Syn-Evangelium
(Studien-Fassung)
Das großartige Evangelium des vollkommenen Lebens
im Schatz der unverlierbaren Liebe Jesu Christi
VII Die Auferstehung
15: Erscheinung Christi vor allen Anhängern in Galiläa
15-A: Sammelt Mir wieder Meine ganze Herde, die sich in Furcht und Verwirrung zerstreut hat!
15-B: Erwartungsvolles Ausharren auf den Herrn
15-C: Dann erschien Er über ihnen, wie die Sonne in ihrer ganzen Kraft!
15-D: Seid getrost! Ich bin´s! Fürchtet euch nicht! Ich will euch die letzten Geheimnisse offenbaren!
15-E: Wenn ihr die Kraft aus der Höhe empfangen habt, dann verkündigt Mein Evangelium aller Welt!
15-F: Wer Meinem Heil aber keinen Glauben schenkt, der kann es freilich auch nicht erfahren!
15-G: Ich will euch zurüsten mit vielen großartigen Gaben!
15-H: Nun aber kehrt zurück nach Jerusalem, um die Verheißung des Vaters zu empfangen!
15-A: Sammelt Mir wieder Meine ganze Herde, die sich in Furcht und Verwirrung zerstreut hat!
Nachdem der Herr Seinen elf Aposteln mehrmals in Galiläa am See Genezareth erschienen war (a), wohin Er sie zurück geschickt hatte aus Jerusalem (b), wo Er sich ihnen zuerst mehrfach gezeigt hatte (c), und nachdem Er ihnen in Galiläa noch viele weitere Dinge enthüllt hatte (d) über die vielfältigen Wirkungsweisen des Geistes Gottes (e) zur Errichtung und Ausbreitung Seines Reiches der Liebe (f) hin zur Versöhnung der ganzen Welt (g), da sandte der Herr Seine Jünger aus in alle Städte und Dörfer Galiläas.
Er sandte aber die, zu denen Er am See Genezareth getreten war und die Er unterwiesen hatte zusammen mit den elf Aposteln. Und Er sprach zu ihnen: „Die Schafe der Herde haben sich zerstreut in Furcht und großer Verwirrung und Erregung (h). Denn sie sahen den reißenden Wolf, der ihren Hirten anfiel (i).
Aber ihr Hirte hat sich vor sie gestellt, als der Wolf an sie wollte. Und als der Wolf sich auf Ihn stürzte, da überwältigte Er ihn (j). Darum sucht die Schafe des Hirten, dass sie Ihn sehen und Ihm wieder folgen. Denn nur, wenn sie bei ihrem Hirten sind, hat der Wolf keine Macht über sie“ (k).
Und Er sandte sie aus in ganz Galiläa, zu künden alles, was sie gesehen und gehört hatten. Er sandte sie aber aus zu all jenen, die vormals an Ihn gläubig geworden waren und Ihm gefolgt waren. Denn zu Beginn Seines Wirkens hatte Jesus eine überaus große Anhängerschaft in ganz Galiläa (l); und große Volksmengen folgten Ihm nach. Denn viele, die Seine vollmächtige Verkündigung gehört (m) und Seine Machterweise gesehen hatten, hofften, Er sei der Messias für Israel (n), so dass sich Ihm gewaltige Volksmassen angeschlossen hatten.
Auch hatte Er vormals aus Seiner großen Anhängerschaft – über Seine besonders erwählten zwölf Apostel hinaus, die allezeit bei Ihm waren (o) – eine weitere Anzahl von zweiundsiebzig Herolden erwählt und diese auf Zeit in Seine Jüngerschaft aufgenommen und gleich Seinen Aposteln ausgebildet und ausgesandt (p), wie es einstmals auch Mose getan hatte (q).
Diese Zweiundsiebzig aber hatte Er schon zusammen mit Seinen zwölf besonders erwählten Aposteln berufen in Hinblick auf die Verbreitung des Evangeliums in aller Welt (r) nach Seiner Erhöhung zum Vater hin (s), um sie einstmals unter Seinen sieben Geistern (t) auszusenden unter alle Völker bis zu den Enden der Erde. Denn die Fülle der Nationen umschrieb man mit der Vollzahl »Siebzig«. Darum auch blieben vormals sieben Körbe an Brot übrig, als Jesus auf heidnischen Boden in Dekapolis die Menschen speiste. Denn Er ist wahrhaft reich für alle (u). Und so wollte Er nunmehr – zusammen mit dem später noch berufenen größten Heiden-Apostel Paulus – vierundachtzig Boten entsenden als Künder Seiner Liebe in alle Welt. Denn dies ist eine doppelte Vollzahl von sieben mal zwölf (v).
Als es dann aber zu immer stärkeren Auseinandersetzungen zwischen Jesus und den geistlichen Führern von Israel kam (w), wichen immer mehr, aus Furcht vor den Pharisäern und Schriftgelehrten, von Ihm (x); auch wurde viel Volk davon verunsichert, dass Jesus gerade von jenen, die aufgrund ihrer Gelehrsamkeit in der Schrift hohes Ansehen genossen, so erbitterten Widerstand erfuhr.
Viele aber glaubten heimlich an ihn (y) und waren voll großer Erwartung, ob Seine Stunde noch käme (z). Als Jesus aber überantwortet wurde, verzweifelten viele in ihrer Hoffnung (aa) und waren voll Trauer. Denn sie sahen sich in all ihren Hoffnungen, die sie auf Ihn gesetzt hatten, enttäuscht.
