Syn-Evangelium
(Studien-Fassung)
Das großartige Evangelium des vollkommenen Lebens
im Schatz der unverlierbaren Liebe Jesu Christi
VII Die Auferstehung
36: Verheißung des Heiligen Geistes
36-A: Ich gehe zum allmächtigen Vater: Das ist für euch aber ein Grund zur Freude!
36-B: Ich komme ja schließlich wieder zu euch in Meiner allgegenwärtigen Liebe!
36-C: Und in Meinem Geist kommt zu euch sogar auch Mein Vater!
36-D: Der Geist wird euch die letzten Tiefen enthüllen!
36-E: Der Geist: ein anderer – und doch kein anderer!
36-F: Die Welt wird es freilich nicht fassen!
36-G: Aber auch ihr habt es nötig, dass ihr wirklich erkennt, damit ihr Frieden habt über allem, was noch kommen wird!
36-H: Nur, wer erkennt, dass Ich nichts als Liebe bin, wird Mich wahrhaft sehen!
36-I: Die Künder der Liebe werden deren letzten Tiefen enthüllen!
36-J: Und Gottes Liebe wird sich so in allen Religionen enthüllen!
36-K: In Meiner Liebe werden sich alle Religionen vereinen, wie es aber auch Abfall in ihnen allen gibt!
36-L: Die Erkenntnis Meiner allumfassenden Liebe macht euch frei in allem hin zu allen – besonders auch von euch selbst!
36-M: Wenn ihr ganz aufgeht in Mir, werdet ihr Mir in allem gleich werden! Und nichts wird euch dann noch unmöglich sein!
36-N: Denn wie Ich aus dem Vater komme und zum Vater gehe, so ihr alle in Mir!
36-O: Ihr werdet vollmächtig beten können in neuen Zungen aus Meinem Geist zum Geist!
36-P: Ihr werdet inspiriert werden zu überführender prophetischer Rede!
36-Q: Und ich gebe euch Vollmacht, gar viele aus dem Griff des Bösen freizusetzen!
36-R: Und eure Kraftwirkung bleibt nicht nur auf euer gegenwärtiges Leben beschränkt!
36-A: Ich gehe zum allmächtigen Vater: Das ist für euch aber ein Grund zur Freude!
Nach Seiner Auferstehung zeigte der Herr sich den Seinigen über vierzig Tage hinweg in vielfältigsten unterschiedlichen Erscheinungen und kündete ihnen alles, was bis zu Seiner Wiederkunft in Herrlichkeit noch alles geschehen muss (a).
Und als der Tag Seines endgültigen Weggangs zu Seinem Vater nahte, da hob Er an, zu ihnen zu sprechen von dem Geist, der dann für Ihn an Seiner statt kommen sollte – und Er, Christus selbst, wiederum zu ihnen allen in und mit und durch diesen, Seinen Heiligen Geist (b), wie auch sogar der Vater selbst in und mit und durch Ihn, den Sohn (c), der ihnen zum Heiland und Gott und Herrn und Meister geworden war (d).
Und Er eröffnete ihnen allen, die mit Ihm in Jerusalem waren: „Ich werde nun bald endgültig wieder von euch gehen, und auch ihr werdet Mich dann nicht mehr sehen, wie ihr Mich bislang gesehen habt (e), und auch nicht mehr nur so erkennen, wie und als wen ihr Mich bislang erkannt habt“ (f).
Als der Rabbi ihnen dies aber anzeigte, da wurden sie alle inwendig bestürzt und konnten ihre Betroffenheit und Verunsicherung nicht verbergen.
Er aber erkannte ihre inwendigen Nöte, in welche sie über Seine Eröffnung gerieten, und erklärte ihnen: „Euch ergreift Fassungslosigkeit und Bestürzung, Verunsicherung und Traurigkeit und Kümmernis darüber, weil ihr meint, das wäre nun der endgültige Abschied. Und ihr ängstigt euch und seid verunsichert über das, was dann wohl über euch kommen mag, wenn Ich nicht mehr, wie bislang, mitten unter euch und um euch bin. Und ihr seid so betrübt darüber, dass ihr nicht einmal fragen wollt, wohin Ich denn überhaupt jetzt bald schon gehe! (g)
Dabei solltet ihr euch aber freuen: Denn Ich kehre nunmehr zu dem zurück, von dem Ich ausgegangen bin (h) und aus dem Ich zu euch gekommen bin und der Mich zu euch gesandt hat (i); und alles, was Ich unter euch war und getan habe: allein Sein Wille und Werk war es und in allem Er selbst in Mir (j).
Zu jenem also kehre Ich nunmehr zurück, der doch wollte, dass Ich zu euch komme, wie Er auch selbst dadurch zu euch gekommen ist in Mir! (k) Und ihr solltet euch freuen, dass Ich wieder aufsteigen werde zu Ihm hin und so in zunehmendem Maße wieder gänzlich ein- und auf-gehe in Ihm. Denn Er ist der Ewig-Vater und darum in Seinem zeitlos-überzeitlichen, ewigen Sein noch weit größer und großartiger und mächtiger und gewaltiger, als wie Ich es momentan unter euch noch bin (l).
Mir aber hat Er alles anvertraut und übergeben (m), wie Ich auch alles für Ihn erstritten habe und Ihn bewahrheitet und bestätigt und verherrlicht habe in wahrhaft allem (n), da Ich kein anderer war und bin, als Er selbst (o), der zu euch gekommen ist und dies alles für euch alle vollbracht hat (p).
So fahre Ich nun wieder auf zu Ihm in beständig wachsender Machtfülle, die sich ausbreitet über alle Räume und Zeiten bis zur Vollendung von allem hin (q), und Ich werde zunehmend wieder eins mit dem, der rechtens Gott über alles ist (r), der alles in allem ist und wirkt (s), weil Er selbst in Mir ganz in das Seine gekommen ist (t), um sich alles selbst aus tiefster Niedrigkeit rechtens zu erstreiten (u) und alsdann wieder alles zu erfüllen (v).
Und weil der Vater ganz zum Sohn wurde, wird nun der Sohn wieder ganz zum Vater und wieder gänzlich eins mit Ihm in wahrhaft allem. Ja, Ich werde wieder gänzlich eins mit Ihm und damit mächtiger und gewaltiger und größer und großartiger als wahrhaft alles – zu dem, von dem und durch den und zu dem wahrhaft alles ist (w), weil Er selbst sich alles im Zenit der Zeiten aus Mir und durch Mich und zu Mir erstritten hat.
So werde Ich selbst zum Ewig-Vater und Gott über allem (x). Und dies sollte euch mit überschwänglicher Freude erfüllen (y). Denn was sollte Mir dann noch zu groß und zu wunderbar oder unmöglich sein?! (z)
Und ihr habt nun Mein Herz und Meine Seele, Meine Sehnsucht und Mein Verlangen, Meinen Willen und ewigen Vorsatz erkannt (aa), dass Ich will, dass noch restlos alles Heil und Erlösung in seiner Rückkehr (ab) und vollendeten Wieder-Einholung finden soll (ac).
Darum solltet ihr euch freuen, dass Ich nunmehr in wachsendem Umfang wieder gänzlich in dem ein- und aufgehe, der aus Meinem Erlösungswerk für alle heraus von allen Ur-Anfängen an alles bestimmend durchwaltet (ad). Denn Mein Vater und Ich: Wir sind Einer, Ein- und Der-Selbe, in allem völlig identisch und gänzlich eins (ae).
36-B: Ich komme ja schließlich wieder zu euch in Meiner allgegenwärtigen Liebe!
Entsetzt euch nicht und fürchtet euch nicht (a), wenn Ich euch sage, dass Ich nun von euch weg wieder zu Ihm zurück kehre und erhöht werde über wahrhaft alles!
Denn Ich will euch darum keineswegs allein und verwaist zurück-lassen (b), wie ihr auch vor Meiner Niederkunft zu euch doch niemals je wirklich allein und verwaist wart; sondern Ich war wahrhaftig niemals fern von euch allen (c), lebt und webt und existiert ihr doch alle von je her durch Mich und aus Mir (d).
Und Ich war euch schon immer, selbst vor Meiner Niederkunft zu euch in Fleisch und Blut, nahe durch Meinen und Meines Vaters Geist; und Ich war selbst dieser Geist (e), der euch alles kündete, was Ich Mich selbst in Meinem Erdenleben unter euch als Mein Heilswerk vollbringen sah (f) – gleichwie schon längst vollbracht als dem Fundament und Grundstein von wahrhaft allem (g).
Dieser Geist, der in den Ur-Anfängen aus allen Ewigkeiten aus dem Vater ausging (h) und der Ich selber war, den werde Ich nunmehr wieder zu euch senden (i), wenn Ich Seine ganze Machtfülle aus dem Ewig-Vater heraus wieder empfange (j), wie Ich in und aus Ihm auch wieder-erweckt wurde vom Vater her, wie auch Er, jener Geist selbst, in Mir und mit Mir wieder in Sein göttliches Leben kam und aus dem Vater wieder-erweckt wurde (k), und dessen Machtfülle Mir nunmehr aus Meinem ewigen Sein, das Ich bin als der Ewig-Vater selbst (l), beständig in zunehmendem Maße wieder zu-fließt und Mich immerfort zunehmen lässt zu dem hin, aus dem Ich ausgegangen bin:
diesen Meinen und Seinen Geist, will Ich nunmehr im Zuge Meiner fortwährenden Erhöhung hin zu Meinem Vater, nun gar bald ausgießen über euch alle (m), dass Er mit Seinem Trost und Beistand bei euch bleibe in alle Ewigkeit (n).
