass es Deine Hand ist, die durch Mich wirkt, und dass Du selbst, HERR, dies alles tust! (k)
Nun aber: da sie Mich zu unrecht verklagen, bestelle Du selbst ihren All-Verkläger in gleicher Weise auch über sie, dass jener auch über sie selbst komme mit seinem Fluch« (l)
11-G: Alle Finsternis wird überwunden vom Licht!
Wie also wollt ihr der Finsternis entgehen, die ihr das Licht verachtet habt?! Denn das Licht Gottes ist aufgegangen! Die Sonne des Höchsten ist aufgestiegen mit Heilung unter Ihren Flügeln! (a) Und Ihr Licht richtet das ganze Universum aus! Es durchstrahlt das ganze All und überführt alle Werke der Finsternis! Ihm entgeht nichts! (b)
Ja, es beugt selbst sogar die größten Widersacher und zwingt sie in die Knie! (c) Denn wer könnte wieder die Sonne selbst aufstehen und mit Ihr streiten? So muss die Nacht Ihrem Tag weichen und alle Finsternis Ihrem Licht! (d)
Alle Widersetzlichkeit wird Sie noch überwinden und sich auch Ihre erbittertsten Feinde noch zu ergebenen Dienern machen und alle Feindschaft zum Erliegen bringen! (e)
Ihr aber: Wo werdet ihr dann sein, die ihr euch verbissen dem göttlichen Licht widersetzt und verweigert und euch Ihm einfach nicht ergeben wollt?! Denn ihr höhnt: »Was brauchen wir noch ein Licht, die wir doch selbst das Licht aller Welt sind?!« (f)
Wehe euch, ihr Gottlosen, die ihr verachtet habt, was eure einzige Hoffnung ist, und euch vom Geist Gottes abgekehrt, ja, euch sogar wider Ihn gewendet habt (g), weil ihr in eurem eitlen Hochmut und selbstgefälligen Stolz auf euer nichtiges Fleisch hofft und auf die Werke eures verderbten Fleisches setzt! (h)
Euer ganzes Denken dreht sich nur um eure vermeintlich guten Werke, derer ihr euch immerfort rühmt! (i) Doch das alles überführende Feuer wird sie allesamt verzehren! (j) Ihr haltet sie für Licht. Dabei sind sie nichts als Finsternis!
Ihr habt nämlich eure Herzen verfinstern lassen und eure Gedanken in unüberbietbare Widersinnigkeiten verstrickt! Euer inwendiges Licht habt ihr in eine undurchdringliche Finsternis-Wolke verhüllt und euch selbst getäuscht und betrogen, dass ihr eure Hoffnung auf eure eigene vermeintliche Tugendhaftigkeit und Frömmigkeit setzt, wo darin doch überhaupt keine Hoffnung ist! (k) So habt ihr eure Seelen in tiefste Finsternis getaucht und das göttliche Licht in euren Herzen erstickt (l).
Und in eurer völligen Umnachtung haltet ihr Süßes schon für Bitteres und Bitternis für süß, eure Finsternis für Licht und das wahre Licht für Finsternis! (m) Böses nennt ihr gut und das Gute erklärt ihr für böse! (n) Ihr meint, dem höchsten Heiligen zu dienen! Dabei seid ihr dem Grimm seines Erz-Widersachers erlegen! (o)
Und in eurer selbstherrlichen Verblendung erkennt ihr überhaupt nicht, dass ihr in völliger Finsternis und im Tode seid! (p) Ihr seid betrunken von seinem Feuer und bis oben hin angefüllt mit Galle und bitterem Gift! Euer Herz sieht nur noch auf sich selbst und sein selbstsüchtiges Verlangen nach Ruhm und Ehre und ergebener Speichel-Leckerei! (q) So seid ihr Häftlinge eurer eigenen Grabeshöhlen und Schlangengruben geworden, inmitten von Unflat und Mordgelüsten und Totengebein! Und ihr lacht noch höhnisch und selbstgefällig und freut euch noch an eurer unübertrefflichen Dummheit! Euren Untergang begreift ihr nicht! (r)
11-H: Wie wollt ihr dem Feuer entgehen, das doch in euch selber brennt?!
Ihr haltet euch für die erlesensten Menschen! Dabei seid ihr schlimmer als die niedersten, wildesten, tollwütigen Tiere geworden! Denn wie die wilden Bestien nur reißen und fressen können, was wehrlos ist, so auch ihr! (a)
Ihr liebt die Finsternis und seid Knechte des Todes geworden! Euch zieht es unwiderstehlich hin zu den furchtbarsten Schandtaten und abscheulichsten Werken des Schmutzes, um das Maß eurer Sünden voll zu machen, die schon in euren Vorvätern ihren Anfang genommen haben! (b) Darum müssen all diese eure Vergehen – aus der Vorzeit bis in die Gegenwart – noch über euch kommen! (c)
Denn wie lange wurde euch schon das Licht gekündet? Wie lange schon wurdet ihr gerufen ins Licht? Aber alle Propheten habt ihr niedergemacht – von Abel an bis auf den heiligen Zacharias, den ihr zwischen dem Tempel und dem Opfer-Altar nieder-geschlachtet habt! (d)
Wehe euch, die ihr das Licht nicht angenommen habt! Allen, die es euch kündeten, habt ihr euch verweigert und ihnen nachgestellt und sie abgeschlachtet von Anfang an bis auf den heutigen Tag! Und weil ihr davon auch jetzt nicht ablassen wollt, bringt ihr euch nun endgültig ins Verderben! Denn alle, die euch ins Leben führen wollten, habt ihr zu Tode gebracht! (e)
Das Licht, das euch alle Boten Gottes kündeten, habt ihr verworfen als Finsternis, da ihr euch selbst im Licht wähnt! Doch was ihr für Licht haltet, ist das Feuer der Hölle, das in euch brennt! Und ihr meint, so würdet ihr Unsterblichkeit erlangen und dem Tod entgehen?! (f) – wo ihr doch euren eigenen Tod dem göttlichen Leben vorgezogen habt, so dass ihr schon längst im Tode seid! (g) Wie könnt ihr da noch darauf hoffen, dass euer gegenwärtiges Los so jemals enden wird, dass ihr meint, euer geistlicher Tod würde mit eurem fleischlichen Tod vergehen? (h)
Ja: Wohl wird das gegenwärtige Gefäß eueres Fleisches vergehen! (i) – wie das Fleisch der wilden Tiere, ist es doch auch auf dieselbe Weise allein in animalischer Triebhaftigkeit und Begierde gezeugt worden (j), wie es sich auch auf die gleiche Weise von erstorbenem Tierischen oder Pflanzlichen nährt und demselben beständigen Wandel zum Vergehen hin unterworfen ist! (k)
O Wut des Feuers, das im Körper aller Erdenseelen bis ins Mark hinein Tag und Nacht lodert und brennt und wie beim Tier, so auch beim Menschen, die Glieder des Leibes versengt, doch gleichwohl alle Seelen verwirrt und ihre Herzen betrunken macht! (l) Doch keinerlei wahres Leben ist darin!
