Syn-Evangelium
(Studien-Fassung)
Das großartige Evangelium des vollkommenen Lebens
im Schatz der unverlierbaren Liebe Jesu Christi
VI Die Aussöhnung
25: Keiner kann dem Herrn das Wasser reichen!
25-A: Ihr alle nehmt Anstoß an Meinem Weg, der Mir, wie allen zunächst viel Leid einbringt!
25-B: Doch dies ist der einzige Weg zu euer aller Heilung und Heil!
25-C: Könnt auch ihr Mir das viele Unverständliche nachsehen, das ich euch abverlange?
25-D: Ich bedarf wahrhaftig eurer Waschung nicht! Und doch stellte Ich Mich eurem Gericht!
25-E: In all eurem Leid wurde Ich eins mit euch, um alles Böse in Gutes zu wandeln!
25-F: Du willst Mir nicht vergeben in deinem Unverstand, wie alle Welt?!
25-G: Doch will Ich dir vergeben, wie aller Welt!
25-H: Da Er unser aller Leiden teilt, sollten wir vertrauen, dass Er schon weiß, was Er tut!
25-I: Judas versagte dem Herrn das Vertrauen wegen seines Unverstandes!
25-J: Dabei könnte blindes Vertrauen uns unser aller Leid nicht nur erträglicher machen, sondern in Glückseligkeit wandeln!
25-K: Ihr habt die Wahl: Wollt ihr vertrauen und aufleben oder verbittern und elendig verenden?!
25-A: Ihr alle nehmt Anstoß an Meinem Weg, der Mir, wie allen zunächst viel Leid einbringt!
Und nachdem alle vom Blut des Weinstocks getrunken hatten (a) und der Herr ihnen erklärt hatte, dass Er es ist, der sich in Seiner unversiegbaren Liebe so, wie der Weinstock an seine Reben, selbstlos unaufhörlich an alle verschenkt (b), da fragte sie Jesus: „Habt ihr verstanden, wovon Ich geredet habe?! (c) Dann wüsstet ihr auch, warum es keinen anderen Weg zum Heil gibt, als den, den Ich jetzt gehen muss in der Hingabe für euch alle, weil ihr alle noch untüchtig zum Guten seid! (d)
Ihr alle aber nehmt Anstoß daran (e) – an dem Weg Meiner Liebe, die sich für euch alle hingeben und an euch alle vergeben will, statt alle Welt zu richten (f), weil ihr allesamt noch unfähig seid zum Guten (g); ihr aber nehmt Ärgernis daran, wie es auch schon Mein Prophet Elia nicht fassen und verstehen konnte (h), dass Ich selbst sogar die allerschlimmsten Bösen und Undankbarsten in ihrem Aufbegehren wider Mich doch schonen will (i) – er, der große Elia, der Mir doch den Weg bereiten sollte! (j)
Denn was könnte das aller Welt bringen, wenn Ich alle Welt richten würde, wie ihr es euch ersehnt?! Heil etwa?! Erlösung?! – Rettung für auch nur EINE Seele?! (k)
Ihr alle aber nehmt Anstoß daran, obwohl diese Meine all-duldsame Hingabe doch der einzige Weg ist zu euer aller Heil! (l) Aber es ist euch allen ein Ärgernis, weil es der Weg der Entsagung und Selbstaufgabe und Hingabe ist, und damit der Weg des Erduldens und des Leidens und des Kreuzes, für Mich, wie für euch alle – der Weg der Vergebung, statt der Vergeltung, und der Weg Versöhnung, statt der Verwüstung, und der Weg der Agape, statt der Weg des Zornes: der einzige Weg, in welchem sich die Liebe allein vollenden und alles Böse noch überwinden kann! (m)
Weil Ich aber diesen Weg durch das Leid zur Herrlichkeit gewählt habe für Mich, wie für euch alle (n), darum nehmt ihr alle Anstoß an Mir, weil es MEIN langer, schwerer und harter, aber einzig fruchtbarer Weg ist nach MEINER Natur (o), der Weg der Vergebung und Versöhnung und Liebe (p), aber nicht EUER schneller, leichter und bequemer, aber fruchtloser Weg nach EURER Natur (q) – und weil ihr darum meint, dass dieser Mein Weg, den Ich mit euch allen gehe, Unrecht wäre und sei, da Ich euch zur Verherrlichung führen will über Entsagung und Selbstaufgabe und Leid und Kreuz (r), weil ihr nur so, Mir nach, überwinden lernt, um Meine Herrlichkeit in der sich an alle verschenkenden Liebe noch zu erlangen (s).