Darum ist es euch nützlich, dass Ich nun von euch gehe, wie ihr Mich bislang kennt. Denn dafür will Ich euch diesen Meinen und Meines Vaters Geist senden an Meiner statt aus dem Vater und aus Mir. Und es ist gewinn-bringend für euch, dass dieser nun zu euch kommt an Meiner statt (o); denn Er ist nicht mehr – wie Ich es unter euch war – beschränkt und begrenzt auf ein irdisches Fleisch und Blut, sondern kann euch alle ohne Ausnahme mit Seinem Trost und Beistand umschirmen und mit Meiner Liebe erfüllen (p), auch wenn ihr alsbald – von Ihm und Seiner Retter- und Erlöser-Liebe entzündet und entflammt, gedrängt und angetrieben (q) – in kurzer Zeit auseinander-schwärmt bis an die Enden der Erde (r).
So werde Ich doch persönlich in diesem Meinem und Meines Vaters Geist immerfort überall bei einem jeden von euch sein (s), auch wenn ihr nach allen Himmelsrichtungen auseinander schwärmt, was Mir in begrenztem irdischen Fleisch und Blut so niemals möglich gewesen wäre! Denn durch Meinen Geist kehre Ich selbst zu euch allen wieder zurück und komme als dieser Geist wieder zu euch (t).
Und in und mit und durch Meinen Geist könnt ihr mit Mir weiterhin innigste Gemeinschaft haben, wie eh und je! (u) Und wenn ihr Mich ruft, so werde Ich da sein (v), und wenn ihr Mich fragt, so werde Ich euch antworten, und wenn ihr aufhorcht, werde Ich euch alles durch euer eigenes Herz künden (w), dass es euch darüber auflebt und brennt (x).
Und wie Ich selbst lebe aus der ewigen Lebendigkeit des Lebendigen, der Ich selbst bin in Ewigkeit (y), wie Ich Mich aus diesem Meinem ewigen Leben als der Lebendige auch selbst aus den Toten wieder ins Leben gerufen habe (z), so will und werde Ich auch euch alle – Mir nach – in Mein Leben rufen und in die Lebendigkeit einholen (aa), die Ich selbst als der »Alles-in-Allem« (ab) ewig in Mir ersehe und vorfinde:
Denn Ich lebe und will, dass auch ihr alle lebt und wieder sein werdet: Mein Leben! Ja, Ich, der Lebendige: Ich lebe (ac); und ihr sollt auch alle leben (ad), wie Ich Mein Leben finde und gründe in euch allen! (ae)
36-C: Und in Meinem Geist kommt zu euch sogar auch Mein Vater!
So komme Ich selbst zu euch zurück in Meinem Geist (a) – und in und mit Mir das Leben. Ja, mehr noch: Ich werde überdies sogar gänzlich in euch selbst sein, wie auch ihr in Mir durch Meinen Geist (b).
Und wenn ihr aus Meiner Retterliebe und Barmherzigkeit zu wahrhaft allen lebt und alles beherzigt, was Ich euch beigebracht habe, dann werdet ihr durch Meinen Geist nicht nur Mich selbst in euch spüren und am Wirken erfahren, sondern sogar den Vater selbst und auch mit Ihm selbst in inniger Herzensbeziehung verbunden sein!
Denn wie Ich dann in euch bin und ihr in Mir, so bin Ich ja ebenso auch im Vater und ebenso ist der Vater in Mir (c), so dass in und mit Mir auch der Ewig-Vater selbst in euch Wohnung nehmen wird durch Seinen und Meinen Geist (d), der in euch ist, wie ihr in Mir in Ihm (e). So geht ihr alle dann gänzlich in Uns auf, wie Wir – Vater, Sohn und Geist – selbst gänzlich in Liebe ineinander aufgehen – und sodann auch nunmehr in euch, so dass Wir alle gänzlich eins und Einer sind (f).
Denn der Geist wird euch bestätigen (g), dass ihr alle, gleichwie Ich, aus dem Einen seid: göttlicher Abkunft und göttlichen Geschlechts (h) und Geist aus Seinem Geist (i), wie Ich Geist aus Seinem Geist bin (j), weswegen Ich Mich auch nicht schäme, euch Meine Geschwister zu nennen (k), und es nur recht und billig in den Augen der Gottheit war, euch alle in Ihr heilig zu sprechen und zu heiligen (l), wie ihr Ihrer allumfassenden Heiligkeit auch von je her schon immer angehört von allen Ur-Anfängen an (m) und Sie sich in eurer Heiligung in Ihrer ewig ersehenen allumfassenden Heiligkeit nur bestätigt und bewahrheitet in euch allen, da Sie alles in allem ist und außer Ihr nichts und niemand mehr (n).
Darum könnt ihr dann in innerer Herzens-Zwiesprache in und mit dem Geist (o) mit dem Vater selbst reden, gleichwie mit Mir, wie Ich und der Vater in diesem Geist in euch auch völlig eins und identisch sind.
Ihr müsst Mich dann auch nicht mehr um Fürsprache beim Vater bitten und anflehen, da ihr erkannt habt: Der Vater selbst hat euch unendlich lieb (p), wie Ich euch unendlich liebe und liebte bis zur totalen Selbstaufgabe hin (q), wie Er schließlich auch kein anderer ist, als der Ich Bin (r), der Ich euch als eben dieser Vater erschienen bin und euch Sein wahres Christus-Wesen enthüllt habe: (s) dass es nichts ist, als Liebe! (t)
Denn der Vater wurde zum Sohn und kam im Sohn; und der Sohn gab Sein Leben dahin und goss es aus an alle. So wurde der Sohn zum Vater aller (u).
So werden Wir in der ganzen Fülle Unserer dreifaltigen Gottheit in euch Wohnung nehmen (v) in dieser überschwänglichen Liebe (w), die euch zu ebensolcher Liebe anreizt (x), wie ihr selbst Wohnung nehmen werdet in dieser Liebe (y), die euch in allem umschirmen (z) und unverlierbar festhalten (aa) und vollauf beseelen (ab) und gänzlich bestimmen wird (ac). Denn in diesem Geist Unserer Liebe komme Ich persönlich zu euch zurück, und in und mit Mir der Vater selbst.
Und wie ihr Mich liebt, so werdet ihr auch den Vater lieben, da ihr erkennt, dass Er kein anderer ist, als der Ich Bin – nur noch weit größer und großartiger und unermesslicher und weiter und grenzenloser und mächtiger und gewaltiger, wie Er es auch zeitlos ist, was Ich vor Meiner Niederkunft zu euch war (ad), und wie Er ebenso auch schon von je her ewig ist, was Ich in der Vollendung von allem einstmals sein werde (ae), und wie Er somit schließlich ewig in zeitloser Überzeitlichkeit auch niemals ein anderer ist, als der Ich Bin (af).
36-D: Der Geist wird euch die letzten Tiefen enthüllen!
Wenn Ich euch nun aber sage, dass Ich euch einen anderen Begleiter, Beistand und Tröster senden will an Meiner statt (a) – jenen Geist, der noch einmal ganz anders ist, als ihr Mich gekannt habt (b), so entsetzt euch nicht und seid nicht darüber bestürzt! (c)
Denn Er wird euch noch vieles künden, wovon ihr noch nichts wisst: Unerhörtes, mitunter Verstörendes, von dem ihr noch nie etwas gehört habt (d), was manchen von euch darum zunächst auch ein Ärgernis und ein heftiger Anstoß sein mag – und auch sein muss, weil Ich schon immer ein Anstoß war, um euch zum Wahren, Wahrhaftigen hin anzustoßen: (e)
Dinge wird Er euch künden, auf die zu hoffen ihr von euch aus niemals gewagt hättet, weil es euch viel zu groß und wunderbar erschien, so dass ihr es als anmaßend betrachtet hättet, dies alles auch nur zu erwägen! (f) Ja, Er wird euch noch viel Neues künden, das alles, was ihr bislang für einzig möglich gehalten habt, in seinen Grundfesten erschüttern und umstürzen wird, so ungleich vollkommener ist es! (g)
Aber genau darin wird Er Mich verherrlichen (h), weil Er euch Mich in Meiner ganzen Herrlichkeit und Pracht und Majestät erblicken lassen wird (i), wovon ihr – wie der ganze Rest der Welt – noch nicht den blassesten Schimmer einer Ahnung habt! So wird Sie, Meine Heilige Ruach, die ausgeht aus dem Abba, euch in allem doch immer nur Zeugnis geben von Mir (j).