Und wehe denen, die dies von Siechtum und Verfall gezeichnete elende Dasein schon für das Einzige und das wahre Leben halten (m) und all ihre Hoffnung auf ihr gänzlich kraftloses Fleisch setzen! (n)
Ebenso seid auch ihr, die ihr euch für so geistlich wähnt, obwohl ihr so fleischlich seid! (o) So seid ihr den rohen, herzlosen Tieren gleich geworden und bringt auch nichts als rohe, herzlose Tiere hervor! (p)
Gar wohl wird diese sterbliche Hülle auch bei euch aufs Neue vergehen! Doch meint ihr, wenn euer Fleisch verfällt, dann würdet ihr das ewige Licht sehen und darin eingehen? – ins ewige Leben? – wo ihr doch nie danach gefragt habt, hieltet ihr doch euer Dasein im Fleisch schon für das wahrhaftige Leben, so dass ihr daran gekettet seid und – wenn auch geistlich verbrämt – nach nichts anderem verlangt! Euer Wunsch ging doch immer nur nach diesem irdischen Leben und nach eurem Wohlbefinden und eurer Ehre darin! (q) Allein darauf war all euer Sinnen ausgerichtet! Allein dafür trugt ihr Sorge! (r)
So gleicht ihr dummen Maultieren, die – beständig an einem Mahlstein gekettet – immerfort nur im Kreise gehen! Sie mögen tausende von Meilen zurücklegen und finden sich doch immer wieder am selben erbärmlichen Ausgangspunkt vor. Ebenso ist es bei euch! Selbst wenn ihr alle Welt bereist, um bei den größten eurer Meister Weisheit zu erlernen: Am Ende kommt ihr damit doch auch nicht einen einzigen Schritt voran! (s) Weil ihr die wahre Weisheit verachtet und sie sogar verwerft, wenn sie direkt vor euch steht und nach euch ruft! (t)
Denn wie von einem Zaum im Maul lasst ihr euch von euren eitlen fleischlichen Begehrlichkeiten lenken, die auf nichts als Nichtigkeiten ausgerichtet sind. Die grimmige Fessel eures hochmütigen irdischen Verlangens hält euch in Ketten (u). So bleibt ihr der Wahrheit verschlossen, und damit auch die Wahrheit für euch! (v)
Das Feuer, das euch beherrscht, hat eure Sinne betört, so dass ihr die Wahrheit nicht mehr erkennen könnt und eine gänzlich irrige Vorstellung von Ihr habt! (w) Was eure Herzen erkalten lässt und eure Seelen zugrunde richtet, haltet ihr noch für betörend und begehrenswert! (x) Denn wie ihr nur auf Fleischliches sinnt, so meint ihr auch, dies nur durch eure fleischlichen Werke erlangen zu können, worauf ihr eure ganze Hoffnung setzt, worin ihr euch immerfort vergeblich abmüht (y).
So habt ihr ohne jeden Anlass und Grund die glückselige Freiheit eurer Gotteskindschaft aufgegeben und euch in eurem eitlen Sinn einer drückenden Knechtschaft unterworfen (z), mit der ihr – wie euch selbst – auch alle Welt ebenso beschweren und knechten wollt (aa).
Doch niemals kann der Geist durchs Fleisch erworben werden! (ab) Er muss vielmehr in Dankbarkeit empfangen werden, in der zerknirschten Erkenntnis der eigenen absoluten Unzulänglichkeit! Er ist ein reines Geschenk der göttlichen Liebe! (ac) Und alle, die ihr ganzes Vertrauen darauf setzen, die werden von Ihr beflügelt werden: ja, denen werden Flügel wachsen, die sie aus allem irdischen Unbill und Elend erheben und aufsteigen lassen in die himmlischen Höhen, gleichwie Adler! (ad) Die Eitlen, Hochmütigen und Stolzen aber, die so von sich selbst überzeugt sind in ihrer Fleischlichkeit, können dies freilich nimmermehr erlangen! (ae)
Darum wird es vielmehr so sein, wenn eure gegenwärtige sterbliche Hülle von euch fällt: Wenn euer gegenwärtiges Gefäß des Fleisches vergeht, werdet ihr euch vielmehr gänzlich, dann nämlich völlig unverhüllt im Feuer wiederfinden! Und nichts als Feuer wird um euch sein! (af) Und es wird für euch kein Entrinnen daraus geben! Und ihr werdet in die Hände dessen fallen, dem ihr euch mit Leib und Seele und Herz und Sinn verschrieben habt: jenen obersten Herrscher, der alle Mächte der Finsternis beherrscht (ag).
Dann nämlich wird sich vollauf enthüllen, was in euch ist: nichts als Feuer, so dass ihr ihm nicht entrinnen könnt, wohin auch immer ihr euch wenden wollt! Denn das Feuer brennt ja schließlich in euch selber! (ah) So wird es euch eine peitschende Geißel sein: nichts anderes, als eure eigene bestialisch lodernde Natur, so dass ihr in Feuer gebunden sein werdet, wie in einer unzerreißbaren Fessel. Ihr werdet euch daraus nicht entwinden können, noch darin irgendwie drehen oder bewegen können wegen der Tiefe des Tartaros, in die ihr gesunken seid, und wegen der grauenhaften Leiden, die euch in dieser tiefsten Hölle des Hades erwarten! (ai)
Und ihr werdet diesem ewigen, unauslöschlichen Feuer nicht entrinnen, solange ihr euch nicht inwendig von ihm lösen wollt und euch das Feuer eurer Finsternis auslöschen lasst vom einzig wahren, läuternden, entblößenden und lösenden Feuer des Lichts der unaussprechlichen göttlichen Liebe! (aj)
Solange ihr euch aber noch betören lasst von den Irrlichtern der Finsternis und euch blenden lasst von ihrer trügerischen kalten Anmut und betäuben lasst von ihrem berauschenden vermeintlichen Wohlgeruch, der euch taumeln lässt, wird ihr feuriger Pfahl fest in euren Herzen stecken und nicht herauszuziehen sein, und euch an ihren Mühlstein ketten, bis eure Seelen in seinem Feuer gänzlich versengen (ak).