Zu all diesen sandte der Herr nun Seine Apostel, ihnen zu verkündigen und zu bezeugen, was sie in den letzten Tagen mit eigenen Augen gesehen hatten, dass der Vater im Himmel Ihn von den Toten auferweckt und als den Messias Israels bestätigt hatte (ab); und sie sollten ihnen künden, dass ihr Herr auch um sie wusste, die im Verborgenen waren (ac), und ihrer gedachte (ad), dass auch sie Ihn nun sehen und Anteil an Seiner Herrlichkeit haben sollten (ae).
Und Er gebot Seinen Aposteln, nun alle Seine Jünger und Anhänger zu sammeln in der Abgeschiedenheit der galiläischen Berge, fern von Jerusalem (af) im äußersten Norden des Heiligen Landes (ag), auf dass sich das Wort erfüllte: „Du wirst sie bringen und aufs Neue pflanzen auf dem Berg Deines Erbteils, die Stätte, die du, HERR, für Deine Niederkunft erwählt hast“ (ah). Darum nennt man jenen Berg im Gebirge »Hermon« nördlich von Galiläa, der im Volksmund auf aramäisch »Mamilch« heißt (ai), auch seit dieser Zeit »Gipfel der Salbung«, »Heiliger Oliven-Hain« und »Berg der Reifezeit und Freude« (aj).
Die Apostel aber gingen hin und kündeten es allen ihren Brüdern, dass ihr Herr auferstanden sei und dass sie alle zu Ihm kommen sollten. So durchzogen sie mit dieser Kunde das ganze Land und vertrauten sie all jenen im Geheimen an, die der Herr als dafür bereit befunden hatte (ak); und ebenso taten es auch die Frauen, die den Auferstandenen gesehen hatten (al), und teilten es all ihren Schwestern im Glauben mit.
Die anderen aber von den Seinigen, die in Kapernaum geblieben waren, salzten die Unzahl der Fische ein, welche die Jünger am See Genezareth gefangen hatten, in der Zeit, als Er dort unter ihnen war (am), und brachten, dem Gebot ihres Herrn folgend (an), die Fülle an Fischen zusammen mit Broten (ao) in Karren an den von Jesus genannten Berg. Es waren aber insgesamt an die hundertzwanzig Fische, und ebenso viele große Brotlaibe.
Jene, die für das Labsal derer sorgen sollten, die da kommen sollten, kündeten´s aber auch in ganz Kapernaum, sowie in den Dörfern ringsumher, wie dann auch in allen Orten, die auf ihrem Weg zum benannten Versammlungsberg lagen – allen, von denen sie wussten, dass sie Jesus nachgefolgt waren oder durch eine Heilung zum Glauben an Ihn gekommen waren.
15-B: Erwartungsvolles Ausharren auf den Herrn
Vom See Genezareth aus hatte Jesus also Seine elf Apostel ausgesandt ins ganze Land, um Seine gesamte galiläische Anhängerschaft zusammenzurufen. So geschah es, dass auf die Kunde der Jünger aus ganz Galiläa viel Volk ins Hermon-Gebirge strömte, zum Berg Mamilch, wohin Jesus sie beschieden hatte (a).
An dem vom Herrn bestimmten Versammlungsberg im äußersten Norden des Landes (b) aber kamen mehr als fünfhundert Mann zusammen, dazu noch die Frauen und Kinder (c). Die warteten dort auf die angekündigte Erscheinung ihres auferstandenen Herrn. Es rechneten aber die wenigsten ernstlich damit, ihren Herrn lebend wieder-zu-sehen; und doch wollten sie dabei sein, um die Rede zu überprüfen, die ihnen von Ihm verkündigt worden war.
Die Apostel aber und die Frauen, die bis zuletzt bei Jesus gewesen waren und denen der Herr zuerst erschienen war (d), forderten das Volk auf, sich in kleinen Gruppen um Feuerstellen zu lagern (e). Es war aber der Rüsttag zum Sabbat. So erholten sich alle am folgenden Ruhetag von ihrer Anreise und schöpften Atem (f).
Und sie saßen beieinander und erzählten und bezeugten einander bereits, was sie an Unglaublichkeiten gesehen und gehört hatten von den vielen Heiligen, die nach den zahlreichen Erdbeben von der Todesstunde des Herrn an bis hin zu Seiner Auferstehung aus ihren Gräbern gestiegen und ihren Anverwandten im Umkreis von Jerusalem erschienen waren, wie ebenso im ganzen Heiligen Land (g), um ihnen den Einbruch des Menschensohnes ins Totenreich zu ihrer Befreiung zu künden (h).
Und sie erzählten einander von den Berichten, welche sie von den Aposteln und den Frauen in der Gefolgschaft Jesu gehört hatten, wie die Jüngerinnen Jesu nach ihres Meisters Tod frühe am Morgen auf den Sabbat das Grab ihres geliebten Rabbunis leer vorgefunden hatten (i), und den schweren Felsen hinweg gewälzt, und wie ihnen Engel erschienen waren und ihnen verkündet hatten, ihr Herr sei nicht hier, Er sei auferstanden (j), und wie ihnen schließlich der Herr selber begegnet war (k) – allen voran der Maria Magdalena (l), und wie Er sich dann mehrmals den Aposteln gezeigt hatte, erst dem Petrus (m), dann zweien auf dem Weg nach Emmaus (n), schließlich fast allen im Zwölferkreis (o), zuletzt aber auch selbst noch dem nüchternen, schwer zu täuschenden, ungläubigen Zweifler Thomas (p), und wie der Herr sie schließlich zurück nach Galiläa geschickt hatte, wohin Er ihnen vorausgehen wollte (q) und wo Er ihnen dann schließlich auch mehrmals wieder erschienen war (r) und ihnen zu guter Letzt das Gebot der Sammlung aller Seiner zerstreuten, verschüchterten Schafe gegeben hatte (s).
