Syn-Evangelium
(Studien-Fassung)
Das großartige Evangelium des vollkommenen Lebens
im Schatz der unverlierbaren Liebe Jesu Christi
VII Die Auferstehung
38: Christi Erhöhung über alles
38-A: Die Zeugen der Himmelfahrt Jesu Christi
38-B: Die Heilige Ruach Meiner Liebe kommt nun auf alles Fleisch!
38-C: Verkündet es aller Welt!
38-D: Das ist Mein lieber Sohn!
38-E: Du bist der himmlische Hohepriester Melchisedek!
38-F: Ehre und Herrlichkeit dem Ersten und Letzten!
38-G: Groß wird Dein Sieg sein! Denn Ich will Dir noch alle zur Beute geben!
38-H: Und Er wuchs bis in die höchste Höhe und wurde zu einem mächtigen Gnadenstrom!
38-I: Würdig ist das Lamm, das der Löwe ist!
38-J: Preis dem heldenhaften Erlöser!
38-K: Er hat die Krone erworben!
38-L: Deine Liebe wird noch alle bezwingen!
38-M: Niemand kommt Deiner Liebe gleich!
38-N: Er ist der Schöpfer des ganzen Alls!
38-O: Unaussprechlich ist Sein Name!
38-P: Über allem erhaben ist Sein Thron!
38-Q: Er ist der Fürst der Heiligen Stadt!
38-R: Er freut sich aller Seiner Kinder!
38-S: Alle speist Er als der Baum des Lebens!
38-T: Nichts vergeht mehr!
38-U: Nichts Böses mehr!
38-V: Innigste Liebesgemeinschaft!
38-W: Heil allen, die Ihn finden und künden!
38-X: Was blickt ihr Ihm nach in die Himmel?! Er wird doch in Seinem Geist bei euch bleiben und einst ebenso zurückkehren in Herrlichkeit!
38-Y: Freude über Freude!
38-A: Die Zeugen der Himmelfahrt Jesu Christi
Alsdann brach Jesus mit all Seinen Jüngern und Jüngerinnen auf, die bei Ihm in Jerusalem waren: nämlich Seine elf Apostel und Seine zweiundsiebzig Herolde (a) und die Frauen, welche Ihm anhingen (b) und welche die ersten Zeugen Seiner Auferstehung waren (c), ferner Jesu ältere Geschwister nach dem Fleisch (d), die Kinder Seines Zieh-Vaters, des Witwers Joseph (e), nämlich Jakobus, der Gerechte (f), welcher durch eine Erscheinung des auferstandenen Herrn zum Glauben gekommen war (g) und später der erste Patriarch der Jerusalemer Urgemeinde werden sollte (h), sowie dessen Brüder Joseph, Simon und Judas, die jener »Jakob-Israel« (i) sodann zum Herrn bekehrt hatte (j), ferner Jesu Schwestern Schila, Judith und Esther, sowie auch des Herrn Mutter Maria (k), und noch einige andere – insgesamt hundertundzwanzig Personen, also zwölf mal zehn Zeugen (l), welche den Grundstock Seiner neuen Heilsgemeinschaft bilden sollten (m).
Und Er führte sie noch vor Tagesanbruch hinaus aus Jerusalem durch das Stadttor, das Kidron-Tal entlang und am Gerten Gethsemane vorbei, wo Er Seine Apostel und Jünger vieles gelehrt hatte und wo Er auch viel gelitten hatte, als Er dort vom Tod und vom Teufel angefallen wurde, welchen Er aber auch dort schon überwand (n); und Er führte sie weiter auf dem Wege nach Bethanien (o) den Berg hinauf, welcher Ölberg heißt, der im Osten gegenüber von Jerusalem liegt, einen Sabbatweg – das ist in etwa ein Kilometer – entfernt (p), bis an seinen Gipfel, wo der Abstieg nach Bethanien bereits in Sicht kommt.
38-B: Die Heilige Ruach Meiner Liebe kommt nun auf alles Fleisch!
Dort sprach Er zu ihnen: „Seid Meine Zeugen (a) ausgehend von Jerusalem bis an aller Welt Enden! (b) Nun werde Ich auffahren zu Meinem Vater und zu eurem Vater, zu Meinem Gott und zu eurem Gott (c), und ihr werdet Mich so wie jetzt nicht mehr sehen und finden (d).
Aber erinnert euch, was Ich zu euch gesagt habe: Ich werde euch nicht als Waisen zurücklassen (e); sondern Ich werde den Vater bitten, und Er wird euch eine andere Hilfe und Leitung (f) und Fürsprache (g), Unterstützung und Tröstung senden: die Ruach Meiner Liebe, die ausgegossen wird in euer aller Herzen und euch erfüllt mit dem Feuer der ganzen überströmenden Fülle Meiner überfließenden göttlichen Retter-Agape (h).
Dann werde Ich selbst in euch sein in euren Herzen mit Meiner überbordenden Liebe (i). Und Sie, die aus der Höhe kommt, in die Ich auffahre (j), wird mit Mir verbunden sein, gleichwie Ich selbst mit dem Vater. Dann werden Wir alle drei in euch Wohnung nehmen in der ganzen Fülle Unserer Gottheit (k); und die ganze Fülle Unserer Salbung wird herab-kommen auf euch und sich auf euch legen und bei euch bleiben, dass ihr alle zu vollumfänglich Gesalbten werdet, wie Ich es war, versiegelt mit der Heiligen Ruach Meiner Liebe zum Heil für alle Welt (l).
Jene Ruach aber ist der Geist der Wahrheit (m), den Ich nunmehr zu euch herab senden werde – aber nicht allein auf euch, sondern auf alle Heiligen und Propheten aus allen Nationen und Religionen, ja, auf wahrhaft alles Fleisch (n), dass Er bei euch sei in Ewigkeit (o).