Und doch wird das, was Sie euch von Mir künden wird, auch eure kühnsten Hoffnungen und Erwartungen noch unendlich übersteigen, dass es euch gänzlich unerhört und unfasslich vorkommen wird (k). Darum künde Ich euch dies jetzt schon an, dass, wenn es dermaleinst geschieht, ihr darüber nicht verstört und verunsichert werdet (l) und euch nicht in Angst und Argwohn zu eurem eigenen Nachteil und Schaden gegen das Neue sträuben werdet, was Sie euch eröffnen wird (m). Denn siehe: Ich habe euch all das schon angekündigt!
Denn, ach! Ich hätte euch noch so viel zu künden und mitzuteilen gehabt, was alles zwischen Himmel und Erde geschieht (n), um wahrlich noch alle Seelen zu erretten! Aber ihr hättet dies augenblicklich noch niemals fassen können! (o) Und wahrlich, Ich sage euch: Selbst auch ihr hättet nach Steinen gegriffen, um sie gegen Mich zu erheben (p), wenn Ich es euch schon unmissverständlich deutlich gekündet hätte und ihr es auch hättet hören und aufnehmen können!
Der Geist aber, wenn Er kommt, wird euch ganz behutsam allmählich auch dies alles noch erschließen (q), wovon Ich nicht einmal zu euch, Meinen Aller-Nächsten, schon offen ohne verhüllende Metapher reden konnte (r).
Der Geist nämlich bricht dermaleinst alle Siegel Meiner Schriftrollen auf (s). Er dröselt alle Meine Bekundungen auf und erschließt euch die Worte hinter den Worten und eröffnet euch die Schrift unter der Schrift, was an Geschriebenen hinter den sichtbaren Buchstaben der noch nicht aufgerollten Pergamente verborgen liegt. Er gibt euch den Schlüssel an die Hand, mit der ihr alle Meine Schriftrollen öffnen und aufrollen könnt: Meine euch ausnahmslos allen von je her und immer unverlierbar geltende Retter- und Erlöser-Liebe (t).
Nicht, dass Ich es unversucht gelassen hätte, euch dies alles schon zu erschließen! (u) Doch ihr habt es einfach nicht fassen können und darum auch nicht gehört und nicht vernommen (v). Eure Herzen und Sinne waren einfach noch viel zu sehr gehalten! (w)
Wenn ihr nunmehr aber allmählich zunehmt im Geist, und Er in euch, dann wird Er euch in alle Wahrheit leiten und euch auch all diese letzten Mysterien noch enthüllen und erschließen und offenbaren (x), und euch in die tiefsten Tiefen des göttlichen Abba-Herzens führen (y) und Mich darüber verherrlichen (z).
Denn ihr habt Mich bislang nur in Meiner totalen Entäußerung gesehen (aa), als begrenztes Fleisch und Blut, auf dass ihr´s begreifen und annähernd erfassen konntet (ab). Ihr habt Mich aber noch nicht erkannt und gesehen im Vollwuchs Meiner Manneskraft als der Ewig-Vater selbst (ac).
Denn der allmächtige Abba ist noch weit großartiger und gewaltiger als Ich: gewaltig an Kraft des Herzens! Und Er verdammt wirklich niemanden! (ad) Und Er wirkt vollmächtig universal auf das Heil aller hin – überall in der Welt, von je her (ae), wie bis in alle Ewigkeit, zur Vollendung von allem hin (af) – auch jetzt bereits überall, auch jenseits Meines Christus-Namens und -Bildes, in welchem Er sich unter euch zu erkennen gab und auch unter euch wirkt (ag).
Und das Erscheinungsbild, das Ich unter euch als ein irdisches Menschenkind, wie ihr es seid, angenommen habe (ah) in der Entäußerung aus der unbegrenzten Unendlichkeit in ein winziges Nichts: (ai) es reicht bei Weitem nicht hin, um euch Mein ganzes universales Wesen und Wirken zu erschließen, das Ich im Vater – und als der Vater selbst – habe, als allein in dem Einen, Wesentlichen, Heilsentscheidenden, worauf es ankommt: (aj) in Meiner allen geltenden göttlichen Abba-Liebe (ak), die sich für alle hingibt und darum restlos allen unverlierbar gilt (al).
36-E: Der Geist: ein anderer – und doch kein anderer!
Erschreckt also nicht und seid nicht bestürzt (a), wenn dies dermaleinst geschieht! Denn ist es euch nicht schon bei Daniel in Aussicht gestellt worden, dass in den heiligen Schriften noch gar Vieles versiegelt liegt, was seiner Erschließung und Bergung in den allerletzten Tagen entgegen-harrt?! (b) Wunderbare Unaussprechlichkeiten (c), welche alle, die es erschließen dürfen, in überberstender Freude aufstrahlen lassen wird! (d)
Wundert euch also nicht, wenn euch der Geist noch gar Manches von Meinem Wesen und von Meinem Wirken überall auf der ganzen Welt enthüllen wird (e), von dem ihr jetzt noch nicht im Mindesten etwas ahnt!
Meint nicht, es sei ein anderer Geist, nicht aus Mir, von oben, sondern ein Anderer aus dem Anderen, der von unten ist! (f) – auch wenn Er euch – dem ersten Anschein nach – gänzlich Anderes und völlig Neu-Artiges künden mag, als Ich (g).
Denn seht und erkennt dies: Er wird euch darin zugleich alles in rechte Erinnerung rufen, was Ich selbst euch gelehrt habe (h), und ihr werdet erkennen, dass das Neue, das Er euch kündet, doch überhaupt nichts wirklich Neues ist, als, was Ich euch nicht schon verkündigt hätte (i), sondern dass Er euch vielmehr, was Ich euch schon zu erschließen bemüht war, in ganz neuer ungeahnter Tiefe ergründen lässt!
Und daran werdet ihr erkennen, dass Er euch nichts Anderes bringt, sondern, dass Er es aus dem Meinen nimmt (j), wie Er selbst auch kein anderer ist, als der Ich Bin (k), weil Er euch Meine Worte in einem neuen Licht der Klarheit und Deutlichkeit erschließt, dass euch eure Herzen darüber brennen werden (l) und euch gleichsam inwendig der Morgenstern aufgehen wird (m), der euch wahrlich restlos alles erhellt und bescheint und gänzlich neu sehen und weit tiefer verstehen und erst wirklich recht einordnen lässt! (n)
Wenn euch Meine Heilige Ruach also auch viel Neues künden wird und euch auch noch einiges enthüllen wird, was noch kommt, so spricht Sie doch nicht aus sich selbst, sondern allein das, was Sie selbst gehört und gesehen hat von Mir und dem Vater; und von Mir und Meinem Vater wird Sie´s empfangen, um es alsdann euch zu künden (o).
Und daran werdet ihr immer erkennen, dass es der Geist aus Mir ist, was immer Er euch an unerhört Neuen auch kündet: wenn es Liebe aus Liebe zur Liebe ist, die nichts als Liebe hervorbringt und fördert (p). Denn nichts anderes habe auch Ich euch in Wort und Tat kundgetan, als allein die Liebe! (q) Daran erkennt ihr, dass Ich es Bin.
36-F: Die Welt wird es freilich nicht fassen!
Und auch daran werdet ihr es erkennen, dass es aus Mir, dem göttlichen Geist, ist: (a) Die noch verlorene geist- und gott-lose Welt kann all das nicht empfangen – auch nicht all die vermeintlich Gläubigen, die sich für geistlich wieder-erweckt halten, aber in ihrer Gesinnung noch gänzlich fleischlich und weltlich sind (b). Denn das Fleisch kann den Geist nicht fassen, noch die Irdischen das Himmlische (c).
Und eben darin wird alle gegenwärtig noch verlorene geistlose, gottlose Welt in sich selbst vom Geist ihrer Geistlosigkeit und Gottlosigkeit und Sünde überführt: (d) Denn sie kann die wunderbaren geistlichen Enthüllungen nicht fassen, und selbst, wenn sie sich geistlich wähnt, doch nicht daran glauben (e) oder ganz gewisse, felsenfeste, granitene, alles freisetzende, verwirklichende Hoffnung (f) darin finden aus sich selbst (g), dass es wirklich wahr ist.
Sie kann die über allem erhabene göttliche Gerechtigkeit nicht fassen, dass die Gottheit in Ihrer göttlichen Gerechtigkeit in wahrhaft allem gerecht ist und sich darum noch alles recht macht (h), noch ihr Gericht, dass dies keineswegs hin-richtet, sondern sich vielmehr alles her-richtet (i), was für die vielen Richter in der Welt (j), wie für den selbst-ernannten Richter über aller Welt, noch weit vernichtender sein wird (k).
Die Welt kann es nicht fassen, dass das göttliche Gericht eben darin besteht, dass in ihm aller Welt Hinrichten (l), wie auch der Hinrichter aller Welt selbst vernichtendes Gericht erfahren soll (m), so dass es am Ende nach dem göttlichen Urteil und Gericht kein Gericht und keinen Gerichteten, wie auch keinen Richter mehr geben wird, wie auch keinerlei Anklage und keinen Verklagten und keinen einzigen Ankläger mehr! (n)
Dies alles aber ist so groß und wunderbar, dass es nicht allein nicht nur die Welt nicht fassen kann, sondern auch ihr selbst es noch nicht fassen könnt. Wahrlich: Kein Fluch wird mehr sein (o), und aller Fluch selbst verflucht! (p) Keiner mehr, der verfluchen wird, und keiner mehr, der verflucht sein wird! Kein Fluch mehr! Nie mehr irgendein Fluch! Denn aller Fluch wurde auf Golgatha von Mir verflucht (q), da Ich das »Ja« und das »Amen« auf alles bin: das »Ja«, das alles hervor-gebracht hat, und das »Amen«, das noch alles in die göttliche Vollendung bringt (r), auf dass sich alles in und aus dem Ewigen noch als ewig vollendet erweist (s).