Aber sie gaben alle einander nicht allein Zeugnis von den wunderbaren Dingen, die sie gesehen und gehört hatten, sondern besannen sich auch auf die Schriften, dass eben dies alles durch die Propheten bereits von dem Erlöser verheißen worden war (t). So verbrachten sie alle miteinander den Sabbat in der Erwartung der Ankunft und Erscheinung des Herrn. Und sie lobten und priesen Gott und bleiben die ganze Nacht im Gebet (u) – wenngleich viele trotz allem über all diese Unglaublichkeiten zweifelten; denn es erschien ihnen einfach als zu groß und zu wunderbar (v).
15-C: Dann erschien Er über ihnen, wie die Sonne in ihrer ganzen Kraft!
Früh am Morgen aber an des Herren Auferstehungstag, dem ersten Tag der Woche (a), als es noch dunkel war und über den Schatten der Gebirgsfelsen des Hermon nördlich von Galiläa nichts zu sehen war, als der leuchtende Sternenhimmel, wurde es mit einem Male hell über ihnen und die Herrlichkeit der Himmel umleuchtete sie (b), dass der Gipfel des Berges Mamilch erstrahlte in blendendem Licht (c). Da wurde Er gesehen von mehr als als fünfhundert Brüdern auf einmal (d).
Und Er fuhr herab aus dem Herzen der Himmel in gleißendem Licht, schneeweiß erstrahlend wie der Morgenstern (e). Sein Aussehen aber war das eines überaus großen und gewaltigen Engels des Lichts, eines schirmenden Cherub mit drei Flügel-Paaren – unbeschreiblich in Seiner Gestalt und Herrlichkeit (f). Und Er stieg den Berghang herab und kam zu ihnen.
So erfüllte sich das Wort: „Das Volk, das in Finsternis saß, hat ein großes Licht gesehen, und denen, die der Schatten des Todes betrübte, ist ein Licht aufgegangen und es hat alle Finsternis verschlungen“ (g).
Und sie sahen Jesus hernieder steigen, überaus strahlend, gleich einem Smaragd und Jaspisstein und Sardion (h). Und es war kein Maß für Sein Licht, in welchem Er sich befand, so unbeschreiblich herrlich war es, wie die Glut der Sonne (i).
Und jene Kraft sandte unzählige Lichtstrahlen aus, von verschiedenster Art und von unterschiedlichster Form, indem einige Strahlen unzählige Male die anderen übertrafen, so dass sich ein Lichtschein von Ihm ausbreitete, wie von einander überstrahlenden Farben (j), wie der Schein zahlloser Regenbögen (k).
Und das Licht, das Seine Gestalt umgab, war von dreierlei Art, und eine übertraf die andere unzählige Male: die zweite Licht-Silhouette, welche in der Mitte war, war vorzüglicher als die erste, äußerste, die Ihn umgab, und die dritte, innerste noch vorzüglicher als die beiden äußeren, die um ihr lagen. Und diese drei Ausstrahlungen waren von verschiedener Licht-Art und sie waren von verschiedener Form, wobei sie sich von außen nach innen um unzählige Male übertrafen (l).
So erschien ihnen in Christus, der aus dem Herzen der Himmel zu ihnen hernieder kam, in Seiner Person die ganze Fülle der dreifaltigen Gottheit! (m)
15-D: Seid getrost! Ich bin´s! Fürchtet euch nicht! Ich will euch die letzten Geheimnisse offenbaren!
Als die Elf (a) Ihn aber hernieder-fahren sahen, warfen sie sich vor Ihm auf ihr Angesicht, um Ihm zu huldigen; etliche aber von den anderen, die um den ganzen Berg versammelt waren, denen der Herr zuvor noch nicht erschienen war, zweifelten (b), weil es ihnen zu groß und zu wunderbar erschien, um ihren eigenen Augen trauen zu können (c), wiewohl Er ihnen in der Gestalt erschienen war, wie Er vormals unter ihnen war und wie sie Ihn kannten, und nicht in einer anderen Erscheinung (d), jedoch verklärt in Herrlichkeit (e).