Und jener universal wirksame Geist der Liebe (p), der überall auf der Welt Seelen zum Abba-Herzen der göttlichen Liebe führen wird, mitunter schon, bevor sie euer Evangelium erreicht (q), und der sich in vielen Wahrhaftigen und Liebes-Erfüllten aus allen Nationen und Religionen finden wird (r), ist kein anderer als Ich es bin, sondern Ich selbst bin jener Geist und Er ist kein anderer als Ich selbst – nur ohne alles irdisch Begrenzte und Begrenzende, was ihr bislang an Mir wahrgenommen habt: ohne jeden Namen, noch irgendeine Gestalt oder ein bestimmtes Gottes-Bild als allein die Liebe (s).
Und wo immer die göttliche Abba-Liebe gefunden wird, da bin Ich es! (t) So komme Ich selber in dieser universalen Liebe wieder zu euch zurück (u), und in und mit Mir die ganze Abba-Agape, die alle Nationen und Religionen zu einen vermag (v), so dass die ganze Fülle der Gottheit in euch wohnen wird (w), wie ihr alle – zu Einem vereint – ruhen und wandeln werdet in Ihr (x).
Und ihr werdet mit Mir aus der Höhe, und mit dem allgütigen Abba selber, der in der Höhe und über aller Höhe ist, verbunden sein. Denn auch Er, der noch großartiger ist und weitreichender wirkt, als Ich und Mein Name (y), ist kein anderer als Ich selbst (z). Und so will und werde Ich allzeit bei euch sein. Ja, Amen: Ich bin bei euch alle Tage bis zur Vollendung dieses Äons, wie auch alle Zeiten und Ewigkeiten darüber hinaus!“ (aa)
38-C: Verkündet es aller Welt!
Und nachdem der Herr so mit ihnen geredet hatte (a), hob Er Seine reinen und heiligen Hände auf und segnete sie (b) und sprach: „Wie der Vater Mich gesandt hat in Meiner Salbung aus der Höhe, so sende Ich nunmehr euch in der selben Salbung aus der Höhe, welche die Meine ist (c). So wenn ihr Sie empfangen habt, dann geht aus unter Meinen sieben Geistern (d) zu den siebzig verlorenen Stämmen des ganzen Adams-Geschlechtes (e) und bringt die Jubelkunde von Meiner sich an alle verschenkenden Retterliebe wahrhaft aller Kreatur (f), auf dass sie die Glückseligkeit in ihrer ursprünglichen Gotteskindschaft wieder erlange hin zu einer nie enden wollenden, immerfort zunehmenden und sich steigernden Herrlichkeit ewigen Lebens in der alles umschließenden Gottheit, zu der und durch die und aus der alles sein wird!“ (g)
38-D: Das ist Mein lieber Sohn!
Und es geschah, während Er sie segnete (a), und als Er dies gesagt hatte, da bildete sich um Ihn das Gewölk einer strahlenden Wolke, die blendend leuchtete wie die Sonne, und Er wurde vor ihren Augen fast unmerklich, ganz leicht und sanft allmählich emporgehoben (b).
Und es veränderte sich das Aussehen Seines Antlitzes und wurde strahlend weiß wie die Sonne in ihrer Kraft. Auch Seine Kleider wurden immer heller und begannen zu leuchten und zu glitzern und zu strahlen, wie das Licht selbst (c), so dass sie alle Augenzeugen Seiner herrlichen Größe und göttliche Majestät werden sollten (d).
Und mit einem Mal tat sich der Himmel auf und leuchtende Lichtkegel breiteten sich, in alle Richtungen schweifend, aus dem auseinander-quellenden Gewölk aus, und gleißender Schein fiel auf Ihn hernieder, verbunden mit stechend blendenden Lichtfunken, die wie Sterne auf Ihn herab-regneten und zugleich von Ihm zum sich auftuenden Herzen der Himmel aufstiegen (e).
Und aus der erhabenen Herrlichkeit, die sich über ihnen auftat, aus dem höchsten Zenit, dem Herzen der Himmel (f) und dem Innersten des Inneren, das blendend strahlte, wie die Sonne in aller ihrer Kraft, hörten sie eine Stimme wie Donnergrollen, wie das Rauschen eines ganzen Heerlagers, wie den dumpfen Schall unzähliger Wasserfälle und wie den hellen Hymnengesang unzähliger Chöre (g), die Stimme der höchsten Hoheit und »Götterheit« der »Elohim«, die in der Einheit Unzähliger sprach: (h) „Dies ist Unsere Geburt (i), von euch »Sohn« genannt (j), an der Wir Wohlgefallen haben. Folgt Seiner Weisung!“ (k) Und diese Stimmen hörten sie vom Himmel her ergehen, als sie mit Ihm auf dem Heiligen Gefilde Zions waren (l).
So empfing Er, Jesus, ihr Herr, aus der höchsten Höhe, welche »Vater« genannt wird (m), zum dritten Male Ehre und Herrlichkeit (n), ebenso, wie schon bei Seiner Taufe im Jordan und bei Seiner Verklärung vor Seinen engsten drei Gefährten, als Er mit ihnen auf dem heiligen Berg Tabor war (o).
38-E: Du bist der himmlische Hohepriester Melchisedek!
Als dies alles die um ihren Meister versammelte Schar der Jünger und Jüngerinnen Jesu vom Himmel her erblickten und vernahmen, wie die Himmel sich öffneten (a) und deren einhellige Stimme (b) hernieder ging, da erbebten sie und entsetzten sich, und sie warfen sich vor ihm nieder und beteten an (c).
Er aber wandte Seinen Blick nach oben, und die Donner erschallten erneut und sprachen: „Steig herauf (d) und erstehe nunmehr wieder in den Himmeln, in denen Du Dich ebenso für alle Himmlischen selbst hingegeben hast als ihr himmlischer Hoherpriester Melchisedek, wie auf Erden für alle Irdischen (e).