Darum wird dies Feuer auch dann weiter in euch lodern und brennen, wenn ihr wieder in diese Welt der Erscheinungen treten könnt: in ein neues verderbliches Gefäß. Und so wird es bleiben, solange ihr auf euer Fleisch setzt, statt auf den Geist Gottes! Und wie eure bösen Gedanken, Worte und Werke in einem unheilvollen Feuer-Rad gefangen bleiben, in denen sie immerfort kreisen, so auch eure Seelen, bis sie daran endgültig zergehen (al).
Wehe euch um dieses unauslöschlichen Feuers willen, das unaufhörlich in euch brennt! Es richtet eure Seelen zugrunde! Wehe euch, in denen solch ein Feuer wütet! Es wird immer aufs neue euer Fleisch in der Erscheinungswelt aufzehren, dann aber eure Seelen in den unteren Örtern des Hades spalten! Und dies in einem ewigen Teufelskreislauf, der nicht enden will! (am)
Wie wollt ihr dem Feuer entgehen, das doch unauslöschlich in euch selber brennt, da ihr es selbst beständig aufs Neue befeuert und schürt?! (an) Denn weil euer Herz vor Bosheit lodert, werdet ihr im Feuer bleiben und von Feuer zu Feuer und von Hölle zu Hölle gehen, von oben nach unten und von unten nach oben, aus eurem Leben, das doch Tod ist, in den Tod, den ihr doch erleben müsst – gleich feurigstem Feuer, bis ihr wieder in die Welt der Erscheinungen tretet, das euch aber gleichwohl auch wiederum Feuer sein wird, dass ihr euch aufs Neue Tod und Vergehen wünschen werdet, was euch dann aber wiederum in noch ungleich unheilvollere Höllen werfen wird (ao).
Und wohin ihr auch immer euch wendet, wohin auch immer ihr fliehen wollt: ihr werdet doch immer wieder ins Feuer laufen, sei es nun oben oder unten oder hier oder dort! Denn wie solltet ihr auch in den Tagen des Gerichts noch die Erlösung finden können, die ihr in den unzähligen Tagen eurer gnadenvollen Heimsuchung verachtet und schmählich von euch getreten habt?! (ap)
11-I: Ihr werdet im Feuer bleiben, bis euer Feuer sich selbst verzehrt hat!
Darum wehe euch, in denen so böse Aber-Geister beständiger Verneinung und Verleugnung des einzig Wahren, Erlösenden am Werke sind! Wehe euch, die ihr all eure Glieder voller Feuer habt!
Wann werdet ihr den wohltuenden, lindernden, erfrischenden Tau empfangen können (a), der das Feuer in euch zum Erlöschen bringt, und das Wasser, das die Glut in euch zu ersticken vermag? Wann wird die Sonne auch für euch aufgehen können, um all die Finsternis zu bannen, die noch in euch ist? Werdet ihr noch einmal für das Licht der göttlichen Liebe mit Ihren lindernden Wassern empfänglich werden, dass es die Finsternis in euch verschlingt und all den dunklen Schmutz aus euren Seelen spült? (b)
Denn was kann euch in euren folgenden Leben anderes erwarten als die Ernte des Bösen, das ihr in euren vorausgehenden Leben gesät habt (c), so dass nach langer Zeit eures Gebunden-Seins in den untersten Orten der Finsternis als Früchte eurer Bosheit doch wieder nur neue faule Bäume sprießen können, wie es auch eure alten Bäume gewesen sind, die jene faulen Früchte ausgetragen haben? (d) – so dass auch eure neuen Setzlinge doch wiederum nur das elendige Verderben ereilen kann in dem unauslöschlichen Feuer, das schier unüberwindlich in euch selbst lodert und brennt!
Und so wird sich jenes Feuer-Rad für euch drehen und drehen (e), und ihr werdet gleichwie auf einem Spieß im Feuer um- und um-gewendet werden, bis dies Feuer, das euer eigenes inwendiges Feuer eurer verbissenen Widersetzlichkeit nährt, sich schlussendlich irgendwann in sich selbst verzehrt“ (f).
Mit diesen Worten ermahnte der Herr die Pharisäer, die meinten, für sich selbst schon irgendetwas zu sein, weswegen sie sich nicht allein gegenüber der Kraft der Heiligen Ruach verweigerten, sondern diese sogar als Teufelswerk verlästerten, obwohl doch aller Welt klar ersichtlich war, dass diese nur Gutes und Heilbringendes wirkte (g).
11-J: Und doch soll allen noch vergeben werden!
So warnte Jesus die Pharisäer aus Jerusalem, weil sie die erlösende göttliche Kraft, in welcher Er wirkte, verteufelt hatten, und weil sie das ganz offensichtliche wie auch gänzlich unbestreitbare Gute, das Er in der Kraft des Heiligen Geistes Gottes wirkte, wider besseres Wissen und deutliches inwendiges Empfinden (a) dennoch für satanisch erklärt hatten (b).
Viele legten diese Worte des Herrn später aber zu ihrem eigenen Verderben völlig verkehrt und verdreht aus (c), als hätte der Meister gesagt: „Wer sich am Heiligen Geist versündigt, indem er das verlästert und verteufelt, was dieser ganz augenscheinlich und offenkundig an Gutem und Heilbringenden und Erlösenden wirkt, dem SOLL das NIEMALS vergeben werden bis in die Äonen der Äonen hinein (d); und ein solcher SOLL keine Vergebung finden IN ALLE EWIGKEIT, weil er ewiger Sünde schuldig geworden ist“ (e).