Trotzdem zweifelten viele und trauten ihren eigenen Augen nicht; und weil sie zweifelten, fürchteten sie sich. Und sie befiel Schauer, denn sie dachten, es sei ein Gespenst (f). So fürchteten sich viele über die Maßen und gerieten in Aufregung. Jesus Christus aber, als Er sah, wie sie in Panik gerieten, rief Er ihnen voll Milde und Barmherzigkeit zu: „Seid getrost! Ich bin’s wahrlich! Fürchtet euch nicht!“ (g)
Als die vielen Anhänger Jesu dieses Wort gehört hatten, riefen sie, noch immer erschaudert: „O Herr, wenn Du es wirklich bist, so ziehe Deinen Lichtglanz an Dich, auf dass wir Dich erkennen können; denn uns ist schwarz vor Augen von dem gleißenden Licht, das von Dir ausgeht! (h) Ziehe Deinen Lichtglanz an Dich, dass wir vor Dir bestehen können, denn unsere Füße wollen uns nicht tragen vor Deiner Herrlichkeit! Und wir fürchten, vor Dir zu vergehen!“ (i)
Da zog Jesus den Glanz Seines Lichtes an sich (j) und trat zu ihnen und redete mit ihnen und sprach: „Schalom! Friede sei mit euch! Meinen Frieden gebe Ich euch!“ (k)
Und als dieses geschehen war, da fassten alle Jünger Mut, traten vor Jesus, fielen alle zugleich nieder, beteten Ihn an mit unaussprechlicher Freude in ihren Herzen, und sprachen zu Ihm: „Rabbi, wo bist Du gewesen?! Und von woher bist Du niedergekommen zu uns?!“ (l)
Da sprach Jesus voll Erbarmen zu ihnen: „Freut euch und jubelt von dieser Stunde an! Denn Ich bin in die Höhen, aus welchen Ich zu Euch vormals gekommen war, zurück gelangt (m).
Von heute an werde Ich mit euch in aller Offenheit reden vom Anfang der Wahrheit bis zu ihrer Vollendung (n); und Ich werde von nun an mit euch von Angesicht zu Angesicht reden als Meinen Freunden (o) – ohne Bildrede und Gleichnisse (p). Von dieser Stunde an will Ich euch nichts mehr vom wahrhaftigen Wesen aus der Höhe verbergen. Denn Mir ist durch den Unaussprechlichen und durch das erste Mysterium aller Mysterien alle Macht verliehen worden (q). Und Ich will euch alles kundtun vom Anfang bis zur Vollendung und von Innersten bis zum Äußersten, dass auch das Äußerste ins Innerste zurück kehren muss (r). Merkt auf! Ich will euch alle Geheimnisse offenbaren!“
Und Er lächelte sie voll Sanftmut an und fragte sie: „Worüber denkt ihr nach und was beschäftigt euch? Worüber seid ihr euch noch nicht im Klaren und verlangt nach Antworten?“ (s)
Und Er verweilte lange unter ihnen und kündete ihnen vieles von dem, was Er den elf Aposteln bereits gesagt hatte: Er sprach von Seiner Beziehung zum Vater (t) und von Seiner Erhöhung hin zu Ihm, von Seinem Weggang und Abschied von ihnen und vom Kommen des Heiligen Geistes (u), mit dessen Kraft sie alle zugerüstet werden sollten, um das Evangelium von Seiner Liebe bis an die Enden der Erde zu tragen (v), sowie vom Reich Gottes, das sich zunächst im Verborgenen im Geist ausbreiten sollte über alle Welt (w), um dann aber für alle Welt unwiderlegbar ersichtlich anzubrechen bei Seiner Wiederkunft in Herrlichkeit (x), ferner von der Auferstehung aller nach ihrer Ordnung (y) und vom Jüngsten Gericht (z) zur großen Wende der Äonen (aa) und der darauf folgenden Läuterung aller noch verlorenen Seelen (ab), sowohl aller himmlischen, wie auch aller irdischen in den künftigen Äonen im ewigen Fegefeuer-See (ac) bis zur letzten vollumfänglichen Wiederherstellung hin in der Vollendung aller Zeitalter (ad).
So teilte Er ihnen alles mit, worüber sie noch im Unklaren waren: über das wahre Wesen des Urgrunds des Alls und die Trefflichkeit all Seiner Hervorbringungen und alle Geheimnisse Seines Heilswirkens zur Erfüllung Seines universalen Heilsplans (ae).
Und Er sprach zu ihnen: „Siehe, nun habe Ich euch den Namen des Vollkommenen gelehrt (af) und Seinen ganzen Willen geoffenbart (ag), dass alle vor Ihm erscheinen sollen von den Höchsten, Größten und Grenzenlosen bis zu den Niedrigsten, Kleinsten und Geringsten (ah), die alle aus dem unerforschlichen Reichtum des großen, unsichtbaren Geistes entstanden sind (ai), auf dass sie alle empfangen von Seiner Güte im Reichtum ihrer Ruhestätte in Ihm (aj), über den es keine Herrschaft gibt: ja, fürwahr alle, Seine ganze Schar! (ak) Ich aber bin aus diesem Aller-Ersten ausgegangen als Sein Antlitz und Herz und Wesen (al), damit Ich euch offenbare, was von Anfang an ist und in Ewigkeit sein wird – ungeachtet der Überheblichkeit des Widersachers und seiner Engel, die sich für Götter hielten (am) und dadurch alles mit sich in den Abgrund gerissen hatten: Denn Ich bin gekommen, um sie alle herauszuführen aus ihrer Blindheit in Selbstverblendung und ich-hafter Selbstverstrickung, damit Ich ihnen allen die Gottheit zeige, die über allem und für alle ist: die selbst-lose göttliche Liebe!“ (an)
15-E: Wenn ihr die Kraft aus der Höhe empfangen habt, dann verkündigt Mein Evangelium aller Welt!