Aber auch für Israel wird dies sein gerechtes Gericht sein, dass es Mich für gar lange Zeit suchen, aber nicht mehr finden und erkennen wird (t), wie es sich nicht von Mir finden und erkennen ließ, als Ich es gesucht habe (u) über eine so unendlich lange Zeit unzähliger Generationen und Wiedergeburten hinweg (v) – aber auch dies alles ihnen, all Meinen Kinder Israels (w), zur Läuterung und zu Ernüchterung hin zur Erkenntnis zu ihrem Heil, dass sie Mich am Ende über allem doch noch finden und erkennen sollen, den sie einstmals in ihren Vorleben verachtet und verstoßen und durch der Heiden Hand selbst durchbohrt haben (x), auf dass sie noch alle rufen sollen: »Möge Er doch wieder kommen: Jesus, der Aller-Welt-Christus, auch unser Heiland und Erlöser und Messias und König: unser aller Rettung und Heil!« (y)
36-G: Aber auch ihr habt es nötig, dass ihr wirklich erkennt, damit ihr Frieden habt über allem, was noch kommen wird!
Aber nicht minder auch ihr: So lange schon fleht ihr und verlangt danach, wahrlich alles zu erkennen und von Mir zu erfahren! Ich aber schwieg, da Ich wusste: Ihr könnt´s noch nicht fassen und verstehen. Nun habe Ich´s euch kundgetan, doch ihr konntet´s noch immer nicht hören und fassen, so wunderbar ist es! (a)
Wann wird die Zeit gekommen sein, dass ihr´s doch noch endlich fassen könnt und Ich offen und unverhüllt ohne Gleichnisrede zu euch reden kann über wahrhaft alles?! (b) Wahrlich: erst am Ende der Zeit, in den allerletzten Tagen! (c)
Und da tut´s euch dann auch Not – bei all den Gerichten, die dann über die noch verlorene Welt herein-brechen müssen. Da wird die Enthüllung von Grund, Sinn und Ziel aller Meiner Gerichte euer letzter Hoffnungs-Anker sein – für die ganze, so verloren erscheinende Welt (d), wie aber auch für euch selbst! (e)
Denn wie die Welt, so werdet auch ihr nicht von Meinen her-richtenden Gerichten verschont werden (f); denn es wird alle in gleicher Weise treffen – ohne Unterschied! (g) Ich nämlich rette niemanden, ohne zu richten (h), wie Ich aber auch niemanden richte, ohne ihn darüber zu retten! (i)
Und doch seid ihr schon glückselig in dem allen, weil ihr schon die Gnade in allen Gerichten erkennen dürft (j), dass sie alle nichts anderes sind als ein Zuchtmeister auf Mich und Meine Retterliebe hin (k). Und dies ist es auch, was ihr aller Welt zu künden habt, dass in Mir und Meinem Sühneopfer die Gnade schon längst gesiegt hat über alles Gericht (l).
Aber wenn ihr durch all diese Meine Prüfungen vollends geläutert worden seid (m), dann sollt ihr Mich sehen und erblicken in all Meiner Majestät und Pracht und Herrlichkeit (n), dass euch euer Herz darüber schier bersten wollen wird (o) – wenn ihr denn wirklich aus Meiner Liebe in Meiner Liebe zu Meiner Liebe lebt und dies einzige Gebot beherzigt, dass Ich euch gegeben habe: Barmherzigkeit und Liebe! (p) Denn Mich erblicken kann nur ein liebendes, mit allen barmherziges Herz (q).
Wer aus dieser Meiner Liebe lebt, wird Mich in Meiner ganzen Herrlichkeit schauen und darüber froh und frei werden in wahrhaft allem und darüber eine innere Ruhe und einen inwendigen Seelenfrieden finden, wie die Welt ihn nicht bieten, noch finden kann (r).
Solch einen über allem erhabenen majestätischen Frieden bringe Ich euch, der euch dann in allem ruhen lässt, was immer ihr tut, wie er euch zugleich beständig bewegt aus Seiner Ruhe (s), gleich einer Quelle, die in sich selbst ruht, wiewohl es immerfort unversiegbar aus ihr bewegt sprudelt (t). Denn Meine Ruach: Sie stiftet euch heitere Gelassenheit und Zuversicht in wahrhaft allem, was euch anspornen wird zu schier übermenschlichen Himmelstaten (u), weil Sie euch den Ausgang von allem in der Vollendung von allem bereits erblicken lässt! (v)
Die Welt aber, die das alles nicht glauben kann und will, kann es darum auch nicht sehen und erkennen und erfahren und erfassen (w). Sie können weder Mich sehen, noch Meinen Vater, noch Meinen und Seinen Geist. Ihr aber werdet Mich erkennen und sehen und finden in Meinem Geist und Meinen Geist in Mir; und Er wird allezeit bei euch bleiben und – euch umschirmend – um euch sein, wie auch – euch inwendig stärkend und aufrichtend – in euch selbst“ (x).
36-H: Nur, wer erkennt, dass Ich nichts als Liebe bin, wird Mich wahrhaft sehen!
Da fragte ihn Judas Didymus, den alle »Thomas«, also »Zwilling«, nannten, weil er dem Herrn so ähnlich sah: (a) „Herr, was willst Du uns damit sagen, dass nur wir Dich sehen werden und Du Dich allein uns offenbaren willst, aber nicht der Welt?“ (b)
Da antwortete ihnen Jesus: „Nur wer glaubt, dass Ich nichts als Liebe und Barmherzigkeit bin und will (c), kann es erkennen und alsdann darin aufleben (d). Wer aber von Argwohn bestimmt bleibt, der bleibt auch unter der Angst, die ihn bindet und nichts sehen und erkennen lässt (e).
Und ebenso fragt ein solcher nicht nach Meinen Geboten, weil ein derartiger Meine Liebe noch nicht erkannt hat und darum auch nicht von Ihr ergriffen worden ist (f). Denn die Welt hält Mich für einen großen Räuber, der alle Lust und Lebensfreude nehmen will, und sie erkennt nicht, dass Ich gekommen bin, euch in die wahre Freiheit und vollendete Fülle Meines wahrhaftigen Lebens zu bringen (g), das nichts als Lust und Wonne und Glückseligkeit in unverlierbar geborgener Gotteskindschaft ist (h), die in allem unaufhörlich nur empfängt und wächst zu dem hin, der das einzig wahre ewige Leben ist und bringt (i).
Wenn sie aber sehen werden das Leben, das Ich in euch aufleben lasse, und wie ihr selbst darin aufleben werdet in seliger Liebes-Gemeinschaft in Mir: (j) das wird auch in ihnen allen die tiefe Sehnsucht wieder erwecken und entzünden nach ihrer ursprünglichen Gotteskindschaft, aus der sie gefallen sind (k) durch den, der alles in seiner Selbst-Überhebung (l) in und mit sich in Selbst-Überhebung (m) in den Abgrund gerissen hat (n).
36-I: Die Künder der Liebe werden deren letzten Tiefen enthüllen!
Und nachdem der Herr dem Thomas in Hinblick auf seine Frage nach der Welt geantwortet hatte, setzte Er Seine Ausführungen fort: „Wundert euch also nicht, wenn in den letzten Tagen auch noch viel Neues an unbeschreiblichen Schätzen der Erkenntnis zutage gefördert wird, die noch alle verborgen liegen in Meinem unaussprechlichen Christus-Namen der allen unverlierbar geltenden Retter- und Erlöser-Liebe der höchsten Gottheit selbst (a). Wundert euch nicht, wenn euch noch viel Neues zutage gefördert wird von denen, die Mein ewiges Evangelium künden (b), sofern es euch Glaube, Hoffnung und Liebe fördert (c).
Denn seht: Ein wahrhaft Geist-Gesalbter dringt durch Meine Heilige Ruach immer tiefer in die Erkenntnis Meines Wesens und Wirkens vor. So muss es euch nicht verwundern, dass er mit dem Alten, euch bereits Bekannten, auch immer noch viel Neues, euch noch Unbekanntes, kündet und aus dem Schatz und Urquell aller Schätze in seinem Herzen, in welchem Ich wohne (d), immer Neues und noch Unbekanntes in einhelliger Einheit mit allem schon Bekannten hervorholt (e).
Denn seht: Die Wahrheit ist wie eine Quelle, aus der es immerfort sprudelt und quillt. (f) So wird aus der Quelle ein Bach, aus dem Bach ein breiter Fluss, aus dem breiten Fluss ein mächtiger Strom und aus dem Strom ein Meer (g) – und das auch, je mehr alle Wasser zusammenfließen, die doch alle aus der einen Quelle entspringen, die alle Quellen speist (h). Darum bleibt die Wahrheit beständig im Fluss und wird euch immer reicher und größer und tiefer werden!