Denn dies war doch gerade das großartige, befreiende und erlösende Evangelium, welches der Sohn Gottes gebracht hatte, dass wirklich ausnahmslos allen Gottes-Kindern und -Geschöpfen noch Heil und Erlösung zuteil werden würde (f), da der Heiland-Gott in Christus gekommen war, wahrhaft alle Welt und Schöpfung mit sich zu versöhnen! (g) Denn Gott ist gewaltig! – gewaltig an Kraft des Herzens! Und Er verdammt wahrlich niemanden auf ewig! (h)
Und auch, wenn Er widerspenstige Seelen auf Zeit unter die Verleugnung dessen bringt, was sie verleugnen (i) – nämlich Seine unversiegbare Liebe, wie unverlierbare Barmherzigkeit, – und auch, wenn all Seine Gerichte die Widersetzlichen, die Sein Heil ausschlagen, entsprechend in ihre eigenen Höllen werfen, welche sie Seinen Himmeln vorgezogen haben, so zielen all Seine Gerichte doch immer nur darauf ab, sie darüber zur Besinnung zu bringen, auf dass sie unter der Verdammnis, welche sie Seiner Vergebung vorgezogen haben, ernüchtert würden!
So sind alle Höllen und Gerichte, wie schlimm sie auch immer ausfallen sollten, doch immer nur Zuchtmeister zu Seiner Gnade hin (j), damit sie am Ende auch die Aller-Übelsten und -Verkehrtesten noch erreicht und übermannen wird (k).
Denn das ist es, was Jesus Christus von sich bekundet hat: „Der Vater richtet und verdammt niemanden (l), sondern Er hat all Sein Gericht dem Sohn übergeben (m). Aber auch der Sohn richtet und verdammt niemanden (n). Denn Er ist eines Wesens und Willens mit dem Vater und kann nur wollen und tun, was dieser will und tut (o). Der Sohn aber wurde in die Welt gesandt, nicht um die Welt zu richten, sondern, um sie zu erretten, wie Er auch nicht in die Welt gekommen ist, die Seelen Gottes zu verderben, sondern zu erlösen und alles Verlorene wieder heim zu führen (p).
Denn es ist nicht im Willen der göttlichen Abba-Liebe, dass auch nur EIN EINZIGES Ihrer Kleinen auf ewig verloren bliebe!“ (q) Und das ist es, was Jesus von sich bezeugt und geschworen hat: „Und auch selbst, wenn jemand Mein Heil ausschlägt, das Ich aller Welt bringen will, so will Ich ihn doch nicht verdammen; denn Ich bin nicht gekommen, dass Ich die Welt richte, sondern errette!“ (r)
Es wird also keineswegs irgendeine Seele von Gott oder Seinem Christus in die Hölle geworfen und hinab-gestoßen! Es verhält sich vielmehr so, dass das göttliche Licht, das in Christus aufgegangen ist, einer jeden Seele offenbart, wo sie sich in Wirklichkeit schon längst befindet (s), was aber bei gar manchen doch tatsächlich die Hölle ist (t), bis all jenen, die sich dort befinden, ihr Zustand derart unerträglich wird, dass sie ihm entfliehen wollen und sich nach der unverlierbar allen dargebotenen Erlösung ausstrecken (u).
Wenn folglich – dessen ungeachtet – eine Seele sich selbst auch zunächst unter die Verdammnis bringt, weil sie solch unendlich großes Heil ausschlägt (v), so soll es doch niemals auf ewig dabei bleiben!
Denn Gott ist kein Mensch (w), dass Ihn die guten Vorsätze, welche Er schon von aller Ewigkeit her mit all Seiner Schöpfung hat (x), jemals gereuen könnten! (y) Wenn also auch manche untreu sind und verleugnen und sich damit zunächst selbst unter die Verleugnung dessen bringen, was sie da verleugnen (z), so bleibt die göttliche Abba-Agape in ihrer Christus-Natur und Erlöser-Liebe sich selbst doch treu: Sie könnte sich selbst und ihre Retter- und Erlöser-Liebe gegen ausnahmslos alle niemals verleugnen! (aa)
Darum auch bezeugt Paulus, der größte Apostel Jesu Christi, feierlich: „Und selbst wenn einer Seele Sünde ins Maßlose steigt, so wird die überschwängliche göttliche Gnade am Ende doch noch jedes Maß überbieten!“ (ab) Denn die göttliche Abba-Liebe brennt und lodert so leidenschaftlich, dass Sie auch ein Übermaß an Morast und kotigen Schlamm nicht auslöschen und auch ganze Ströme von Unflat Sie nicht zum Erliegen bringen können! (ac) Sondern die göttliche Liebe ist stärker als wirklich jeder Seelen- und Herzens-Tod und leidenschaftlicher als auch der erbittertste, hasserfüllteste Widerstand (ad), so dass diese Christus-Liebe am Ende doch allen Sieg behalten muss (ae) und alle Ihre gefallenen Kinder noch an Ihr Herz ziehen wird! (af)
11-K: Der Weinstock Christi wird noch alles einnehmen!
Ebenso bekundete es der Herr in diesem Zusammenhang aber auch später selbst Seinen Jüngern, indem Er sprach: „Wenn auch in vieler Seelen Herzen das Unkraut Satans nur so wuchert (a), dass es in ihnen wie verzehrendes Feuer brennt – und sie merken es nicht einmal, dass dies all ihre Seelenqualen verursacht und sie heimtückisch verzehrt! – wenn dem also für viele bedauernswerte Unselige noch lange so sein mag, so wird doch die Sonne des Höchsten über allen aufgehen und alles wuchernde Unkraut der Finsternis in ihrem alles überführenden Licht versengen lassen (b). Denn jener wuchernde Wildwuchs verträgt das Licht Gottes einfach nicht, da alle Setzlinge der Finsternis Nacht-Gewächse sind (c).
Allein der Weinstock Gottes wird in dem Licht, das nunmehr aufzustrahlen begonnen hat, aufgehen, nachdem Er jetzt – gesetzt aus den Himmeln selbst – auf Erden Fuß gefasst und Wurzeln geschlagen hat (d). Er allein gedeiht im göttlichen Licht und wird immerfort wachsen und zunehmen im göttlichen Licht, da Er allein eine Pflanzung des Lichtes und das Licht selber ist (e).