Als der Herr aber Seiner ganzen Anhängerschaft aus Galiläa erschienen war auf dem Berg im Norden von Galiläa, den Mamilch im Hermon-Gebirge (a), wohin Er sie beschieden hatte (b) – und es waren weit über Fünfhundert! (c) – und nachdem der Herr ihnen dort alles kundgetan hatte über den Siegeszug des Reiches Gottes (d), da gebot Er Seinen Aposteln, den zweiundsiebzig berufenen Herolden und Jüngern (e) aus Seiner galiläischen Anhängerschaft die Hände aufzulegen (f), damit auch sie schon eine erste Zurüstung erfahren sollten mit dem Geiste (g), welchen Er den Elfen eingehaucht hatte (h), um sie zu festigen und zu stärken bis auf den Tag, da die Heilige Ruach über sie alle kommen sollte, wie Feuer vom Himmel (i). Diese alle aber sollten sodann das ganze Volk segnen, das versammelt war.
Danach aber rief Er alle Seine Apostel, also mit Maria Magdalena Seine Zwölf, und die Zweiundsiebzig (j), zu sich auf den Gipfel des Berges und sprach: „Mir ist gegeben alle Gewalt im Himmel und auf Erden (k). Darum: Wenn ihr alle zu Jerusalem die Kraft aus der Höhe empfangen habt, den Heiligen Geist, den Ich euch senden werde (l), dann zieht hinaus in alle Welt, ihr alle, und macht Mir zu Jüngern alle Völker der Erde:
Und wie Ich euch mit Wasser getauft habe, so tauft auch ihr alle zur Reinwaschung von allen ihren Sünden, damit sie die Heilige Ruach empfangen können (m). Tauft alle, die sich Meiner Liebe anvertrauen wollen und ihr früheres gottloses, selbstsüchtiges Leben ohne jede Liebe bereuen, segnet und salbt sie, und schenkt ihnen Teilhabe an Meinem Liebesmahl zu ihrer inwendigen und auswendigen Auferbauung! (n)
Tauft sie aber auf Meinen Namen (o), welcher ebenso und in gleicher Weise auch der wahre Name des Vaters (p) und des Heiligen Geistes ist (q), der Heil für alle Seelen birgt (r). Denn in Mir hat sich euch die ganze Fülle der Gottheit enthüllt und hingegeben für wahrhaft alle (s) – jene Herrlichkeit aller Herrlichkeiten (t), deren Name und Wesen schon unter vielen Namen und Gleichnisbildern überall auf der ganzen Welt verehrt wird (u).
So habt ihr es nicht etwa mit drei verschiedenen Göttern zu tun: dem Vater, dem Sohn und dem Heiligen Geist. Sondern wo immer einer von diesen euch begegnet, da bin Ich es (v). Und selbst in der Unzahl von Göttern, denen gehuldigt wird: Wo immer darin die unaussprechliche göttliche Liebe verehrt wird, da bin Ich es (w).
Denn dies ist Unser Wesen und Name: Liebe, nichts als Liebe, und damit Heil und Erlösung und Versöhnung für ausnahmslos alle, vornehmlich den Gläubigen, die all dies Große und Wunderbare schon fassen können! (x) Und wer immer auf diesen Unseren Namen vertraut und all seine Hoffnung auf Unser Wesen vollendeter Liebe setzt und Uns in diesem Unserem Wesen vollendeter Liebe gegen ausnahmslos alle anrufen wird, der soll darin gewisslich auch seine Rettung und Erlösung finden!“ (y)
15-F: Wer Meinem Heil aber keinen Glauben schenkt, der kann es freilich auch nicht erfahren!
Dies aber sind die Worte, die der Herr zu all Seinen Anhängern geredet hatte, als Er ihnen nördlich von Galiläa auf dem Berg Mamilch erschienen war: (a)
„Dies Mein Evangelium, diese Jubel-Botschaft und das Siegel aller ihrer Hoffnung kündet allen Nationen und der ganzen Schöpfung, wahrlich aller Kreatur (b), dass ihnen aufgegangen ist die Sonne der Gerechtigkeit mit Heilung unter Ihren Flügeln! (c) Tauft sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes und unterweist sie in der göttlichen Liebe (d); lehrt sie, alles zu bewahren, was Ich euch enthüllt und anvertraut habe von der Kraft der grenzenlosen göttlichen Liebe (e). Alle, welche aus Meiner grenzenlosen Liebe und Barmherzigkeit leben und von ihrer Hartherzigkeit ablassen, werden ebenso Barmherzigkeit empfangen; und alle ihre Sünden werden ihnen vergeben werden. Allein, die keine Barmherzigkeit üben wollen, können solche auch noch nicht aus den Himmeln empfangen (f). Dies lehrt allen Völkern!
Und ihr seid dieses wunderbare Evangelium allen schuldig (g), es ihnen allen überzeugend zu vermitteln in vielfältigsten Liebes-Erweisen in Wort und auch in der Tat (h), damit sie alle die befreiende Wahrheit erkennen (i) von der grenzenlosen göttlichen Retterliebe, die allein sie alle erlösen und erretten und glückselig machen kann! (j) Denn wer nicht darum weiß, wie groß und unendlich und auch unverlierbar Meine Retter-Liebe zu allen ist, kann keine wahre Ruhe und Erlösung für seine Seele finden (k).
Denn wer immer dieses Evangelium annimmt und daran glaubt und darauf mit ganzem Herzen vertraut (l), der wird in der unaussprechlichen unverlierbaren Liebe, die er darin findet, glückselig werden. Wer es aber nicht empfängt, oder auch nicht annehmen will oder noch nicht glauben kann, der wird sich weiterhin für vergessen und versäumt halten müssen (m) und sich weiterhin auf sich allein zurückgeworfen halten, alles erfüllen zu müssen, was das Gesetz Gottes verlangt (n), und wird sich darum für verstoßen und verdammt halten müssen und sich darum auch ebenso erfahren. Denn wie jemand glaubt, so geschieht ihm auch (o) – aber zu seiner eigenen Ernüchterung, auf dass er noch wahrhaft gläubig werde“ (p).