Denn Du gabst auch unter ihnen Dein Leben zu ihrer Sühne (f), so dass in Dir auch selbst alle Götter starben (g); ja, Du gabst auch in den Himmeln Dein himmlisches Leben für alle Himmlischen (h), um hernieder zu steigen in deren Unterwelt, in das Schattenreich der Irdischen, in welchem Unsere Erden-Seelen gebunden waren von der Finsternis des Todes (i).
Du aber bist zu Ihnen hinabgestiegen, um Ihnen das Licht Unserer Herrlichkeit zu bringen in der restlosen Hingabe Deines Lebens auch in ihrer Welt (j), so dass nunmehr das Licht Unserer göttlichen Liebe auch ihre Welt erleuchtet und erhellt und alles himmelsgleich durchstrahlt (k). Darum sollst Du nunmehr dafür auch erhöht werden über alles! (l)
Denn Du warst fürwahr lange genug erniedrigt unter die Himmlischen (m), welche Du Dir ebenso erkauft hast mit Deinem himmlische Leben und Blut; Du warst lange genug als ein Irdischer auf Erden (n), geleitet von dem Geist und Engel (o), der Du in der höheren Himmelswelt – erhöht über alle Zeiten (p) – selber doch bleibend geblieben bist (q). So erstehe nunmehr auch in ihrer himmlischen Welt als der Priester, der sich ebenso auch für sie, die Höheren, in ihren Regionen geopfert hat, um nieder zu sinken auf die Erde“ (r).
Und die Stimme aus dem himmlischen Abba-Herzen sprach: „So erstehe nunmehr wieder auch in ihrer Welt! Ich will Dich unter ihnen wieder einführen! – und erheben über sie alle! Und alle Engel und Götter und Herrschaften und Throne und Gewalten sollen Dich anbeten und Dir huldigen und Dir dienen als dem einzig Wahren aus dem einzig Wahren und dem alleinigen Gott aus dem alleinigen Gott! (s) – selbst auch alle himmlischen Fallwesen, die jetzt noch Widersacher aus dem Widersacher und Teufel aus dem Teufel sind! (t)
Denn Meine Erstgeburt bist Du, Mein erstes Kind, und das Erstgeborene von allen! (u) Und heute wirst Du wiedergeboren und erweckt in ihrer Welt als Mein Sohn und die Zeugung, die ewig aus Mir ist, o Frauen-Same! (v)
Dein Thron wird in alle Ewigkeit fest stehen und nicht wanken! Denn Aufrichtigkeit ist Deine Zierde, wie die Gerechtigkeit, welche die Gottheit ist und bringt: nichts als Liebe! Darum auch hat Dich Deine Gottheit gesalbt mit Freudenöl (w) zur Gottheit über allen, die allem innewohnt, was »Gott« genannt wird und Gegenstand göttlicher Verehrung ist (x), da Du in Wahrheit kein anderer bist als die Ewigkeit, aus der Du ausgegangen bist vor undenklichen Zeiten als der Aufgang aus der Höhe und der Morgenstern aller Morgensterne: (y) aus dem ersten und letzten Wahrhaftigen selbst, das Du selbst bist: (z) der Ur-Quelle wie auch der Vollendung, der Gottheit über allen, wie alles in allem! (aa)
Steige also herauf und setzte Dich zur Rechten Deiner ewigen Kraft, aus der Du ausgegangen bist, bis Ich alle Deine Widersacher breche, dass sie huldigend niederfallen vor dem Schemel Deiner Füße!“ (ab)
Und aus dem Herzen der Himmel, dem allerhöchsten Zenit senkte sich etwas wie ein strahlender Stern herab, der leuchtete wie ein Jaspisstern, wie ein Smaragd und ein Sardion (ac). Und siehe, es war ein Siegeskranz, ein Stirnreif, wie eine kristallen-diamantene Diademen-Krone (ad). Auf der Zierde güldenen Flechtwerks aber war der Stern des Hauses David, und er leuchtete mit der Kraft des Morgensterns (ae). Und in dem Stern stand ein Name, den niemand lesen konnte (af).
Er selbst aber hatte eine andere, weit größere, übermächtig erhabene majestätische Gestalt angenommen und ward vor ihnen wie ein lodernder Engel (ag), und erschien ihnen wie einer der hochbetagten Patriarchen und der allererste Urahn und die Wurzel des ganzen Adams-Geschlechtes selber (ah), uralt und voller Güte, Milde und Weisheit, mit langem wallenden, schneeweiß leuchtendem Haar, wie strahlende Wolle, und einem ebenso blendenden, wallenden Bart (ai).
Und Seine Augen funkelten wie sieben Sterne, je drei aus Seinen zwei Augenhöhlen und ein größeres gleich einem Stern aus Seiner Stirn (aj). Und welches der sieben Augen man auch blickte: Es war, als fände man alle Universen bis in die tiefsten Tiefen ihrer Elemente darin! (ak) Seine Gestalt aber glühte wie glänzendes kristallen-gläsernes Erz und loderte wie eine Feuerfackel, ja, wie kein anderer lodern kann, als der Engel des HERRN (al).
Und Er war angetan mit dem Brustschild des himmlischen Hohenpriesters Melchisedek, mit zweimal zwölf feurigen diamanten Steinen auf Seinem Herzen (am), wobei das wunderbare Farbenspiel eines jeden Steines das der anderen zu übertreffen schien.
Und aus Ihm begannen hinter Ihm in schemenhaften Lichtglanz sechs übergroße durchscheinende Schwingen wie aus gläsern-kristallen durchwirktem Gold aufzuleuchten, wie die drei Flügelpaare eines dreifaltigen Cherubs (an); und unter diesen Fittichen strömte Heilung aus für alle Völker (ao). Denn ihr Flügelschlag ließ eine Unzahl von sich ausbreitenden Regenbögen immer weitreichender auf alle Länder der Erde hernieder gehen, je höher Er stieg (ap). So verströmte jener Herren-Engel Gnade um Gnade! (aq)
38-F: Ehre und Herrlichkeit dem Ersten und Letzten!