25-B: Doch dies ist der einzige Weg zu euer aller Heilung und Heil!
Das könnt ihr nicht fassen – und es entrüstet und verärgert euch und lässt euch fassungslos zurück (a), so dass ihr Mir alle gram darüber seid und mit Mir hadert über den Weg, den Ich mit euch allen gehe, so dass ihr alle brüskiert aufbegehrt gegen Mich und unaufhörlich in Murren und Anklagen wider Mich anhebt (b), weil ihr nicht erkennt und versteht, was Ich jetzt tun MUSS, weil ihr das Ende von allem nicht absehen könnt, dass es die absolute Vollendung von allem in Liebe ist (c) und dass darum die Vollendung, die aber in alle Ewigkeiten hinein reichen und in unglaubliche endlose wunderbare Unvorstellbarkeiten hinein wachsen und immerfort zunehmen wird: (d) – dass diese Vollendung von allem so über alle Maßen wunderbar und herrlich werden wird, dass sie rückwirkend wahrhaftig noch alles gegenwärtige kurzfristige Unbill und Übel noch mehr als rechtfertigen wird! (e) – ja, wirklich aller Welt Leiden, das jetzt dafür notwendig ist: vom Größten bis zum Geringsten – und ja: selbst bis zu jedem kleinen Spatzen-Küklein, das im Angesicht der göttlichen Liebe, die in allem mitleidet, aus seinem Nest fällt und einsam verendet, und selbst sogar bis zu jedem einzelnen dünnen Haar, das euch in dieser jetzigen Zeit gekrümmt wird, was die Gottheit nicht minder bekümmert und betrübt!“ (f)
25-C: Könnt auch ihr Mir das viele Unverständliche nachsehen, das ich euch abverlange?
Und nach einer Weile hob Jesus an und sprach: „Aber weil ihr das alles noch nicht erkennen könnt und begreift, so bedarf anscheinend auch Ich nach eurem Dafürhalten der Fußwaschung durch euch, wie ihr alle meint. Denn vieles, was Ich jetzt, in diesem dunklen Äon, tun und ertragen MUSS, weil es anders nicht möglich ist (a), noch alles in Licht zu wandeln (b), und was Ich damit Mir selbst, wie auch euch allen abverlange und aufbürde (c), das versteht ihr einfach nicht – JETZT noch nicht, und bisweilen bis zu Meinem Tag, wo ihr vom Glauben ins Schauen übergeht (d); und so erscheint es euch bisweilen wie ein göttliches Verbrechen an euch, ja, als eine Ungerechtigkeit und Sünde VON GOTT! (e) – wiewohl Ich doch alles Leiden mit euch innigst teile und überdies die Hauptlast von allem trage und erleide, da Ich nicht für Mich selbst leide und sterbe, sondern für euch alle (f), und überdies wahrlich unsäglich leide und sterbe in und mit euch allen und in einem jeden von euch! (g)
Denn nun stand das »Rochzo« an, eine weitere zweite rituelle Waschung der Hände. Und der Rabbi sprach: „Gesegnet bist du, o Adonaj, unser Gott, König des ganzen Universums, der uns geboten hat, uns die Hände zu waschen.“ Und Er wusch sich in Seiner Schale die Hände, und ebenso taten es, Jesus folgend, auch alle Jünger am Tisch und vollzogen schweigend das zweite rituelle Händewaschen in ihren Wasserschüsseln, die der Herr zu Beginn des Passahfestes an sie ausgeteilt hatte.
Und Jesus hakte erneut nach: „Bei der ersten Waschung, da habe ICH EUCH die Füße gewaschen in der Bereitschaft, euch immer wieder aufs Neue alles zu vergeben (h), womit ihr Mich immer wieder aufs Neue kränkt und verletzt (i). Aber auch ihr fühlt euch gar oft gekränkt und verletzt von Mir in eurem Unwillen und Unverstand und in all euren schmerzlichen Enttäuschungen (j).