Also kräftigt die Sonne aus der höchsten Höhe allein ihren Weinstock. Und dies lässt Ihn immer stärker werden (f), mehr als alle Nachtgewächse, die den ganzen Erdboden beherrschen, da sie im göttlichen Licht ausdorren und jede Lebenskraft verlieren. So verbreitet sich der Weinstock Gottes mehr und mehr, bis Er allein schließlich alles überschattet (g). Er allein erbt alles Land und wird Herr über jedes Gebiet und jedweden Landstrich und bringt Seinem Herrn, der Ihn auf Erden gesetzt hat, in immer reicher werdender Frucht Ruhm und Ehre ein (h).
Es gibt zwar wohl ein gewaltiges Nachtgewächs, das einem Weinstock gleicht, aber doch im Kern keine Pflanzung Meines Vater ist, sondern außerhalb von Ihm, als Gegen-Gewächs von Seinem Erzwidersacher gesetzt und gepflanzt.
Aber auch dies hat keine Zukunft und wird alsbald vergehen – ja, sogar mit Gewalt ausgerissen werden (i) unter großem Zorn von solchen, die diesen Wuchs als ein trügerisches Kraut durchschaut haben (j) – wenngleich solch brutales Vorgehen keineswegs im Willen Meines Vaters ist (k).
Denn eigentlich wäre dies überhaupt nicht notwendig! Denn der Nutzen des göttlichen Weinstock, der sich auch ohne derartige gewaltsame Eingriffe alles Land erobert, ist noch weit größer! (l) Denn da Er immer mehr Land gewinnt und alles Unkraut vom Boden Gottes verdrängt, muss vom Besitzer der ganzen Welt nicht einmal noch große Kraft aufgewendet werden, hartnäckiges Unkraut noch ausjäten zu müssen. Denn gar manche Pflanze, die Mein himmlischer Vater nicht gesetzt hat, wird ganz von selbst zugrunde gehen; und alles Unkraut wird ganz von selbst ausgerottet werden! (m)
Der Weinstock selbst vertilgt nämlich schon so manche Pflanzungen der Finsternis, indem Er ihr den Boden, welchen sie besetzt hat, abspenstig macht, wobei Er sich auch des härtesten, unfruchtbarsten Bodens bemächtigt (n). Der Boden aber: das sind die Herzen aller Erdenseelen. Der Weinstock ergreift immer umgreifender von ihnen allen Besitz. Und wenn all jene Böden auch nur bloßer Lehm und schlichter Dreck sind, so sind sie doch von Anfang an zur Flur für Gottes Weinstock bestimmt (o).
Folglich wird sich der Weinstock am Ende noch aller Seelen Herzen bemächtigen, dass Er sich in ihnen allen gründen und sie allesamt erfüllen wird (p) – bis am Ende alles dem Weinstock gehört und es nur noch diese Drei geben wird: den Weinstock, den Himmel und das Licht.“
11-L: Folgen der Widersetzlichkeit für das Haus Israel
So erklärte Jesus keineswegs, dass es eine Sünde gäbe, die niemals vergeben werden würde (a), wenngleich Er Seine Widersacher aufs Eindringlichste vermahnte und ihnen – dessen ungeachtet – die unmittelbaren verheerenden Folgen ihrer eigenen Widersetzlichkeit drastisch und aufs Deutlichste vor Augen führte (b).
In Hinblick auf ihre schwere Versündigung gegen die Heilige Ruach selbst, die sie verleugneten, obwohl sie Ihre erlösende Kraft klar und deutlich erkennen konnten, bezeugte der Herr vielmehr dies: „Wer sich am Heiligen Geist versündigt hat, dem kann nicht vergeben werden – weder in diesem Zeitalter, noch in dem nächsten“ (c). Und was Er damit bekundete, war dies:
All jene, welche sich in der Heilszeit für Israel über Generationen von Wiedergeburten (d) widersetzt hatten, so dass sie das Maß ihrer Sünden voll gemacht hatten (e), weil sie ihre Herzen verhärtet und vollends verstockt hatten in ihrem hartnäckigen Widerstand gegen das Ziehen des Heiligen Geistes, weswegen auch die Haushaltung Gottes mit Israel abgebrochen und ausgesetzt worden ist für eine gänzlich neue Heilszeit für die Nationen (f), in welchen Gott sich von Israel weg zu den Heiden wenden wollte: (g) – … all jene also, welche sich über das ganze Zeitalter für Israel hinweg über Generationen von Wiedergeburten der Zugkraft des Heiligen Geistes (h), der sie ins Heil führen wollte, widersetzt hatten und ihre Herzen verstockt hatten (i), die sollten auch in dem darauf folgenden Zeitalter für die Nationen verstockt bleiben (j) und die Folgen ihrer Verstockung erleiden über Generationen von Wiedergeburten hinweg (k).
Und aller Fluch, den Gott ihnen angedroht hatte durch alle Propheten von Mose bis auf Jesus, der sollte über sie kommen (l), weil sie den Segen Gottes ausgeschlagen hatten (m), auf dass sie darüber ernüchtert würden (n).
So sollten all jene Seelen aus dem Haus Israel, die ihre Widersetzlichkeit wider den Heiligen Geist zum Vollmaß gebracht hatten, dass sie nicht allein alle Propheten getötet hatten, sondern überdies dann auch noch Gottes eingeborenen Sohn nieder-schlachteten (o), weder in dem damals noch gegenwärtigen Zeitalter der Gnade für Israel, das darum abgebrochen wurde (p), noch in dem darauf folgenden Zeitalter der Gnade für die Nationen, denen Gott sich – von Israel weg – nunmehr zuwendete (q), Heil und Erlösung finden (r).
Sondern sie sollten für dieses ganze folgende Äon für die Nationen unter ihrer Verstockung bleiben müssen (s), in die sie sich in dem ganzen Gnaden-Äon für Israel hinein verbohrt hatten, um nun für ein ganzes Zeitalter deren Folgen erleiden zu müssen, wie sie sich zuvor für ein ganzes Zeitalter dem ihnen dargebotenen Heil entzogen hatten (t).
Denn in der Gnadenzeit für Israel hatte Gott sich den Juden zugewandt und ihnen unendlich viel Zeit eingeräumt, sich zu Ihm zu kehren und das Heil, das Er ihnen angeboten hatte, anzunehmen – über eine Vielzahl von Generationen von Wiedergeburten (u).
Jetzt aber war diese Gnadenzeit für Israel zu Ende (v) und Gott wendete sich nunmehr den Nationen zu (w), um ihnen in selber Weise Sein Heil anzubieten über eine Vielzahl von Generationen von Wiedergeburten.