Und als die Jünger das sahen: Überschwängliche Freude erfüllte ihr Herz! Dann aber kam eine eine gewaltige Menge himmlischer Heerscharen hernieder, und die Engel versammelten sich um Ihn und die Herrlichkeiten der Himmel umleuchteten Seine Jüngerschar auf Erden (a), die lobten Gott und sprachen: „Ehre und Herrlichkeit sei dem Anfang und der Vollendung, dem Ersten und dem Letzten, dem Herrn aller Heerscharen, dem Gott aus der Höhe, und Friede und Heil überall und immerdar in den Himmeln, wie auch auf Erden und selbst in den entferntesten jenseitigen Regionen und Reichen nach Seinem Wohlgefallen!“ (b)
Und die Himmel taten sich auf über den Myriaden von Engeln; und sie sahen die elysischen Gefilde, die emporwuchsen zum himmlischen Berg Zion und zur Heiligen Himmelsstadt des Höchsten, dem lichten Jerusalem droben (c). Und sie sahen viele vollendete Heilige, die sie grüßten von ferne (d). Und Menschen gingen dort oben in astralem Fleische (e), ja in auferweckten neugestalteten geistlichen Leibern voll Herrlichkeit (f) und unzählige Seelen, angetan mit reinen, leuchtend weißen wallenden Gewändern (g); und auch sie jubelten alle mit den himmlischen Chören und begrüßten ihren Herrn (h) und besangen Mysterien, die niemand zu fassen vermag (i).
Und eine Vorhut von Engeln gewaltiger Herrlichkeit kam Ihm entgegen und umkreiste Ihn, und lodernde glühende Wagen mit feurigen Gespannen himmlischer Wesen gleich sechsfach geflügelten Rossen nahmen Ihn auf und Er fuhr im Sturmwind auf in die Himmel (j).
Und die himmlische Festversammlung jubelte: „Erhebt, all ihr Tore, eure Häupter, und öffnet euch, ihr Pforten zur Ewigkeit, dass der König der Ehren, der König der Herrlichkeit, einziehe!“
Und die Pforten zum Herzen aller Herzen und zum Innersten des Inneren, dem himmlischen Allerheiligsten, dem Tor und Nadelöhr zur zeitlos überzeitlichen Ewigkeit riefen gleich tiefstem brummenden Donnergrollen: „Wer ist dieser König der Herrlichkeit?“ Und die Chöre der Himmel, aller himmlischen Heiligen und Herrlichkeiten jubelten: „»Jahwe Zebaoth« ist es! Es ist der »HERR der Heerscharen«: Er ist der König der Herrlichkeit!“ (k)
Sie sahen aber auch große Unruhen und Tumulte in den Himmeln: Schlachten zwischen überirdischen Streitwagen; und es war, als würden die Mächte der Finsternis aus den höheren Regionen der Himmel gestürzt und vertrieben (l).
So erfüllte sich das Wort der Schrift: „Er wird Segen empfangen vom HERRN und Gerechtigkeit vom Gott Seines Heils in dem Geschlecht, das endlich nach Ihm fragt und das da sucht Dein Antlitz, Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs: In Dir leben sie alle!“ (m)
38-G: Groß wird Dein Sieg sein! Denn Ich will Dir noch alle zur Beute geben!
Und Er schied von ihnen und wurde hinaufgetragen in den Luft-Himmel (a) und wurde vor ihren Augen weg (b) in die überirdischen, himmlischen Sphären aufgenommen (c). Und sie vernahmen die Stimme der Allmacht: „Fahre herauf, du strahlender Held, der alles erstritten und errungen hat und darum der Angang und die Vollendung ist in allem! (d) Setze Dich zu Meiner Rechten, bis Ich die Herzen aller Deiner Feinde gemacht habe zum willigen, Dir ergebenen, huldigenden Schemel Deiner Füße! (e)
Denn Ich will sie Dir alle zur Beute geben, dass aller Herzen Dir zufallen und Dir lobsingen müssen (f); und auch die stärksten Widersacher sollst Du noch gewinnen und in Deiner unbezwingbaren Liebe noch zum Raube haben, weil Du Deine Seele ausgeschüttet hast für wahrhaft SIE ALLE bis in den Tod (g) und so für die zahllosen Unzähligen die Reinigung von all ihren schmachvollen Sünden und allerschrecklichsten Verbrechen bewirkt (h) und die vielen Ungerechten noch recht gemacht hast hin zu aller Unheilen Heil! (i)
So werden selbst auch der Erz-Widersacher und -Satan mit all seinen Engeln noch in ihrer Widersetzlichkeit überwunden werden in den verzehrenden Feuern Deiner unbeirrbaren Liebe (j) und vor Dir niederfallen und dich anbeten! (k) Und wenn Du alles in Dir vereinigt hast, dann gehe ganz in Mir auf und mit allen wieder in Mich ein!“ (l)
38-H: Und Er wuchs bis in die höchste Höhe und wurde zu einem mächtigen Gnadenstrom!
Und Er wurde zu einer mächtigen Wolken- und Feuersäule (a), die hinauf wuchs bis ins Innerste des Inneren des himmlischen Allerheiligsten (b), hinein in das gleißende Licht im Zenit und Herzen aller Himmel zur Rechten der Majestät in der Höhe und der Herrlichkeit und Macht, die niemand zu schauen vermochte (c); denn ihnen wurde davon schwarz vor Augen (d).
Und jener feurige Strahl wurde ein lebendiger gleißender, lodernder hinauf- und hinab-fließender Feuerstrom, der aus der höchsten Höhe des erhabensten Throns der Herrlichkeit bis hinunter auf die Erde reichte (e) und die Herrlichkeiten der Himmel und Geister des siebenfältigen Gottesgeistes (f) stiegen auf Ihm hernieder wie hinauf.