So: Wer von euch meint, er könne und müsse Mir dafür die Füße waschen? (k); – dass ihr auch Mir nachseht, was Ich jetzt tue und was ihr jetzt noch nicht versteht, obwohl es doch alles nur gut für euch ist! (l) – wie ihr es doch auch an dem unzähligen Guten erkennen müsstet, dass Ich euch AUCH allen immerfort zukommen lasse und erweise, ob ihr´s Mir nun dankt oder nicht!“ (m)
Da blickten sie alle betreten und beschämt zu Boden; denn sie alle hatten immer wieder Anstoß daran genommen, wenn der Herr ihnen bekundet hatte, dass Er das geschundene Volk Israel jetzt noch nicht von all Seinem Leiden erlösen könne (n) auf die Weise, wie sie es für eine Erlösung erachtet hätten in ihrem Unverstand, sondern dass Sein Weg der des Leidens und Kreuzes sein müsse – für Ihn, wie alle (o), ob sie Ihm darin nun willig folgen wollten oder auch nicht (p) – weil Er sich für die Gnade entschieden hatte, nicht aber für das Gericht.
25-D: Ich bedarf wahrhaftig eurer Waschung nicht! Und doch stellte Ich Mich eurem Gericht!
Da wandte Jesus sich an Judas Ischarioth und fragte ihn: „Willst DU Mir vielleicht die Füße waschen? Denn gerade DU verstehst doch so vieles noch nicht, was Ich jetzt tun muss! Denn ist´s nicht so, dass du meinst, Mir nicht etwa die Füße, sondern deswegen vielmehr sogar den Kopf waschen zu müssen (a) im Auftrag deines HERRN?!“ (b)
Judas aber antwortete: „Meister, ich bin nicht würdig, Dir auch nur die Füße zu waschen!“
Da antwortete der Herr: „Fürwahr! Recht hast du geredet: (c) Du bist nicht würdig – nicht einmal, Mir die Füße zu waschen – wie ihr aber alle! (d)
Denn keiner von euch ist würdig, Mir auch nur die Füße zu waschen, wie Ich auch einer solchen Waschung in Wahrheit nicht bedarf (e), der Ich doch euch alle und damit auch Mich selbst in allem nur rechtfertige und reinwasche! (f) Denn welches Vergehens könnt ihr Mich da am Ende noch überführen und Mich noch irgendeiner Sünde zeihen?! – wenn durch Mich und Meinen Weg selbst alles Böse in der Welt am Ende noch gut werden muss! (g)
Und doch stelle Ich Mich dennoch aller Welt Urteil und Gericht und lass es sogar an Mir vollstrecken! – im sehnsüchtigen Verlangen, dass, wenn so auch EURER Gerechtigkeit, die Mich verurteilt, Genüge getan wird, ihr euch dann vielleicht endlich aussöhnen lasst mit Mir! (h) – vor allem aber, dass auf diese Weise Meine Gerechtigkeit offenbar werde, die doch hoch und erhaben bleibt über allem, weil Sie nicht allein EUCH alle in eurem Unverständnis doch noch versteht und sogar ins Recht setzt (i), sondern vielmehr darüber aber auch sich selbst als recht erweist, weil Sie nach Ihrer höheren Gerechtigkeit aller Welt noch Gnade bringt! (j)
So bin Ich nicht allein EUER aller Rechtfertigung, sondern darin und darüber vor allem auch die Rechtfertigung Meines EIGENEN Wesens und Seins selber, das euch mit allem überhaupt erst setzt – und euch alle begrüßt und angenommen hat, so wie ihr eben seid, um euch alle noch zu vollenden! (k)
25-E: In all eurem Leid wurde Ich eins mit euch, um alles Böse in Gutes zu wandeln!
Und nicht einmal Elia, der Größte aus den Söhnen Evas (a), erfand sich als würdig, Mir auch nur die Füße zu waschen (b), obwohl Ich ihn doch für würdig befand, Mir nicht allein die Füße zu waschen, sondern Mich sogar von Kopf bis Fuß zu baden und Mein Fleisch reinzuwaschen für den Geist (c) und so Meinen ganzen Leib zu heiligen (d) für das Opfer, das Ich in und über Meinen Leib allen darzubringen gedenke (e), wie Ich in und über den Leib, den Ich von EUCH annahm aus eurem der Sünde und dem Tod leibhaftig verfallenen Geschlecht (f), wie Ich über eben diesen Leib aus euch wahrhaftig Anteil nahm an eurem ganzen so leidvollem Geschick (g) in wirklich allem, und so EINS wurde mit euch in jeder Hinsicht, in all euren Versuchungen und Anfechtungen, um alles für euch, aufs Innigste verbunden mit euch, zu überwinden (h) – in all eurer Schwachheit, in der Meine Kraft zur letzten Vollendung kommt (i).