Denn der Geist lässt alle Geist-Gesalbten immer weiter in die Tiefen Meines Wortes unaussprechlichen Lebens (i) eindringen und immer tiefere Tiefen Meines Christus-Mysteriums erblicken (j), und Erkenntnisse zutage fördern, die bis zur Vollendung von allem versiegelt und allem Ergründen verschlossen geblieben sind (k).
Mit einem Mal aber leuchtet die letzte Tiefe aus allen Tiefen hervor (l), die letzte Wahrheit hinter allem, was schon als wahr erkannt worden ist, und der Grund eines jeden Grundes, in dem letztlich alles begründet ist: nichts als Liebe! Göttliches Erbarmen und unverlierbare Liebe!
Daran erkennt ihr, was Wahrheit aus Mir, der Wahrheit, oder was Lüge aus dem Anderen, dem Lügner, ist (m), der sich an Meine Stelle setzen und alles von Mir verleugnen und verneinen will: (n) ob es Liebe aus der Liebe zur Liebe ist – oder aber nicht (o).
36-J: Und Gottes Liebe wird sich so in allen Religionen enthüllen!
Und daran werdet ihr erkennen, dass das Neue, das ihr hören werdet, aus Mir, der Wahrheit, ist, die überall gilt, wie Sie auch von je her überall wirkt: Ihr werdet dies Mein ewiges Evangelium (a) nicht nur von denen hören, die Mich Meiner fleischlichen Erscheinung nach kennen, sondern von überall her – aus allen Regionen der Welt mit ihren unterschiedlichsten Religionen (b).
Denn der Geist, den Ich alsbald über euch, die ihr Mich gesehen habt, ausgießen will, den will Ich in Wahrheit ausgießen über wahrhaft ausnahmslos und unterschiedslos alles Fleisch (c), so dass der ganze Erdkreis erfüllt werden wird vom Meer Meiner – überall erlösende Erkenntnis freisetzenden – Ruach, wie der Meeresboden von einem unendlichen Ozean (d). Wenn nun Meine Heilige Ruach, Meine Prophetin, überall wirkt, muss da nicht eine jede Seele, die auch immer nur irgendetwas davon erspürt und vernimmt, selbst zur Prophetin werden?! (e)
So wird sich Meine Heilige Ruach allen kundtun in gar vielen Zungen und religiösen Sprachen und Gleichnissen und Bildern (f). Und vieles, was euch jetzt noch auf anderen Äckern wie absonderliches Unkraut anmutet, wie vom Feind Gottes und dem Erzwidersacher gesät, wird sich noch als eine Pflanzung Meiner Heiligen Ruach erweisen (g), wenn es durch die Kraft Gottes erst aufgegangen ist und seine Früchte ausgebildet hat in Liebe (h).
Dann werdet ihr es von allen Enden der Erde hören – auch von denen, die eure Verkündigung Meines Christus-Namens nicht erreicht hat: »Die Gottheit ist und will nichts als Barmherzigkeit und Liebe!« (i) Und die Früchte, die dort durch andere Künder Meines ewigen Evangeliums aufgegangen sind (j), werden den Eurigen gleichen und diese bestätigen.
Habt ihr dies nicht auch in Samaria erlebt? Obwohl dieses Land ganz Israel als abtrünnig und verworfen gilt, einer falschen Religion ergeben (k), war dort doch das ganze Land bereits reif zur Ernte! – von anderen Sehern und Boten Gottes vorbereitet, als wie sie unter euch wirkten! (l) Und sie nahmen Mein Evangelium auf mit Freuden, weil es all ihre Hoffnungen bestätigte, die in ihnen durch andere Künder des Höchsten bereits erweckt worden war. Denn der All-Universale ist keineswegs nur der Gott Israels! Sondern Er ist von je her reich für alle, so dass das Evangelium von der grenzenlosen göttlichen Abba-Liebe von je her auf dem ganzen Erdkreis verkündigt wird und wahrhaftig auch schon viele Seelen erreicht und erweicht und erfasst hat! (m)
Und so wird die Wahrheit sich durch das Zeugnis unzähliger Herzen, die unabhängig voneinander in Ihr aufgeblüht sind, deutlich vor aller Welt Augen bewahrheiten (n).
Denn wahrlich, Ich sage euch: Nicht allein Israel, der Feigenbaum, der nunmehr zunächst verflucht werden musste, weil er keine Frucht bringen wollte (o), wird am Ende der Tage doch noch aufblühen und Frucht bringen (p), sondern alle Feigen- und Ölbäume auf der ganzen Welt, in allen Regionen und Religionen (q) – so, wie ihr es auch in Samaria erlebt habt (r). Und sie alle werden noch erkennen und bekennen, und lobpreisen und huldigen: »Unser aller Gott, unter welchem Gleichnis und Bild wir Ihn auch immer verehren: (s) Er ist und will und wirkt doch nichts anderes als Barmherzigkeit und Liebe!«
Und in dieser gemeinsamen letzten und tiefsten Erkenntnis, die dann auch alle einen wird, wird sich keiner mehr über irgendeinen anderen erheben mit Worten wie: »Du gottloser Narr! Erkenne doch endlich auch du den einzig wahren HERRN!« (t) Denn dann werden sie alle erkennen, dass es allein die Liebe dieses einen, einzigen, alleinigen wahren Herrn über allen ist (u), der wahrlich reich ist für alle (v) und sie alle in Seiner Liebe erkannt und angenommen hat, wie unzureichend und unzulänglich eines jeden Gleichnis und Bild auch immer für sich selbst noch sein mag (w).
Und dann wird keiner mehr irgendeinen anderen für seine unzureichenden Ansichten und Einsichten in diese wahrhaft alle Erkenntnis überbietende göttliche Liebe und Barmherzigkeit (x) mehr verachten, da diese in Ihrer Unermesslichkeit und Vielgestalt Ihres Wirkens ja ohnehin von niemanden vollends erfasst werden kann (y), sondern sie werden vielmehr alle einander unter ihre geistlichen Weinstöcke einladen und die Früchte ihrer Erkenntnis von dieser unaussprechlichen Liebe miteinander teilen (z), bis alle dadurch hingelangen zum Vollwuchs der Erkenntnis der überschwänglichen göttlichen Liebe – die immer nur Ich Bin, euer aller Heiland-Gott und Christus, unter welchem Namen und Gleichnis und Bild Ich auch immer gesucht und gefunden und verehrt und verherrlicht werde“ (aa).
Und als der Herr dies zu ihnen gesagt hatte, frohlockte Er im Geist: (ab) „Ja, Amen: Ich gieße Meine Liebe über alle Länder der Erde aus! Und sie wird überall Wurzel fassen und zur rechten Zeit zwölf mal zwölf Früchte tragen als heilsame Nahrung für alle! (ac) Ich gieße Meine Liebe über alle tosenden Weltmeere aus, dass sie gereinigt werden sollen von allem Übel! (ad) Ich gieße Meine Liebe auch in alle Feuer des Gerichts, auf dass alles geläutert und gereinigt werde wie Gold und edles Erz von allen Schlacken! (ae) Ich gieße Meine Liebe in die Lüfte, dass sie durch alle Winde getragen werde bis an die Enden der Erde und noch alle Welt erfülle und in aller Seelen Herzen wohne! (af) Ja, Amen! Und es soll noch geschehen, dass Meine Heilige Ruach die ganze Erde und das Herz eines jeden Mannes und einer jeden Frau und eines jeden Kindes, wie auch eines jeden Tieres und einer jeden Pflanze erfüllen wird und alle Geschöpfe und Kinder Gottes voll des Geistes werden! (ag)
36-K: In Meiner Liebe werden sich alle Religionen vereinen, wie es aber auch Abfall in ihnen allen gibt!