So erfüllte sich, was Jesus zu ihnen gesagt hatte: „Ihr werdet die Himmel aufgerissen sehen und die Engel Gottes auf- und absteigen auf des Menschen Sohn“ (g).
38-I: Würdig ist das Lamm, das der Löwe ist!
Und alsdann waren da die himmlischen Chöre zu vernehmen, die in hellem Jubel Hymnen des Lobpreises sangen: (a) „Würdig ist das Lamm, das sich in der unaussprechlichen Abba-Liebe des Allerhöchsten für alle dahingegeben hat, von allen Himmlischen, wie Irdischen zu empfangen Macht und Reichtum, Ehre und Ruhm, Lobpreis und Anbetung in alle Ewigkeit! (b)
Würdig ist das Lamm, das alle Wesen für die Gottheit erkauft hat und in dieser Seiner unaussprechlichen Liebe noch aller Seelen Herzen überwinden wird (c) – selbst auch die der erbittertsten Erzfeinde und Widersacher, sowohl in den Himmeln, als auch auf Erden! – und allen Hass mit Seiner übergewaltigen Liebe! (d)
Würdig ist das Lamm, das allen Fluch verschlungen hat in Seiner unaussprechlichen Lebe, welche die Agape des allerhöchsten All-Abbas selbst ist, auf dass keinerlei Fluch mehr sei! – für nichts und niemanden! (e) Und keine Seele verdammt und verloren auf ewig! (f)
Würdig ist das Lamm, das nunmehr vor aller Wesen Augen im Schoß des Höchsten erfunden wird, im Schoß des Löwen aller Löwen, im Schoß der Majestät aller Majestäten, im Schoß der Herrlichkeit aller Herrlichkeiten – das Lamm in Schoß und Herzen des Löwen von Juda, inmitten des Thrones aller Throne: (g) das Lamm aller Lämmer, das zugleich selbst der Löwe aller Löwen ist (h) – der Gewaltige, Heilige, einzig Reine (i), Ruhmreichste, Ehrenvollste, Allerherrlichste und Allerschönste! Macht, Ehre, Lobpreis, Anbetung und Huldigung sei Ihm, dem Löwen aller Löwen und dem Lamm aller Lämmer, das in Ihm und Er selber ist! Denn der Löwe selbst ist zum Lamm geworden und das Lamm hat sich als Löwe erwiesen!
38-J: Preis dem heldenhaften Erlöser!
Gesegnet und gepriesen sei Er, der HERR, unser aller hoher Lichtkönig (a) und Friedefürst und himmlischer Melchisedek, von nun an bis in alle Ewigkeit! (b)
Nie erlag Seine Hüfte der Furcht, obwohl Er sich unerschrocken allen nur erdenklichen Grauen gestellt hat! Keinerlei Bangen oder Hoffnungslosigkeit oder Verzweiflung übermannte je Sein heldenhaftes Herz! (c) Auch in den furchtbarsten Tagen des Schreckens hat Er standgehalten, auch der schrecklichste Zorn ließ Sein Herz nicht wanken! (d) Und obwohl Er der einzig Reine, Heilige war, gab Er Sein Leben für alle Seine Kinder dahin! (e)
Er hat einen harten Kampf ausgefochten und überwand alles am Tage größten Schreckens! (f)
38-K: Er hat die Krone erworben!
Der Segen, die Gnade und die Majestät des hohen Lichtkönigs blühten in Seiner unaussprechlichen Liebe gegen alle Seine Kinder und Geschöpfe aus niedrigster Niedrigkeit und tiefster Tiefe empor, sprossten in die höchsten Höhen und können nun nicht mehr umgrenzt werden! (a) Niemand kann solche Agape begreifen, noch verstehen, außer dem Leben, das bei Dir ist und den höchsten Mächten, Kräften und Gewalten, die vor Dir stehen! (b) Darum wurde der Fürst des Lichts als König für alle Ewigkeit eingesetzt! (c)
Mit neuen Prachtgewändern ist Er nun bekleidet, die nicht mehr von der Art und Natur der unteren Welt sind! (d) Und niemand könnte sprechen: »Wir wollen für den Träger aller Kronen ein Gewand fertigen!« Nein, nicht einmal die Kinder aller Völker in den Himmeln, wie auf Erden, würden es vermögen, Ihm eine Hülle zu schaffen, die um Seine starken Schultern reichte! (e) Das alles umspannende Gewand reinsten Lichtglanzes, das Er trägt, wird nicht abgenutzt, und weder Motte, noch Wurmfraß befällt Seine Hülle! (f)
Er ist von Eigenschaften, an denen kein Fehl ist! Er trägt zahllose Diademe, da Seine Macht und Größe wahrhaftig grenzenlos sind! (g) Nicht wird Er durch Zahl oder Rechnung begrenzt! (h) Die Funken Seiner Krone sprühen an jeden Ort! Strahlen des Glanzes, des Lichtes und der Herrlichkeit gehen von Seinem Antlitz (i) und zwischen den Blättern Seines Kranzes hervor! Alle Mächte, Kräfte und Gewalten und Könige, ja alle Welten stehen in staunender Andacht und jubelndem Lobgesang da und können jenen hohen Lichtkönig nicht genug preisen! (j)
Das Gewand, mit dem Er bekleidet ist, verliert nichts an seiner Strahlkraft und altert nicht, die Kränze auf Seinem Haupte verwelken nicht, noch fallen von ihnen Ruhmes-Blätter ab! (k) Nicht verwelken die Kronen auf Seinem Haupte, und nicht fallen die Blätter Seines Kranzes ab, die über Seinem Angesicht hervorragen! Wohlduft dringt hervor zwischen den Blättern des Kranzes, der Sein wunderbares Antlitz unsäglicher Liebe ziert! Alle Mächte, Kräfte und Gewalten werden von dem Dufte eingehüllt und betört, dass sie nur frohlocken können! (l)
38-L: Deine Liebe wird noch alle bezwingen!