Viele aber deuteten diese Abschiedsworte des Herrn später so, dass Er gesagt hätte: „Welche nicht gläubig werden, die werden von GOTT verdammt werden“ (q). Und sie deuteten die Worte des Herrn irrig und falsch – zu vieler Seelen Verunsicherung und Verblendung, zu deren Verderben hin (r), weil solche Lehren nur Kinder der Angst, des Zorns und der Hölle hervorbringen und gebären können (s).
Gott, der all-gütigste All-Abba aller aber (t), ist gewaltig, gewaltig an Kraft des Herzens! Und Er verdammt niemanden! (u) – und ebenso wenig erst recht Sein Sohn, der Herr (v), der unser aller Erlöser und Heiland-Gott ist (w) und der von sich bekundet hat: „Aber auch, wenn jemand nicht glauben kann oder will an solche Liebe, so verdamme Ich ihn doch nicht! Denn Ich bin nicht gekommen, die Seelen der Menschen zu verdammen und zu verderben, sondern vielmehr, sie alle zu erhalten und zu erlösen und zu erretten, und so noch alles in die Glückseligkeit der Gotteskindschaft zu führen, was immer verloren ist, wonach sich in der tiefsten Tiefe alle Welt im Letzten sehnt!“ (x)
Wer immer dies also nicht glaubt und noch nicht annehmen kann oder will, ist darum keineswegs von Gott verdammt, sondern der hält sich vielmehr selbst unter der Verdammnis, weil er solcher Liebe nicht glaubt und sich Ihr nicht anvertraut. So verdammt niemals der Herr, wenngleich sich viele aufgrund ihres Unglaubens selbst unter Zorn und in Verdammnis wähnen und damit auch darin halten (y), durch ihren Unglauben, welcher nicht an die göttlichen Liebe glauben und Ihr nichts zutrauen kann (z).
Denn es gibt fürwahr keinen anderen Glauben, der wahrhaft frei und froh und recht glückselig macht, als allein das Vertrauen auf die grenzenlose unbezwingbare göttliche Liebe, die ganz gewiss auch die verirrtesten Seelen und allerschlimmsten Gottlosen zum Heil führt und sich noch recht macht (aa). Wer solchen Glauben aber nicht annehmen will oder aufbringen kann, der kann darum freilich niemals recht glückselig werden!
So richtet niemals der Herr; sondern der Unglaube der Gottlosen, mit dem sie den Herrn, wie auch sich selbst betrüben, ist es, der sie selbst richtet (ab). Aber auch, wenn viele untüchtig und unfähig sind zu wahrem Glauben (ac), so ist Er doch stark und gewaltig und wohl tüchtig genug und fähig, dennoch alle Welt zu erretten, nach Seinem ewigen Vorsatz und Verlangen (ad). Oder sollte dem Herrn in Seiner Retterliebe gegen ausnahmslos alle irgendetwas zu groß und zu wunderbar sein?! (ae)
Und wenn auch viele untreu sind und verleugnen, so könnte dies Seine Treue doch niemals aufheben! Denn Er, der erhaben ist über alles, bleibt sich selbst und Seiner Retterliebe doch auch dann noch treu gegen alle; denn Er, der doch die Wahrheit ist, kann sich selbst nicht verleugnen (af). So wenn auch all jene, die in Ungläubigkeit verleugnen, zunächst das unselige Los ihrer Verleugnung an sich selbst empfangen und erleiden müssen (ag) hin zu ihrer Ernüchterung (ah), was an Großem und Wunderbaren sie da für sich selbst, wie auch für alle Welt verachten und verleugnen, so sollen und müssen sie doch über dem Elend und schrecklichen Los, das sie damit selbst über sich bringen, noch alle erlöst und errettet werden (ai). Denn die Lüge und Verneinung und Verleugnung der letzten Wahrheit kann doch niemals die Wahrheit selbst auflösen und aufheben, die dessen ungeachtet unerschütterlich immer und überall fortbesteht (aj), auch wenn die Verleugnung all jener, die diese Wahrheit verleugnen, letztere freilich damit zunächst um die Erfahrung der köstlichen Wahrheit von der universalen göttlichen Liebe bringt (ak).
Das war es, was der Herr bekundet hat. Der Herr sagte nämlich nicht: (al) „Wer es nicht annimmt, der wird von GOTT verdammt WERDEN“ (am), sondern Er sagte: „Wer es nicht annimmt, der wird SICH SELBST verdammt ERFAHREN und in seiner Verdammnis halten und DARIN zugrunde gehen“ (an), was ein großer und gewaltiger Unterschied ist!
Denn dies ist doch gerade Sein Evangelium: Nicht, dass Er richten würde, sondern, dass Er erretten würde – alles, was auf Abwegen, verirrt und verloren ist! – wie es auch die Schrift von Ihm bekundet: „Wir gingen ausnahmslos alle in die Irre wie Schafe, ein jeder sah nur selbst-süchtig auf seinen eigenen Weg. Der HERR aber nahm dennoch auf sich unser aller Schuld!“ (ao) Denn Er verdammt fürwahr NIEMANDEN! (ap)
Darum muss folglich jeder, der dies Evangelium nicht annehmen will oder glauben kann, weil es ihm zu groß und zu wunderbar ist, sich weiterhin von seinem Gott verlassen, unselig auf sich selbst zurück geworfen und damit als verloren und verdammt erfahren – selbst, wenn er seinen Gott auch »Christus« nennt (aq).