Wenn ihr dies aber erleben werdet, dass wahrlich alle Ölbäume Gottes miteinander und zueinander hin aufblühen werden in aller Welt (a), die sich dadurch – für eine gewisse letzte, höchst gesegnete Zeit in der Vollendung der Haushaltung Meiner Heiligen Ruach (b) – in einen paradiesischen »Garten Eden« wandeln wird, wo Ich euch allen Meinen besten und erlesensten Wein ausschenken will (c) und euch alle für eure Hochzeit mit Mir schmücken will: (d) wenn ihr dies sehen werdet: das Aufblühen aller Meiner Weinstöcke und Feigenbäume in allen Regionen und Religionen (e) – selbst sogar auch in Israel, wo alles Mühen und Ringen bis zuletzt gänzlich vergeblich erschien (f) – und mit Israel wahrlich überall, in allen Regionen und Religionen: dann wisst, dass die Zeit gekommen ist (g) und die Vollzahl alsbald erreicht sein wird (h), woraufhin Ich euch alle dann zu Mir nehmen will (i) in Meine Brautgemächer (j) – aus allen Regionen und Religionen, –
wie darauf dann aber auch der große Abfall folgen wird: (k) all derer, die zurück-bleiben und dem Gericht Gottes anheim fallen müssen (l), weil sie sich – trotz der überreichen Segnungen jener allerletzten Hoch-Zeit – doch nicht wirklich mit Mir, der Liebe und Barmherzigkeit, vermählt haben (m), so dass alsdann diese, jene Meine vermeintliche einstige Braut (n), jene selbst-genügsame »Laodicea«, die nicht mit Meiner »Philadelphia«, der »geschwisterlichen Liebe«, hinweg genommen wird (o), sondern ausgespien werden wird: (p) so dass jene Meine falsche, ehebrecherisch gewordene geistliche Gemahlin »Jerusalem« aus allen Nationen und Religionen, alsdann – ihr wahres Wesen offenbarend – zur abtrünnigen »Hure Babylon« werden wird (q), die dem falschen Anti-Christus nach-huren wird (r) – all jene nämlich, die niemals wirklich zu Braut-Seelen geworden waren (s). Denn allein jene, die alle wirklich eins geworden sind mit Mir in Meiner Liebe: die gehen einstmals ein ins Brautgemach (t)
Jene aber, die zurück-bleiben müssen, haben weder Mich, noch Meine Liebe wirklich gesucht, die sich ihnen doch in so noch nie da-gewesener Vielfalt und Fülle über eine Unzahl von Gleichnissen und Bildern mitgeteilt hat (u), sondern in all jenen Gottesbildern und Kulten und Riten immer nur sich selbst, da sie nicht erkennen und es auch nicht glauben und annehmen wollten, dass Ich wahrlich nichts als Liebe und Barmherzigkeit bin (v).
Und darum bleiben jene Letzteren in allem auf sich selbst zurück-geworfen, in sich selbst verkrümmt, ständig nur darauf bedacht, sich selbst zu behaupten und zu rechtfertigen und zu beweisen und zu bestätigen (w) und zu bedienen und abzusichern, und sie verfallen darüber in allem den trügerischen Sicherheiten dieser Welt (x), weil sie Meiner Liebe, die sie in allem versorgen will, nicht glauben wollen (y).
Denn wo sie meinen, Mich zu sehen und zu erkennen, finden sie darum doch immer nur ihr fleischliches engherziges Bild von Mir, obwohl Ich doch Geist bin und nicht Fleisch, wie sie, nach ihrer Natur (z); und sie dienen damit letztlich in ihren Gottesbildern doch nur selbstsüchtigen Dämonen (aa), von gottloser, widergöttlicher Gesinnung, wie sie selbst sie haben: Kräften, die nichts als Selbst-Behauptung und Selbst-Bezogenheit, Zorn, Zank und Zwietracht, in allem nur Zerrüttung kennen und fördern (ab); und so verwechseln sie das Christus-Antlitz der göttlichen Abba-Liebe (ac) mit der Fratze des Obersten aller Dämonen, des bestialischen Beelzebub, dieses Scheusals von Satan und Anti-Christen (ad), der sie in seiner verderblichen Gesinnung zu seinen verderblichen Werken anreizt bis zur gänzlichen Verheerung hin (ae) – jedoch auch dies alles zu ihrer Ernüchterung und Läuterung, wenn auch wie durch Qualen ewiger Höllenfeuer hindurch (af).
Und weiter sind da auch viele, die meinen werden, es wäre gleichgültig, wie man glaubt und ob man überhaupt glaubt, weil sie nicht erkennen, was es ist, was viele Religionen trotz ihrer zahlreichen auswendigen Unterschiede inwendig doch eint: nämlich das Leben aus der göttlichen Liebe und Barmherzigkeit (ag).
Da sie aber nicht von den Bildern und Namen und Formen und Gestalten durchgedrungen sind zum Geist (ah), der keine Gestalt und doch alle hat (ai), wie Er auch einen unaussprechlichen Namen hat, der sich in gar vielen Namen findet: (aj) weil die Geistlosen dies alles nicht erfassen, meinen sie, es wäre alles gleich gültig und es gäbe keinen Unterschied zwischen wahrhaft Gläubigen und scheinheiligen Heuchlern, und sie erkennen nicht, dass sich beides in allen Religionen findet (ak).
Diese bleiben darum an ihren rein auswendigen, aufgesetzten, vermeintlich frommen Riten und Kulten und an ihren seelenlosen Bildern haften, wie sie auch selbst noch geistlich tot und seelenlos sind (al); und sie meinen, mit einer frommen Fassade und scheinheiligem Großmannstum (am), mit dem sie auch viele höchst einträgliche Geschäfte machen werden (an), sei es schon erlangt und getan!
Und da diese alle noch nicht von der göttlichen selbstlosen Liebe zu ebensolcher selbstloser Liebe angereizt worden sind (ao), weil sie von Ihr noch überhaupt nichts erkannt haben, drehen sie sich in ihrem aufgesetzten frömmelnden Gehabe allein um sich selbst. Ihnen geht es nur um den frommen Schein: um Selbst-Beweihräucherung und um ihr Ansehen in der Welt – allein darum, sich als strahlende Heilige mit enormer Wirkkraft darzustellen (ap). Und um immer größere und gewaltigere, beeindruckendere Projekte stemmen zu können, mit denen sie gegeneinander um die Beäugung von aller Welt buhlen (aq), werden sie auch mit den Trägern der Macht in Politik und Wirtschaft anbandeln, um dadurch ihren Einfluss zu vergrößern (ar).
Diese alle sind blinde Bilndenführer (as); denn sie haben in Wahrheit noch überhaupt nichts verstanden und erkannt. Ihre Öllampen sind zwar mit zahlreichen Diamanten und Edelsteinen besetzt, die in Silber und Gold gefasst worden sind, so dass sie in der Sonne wunderbar, herrlich funkeln, doch ist leider keinerlei Öl darin! (at) Ihnen geht es nur um Prunk und Pomp, um alle Welt zu beeindrucken, dass alle über sie ausrufen: »Seht nur, was für strahlende, gesegnete, begnadete, vollmächtige Verkündiger das sind!« In Wahrheit aber besitzen sie nichts (au) und dreschen nur leeres Stroh, ohne jeden wahren Gewinn! (av) Darum sind sie auch selbst wie Spreu, die vom Winde verweht wird, wenn er erst einmal anhebt!“ (aw)
36-L: Die Erkenntnis Meiner allumfassenden Liebe macht euch frei in allem hin zu allen – besonders auch von euch selbst!
Danach aber sprach der Herr von den Kräften, welche die Ausgießung Seines Geistes auf alle, die geistlich in Ihm wieder-ein-geboren worden sind (a), in ihnen freisetzen würde (b); und Er erklärte ihnen:
„Wenn sich aber dermaleinst die Erkenntnis in euch mehren wird, wer ihr in Wahrheit seid und von woher ihr alle kommt und wohin ihr darum auch alle geht, nämlich aus dem göttlichen Licht hin zum göttlichen Licht (c), weil ihr endlich in letzter Klarheit erkennt, wer Ich Bin und woher Ich komme und wohin Ich gehe (d) und wofür Ich in diese Welt gekommen bin, nämlich, um alles wieder ein-zu-holen und zusammen-zu-fassen in Mir (e), dass Ich wieder alles in allem werde (f) und aus allen hervor-kommen will (g), wie Ich auch in alle wieder eingehen will (h), so dass alles aus Mir kommt und durch Mich bewegt und gelenkt und gleitet und schließlich zu Mir gezogen wird: dem göttlichen Licht der unendlichen, unaussprechlichen Liebe: (i)
wenn ihr dies in letzter Deutlichkeit einstmals erfasst, dass es euch selbst vollends erfasst und ergreift und beseelt (j), dass letztlich nichts ist und existiert, als allein Ich in Meiner Liebe, nichts und niemand anderes als Ich, Jesus Christus, allein: (k)
wenn ihr dies dermaleinst in allerletzter Tiefe erfasst und erkennt, dann wird euch dies in zunehmenden Maße freisetzen in wahrhaft allem (l), weil es euch lösen wird aus allen Verhaftungen eures kleinen, armseligen, von allem abgeschnittenen und isolierten, auf sein erbärmliches »Selbst« zurück-geworfenes, angsterfülltes, beständig rastlos banges »Ich« (m) – außerhalb von Mir und allem, weil ihr dies dann als Lüge und Trugbild durchschauen werdet, so dass es für euch kein »Ich« und kein »Du« mehr geben wird (n), auch kein »weiß« oder »schwarz« mehr (o), oder »gut« oder »schlecht« (p), sondern nur noch die Liebe, die noch aus allen durch alle zu allen quellen und alles durchströmen und durchfließen wird (q).
Und dies wird eure Lösung und Erlösung aus der unseligen, alles Leid verursachenden Verhaftung an euch selbst bewirken (r), weil ihr es als ein nichtiges Nichts erkennen werdet, das in Wahrheit niemals existiert hat, noch irgendeinen Existenzgrund behalten kann (s). Und dies wird euch auch selbst alle ein- und auf-gehen lassen in dem, der allein Ich Bin, wie es schon immer nur Ich war und auch sein und bleiben werde: (t) die Liebe, die wieder alles aus allen zu allen sein wird (u), wie sie schon immer alles aus allen zu allen war und auch für ewig sein und bleiben wird. Und so wird alles aufgelöst und zu allem hin entgrenzt werden aus der universalen Liebe hin zur universalen Liebe: alle zu Einem und alle in jedem und jedes in allen (v).