Für Sein Reich gibt es kein Vergehen! Als der HERR wird Er ewig gepriesen und geehrt werden in Seiner Stadt, welche gewaltige Diamantmauern umgeben! (a) Und ihre zwölf gewaltigen Perlen-Tore müssen niemals geschlossen werden, weder Tag noch Nacht! Denn kein Widersacher wird sich je hinein-wagen und allein solche werden kommen, die in ihren Herzen endlich auch noch überwunden und vollauf geläutert und gereinigt worden sind! (b)
O, König größter Größe, in Deiner unaussprechlichen Liebe noch stärker als die stärksten Starken! Sie werden sich Dir nicht ewig widersetzen können! (c) O Stärkster aller Stärke, reich an Macht, Kraft und Gewalt, überreich an Boten, die – ohne zu ermüden – auch noch die letzten verlorenen Seelen rufen! (d) Er ist wahrlich größer als die Regenten in allen Ländereien der himmlischen Gefilde! (e)
König aller Mächte, Kräfte und Gewalten und Paläste! Große Krone auf dem Haupte der Himmelshöhe! Du Sanfter, der Du die auch die grimmigsten Mächtigsten durch Deine Sanftheit bezwingst! (f) Kraft unaussprechlicher Agape, die Du in Deiner unbezwingbaren Liebe auch die Widerspenstigsten noch überwindest und beugst! (g) Gesegnet und gepriesen seist Du von Ewigkeit zu Ewigkeit! (h)
O Du unglaublich kraftvolle Liebe! Deine Macht ist unendlich über allem erhaben, auch weit größer als die aller Mächte der Finsternis! (i) Du wohnst an einem Ort, der unbeschreiblich licht und hell ist (j); und schön und erhaben ist jedes Land, in dem Du wohnst! Denn Du bist überall, und Dein Geist ist in allem! (k)
38-M: Niemand kommt Deiner Liebe gleich!
Gepriesen seist Du, o Herr des aller-reinsten Herzens, Du Herr aller Welten! (a) Gepriesen seist Du! Gesegnet, gelobt, verherrlicht, geehrt und bekräftigt sei der große, hohe, bejubelte einzig wahre Gott, der hohe Lichtkönig, der Gott der Wahrheit, dessen Macht ausgedehnt und endlos ist: Der reine Glanz und das große Licht, das nicht vergeht: der Mitleidsvolle, Erbittliche, Gefällige, Barmherzige, der Erlöser aller Gläubigen, der Festiger aller Guten! Der Mächtige, Weise, Allwissende, alles Sehende, alles Ergründende und erbarmungsvoll Verstehende (b), der Machthaber und Gebieter über alles, was lebt! Der Herr aller Welten – von den oberen Licht-Reichen über die mittleren Sphären bis zu den untersten Regionen! (c) Das große Antlitz der Herrlichkeit, unsichtbar, unbegrenzbar, ohne Genossen an der Krone, ohne Teilhaber an Herrschaft und Macht! (d)
Er ist das Licht, in dem keine Finsternis (e), der Lebendige, in dem kein Tod (f), die Güte selbst, in der keine Schlechtigkeit, die Milde selbst, in der weder Groll, noch Erregung, noch irgendeine Anwandlung von Zorn zu finden ist: die Sanftmut selbst, in der weder Gift, noch Galle, noch irgendeine Bitterkeit ist! (g)
Er nährt all unsere Hymnen und all unseren Lobgesang durch Seine unaussprechliche Liebe, die sich beständig in unser Herz ergießt (h), die wir in Seinem Licht stehen dürfen!
Wir alle verehren, preisen und rühmen unterwürfig den Herrn größter Größe, den höchsten Fürsten des Lichts, für dessen Glanz, Ausstrahlung und Herrlichkeit es kein Maß, keine Zahl und keine Begrenzung gibt – für Ihn, der ganz Glanz, ganz Licht, ganz Helligkeit, ganz Leben, ganz Liebe, ganz Treue, ganz Mitleid, ganz Nachsicht, ganz Güte, ganz Erbarmen, ganz Gnade, ganz Barmherzigkeit, ganz sehendes Auge, ganz hörendes Ohr, ganz mitfühlendes Herz voll Mitgefühl für alle ist – das gepriesene Antlitz schönster Schönheit, das ganz Einsicht und Verständnis von tiefsten Einfühlungsvermögen für alle ist: (i) Benennbar nur mit »Schechina«: allerherrlichste »Herrlichkeit«! (j)
Von Ihm gehen wunderbare, gewaltige Eigenschaften aus: Sein Licht, das über allen aufgeht (k), Sein Wohlduft, der sich über allen verströmt, die Lieblichkeit Seiner Stimme, die alle frohlocken lässt, die Rede Seines Mundes, durch die Er alles hervorbringt und schafft und erzeugt (l), die unaussprechliche Schönheit Seiner Gestalt, die alles groß und herrlich werden lässt, wie Früchte in der Sonne! (m)
38-N: Er ist der Schöpfer des ganzen Alls!