So muss zwar all jene, welche die universale göttliche Retterliebe gegen ausnahmslos alle verleugnen, auch das Los ihrer eigenen Verleugnung ereilen, da sie verleugnen, was allein Heil und Erlösung, wie auch Glückseligkeit in sich birgt, jedoch zu ihrer Ernüchterung hin, auf dass sie über allem, was aufgrund ihrer Verleugnung über sie kommt, noch zur Erkenntnis der Wahrheit kommen zu ihrer Erlösung und zu ihrem Heil (ar).
15-G: Ich will euch zurüsten mit vielen großartigen Gaben!
Also sandte der Herr alle Seine Anhänger aus, Seine Versöhnung zu künden, welche Er unverlierbar aufgerichtet hat für wirklich alle (a) – nicht allein für die, die daran gläubig würden und so als rein VOR-Erwählte nur des Geistes ERSTLINGS-Gabe empfangen würden (b), sondern für ausnahmslos alle, ja, für die ganze Welt! (c) Und Er gebot ihnen, diese Frohbotschaft aller Welt zu künden und versprach ihnen: „Und siehe, Ich werde bei euch sein alle Tage bis an der Welt Ende (d).
Dies aber werden die Zeichen Meines Beiseins sein (e) für alle, die rechten Glaubens an Mich sind und deren Glaube gereift und stark geworden ist in Mir und aufgegangen ist, wie ein Senfkorn (f); denn ohne Mich könnt ihr nichts tun: (g)
Sie werden in neuen Sprachen, in Menschen- und Engels-Zungen, beten können zu ihrer eigenen spirituellen Erbauung (h), wie auch die Worte der Liebe, die sie reden, eine ganz neue Sprache sein wird für die ausgezehrte Welt (i), welche Vollmacht haben wird, Gedankenfestungen einzureißen, in welchen der Satan Seelen gefangen hält (j); ihnen werden sich die letzten Mysterien erschließen, alle Schätze der Weisheit, die in Mir noch verborgen liegen, und ihre Erkenntnis wird sich endlos mehren, dass die Verständigen darüber aufleuchten werden, wie der Glanz der Himmelsfeste (k); sie werden Träume und Visionen haben (l), Verborgenes ans Licht bringen (m) und über Zukünftiges weissagen (n) und vom Geist geleitet werden allezeit (o); sie werden auf Schlangen und Skorpione treten (p), und deren feuriges Gift kann ihnen nicht mehr schaden, noch der Böse sie je auch nur antasten (q); sondern vielmehr werden sie es sein, die mit Vollmacht viele böse Geister und Dämonen austreiben, welche vieler Herzen binden und gar manchen Seelen schwer zusetzen und sie peinigen; von Krankheit Geschwächten und Niedergestreckten werden sie die Hände auflegen, und es wird besser mit ihnen werden (r), und sie werden auch manch andere Wundertaten vollbringen, umso mehr und größer, je mehr sich ihre Zeit erfüllt (s) – und nichts wird ihnen dann noch unmöglich sein! (t) Denn mit all diesen Zeichen will Ich euch begleiten und geleiten, und euer Zeugnis von Meiner Liebe durch überirdische Machterweise bestätigen und bekräftigen: (u) mit all diesen wundersamen Zeichen!
Vor allem aber, zuerst und zuletzt und vom ersten Anfang bis zum Ende in Vollendung, wird dies das größte und übermächtigste Zeichen sein: die Liebe, die ihr in Mir habt (v) – zueinander, wie aber auch zu allen anderen, selbst zu denen, die euch und eurer Botschaft noch feindlich gesonnen sind, ja, zu der ganzen verlorenen Welt (w), für die ihr euch sogar hinzugeben und zu opfern bereit sein werdet, so, wie ihr es von Mir gelernt und selbst empfangen habt! (x) Denn in Meiner Liebe gründet alles, und in Meine Liebe mündet alles (y).
Geht also hinaus in alle Welt! Befreit die Gebundenen, löst ihre Ketten! Richtet auf alle Gebückten und Gebrochenen! (z) Heilt die Gebrechlichen und Kranken! Nährt die Hungernden und gebt vom Wasser des Lebens allen danach Dürstenden! (aa) Tröstet alle Trauernden! Entfacht wieder jedes innere Licht und Feuer, das zu verglimmen droht! (ab) Weckt Tote auf und bringt sie ins wahre Leben! (ac) Reißt ihre Gräber auf! Macht alle Weisheit zuschanden, die sich über die Wahrheit erhebt! Zerbrecht ihr Joch und erweckt, was Mein ist! (ad)
Und ruft aus von allen Dächern (ae) Mein »Anno Domini«, das gewaltige Zeitalter der Erbarmung für alle Nationen (af), das große »Gnadenjahr des HERRN« (ag) zu Seinen Himmeln hin, bis sich das Geheimnis dieser Haushaltung Meines neuen Gottesvolkes aus allen Nationen (ah) im Geheimnis seiner Wegnahme in eurer ganzen Vollzahl erfüllen wird (ai). Denn Ich habe euch Meine Gewalt gegeben über alles als den Kindern des Lichts, welche alle Finsternis unter ihren Füßen zertreten!“ (aj)
Und als Er das zu ihnen gesagt hatte, da gerieten sie in große, unbeschreibliche Freuden im Geiste. Und von diesem Tage an begannen Seine Jünger, Sein Evangelium der Liebe aller Welt zu künden: die Frohe Botschaft ihres Friede-Fürsten und Ewig-Vaters, des bis in Ewigkeit Unvergänglichen! (ak) Und der Herr bekräftigte ihr Zeugnis von Seiner unaussprechlichen Liebe überall mit mannigfaltigen Zeichen und Wundern (al).