Denn wir sind fürwahr seit Meiner Geburt in diese Welt hinein, welche sogar den Urgrund Meines ganzen ewigen, anfangs- und endlosen göttlichen Christus-Wesens setzen sollte (j), untrennbar miteinander verbunden und so in Wahrheit schon immer in wahrhaft allem EINS, EIN Fleisch und Blut (k), so dass Ich nach Meinem irdischen Ursprung, den Ich zeitlos in Mir finde, euch so wenig voraus hatte, wie ihr Mir, da Ich in dieser eurer üblen Welt erweckt wurde aus eurer Mitte heraus, aus EUREM Menschengeschlecht (l) auf ewig geworden (m) als der MENSCHHEIT erster Sohn (n), der geschundene Mensch schlechthin (o), und so, wie ihr alle, UNSCHULDIG in dies Elend und Unbill dieser Welt hinein-geworfen wurde als ein Geschöpf, über das dieser Welt Leiden ungefragt hereinbrach, wie über euch alle (p) – wobei dies jedoch in einer unvergleichlich drastischeren Härte über Mich kam, allerdings mit dem Ziel, dass Ich für euch aller Welt Unbill überwinden sollte (q) und so alles Übel in etwas Gutes, unvergleichlich Wunderbares verwandeln sollte (r).
Denn dafür bin Ich in diese Welt gekommen, und so finde und erkenne und begrüße Ich Mich selbst aus allen Ewigkeiten heraus (s), um für euch, wie ausnahmslos alle, an eurer statt alle Gerechtigkeit zu erfüllen (t) als euer aller Herz und Haupt (u), um euch alle als Meine Glieder mit Mir und Mir nach zu führen durch den Tod ins Leben und aus eurer Niedrigkeit und Verderbtheit in Meine wunderbare Herrlichkeit (v).
Denn nicht ihr habt Mich erwählt, sondern so habe Ich euch erwählt zu Meiner Passion von allen Uranfängen an (w) – euch alle in gleicher Weise: ganz allein Ich – und allein aus Meiner unendlichen Liebe heraus, die Ich zu euch allen habe, zu ausnahmslos allen, in Meiner leidensbereiten Leidenschaft gegen euch alle!“ (x)
25-F: Du willst Mir nicht vergeben in deinem Unverstand, wie alle Welt?!
Zu Judas aber sprach Er: „Weil Ich aber so selbstlos diesen Weg durchs Leiden gewählt habe für Mich, wie für euch alle (a), weil sich anders das Heil nicht aufrichten lässt für diese verlorene Welt (b), wofür Mich aber alle Welt verachtet und anklagt und Mir lästert (c), denkst auch du, Judas, Ich bedürfte es, Mir von dir mehr noch, als die Füße, vielmehr und vor allem den Kopf waschen zu lassen, als ob Ich von dir Vergebung erbitten müsste, weil du Anstoß nimmst an Meinem Weg des Leides zum Heil für alle Welt (d), weil es ein anderer Weg ist, als der, den du für recht befindest und wähnst: (e) den der Gewalt und des göttlichen Zorns, der aller Welt nur Untergang und Verderben brächte! (f)
Weil Ich aber einen anderen Weg erwählt habe, den durch das Leid, für Mich wie alle, die Meiner Liebeshingabe folgen wollen, gegen deinen Widerspruch, darum meinst du, Ich, der Ich doch der Heilige bin, mit Erwägungen und Gedanken, die himmelweit über eure Erwägungen und Gedanken erhaben sind, Ich, der Ich allein den rechten Ratschluss kenne zu aller wahrem Heil (g), Ich hätte Mir durch die Wahl dieses Weges, für Mich, wie alle, weil er durchs Leid führt, Meine Füße schmutzig gemacht und Mich damit beschmutzt und mit Blutschuld besudelt (h), wo Ich doch in Wahrheit alles nur er-trage (i) und so noch ausnahmslos alles führe ins Heil! (j)
Wenn du aber wahrhaft an Mich glauben und Mich wirklich lieben würdest, wie du wähnst, warum vertraust du dann nicht darauf, dass Meine Wege weit höher und erhabener sind, als eure Wege (k), und Ich schon weiß, was Ich tue, um allen wahres Heil zu bringen, auch wenn du es jetzt noch nicht siehst und erkennst und verstehst (l), und dass Meine Erwägungen viel großartiger und weitsichtiger, wie auch weitherziger sind, als die Eurigen, so dass in dem Ratschluss Meines Herzens sogar auch noch immer und bleibend Raum und ein herrliches Ziel bestehen bleibt sogar selbst für dich (m), der du Mich aus deinem Herzen bereits verbannt hast! (n) – wo hingegen Ich gegen aller Welt Unwillen doch Bereitschaft zeige, unaufhörlich zu leiden mit euch und wie kein anderer für euch alle, zu euer aller Herrlichkeit und Heil! (o)
25-G: Doch will Ich dir vergeben, wie aller Welt!