Gepriesen, erhaben und gewaltig ist Er über alle Götter! Vom den Ur-Anfängen aller Zeitalter war Er schon König – von Urbeginn an! (a) Er ist seit dem ersten Tage und besteht in alle Ewigkeit! (b)
Er hat keinen Vater, der älter wäre als Er! Es gibt keinen Aller-Ersten, der noch vor Ihm gewesen wäre! Auch hat Er keinen Bruder, der Ihm ebenbürtig wäre, keinen Zwillingsbruder, der Ihm gleich käme! (c)
Und auch, wenn Er »Sohn« genannt wird (d), so ist Er doch kein anderer als der Ewig-Vater von allem selbst und Gott über alles: (e) ewige Zeugung aus dem Ewigen, der aus sich selbst ewig lebt und sich selbst zeitlos aus sich selbst zeugt (f), unversiegbarer Urquell allen Lebens, nichts als Licht und Liebe, die anfangs- und end-los aus sich selbst entsteht! (g)
Gepriesen als der Sohn, erkannt als der Vater, der Abba aller selbst und Ewig-Vater von allem, was lebt! (h) – geoffenbart in Geschöpflichkeit, erfunden in der Gottheit, gesehen von den Engeln, gepredigt unter den Nationen, geglaubt in aller Welt, aufgenommen in Herrlichkeit! (i) Wer Ihn anrufen wird, wird nicht zuschanden werden, wer Seinen Namen aufrichtig preist, kommt nicht zu Fall, wer in allem auf Ihn allein setzt, wird nicht erniedrigt! (j)
Er ist der höchste Herr aller Herren! Nichts war je, wo Er nicht von je her schon war, nichts ist, wo Er nicht schon immer ist, und nichts wird sein, wo Er nicht ebenso schon immer gewesen sein wird! (k) Für Ihn gibt es keinen Tod, für Ihn gibt es kein Vergehen! Er als einziger besitzt zeitlos und ewig aus sich selbst Unsterblichkeit! (l) Sein Licht leuchtet und Sein Glanz strahlt über alle Wesen und Könige, die vor Ihm stehen! Und in ihrem Glanze leuchten sie allein aus dem großen Licht, das über ihnen lagert! (m)
Er ist der hohe und über alles erhabene Gott, dessen Kraft niemand messen, noch fassen kann! Niemand überschaut Seine Seine alle Welten tragende Kraft! (n)
Er ist der Ursprung allen Lichts (o), mit allen Segnungen gesegnet, aus zeitlosen Ewigkeiten heraus und bis in alle Ewigkeiten hinein, der Erste vor allem Urbeginn, der Schöpfer aller Gestalten, der Bildner aller Herrlichkeit und Vielfalt und Pracht, der in Seiner unergründlichen Weisheit für niemanden je ganz zu fassen ist! (p)
Er ist der hohe Lichtkönig, der Herr aller Lichtweiten, der Höchste und Erhabenste über alle Mächte, Kräfte und Gewalten, der Gott über alle Götter (q), der König aller Könige und höchste Herr über alle Herren! (r) Ein Glanz, der sich nicht verändert, ein Licht, das nicht untergeht, Schönheit, Glanz und Herrlichkeit, die gänzlich unbeschreiblich sind! Leben allen Lebens über allem Leben! Glanz allen Glanzes über allen Glanz! Licht allen Lichtes über allem Licht! An Ihm ist weder Mangel noch Fehl! (s)
Er thront im höchsten Norden (t), machtvoll, schön und prangend, der Ursprung aller strahlenden Herrlichkeiten, der sie alle umfasst, der Vater aller Mächte, Kräfte und Gewalten! (u)
Durch Sein Wort schafft Er Mächte, Kräfte und Gewalten, durch die Rede Seines Mundes lässt Er Vollendete erstehen! (v) Er sprach mit großer Macht und gewaltiger Rede, da entstanden Könige des Lichtes aus reinem Glanz und großer Strahlkraft, die nicht vergeht! Könige der Lobpreisung kamen empor, entstanden und wurden ins Leben gerufen, für die es weder Anfang noch Ende, Zahl oder Vergehen gibt! Sie sind alle voll Lobpreis und stehen da und preisen jenen hohen Lichtkönig (w), dessen Glanz reicher ist, als dass man Ihn je schildern könnte, und dessen Licht größer und wunderbarer ist, als dass man es je beschreiben könnte! Sein Glanz strahlt, und Sein Licht leuchtet über alle Welten! Hell und leuchtend ist das Firmament, in dem sie wohnen! (x)
Die Engel des Glanzes preisen jenen hohen Lichtkönig in dem Glanze und in dem Lichte, das Er ihnen verliehen hat: die Götter des Glanzes in Gewändern der Pracht, in Hüllen vollendeter Herrlichkeit, mit Gürteln der Stärke und Kraft und Festigkeit, mit Kränzen des Sieges, in tiefster Gemeinschaftlichkeit voll Liebe und Treue in dem Glauben, den Er ihnen allen verliehen hat! (y)
Von Ihm, dem Fürst des Lichts, wurden alle Mächte, Kräfte und Gewalten und Majestäten und Könige hervorgerufen und erschaffen (z), von Glanz und Licht sind ihnen Gewänder, Hüllen und Kränze gebildet, und keinen unter ihnen gibt es, an dem Fehl und Mangel wäre! (aa)
38-O: Unaussprechlich ist Sein Name!
Alle Mächte, Kräfte und Gewalten öffnen ihren Mund, sie preisen jenen hohen Lichtkönig und sprechen zu Ihm: »Wer soll Dich preisen, wer Dich verherrlichen, wer Dich segnen, wer Dich ehren, wer Dich festigen?! (a)
Wenn wir Dich mit gebührenden Lobpreis besingen wollten: Dein Ruhm ist viel zu grenzenlos! Wenn wir Dich mit Deinem Segen segnen wollten: Dein Segen über uns allen ist viel zu ausgedehnt und reicht ins Unendliche! Wenn wir Dich nach Deiner Erhabenheit hochhalten wollten: Deine Erhabenheit ist viel zu unermesslich! Wenn wir Dich in letzter Tiefe preisen wollten: Deine Tiefe ist viel zu unergründlich! Wenn wir von Deiner Kraft, von Deinem Glanze und von Deinem Lichte singen wollten: Dein Glanz ist viel zu unaussprechlich, um Worte dafür finden zu können, Dein Licht viel zu reichlich und zu groß, um in Hymnen davon singen und erzählen zu können!« (b)
Alle Wesen kennen deinen Namen nicht! Die Könige stehen da und sprechen zu einander: »Welchen Namen trägt dieses große Licht?« Sie sagen: »Es gibt keinen Namen, wie Seinen Namen! Es gibt keinen, der Seine Herrlichkeit benennen, keinen Hoheitstitel, der Sie beschreiben könnte!« (c)
Unser Mund fasst Seinen Namen nicht, noch unsere Lippen, was Er für uns alle ist! Er allein fasst alle Wahrheit von sich, in dessen Mund weder Lug noch Trug ist! (d)
Wäre unser Mund wie das unendliche Meer, unsere Zähne wie die schroffen Felsen in Ihm, unsere Lippen wie Seine beiden Ufer, könnten wir doch nicht, o Herr, Deine Macht über alle Deine Welten umfassend beschreiben! Nein, es gibt niemand, der Deine Macht genügend zu schildern vermöchte! (e)
Der Name des hohen Herrn und Lichtkönigs sei gesegnet und gepriesen in alle Ewigkeit! (f)
38-P: Über allem erhaben ist Sein Thron!