Und wenn ihr dies wirklich vollends erkannt habt und darin gänzlich ein- und auf-gegangen seid, dann werdet ihr Mir gleich sein in wahrhaft allem (w), wie ihr auch keinen Unterschied mehr finden werdet und erkennen können werdet zwischen Mir und euch (x), wenngleich Wir, wenn auch Einer in dem Einen (y), der Wir alle dann sein werden, doch immer bleibend alle einander als liebendes Gegenüber haben und genießen werden (z).
36-M: Wenn ihr ganz aufgeht in Mir, werdet ihr Mir in allem gleich werden! Und nichts wird euch dann noch unmöglich sein!
Und wenn ihr dann so ein- und auf-geht in Mir, wie Ich in euch: Wahrlich, Ich sage euch: dann werdet ihr über die Elemente herrschen (a), wie ihr Mich über die Elemente herrschen gesehen und erfahren habt (b), da Ich dann gänzlich in euch bin und ihr in Mir (c) – und ihr in Mir und mit Mir und durch Mich aber überdies ebenso im Ewig-Vater selbst (d), der Ich Bin, und in Mir und mit Mir und durch Mich ihr alle! (e) Dann wird sich kein Schüler mehr vom Meister unterscheiden, sondern in allem seinem Meister ebenbürtig und ebenso vollkommen und wie der Meister selbst sein (f) – und der Meister selbst in einem jeden Seiner Schüler (g).
Und dann werdet ihr auch die selben Werke vollbringen, die Ich vollbracht habe, weil ihr Mich finden werdet in euch selbst und euch selbst in Mir (h), wie ihr Mich finden werdet in dem Vater selbst und den Vater selbst in Mir. Und so werdet ihr den Vater selbst in euch finden (i) und der Vater selbst sich endlich in euch (j).
Und dann werdet ihr Meine Werke vollbringen und sogar noch größere Werke, als wie Ich selbst sie unter euch vollbracht habe, weil Ich nunmehr wieder in dem Vater ein- und auf-gehen werde (k), der gegenwärtig noch größer und großartiger ist, als Ich selbst (l), und über allem, weil Ich wieder gänzlich ein- und auf-gehen werde in Ihm und ihr alle in und mit Mir, die Ich euch alle – Mir nach – mit Mir in Ihn hinein ziehen werde (m), auf dass der Vater werde alles in euch allen (n).
Und alle Welt, die noch verloren ist, wird es sehen und erkennen und Ihm dann auch noch zufallen (o).
Wenn ihr also dermaleinst alles von Mir gelernt habt, werdet ihr euch in nichts mehr unterscheiden von Mir und Mir in allem gleich und ebenbürtig sein, wie Ich mit dem Vater (p). Und dann werdet ihr Meine Werke tun und noch größere als diese, da Ich wieder zum Vater gehe und werde, und doch in und mit Ihm zugleich auch bleiben werde in euch, so dass in und mit Mir der Vater selbst in euch einkehren wird (q) und ihr alle eins und Einer sein werdet in Mir und dem Vater, wie Ich eins und Einer bin mit Ihm (r). Und wenn ihr so wahrlich alle eins werdet in Mir: nichts wird euch dann mehr unmöglich sein! (s)
36-N: Denn wie Ich aus dem Vater komme und zum Vater gehe, so ihr alle in Mir!
Denn wie Ich aus dem Vater komme, so letztlich auch ihr alle. Darum schäme Ich Mich auch nicht, euch Meine Mir gänzlich ebenbürtigen Brüder und Schwestern zu nennen, da wir alle in gleicher Weise aus dem Einen und zu dem Einen sind (a) – und wie Ich aus dem Vater, so ihr aus Mir (b).
Denn dies sage Ich euch als ein Gebot, das es fortan fest zu glauben gilt, dass, was wahr ist in Mir, das ist auch wahr in euch, weil alle Finsternis vergeht und im Licht überführt wird (c), das alles Licht aus dem Licht hin zum Licht ist und sich darum alle Finsternis noch in Licht kehren und in Licht sich verflüchtigen wird, so dass sich am Ende alles in allem noch als Licht erweisen wird: Denn allein Ich Bin, das Licht des ganzen Alls, das noch alles durchstrahlen und das ganze Universum in Seiner Klarheit durchleuchten wird, und sonst nichts und niemand mehr! (d)
Darum wird und muss es sich noch erweisen, dass alles Licht aus dem Licht und durch das Licht und zu dem Licht ist. Denn die Abba-Liebe ist nichts als Licht (e), und von Ihr und durch Sie und zu Ihr ist wahrhaft alles! (f) Darum wird sich alles, wie finster es jetzt auch noch sein mag und erscheinen mag, am Ende doch gerade dadurch noch als Licht erweisen (g), weil sich noch alles ins Licht kehren und mit Licht ausgefüllt werden wird.
Und aus diesem Grund erachte Ich euch alle für würdig, Mich selbst für euch zu heiligen und Mich euch allen ganz zu weihen (h), weil ihr alle heilig und erbarmungswürdig seid in den Augen der göttlichen Liebe, aus Ihr selbst heraus, und darum gänzlich makellos und rein (i), bei aller gegenwärtigen Unzulänglichkeit und trotz all eurer noch gegebenen gewaltigen Unreife! Nur dass man es euch, all den kleinen hässlichen Entlein noch nicht ansieht, zu welch erhabenem Schwanen-Dasein ihr doch alle berufen seid! (j)
Ich nämlich hebe jede Masche wieder auf, die nach unten gefallen ist aus dem Rock Gottes, und ziehe alles wieder an seinen angestammten Platz nach oben durch Mein Nadelöhr (k). Mein Nadelöhr aber: das ist Mein Kreuz und die Gemeinschaft Meiner Leiden, durch welche ihr hinreift zum wahren Wesen der selbstlosen, sich für alle aufopferungsbereit hingebenden göttlichen Liebe (l), wie zugleich auch die Kraft Meiner Auferstehung, die aus solcher Liebe erwächst (m). Denn diese Liebe: sie ist das wahrhaftige göttliche Sein und Leben! So wird alles in hingebungsvoller Aufopferungs-Bereitschaft vollendet werden in dieser Zeit Leiden (n).
Und weil Ich alle eure Geister wieder-erwecken will in Meinem Geist (o), dass alle zerbrochenen Halme wieder aufgerichtet werden und alle erloschenen Dochte wieder entzündet werden (p) und alle Tropfen, die sich gelöst haben aus dem ewigen Feuer-Meer Meiner Heiligen Ruach der Liebe, wieder in diesem unendlichen, unversiegbaren Ozean der Agape ein- und aufgehen sollen, darum werdet ihr auch gänzlich eingetaucht werden in Sie und so durchtränkt werden von der lodernden Kraft aus der Höhe (q).
Und diese eure Taufe in Meinem Heiligen Geist: sie wird euch nicht nur entzünden und in Meiner Retterliebe zu allen entbrennen lassen (r), sondern auch machtvolle überirdische Geistesgaben und himmlische Charismen in euch freisetzen aus der höchsten Höhe (s), die euch zurüsten und bevollmächtigen werden, Mein Erlösungswerk auf Erden, das seinen Anfang nahm in Meiner Lebenshingabe für euch alle, allen zuzutragen und so Mein Heilswerk an aller Welt zu vollenden in der Heimholung aller noch verlorenen Seelen und Herzen zur Errettung wahrlich aller (t).
36-O: Ihr werdet vollmächtig beten können in neuen Zungen aus Meinem Geist zum Geist!
Vor allem anderen werdet ihr zunächst die Gabe empfangen, im Geist in einer neuen, euch selbst nicht verständlichen Sprache aus Meiner Heiligen Ruach heraus in Menschen-, oder aber sogar Engels-Zungen beten zu können (a).
Denn, oh ja: ihr wisst gar oft nicht, was ihr beten sollt und was euch – wie aller Welt – zum wahren Heil wirklich Not tut! (b) Und gar oft tut euch leider überhaupt nicht gut, was ihr selbst für heilsam und erbittenswert erachtet und haltet!
Wenn ihr also klug und weise sein wollt, dann erkennt eure Unwissenheit und Torheit (c) und demütigt euch (d) unter eure Geister und Engel und lasst euere Schutzpatrone aus Meiner Heiligen Ruach für euch das wirklich Rechte erbitten (e) in unaussprechlichem Seufzen, die eure wahren, wichtigsten, tiefsten, eigentlichsten Herzensanliegen, die ihr gar oft selbst noch nicht erkennt, aufgreifen und vor Meinen Vater tragen werden (f), dessen Angesicht eure euch beständig geleitenden Engel allezeit sehen (g).
Und dieses Gebet aus dem Geist hin zum Geist wird euch inwendig auferbauen und stärken und aufblühen lassen (h) wie ein Wasserstrom, der aus den Himmeln kommt, alles Land durchtränkt und grünen lässt, wenn er im Fluss bleiben und aus euren Herzen wieder in die Himmel aufsteigen darf, aus denen Er gekommen ist, durch euer Sprachengebet, das von oben – euch durch-fließend und euch dadurch aufrichtend – wieder nach oben steigt (i).