So vergiss es nicht: Auch wenn DU Mir in Wahrheit nicht einmal Meine Füße waschen willst, weil du Mir gram bleibst für das, was Ich jetzt tue und was in deinen Augen Unrecht ist (a), so habe Ich DIR DOCH DEINE Füße gewaschen! Und nicht die Füße allein, sondern Ich habe dich sogar GANZ gebadet und rein gemacht im See Genezareth, wie auch alle anderen, so dass du am Ende doch noch bestehen kannst (b).
Darum vergiss es nicht, dass Ich dich trotz allem reingewaschen habe, auch wenn du Mir nicht einmal die Füße waschen und Mir nicht den Weg vergeben willst, den Ich Mir und euch erwählt habe zu euer aller wahrem Heil, so dass dein Weg, den DU dir erwählt hast im Angesicht Meiner Liebe (c), dir immer härter und schließlich zur Hölle werden muss (d), weil du dich nicht in den Weg, den Ich dir eigentlich bereitet habe, hinein-fügen willst – ebenso, wie einst Jona, der sich darum am Ende sogar in die Fluten der äußersten Finsternis und des grauenhaften Verderbens warf und vom Schlund des ewigen Höllen-Abgrunds verschlungen wurde (e), weil er ebenso Anstoß nahm an Meinem Weg der Gnade auch gegen die schlimmsten Widersacher und Gottlosen, um sie alle noch zu heilen (f) – wie nicht zuletzt auch ihn selbst!“ (g)
25-H: Da Er unser aller Leiden teilt, sollten wir vertrauen, dass Er schon weiß, was Er tut!
Sie aber verstanden alle nicht, was Er sagte – wie es vielen von uns geht, so dass uns nur blindes Vertrauen bleibt (a), dass der Herr schon weiß, was Er tut (b), wo Er doch die Bereitschaft zeigte, mit uns allen, wie für uns alle, alles freiwillig zu erleiden (c), was uns Seine Liebe zu uns allen, wie Seine guten Heils-Absichten mit uns allen hinter allem Unbill doch so eindringlich vor Augen führen will (d), auf dass wir vertrauen können, auch wenn wir alles andere noch nicht verstehen.
Und auch Judas verstand die Worte des Herrn nicht – als allein nur dies, dass Er vom Herrn völlig durchschaut und überführt wurde in seinem heimlichen Hadern und inwendigen Aufbegehren, und, dass er dafür vom Herrn getadelt worden war, wiewohl der Herr ihn trotz allem noch immer in Seiner Nähe duldete.
25-I: Judas versagte dem Herrn das Vertrauen wegen seines Unverstandes!
So verweigerte der Judas es dem Herrn, Ihn für den Weg, den der Herr für sich, wie alle, erwählt hatte über das Kreuz der Entsagung und das Leid (a), die Füße zu waschen – so wie es kurz davor Maria Magdalena getan hatte, welche Ihm nicht allein das Haupt, sondern überdies die Füße gesalbt hatte für Seinen königlichen Leidensweg für wirklich alle, woran Judas so starken Anstoß genommen hatte, dass Er wutentbrannt hinging, Ihn zu verraten (b).