Und aus all diesen von den Aposteln Gesegneten erwuchsen später den gegründeten Christen-Gemeinden Missionare, Evangelisten, Lehrer, Propheten, Heiler, Hirten, Älteste und Diakone – eine erste, höchst erlesene Erstlingsfrucht für die allgemeine Leitung und Auferbauung und Zurüstung der gesamten neuen königlichen Priesterschaft in der Vielfalt der unterschiedlichen spirituellen Gnadengaben (am) in dem heiligen Hohenpriester Jesus Christus, der unser aller Friedefürst und Melchisedek ist (an).
15-H: Nun aber kehrt zurück nach Jerusalem, um die Verheißung des Vaters zu empfangen!
Nachdem der Herr bei Seiner Erscheinung vor mehr als fünfhundert Seelen in der galiläischen Erhebung Seinen Aposteln und Herolden Seine Weisungen gegeben hatte für ihre spätere Aussendung und Mission, sprach Er zu ihnen:
„Nun aber zieht zunächst wieder hinauf nach Jerusalem, wo ihr die Kraft aus der Höhe empfangen sollt, die Ich euch versprochen habe! (a) Dort werdet ihr die köstliche Himmelsgabe empfangen für all das, was Ich euch in Aussicht gestellt habe – so wie auch mit euch und nach euch alle, die durch euch in Mein Reich der Liebe eingehen werden (a).
Denn so, wie Ich euch nun aussende, so sollt auch ihr alle anderen aussenden, die durch euch zum Glauben an Meine grenzenlose Retterliebe gegen wahrhaft alle gekommen sind, auf dass auch sie ebenso all die Dinge tun sollen in der Kraft Meines Namens, die auch ihr fortan wirken dürft! (c) Denn auch sie alle sollen die Salbung aus der Höhe empfangen mit all ihren vielfältigen Segnungen! (d)
Nun aber zieht zunächst einmal hinauf nach Jerusalem! Dort werden wir uns wiedersehen.“
Und Er hob Seine Hände zum Segen und wurde vor ihrer aller Augen emporgehoben in die Höhe, hinauf in das Herz der Himmel, hinein in das gleißende Licht, das sich über ihnen aus dem Gewölk auftat; und Er entschwand in dem sich wieder schließenden Gewölk so vor ihren Augen (e).
Da wurde es heller Tag und sie machten sich auf, ein jeder in seine Heimat, von wo er gekommen war, mit der frohmachenden Kunde. Die Zweiundsiebzig aber, denen von den zwölf Ersten, den Aposteln und Maria Magdalena, die Hände aufgelegt worden waren (f), blieben bei den Aposteln und den Jüngerinnen des engsten Kreises um Jesus (g), um mit ihnen nach Jerusalem zu ziehen mit einigen anderen, wo der Herr ihnen wieder begegnen und noch einige Zeit bei ihnen verweilen wollte (h).
Und Er erschien ihnen dort auch noch über mehrere Tage in Jerusalem: allen, die mit Ihm, geleitet von Seinem Geist (i), hinaufgezogen waren von Galiläa nach Jerusalem, die später im besonderen Seine Zeugen werden sollten – zuerst dem vor-erwählten Volk Israel, dann aber aller Welt. (j)
Was aber auf jenem Berg Mamilch im galiläischen Gebirge von Hermon geschehen war: das war die größte Zusammenkunft von Menschen, denen der auferstandene Herr sich gezeigt hatte und erschienen war (k), auf dass sie alle mit eigenen Augen sehen sollten, dass Er wahrhaftig auferstanden war und erhöht worden ist zur Rechten Gottes, des Allmächtigen, und Ihm alle Gewalt gegeben worden ist in den Himmeln, wie auch auf Erden, so dass sich nichts wieder Ihn erheben kann (l) und nicht am Ende doch Seinem Ratschluss dienen müsste (m) zur Heimholung Seiner ganzen Schöpfung und Versöhnung der ganzen Welt (n).
Und dies geschah nicht allein zur Zurüstung der Zweiundsiebzig, die dem weitreichenderen Jüngerkreis des Herrn angehörten (o), sondern insbesondere auch zur Bestätigung der Verkündigung Seiner Apostel; denn diese konnten so auf viele verweisen, die unter ihnen lebten (p), welche, wie sie, den Wieder-Erstandenen gleichermaßen mit ihren eigenen Augen gesehen hatten.
Und da war keiner auf dem Berge, der nicht gesehen hätte und überzeugt worden wäre; und da war keiner von ihnen, der geleugnet hätte, was er gesehen hatte! Und viele von ihnen bekannten, dass sie den Auferstandenen gesehen hatten, selbst bis in den Tod (q), auf dass wir wissen, dass ihr Zeugnis wahr ist. (r).