Aber auch dieses Äon für die Nationen wird enden an dem Tag, an welchem die Vollzahl all derer, die in diesem Zeitalter aus den Heidenvölkern errettet werden können, in die Himmel entrückt werden von der Erde weg zum Herrn (x).
Erst dann wird Gott, der HERR, sich wieder über Israel erbarmen und die Haushaltung für Israel wieder aufnehmen, die Er ausgesetzt hat für das Zeitalter der Haushaltung für die Nationen (y); dann aber will sich der HERR noch über ganz Israel erbarmen und das ganze Volk der Juden in seiner ganzen Vollzahl noch erretten und erlösen (z).
Dann nämlich will Er Seinen Geist der Reue über sie ausgießen: Denn sie sollen Ihn erkennen in Christus, den sie durchbohrt haben, und darüber in Tränen ausbrechen in der Erkenntnis dessen, was sie ihrem eigenen Heiland und damit auch sich selbst angetan hatten; und sie sollen in gleicher Weise auch Freudentränen weinen, weil sie das Heil, das Er ihnen bringen wollte und das sie ausgeschlagen hatten, nun doch noch erlangen sollen (aa), als sie sich schon auf ewig für verstoßen und verdammt wähnten (ab).
Denn in dieser ihrer letzten Wiedergeburt von unten aus dem Fleisch sollen sie endlich doch noch die Wiedergeburt von oben erlangen aus dem Geist zum ewigen Heil und Leben hin (ac). Und in dieser ihrer letzten Wiedergeburt sollen sich alle Zeitgenossen Jesu doch noch zu ihrem Heiland und Erlöser kehren, von dem sie sich zu Seinen Lebzeiten abgekehrt hatten – ja, Seine ganze damalige Generation! (ad)
All jene Seelen also, welche sich zur Zeit Jesu wider den Heiligen Geist versündigt hatten, sollten folglich kein Heil mehr finden – weder in dem Zeitalter, in welchem sie lebten, nämlich der Heilszeit für die Juden, noch in dem darauf folgenden Zeitalter, der Heilszeit für die Nationen (ae). Danach aber, wenn über Generationen von Wiedergeburten unter der Verleugnung dessen, was sie verleugnet hatten, gelitten haben und ernüchtert worden sind, was an Heil sie da für sich ausgeschlagen haben, sollen sie dieses Heil doch noch finden, wenn im über-nächsten Zeitalter die Haushaltung für Israel wieder aufgenommen wird (af).
11-M: Israel als mahnendes Beispiel für die Heiden-Nationen
Ebenso aber ist es auch mit all jenen Seelen aus den Nationen (a), welche sich jetzt, im gegenwärtigen Zeitalter für die Heiden, der Heilszeit des Christentums, über Generationen von Wiedergeburten der Zugkraft des Heiligen Geistes widersetzen und das ihnen dargebotene Heil ausschlagen.
Denn allein darum zögert der Herr Seine Wiederkunft nun schon fast ganze zweitausend Jahre hinaus (b), um allen noch verlorenen Seelen durch immer neue Wiedergeburten weitere Chancen einzuräumen, das Heil noch zu erlangen (c).
Seelen, welche in dieser gegenwärtigen Heilszeit aber ihre Widersetzlichkeit wider den Heiligen Geist zum Vollmaß bringen, sollen ebenso weder in diesem Zeitalter noch in dem künftigen Heil und Erlösung finden (d). Denn in dem künftigen Äon wendet sich Gott ebenso von den Nationen weg wieder zu Seinem Volk Israel, wie Er sich zuvor von dem Volk Israel weg zu den Nationen gewendet hat (e).
Alle Seelen aus den Heidenvölkern also, welche die gegenwärtige Heilszeit, die ihnen gilt (f), nicht nutzen (g), sondern sich ihrer Erlösung verweigern, die sollen sie auch im künftigen Zeitalter nicht finden, sondern werden dann der satanischen Verführung des Antichristen anheim fallen, nachdem sie zuvor die Wahrheit, die sie erretten wollte, nicht angenommen haben (h).
So werden auch diese Seelen, die sich im gegenwärtigen Zeitalter für die Nationen verstocken über eine Vielzahl von Wiedergeburten, weder in dem noch gegenwärtigen, noch in dem zukünftigen Zeitalter Heil und Erlösung finden, sondern sie müssen im künftigen Äon, wenn Gott sich von den Nationen weg wieder Seinem Volk Israel zuwendet (i), der Verheerungsmacht des Antichristen anheimfallen (j) und mit ihm in den Feuersee hinab-gestürzt werden (k), wo sie in Höllenqualen geläutert werden sollen und wo ihnen all ihre Widersetzlichkeit ausgebrannt werden soll wie Schlacke (l) – und dies für das ganze künftige Zeitalter für Israel, in welchem Christus schließlich Sein Messias-Reich auf Erden aufrichten wird, das den Juden verheißen worden ist (m), und Er sodann für ein ganzes Millennium Seine paradiesische Friedensherrschaft ausüben wird (n).
11-N: Am Ende aber: Heil für alle!
Erst wenn auch diese künftige Epoche abgeschlossen ist, können Seelen, welche sich in dieser gegenwärtigen Epoche der Zugkraft des Heiligen Geistes hartnäckig verweigert haben, sich wiederum zum Herrn kehren, weil sie durch die Höllen, durch die sie hindurch mussten, bereitet wurden für den Empfang des Heils (a).
Dies werden dann alle noch verlorenen Seelen nach der großen Äonen-Wende erlangen, wenn der ganze gegenwärtige vergängliche Kosmos von Feuer verzehrt worden ist, um in astraler Verklärung wieder zu erstehen (b).
Dann nämlich soll keinerlei Fluch mehr sein (c), und keinerlei Bannkraft mehr von der Stätte des Heils abhalten, die nach allen Seiten offen sein wird (d). Und dann wird bis in die äußersten Regionen des neuen geistlich verklärten Universums die Frohe Botschaft erschallen: „Kommt alle her, denen nach Heil und Erlösung und Erfüllung verlangt und dürstet! Ich will geben aus Meiner unversiegbaren Quelle des Lebens und der Liebe und austeilen an alle – gänzlich umsonst!“ (e), so dass von überall her noch alle Seelen, die bis dahin noch außen vor sind (f), in ihr Licht hinein ziehen können (g) um die unermessliche Güte dessen anzubeten (h), der sich ihrer am Ende doch noch erbarmt und sie alle von ihren Sünden reingewaschen hat (i).