Und Judas verweigerte sich somit SELBST dem Herrn (c) in seinem hartnäckigen, verbissenen Aufbegehren, weil er sein Herz über seinem Unverstand über die unergründlichen Wege des HERRN verbittert und verhärtet hatte, so dass es eiskalt geworden war (d).
Denn Judas wollte und konnte es einfach nicht verstehen und annehmen und glauben, dass es der Weg der göttlichen Liebe ist, der allein wahrhaft alles ins Heil zu führen vermag, auch wenn diese göttliche Agape, die alles erdulden will zu aller Heil (e), dafür zunächst von aller Welt nur Hohn und Undank erntet (f) und ganz alleine damit bleibt (g); und weil Judas weder vertrauen, noch verstehen wollte, blieb auch er über den unerfindlichen Wegen des HERRN seinem Herrn und Meister gram – zu seinem eigenen Elend bis zum Verenden hin, fern aller doch auch ihm gestifteten, gänzlich umsonst und auf ewig zugedachten Gott-Seligkeit! (h)
25-J: Dabei könnte blindes Vertrauen uns unser aller Leid nicht nur erträglicher machen, sondern in Glückseligkeit wandeln!
Und der Herr sprach: „Was Ich aber Meinem Judas sage, das sage Ich dem »Judas« in euch allen: (a) Angesichts des unendlich viel größeren Leids, das Ich euch abnehme und für euch trage (b), müsstet ihr es doch annehmen und glauben können, dass es der Weg der Liebe ist, den Ich mit euch gehe, auch wenn ihr es jetzt noch nicht versteht (c), weil Mein Weg zunächst durchs Leid führt – aber zu einer unaussprechlichen, gewaltigen Herrlichkeit! (d)
Wenn ihr dies annehmt und auf Meine Liebe vertraut in allem, dann wird euch Mein Joch leicht werden (e) und Meine Worte zum großen Trost in und über allen, was ihr jetzt auch immer noch erdulden müsst – und ja: zur Erlösung und sogar zur Freude – jetzt schon, in allen Entbehrungen und in allem Leid (f), weil ihr dann in zunehmendem Maße erkennen und verspüren werdet (g), dass euch und allen wahrlich alles nur zum Besten dienen muss (h) zu einer unvergleichlich größeren Herrlichkeit, die daraus für ausnahmslos alle erwächst (i), wie unverständlich es euch jetzt auch noch immer sein mag (j).
Oder aber ihr könnt dagegen aufbegehren und murren und klagen in eurem Unverstand (k) über alles, wo ihr mit Mir hindurch müsst, und die Liebe anzweifeln, die Ich zu euch allen habe.
Wenn ihr aber diese Meine Liebe nicht annehmen und glauben wollt, die Ich doch zu euch ausnahmslos allen habe, und Sie so verleugnet, obwohl ihr doch seht, dass Ich in allem freiwillig euer hartes Los mit euch geteilt und euch überdies die Hauptlast davon abgenommen habe! (l) … – wenn ihr Meine Liebe dennoch verleugnet und nicht glauben wollt, dann wird euch euer Los bitter und zur Hölle werden (m), weil dann euer Herz darüber erkalten wird und sich verbittert und verhärtet, so dass euch nur Wut und Jähzorn und Aufbegehren bleibt zu einem schrecklichen gottlosen Verenden hin unter dem Fluch, unter dem ihr euch lieber sehen wollt und wähnt (n), weil ihr über allem die Liebe nicht glauben wollt, die Ich doch zu euch allen habe, so dass Ich fürwahr doch allen Fluch von euch genommen hab´ (o).
25-K: Ihr habt die Wahl: Wollt ihr vertrauen und aufleben oder verbittern und elendig verenden?!
So was willst du und erwählst du dir: Den Himmel oder die Hölle? (a) Du kannst in beides jetzt schon eingehen und in beidem dich wiederfinden und jetzt schon sein! (b)
Du kannst darauf vertrauen und Mir glauben, dass alles, wie sinnlos es dir auch jetzt noch erscheinen mag, doch alles seinen tiefen Sinn hat und noch alle in ein unaussprechliches Heil führt, so dass dir alles zum Himmel wird (c); oder du kannst alles für sinnlos halten und erklären und ein sinnloses, wie hoffnungsloses Dasein fristen, so dass dir alles zur Hölle wird (d).