Und diese Durchtränkung von Meiner Heiligen Ruach kann euch so erfüllen, dass sie euch regelrecht in Verzückung versetzen kann (j), dass ihr dem Höchsten, eurem himmlischen Abba, voll Beglückung beständig singst und spielt in eurem Herzen, bei allem, was ihr tut (k); denn da euer Geist aus dem Geist zum Geist betet und nicht ihr, könnt ihr euch dabei gleichwohl mental in eurem Verstand anderen Dingen zuwenden (l) und bleibt doch anhaltend und beständig mit den Himmeln verbunden, aus denen eure geistgeleiteten Gebete hervorquellen, wie sie auch dorthin zurückkehren (m), so dass ihr von den Lebenswassern aus den Himmeln durchströmt werdet, die euch inwendig aufleben und aufblühen lassen (n).
Und so erfahrt ihr euch mitten in der Welt doch inwendig, durch euer geistgeleitetes Beten, das in den Himmeln gründet, wie es auch wieder in die Himmel mündet, selbst inwendig wie in einem inneren Raum beständig in die paradiesischen Himmel Gottes versetzt (o), was euch von allem Auswendigen löst, das euch anfallen will (p), und innerlich anhaltend in himmlischer Glückseligkeit frohlocken lässt, eingebunden in die himmlischen Chöre, die Mich allezeit über allem preisen (q).
Und diese Gabe kann wahrlich jede Seele empfangen, die Mich in inbrünstigen Verlangen nach Aufrichtung und Ausrichtung darum anruft und im Bewusstsein der eigenen Unzulänglichkeit dieses Gnaden-Geschenk für sich erbittet und erfleht (r).
Alles was Not tut, um diese Gabe empfangen zu können – glaubt es Mir! – ist einzig und allein rückhaltloses Vertrauen ohne jeden Zweifel und Argwohn (s), dass es wahrhaftig Meine Heilige Ruach ist, die ihr empfangt, wenn ihr darum bittet: (t) Mein Geist von oben her und nicht etwa ein Geist von unten her, da ihr schließlich nicht wisst, was ihr dann im Geist betet und erfleht.
Doch welcher Vater würde seinem über alles geliebten, sich nach ihm ausstreckenden und sehnsüchtig verzehrenden Kind einen Skorpion geben, das ihn um einen Fisch bittet, oder aber ein Ei, aus dem eine giftige Natter schlüpft, statt einer Taube? (u) – selbst, wenn die Bitte des Kindes anmaßend wäre! (v) Wie viel weniger könnte Ich das dann tun, wo Ich euch doch selbst sogar ermuntert habe, um Meine Heilige Ruach zu bitten (w), wie Ich als der Geist-Gesalbte Gottes doch schließlich auch gekommen bin, um euch alle mit Meiner Salbung zu salben und euch zu taufen mit dem Feuer der brennenden Leidenschaft Meiner Liebe in Meiner Heiligen Ruach! (x)
36-P: Ihr werdet inspiriert werden zu überführender prophetischer Rede!
Und wenn ihr dann, von Ihrer Retterliebe entzündet und beseelt und gedrängt und angetrieben werdet, Mein großartiges Evangelium in aller Welt lobpreisend zu verkündigen (a), dann wird Meine Heilige Ruach euch inspirieren mit solch übermenschlicher Weisheit, dass selbst all eure Widersacher, die euch und eurer Botschaft widerstehen, sich doch inwendig überführt und überwunden erfahren müssen (b), und ihr gar mächtige Gedanken-Festungen einreißen könnt (c), die so vieler Seelen Herzen und Sinne wie in einem Kerker gefangen halten, in welche der Satan sie eingeschlossen hat, um sie für seinen Verheerungswillen zu missbrauchen (d).
36-Q: Und ich gebe euch Vollmacht, gar viele aus dem Griff des Bösen freizusetzen!
Ja, euch wird überdies mitunter prophetische Tiefenschau verliehen und geschenkt werden (a), dass ihr Verborgenes ans Licht bringen könnt und die tiefsten, verschütteten eigentlichen Sehnsüchte vieler noch verlorener Seelen zum Vorschein bringen könnt (b), was sie erkennen lassen wird, wonach ihre Herzen im Eigentlichen von je her wirklich inbrünstig verlangen (c), wie es euch aber auch gegeben werden wird, unselige dämonische Bindungen zu entlarven und Plagegeister, die im Geheimen agieren und in Ängsten und unseligen Zwängen binden, bloßzustellen und ans Licht zu bringen (d), so dass sie – lichtscheu, wie sie sind (e) – weichen müssen: sei es allein schon durch die Verkündigung der freisetzenden Botschaft von Meiner unaussprechlichen, unverlierbaren Liebe, die wahrhaft allen endlos gilt und darum wahrhaftig aus allem lösen und erlösen kann, ober aber dadurch, dass Mein Geist euch auffordert, Dämonen durch ihre direkte Ansprache zu ihrer Enthüllung zu zwingen, zu binden und auszutreiben (f).
So werdet ihr wahrhaftig überirdische feurige Schlangen und Skorpione zertreten und ihre Kräfte brechen und zerschlagen (g) – und sei es auch nur durch euren Hinweis auf Mein Kreuz, wie Ich, der Drachentöter, mit Mir die alte satanische Schlange, die euch kreuzigen will, gekreuzigt habe! (h)
Allein das schon wird gar manche Dämonen zum Weichen zwingen, die gar viele Seelen in Ängsten und Zwängen gefangen hielten! (i) Sie selbst aber können euch nichts anhaben, wenn sie nach euren Fersen beißen (j). Denn all ihr Gift habe Ich, mit dem ihr nunmehr innig verbunden und verwoben und verschmolzen seid, schon in Mich gänzlich aufgenommen und in der Heilkraft Meines ewigen, allverschlingenden Lebens selbst verschlungen (k), so dass euch wahrlich nichts mehr antasten und anfallen und angreifen kann (l), wenn ihr´s denn wirklich glaubt und in unbeirrbarem Glauben erkennt und erfasst und für euch ergreift (m).
Denn der in euch ist, ist weit stärker, mächtiger und gewaltiger als der, der in der Welt ist! (n) Und so ist euch Macht verliehen, Seelen, wie auch Leiber freizusetzen von den Bindungen, die sie belasten und plagen und quälen (o). Und ja: so habt ihr auch Vollmacht, Kranke freizusetzen von ihren Gebrechen und sie zu heilen (p), wenn es denn schon ihrer spirituellen Reifung dienlich ist.
Aber immer, wenn ihr über solchen betet, wird´s in irgendeiner Weise besser mit ihnen werden (q), dass sie entweder frei werden, noch mitten in ihrer Krankheit (r), oder aber durch ihre Krankheit (s), oder sogar schon von ihrer Krankheit (t).
Und so werde Ich allezeit mit euch sein und eure Verkündigung bestätigen durch mit-folgende Zeichen und Macht-Erweise (u), auf dass alle Welt erkenne, dass Ich wahrhaftig lebe und der Lebendige Bin (v), der noch alles bringen will in Sein ewiges Leben (w).
Und die Quelle von Lebenswassern der Heilung wird sich nicht nur in eure eigenen Herzen ergießen, euch zu bestärken und zur Bewährung zu verhelfen in all euren Versuchungen und Nöten (x), sondern überdies aus euren eigenen Herzen sprudeln in eure Seelen und Leiber hinein, und ja: darüber hinaus in alle Welt, so dass selbst sogar von euren Leibern Ströme lebendigen Heilungswassers fließen werden (y) – und selbst sogar eure Schatten werden wunder-tätig sein! (z)
36-R: Und eure Kraftwirkung bleibt nicht nur auf euer gegenwärtiges Leben beschränkt!
Und wenn ihr euren Lauf vollendet in der Verherrlichung Meines Namens durch die Hingabe eures eigenen Lebens (a), so folgen euch – gleich Mir, wenn ihr in Meine große Seelen-Ruhe und in den vollendeten majestätischen Frieden in Meinen paradiesischen Himmeln eingegangen seid (b) – noch unzählige Werke nach (c), wie der Schatten dem Körper folgt oder die Frucht einem Saatkorn, das sich dafür hingegeben hat (d).
Dann werden selbst eure sterblichen Hüllen und Relikte – alles, was ihr in dieser Welt zurück-gelassen habt – noch wundertätig sein, wie es etwa bei dem Leichnam des Elisa war (e) – und ebenso auch ihr selbst, von Meinem himmlischen Versammlungsberg Zion und von der Heiligen Stadt Jerusalem, von droben her (f) als eine Wolke von umschirmenden, begleitenden und geleitenden Zeugen um all eure noch auf Erden befindlichen, ihrer Vollendung noch entgegen-pilgernden Geschwister (g), gleich ihren Schutzpatronen und Engeln (h), sofern ihr euch nicht sogar – vereinzelt oder überdies sogar immer wieder – für eine Rückkehr entscheiden solltet, um in einer gesalbten Wiedergeburt auf Erden, gleich dem Elia (i), so persönlich und unmittelbar begleitend und gleitend bei ihnen zu bleiben, bis Ich wiederkomme, ihnen zugut“ (j).