Dies war es auch, was der Herr Seinen Jüngern später erläuterte, als sie Ihn über die Zeitalter befragten. Da erklärte Er ihnen: „All die Seelen aus Israel, welche sich über dieses ganze Zeitalter der Haushaltung für Israel dem Heiligen Geist widersetzt haben, weswegen diese Epoche nunmehr auch abgebrochen wird (j), denen kann weder in diesem Zeitalter vergeben werden, noch in dem künftigen Zeitalter der Haushaltung für die Nationen, das dafür nun anhebt und die gegenwärtige Epoche ablöst; sondern erst wiederum in der übernächsten Epoche, wenn die Haushaltung für Israel wieder aufgenommen wird. So werden diese Seelen keine Vergebung mehr erlangen und finden können, bis die gegenwärtige Heilszeit für sie, die nun ausgesetzt wird, den Heiden zugut, wieder aufgenommen wird am Ende der Tage (k).
Und ebenso wird es bei den Heiden sein: All die Seelen, welche sich in dem Zeitalter für die Nationen, das nunmehr anbricht, der Zugkraft des Heiligen Geistes widersetzen, werden weder in dieser Epoche für die Heiden, noch in der darauf folgenden Epoche, in welcher die Haushaltung mit Israel wieder aufgenommen wird, ihr Heil finden und Vergebung erlangen können, sondern, weil sie sich über ein ganzes Zeitalter dem Heiligen Geist verweigert haben, werden sie im darauf folgenden Zeitalter dem Antichrist verfallen und mit ihm sein Schicksal teilen in dem ewigen Feuersee.
So hat Gott, der HERR, diese wie jene, die sich ein ganzes Zeitalter Seinem Geist verweigert haben, ebenso für ein ganzes Zeitalter unter ihrer eigenen Verweigerung eingeschlossen (l), zu ihrer Läuterung und Ernüchterung (m), so dass sie weder in dem Äon, in welchem sie sich so unendlich versündigt haben, noch in dem darauf folgenden Äon, in welchem sie dafür geläutert werden müssen, Vergebung und Heil erfahren können.
Wie Gott aber diese wie jene, Juden wie Heiden, die sich wider Seinen Geist verstockt haben für eine ganze Epoche, unter ihrer Verstockung halten wird für eine ganze Epoche, so will Er sich nach Abschluss dieser Zeit der richtenden Gerichte doch aller wieder erbarmen, dass sie nach dem Äon ihrer Läuterung doch noch Heil und Vergebung finden sollen (n).
Denn alle Höllen und Gerichte Gottes sind doch nur Zuchtmeister auf Seine Gnade hin (o). Die göttliche Abba-Liebe hat nämlich keineswegs Gefallen daran, auf ewig zu verdammen, sondern sich vielmehr aller zu erbarmen (p). Wenn sich Gott also auch für ein Äon abwenden wird von all den Seelen, die sich ein Äon lang von Ihm abgewendet haben (q), so will Er sich ihnen hernach, wenn sie darüber geläutert worden sind, doch wieder zuwenden in Liebe und Gnade und Barmherzigkeit bis in die Äonen der Äonen hinein (r). Denn Gott ist Liebe – nichts als unendliche, unversiegbare, unbeirrbare Retter-Liebe!“ (s)
Und Er sprach weiter zu ihnen: „Und doch wird es sich für viele schier endlos und ewig hinziehen, bis sie Heil und Erlösung finden können – all jene, die sich wider den Heiligen Geist, der doch nur retten und erlösen will, erhoben haben, sich Ihm verweigert (t) und sich an Ihm versündigt haben, indem sie das offensichtlich Gute und Göttliche als böse und teuflisch verlästert haben (u).
11-O: Verurteilt nicht vorschnell andere Gottesdiener!
Darum gebt Acht und hütet euch, wo immer ihr seht, dass mit Vollmacht die göttliche Erlöser-Liebe verkündigt wird – wo auch immer und von wem auch immer und unter welchem Gottes-Namen, -Bild und -Bekenntnis auch immer! (a) Wenn ihr seht, dass solche Verkündigung Gott-Vertrauen, Liebe und Hoffnung freisetzt: da hütet euch redlich, nur ja nicht das Wort dagegen zu ergreifen und das Gute, das dort gewirkt wird, zu verteufeln und zu verlästern (b), nicht, dass ihr am Ende noch SELBST als solche erfunden werdet, die wider Meinen Geist opponieren (c), der auch selbst jenseits Meines Christus-Namens weht und sehr wohl auch zu finden ist, und sich in allen Nationen, Regionen und Religionen erwählt, wen immer Er will! (d)
Denn wie selbst nicht einmal jeder, der gegen Mich lästert, sich darum schon in lästerlicher Weise an Meinem Geist versündigen muss (e), so kann sich auch jemand umgekehrt an Meinem Geist versündigen, obwohl er Meinen Namen zu bekennen und Meinem Vater zu dienen meint! (f) Denn auch dies Wort wird sich erfüllen: »Um euretwillen wird Mein Name verlästert werden unter allen Nationen« (g).
11-P: Anzeichen für die Unterscheidung der Geister
Daran aber könnt ihr prüfen und erkennen, wer aus Meinem Geist wirkt und wer nicht, und darüber könnt ihr die Geister unterscheiden: Nicht am Gottes-Namen, -Bild und -Bekenntnis, sondern fürwahr allein am Geist und Wesen selbst (a), das sich über viele Gleichnisse und Bilder von je her in aller Welt mitteilt und sich nirgends unbekundet ließ (b). Sondern das ewige Evangelium Meiner unversiegbaren Liebe wurde in aller Welt verkündigt von allen Uranfängen an (c).