Es liegt ganz bei euch, welchen Weg ihr für euch wählen und einschlagen wollt! Und Ich spreche zu allem Mein »Ja« und besiegelndes »Amen«: »So wie du es glauben und haben willst, so geschehe es dir!« (e) – und so wirst du es auch wahrnehmen und erleben und an dir selbst erfahren: sei es als Gutes zum Guten oder aber als Böses zum Bösen! (f)
Aber Ich bleibe am Ende dabei und darüber doch einzig und allein MEINEM Weg treu, den Ich für euch alle erwählt habe hin zu ausnahmslos aller Heil (g).
So nehme Ich denn Mein Kreuz auf Mich! Wer will Mir folgen? (h)
So nehme Ich denn Mein Kreuz auf Mich! – und frage euch: Ärgert euch das?! Wollt ihr deshalb auch von Mir gehen?! (i) Kann und will Mir wenigstens EINER folgen?! (j) Oder muss Ich diesen Weg doch ganz alleine für euch alle gehen?!“ (k)
So will der Herr uns nicht richten und verdammen, sondern alle noch erretten (l), wie beschwerlich und leidvoll dieser Weg der allduldsamen Liebe, die alles erträgt (m) und noch austrägt (n), für Ihn auch ist bis zur Vollendung der Äonen hin! Und alles, was Er uns abverlangt, ist, dass auch wir alles erdulden müssen, was an Schmerz und Leid in dieser argen Anfangszeit der Gründung zur Aufrichtung Seines Heils für ausnahmslos alle unumgänglich ist (o).
Darum lasst uns das Wort beherzigen, welches die Gottheit durch Judith an Ihr geschundenes Volk Israel gerichtet hat (p), welches in seinem Durst nach der Gerechtigkeit Gottes nahe am verenden war (q), wie denn gar oft die Mütter und Frauen in ihrer Sanftmut, Demut und Geduld näher am Herzen der Gottheit sind, als die Männer in ihrem aufwallenden Zorn und in ihrer Ungeduld.
Dies aber sind die Worte, welche die göttliche Ruach durch Judith dem Volk der Juden mitgeteilt hat, dass die schnelle Aushilfe Gottes suchte und Ihn darin versuchen wollte – ebenso wie später der Judas: „Wer seid ihr, dass ihr es wagt, den HERRN zu versuchen, dass ihr eurem Gott Zeiten und Tage bestimmen wollt, wann und wie Er euch helfen und euch erlösen soll?! Das dient nicht dazu, Gnade zu finden, sondern bringt nur Unmut, Unruhe und Enttäuschung und unter Ungnade und Zorn!
Gott aber hat keinen Gefallen daran, zu zürnen und zu verdammen (r), sondern vielmehr daran, allen Barmherzigkeit zu erweisen! (s) Denn Er ist nicht, wie wir Menschen, dass Er zürnen könnte und sich nicht mehr versöhnen ließe! (t) Darum wollen wir uns vor Seiner Huld und Gnade demütigen im Vertrauen, dass Sie noch alles richten wird! (u)
Welche aber all die Drangsale nicht in Gottvertrauen erdulden wollten, durch die wir alle allein Rettung erfahren und in Seine Herrlichkeit finden können (v), sondern sich aus ihrem Unverstand über ihrem Leiden gegen Gott versündigt haben, die fielen allesamt dem Verderber anheim, dass sie inwendig durch ihren üblen Wurm, wie von feurigen Schlangen, aufgefressen wurden (w).
Darum lasst uns nicht ungeduldig werden in all dem, was wir jetzt zu unserem Heil durchleiden müssen, sondern vielmehr erkennen, dass dies ein weit geringeres Übel ist, als die Verdammnis, welcher wir in unserer Gottlosigkeit allesamt eigentlich anheimfallen müssten, vor welcher die Gottheit in Ihrer Huld und Gnade, wie Langmut und Geduld uns aber alle verschonen will (x), um derentwillen auch Sie alles erduldet und aushält (y), durch was wir in diesem dunklen Äon hindurch müssen, weil wir allein darüber zum Heil geführt und ertüchtigt werden können in der göttlichen Liebe, die uns alle wie Kinder annimmt und in Langmut und Nachsicht erzieht (z) und uns, statt uns alle zu verderben, so wahrhaft alles zum Besten dienen lässt, so dass am Ende noch alles für alle gut wird“ (aa).