So prüft und unterscheidet die Geister (d) und nicht die Buchstaben und Bilder! (e) Wer predigt Liebe und Versöhnung? (f) Wer kündet die göttliche Barmherzigkeit und fördert Glauben, Liebe und Hoffnung? (g) Und wer sät Argwohn und Angst (h), und verbreitet Zorn, Zank und Zwietracht und nährt den Hass? (i)
Denn seht und erkennt: Ich bin gekommen, alles zu sammeln und zu vereinigen (j) im Geist der unversiegbaren göttlichen Barmherzigkeit und Liebe, auf dass alle eins würden (k), die von diesem Geist und Wesen beseelt sind, über alle Grenzen und auswendigen Unterschiede hinweg (l), auf dass alles eins würde – hinlänglich der Nation, der Rasse, des Geschlechtes (m), der Lebensführung und auch der Religion (n), auf dass dennoch alle eins würden, die aus der göttlichen Liebe für die göttliche Liebe leben wollen, unter welchem Namen und Gleichnisbild und Bekenntnis auch immer (o).
Denn in Mir und Meiner Liebe fügt sich Name zu Name, in Mir fügt sich Gleichnis zu Gleichnis, in Mir fügt sich Bild zu Bild und in Mir fügt sich Bekenntnis zu Bekenntnis und Erkenntnis zu Erkenntnis (p), auf dass ihr alle miteinander hinwachst zu Meiner unendlichen Fülle hin (q) und ihr mit aller Erkenntnis erfüllt werdet, wie vielfältig von je her Meine Retter-Liebe weltweit wirkt (r).
Ohne Mich und Meine Liebe aber steht Name gegen Name, Gleichnis gegen Gleichnis, Bild gegen Bild und Bekenntnis gegen Bekenntnis, sowie Erkenntnis wider Erkenntnis; und ohne Meinen Geist der Liebe kommt es sogar zu vielfältigsten Entzweiungen selbst unter dem selben Namen und Gleichnis und Bild und Bekenntnis (s). Darum bleibt vor allem anderen in Meiner Liebe! (t)
Ich bin gekommen, zu sammeln und zu versöhnen und zu vereinigen! (u) Wer nicht mit Mir in dieser Weise sammeln und versöhnen und vereinigen will, der zerstreut und entzweit (v). Wer aber zerstreut und entzweit, der ist wider Mich. Denn wie könnte der Entzweier im Dienst der göttlichen Allversöhnung stehen? Wer also nicht in dieser Weise mit Mir ist, dass Er mit Mir sammelt und versöhnt und vereint, der ist wider Mich und Meinen Geist und den Geist Meines Vaters. Denn er dient nicht dem Heiligen Geist, der Allversöhnung wirken will, sondern dem, der überall und immerfort nur zerstreut, gegeneinander aufhetzt und entzweit.“
11-Q: Vom Baum und seinen Früchten
Zu den Umstehenden, welche die Rabbiner vom Hohen Rat verunsichert hatten, hatte Jesus aber auch noch dies zum Abschluss gesagt: „Nehmt an, ein Baum ist gut: dann wird auch seine Frucht gut sein; oder nehmt an, ein Baum ist faul: dann wird auch seine Frucht faul sein. Denn an der Frucht erkennt man den Baum. (a) Denn es gibt keinen guten Baum, der faule Frucht trägt, wie es auch keinen faulen Baum gibt, der gute Frucht tragen kann. So wird ein jeder Baum an seiner eigenen Frucht erkannt. Man pflückt ja schließlich auch keine Feigen von den Dornen, und liest auch keine Trauben von den Hecken (b).
Und genauso ist es bei den Menschen: Ein guter Mensch bringt Gutes hervor aus dem guten Schatz seines Herzens; und ein böser Mensch bringt Böses hervor aus seinem bösen Schatz (b). Denn wes das Herz voll ist, des geht der Mund über; und aus der Fülle des Herzens redet der Mund“ (c).
Die Pharisäer aber, die das Gute und Göttliche, das Er verkündigte und wirkte, verlästert und für böse und teuflisch erklärt hatten (d), wirschte Jesus an: „Ihr aber, ihr Otterngezüchte und Schlangenbrut! Wie könntet ihr Gutes reden, die ihr durch und durch böse seid?! (e) Ich sage euch aber, dass ihr noch Rechenschaft geben müsst in den Tagen des Gerichts, die ihr über euch heraufbeschwört, für ein jedes nichtsnutzige Wort der Lüge und Verleumdung, das ihr geredet habt! (f) – wodurch ihr das unselige Höllen-Rad eurer Wiedergeburten zu einem immer neuen elendigen Verenden hin immer wieder aufs Neue entfacht! (g)
Denn aus euren Worten werdet ihr gerechtfertigt werden oder aber verdammt werden (h). Wer die unversiegbare göttliche Liebe und die unverlierbare göttliche Barmherzigkeit bekannt hat in Wort und Tat (i), der wird diese auch erfahren; wer Sie aber verleugnet hat, wird seine Verleugnung erfahren!” (j)
11-R: Das Reich Satans wird am Reich Gottes noch zerschellen
Dies aber kündete der Herr noch Seinen Jüngern über das Reich des Satans und seinen Untergang: „Aber wisst dies! In diesem EINEN haben die Schriftgelehrten recht: Tatsächlich ist der Teufel uneins mit sich selbst, und in seinem Reich ein jeder des anderen Teufel (a), so dass allein der größte Teufel unter ihnen alle geringeren Teufel in Furcht und Schrecken unter sich zusammenhält und eint (b).
Darum kann sein Reich auch nicht für immer bestehen, da es in einer trügerischen Einheit – also schon in sich selbst nur in einer Lüge – besteht, in der in Wahrheit einer dem anderen seine Macht und Stellung neidet, und jeder von ihnen insgeheim spricht: »Ich, meiner, mir, mich! Ich, und sonst keiner mehr!« (c), und jeder von ihnen selbst Gott sein will über alle anderen (d). Darum ist das ganze Reich des Satans allein auf Lug und Trug errichtet und alle seine Macht nur eine Illusion, die von der Wahrheit überwunden und zerschlagen werden wird, wenn Ich als die Wahrheit, die allein besteht, als der noch weit Stärkere über Ihn komme (e) und all seine Lüge als Trugbild entlarve.
Und ihr werdet es ergründen und erkennen am Untergang aller verteufelten Nationen, welche er, der Erz-Widersacher wider euch erstehen lässt und sich erweckt, dass sie euch bei all ihrer Gewalt doch nicht widerstehen (f) und euch nicht überwinden können (g), sondern an euch zerschellen müssen, wie die Brandung an einem in sich geschlossenen Felsen, der die wahre Einheit in sich hat (h). Und ihr werdet bestehen in der Einheit, die ihr in Mir und Meiner Liebe habt“ (i).