Ein hoher Berg ist Er, den auch die schlimmsten Stürme nicht erschüttern und auch die heftigsten Orkane nicht ins Wanken bringen: ein hoher Berg, der alles ausfüllt! (a)
Fest gegründet ist der Thron des Großen, Erhabenen, so dass Er für alle Ewigkeit nicht von der Stelle gerückt wird! Keinerlei Zimmerer haben den Thron, der unter Ihm ist, gefertigt, keine Baumeister die Paläste Seiner Residenz gebaut! König ist Er von Urbeginn an, dessen Reich in alle Ewigkeit besteht und niemals vergeht! (b)
Denn alle Mächte, Kräfte und Gewalten, Engel, Boten, Erscheinungen und Gestalten, alle Länder und Reiche und paradiesischen Gefilde in all ihrer Pracht und Herrlichkeit, wie alle Wesen darin, sowie der Glanz, der auf ihnen ruht, wurden vom Ihm, dem Einen, dem Herrn des Lichts, der über allen ist, erschaffen! (c)
38-Q: Er ist der Fürst der Heiligen Stadt!
Jener hohe Lichtkönig thront unerreichbar in Seiner Wohnung! (a) Er ist höher als alle Wesen, wie die Himmel über den höchsten Bergen der Erde! Er leuchtet mehr als alle, so wie die Sonne heller als alle Sterne! (b) Seine Sonne geht nicht unter, Ihre Licht-Ausstrahlung endet nicht, die Lichter in Seiner Stadt erlöschen nicht! (c)
Er ist der König in der Stadt des Lebens, der Stadt größten Glanzes, der Stadt höchster Herrlichkeit, der Stadt aller Städte, der himmlischen Stadt Jerusalem (d), wie Er zugleich auch in allen Wohnsitzen Seines universalen Königreiches weilt! (e) Er ist beständig, Sein Glanz steigt empor und erleuchtet alles, Er ist ohne Ende, Maß und Zahl! (f)
Die Wahrheit ist Er (g), die in den höchsten Höhen wohnt, der Herr der Größe, der Schöpfer aller großen und gewaltigen Dinge! Niemand vermag Seine Herrlichkeit zu ermessen oder zu beschreiben, noch die aller Seiner Welten, sowie aller Seiner Paläste, in denen Er wohnt, noch die aller Seiner Mächte, Kräfte und Gewalten und Könige, die in ihnen weilen! (h)
38-R: Er freut sich aller Seiner Kinder!
Gesegnet bist Du im Sitze der Guten, gefestigt am Orte, der ganz voller Segen ist! Du segnest immerfort und gern, und Dein Herz frohlockt über alle Deine Mitbewohner! (a)
Der König freut sich Seiner Kinder des Lichtes! (b) Er ruft einen, und tausend antworten Ihm! Denn alle sind von Seiner Liebe überwältigt und Ihm in ebensolcher Liebe vollauf ergeben! (c) Er freut sich mit einer Freude ohne Betrübnis, und Sein ganzes Reich freut sich mit Ihn! Ein herrliches Antlitz, eine Zierde und Pracht ist Er, dass es keine Schönheit gibt, die Ihm gleichen würde! (d)
Er segnet alle Wesen, Er ruht auf allen Vollkommenen, Wahrhaftigen und Gläubigen, in deren Mund Sein Name gepriesen wird! (e) Der König freut sich aller Seiner Kinder des Lichtes, und sie alle sind stolz auf Ihn! (f) Er ist froh, froh ist Seine Stadt, froh über Ihn Sein ganzes Reich! (g)
38-S: Alle speist Er als der Baum des Lebens!
Ihre Gebäude und Paläste sind aus Glanz und Licht gebaut, ihre Wände aus Sicherheit und Festigkeit! (a)
Ihre Paläste sind Wohnsitze der Vollendung, ihre Firmamente sind erhaben und hoch! Ihre Meere sind ruhig und sanft, ihre Lichtwelten durchziehen golden-diamantene Wasserströme, erfrischend und schmackhaft! Sie bringen überall Kräuter und Blumen und fruchttragende Sträucher und Bäume in unendlicher Vielfalt von paradiesischer Schönheit und Farbenpracht hervor, deren Duft allein schon mehr stärkt als die würzigsten, größten Reben! (b)
Alles wird von Ihm, dem Baum des Lebens in der Heiligen Stadt Jerusalem, gespeist, aus dem alle Ströme lebendigen Wassers in alle Licht-Reiche fließen; und alle, die aus ihnen trinken, müssen den Tod nicht mehr schmecken! Sie erleben keinen einzigen bösen, trüben oder harten Tag mehr, und kein Kummer ist in ihrer Seele! Sie hungern und dürsten nicht, und Hitze und Kälte, Bosheit und Zorn ist nicht bei ihnen! (c)
Ihre Speise kommt aus den Lebenswassern, die aus dem Baum des Lebens strömen, der im Zentrum aller ihrer Welten ist und die Pflanzen aller Reiche nährt, so dass sie in unvergleichlichem Reichtum Früchte aller Art tragen und Köstlichkeiten für alle Wesen jeder Gattung und Art in all ihrer wunderschönen, unermesslichen Vielfalt bereitstellen, die unerdenklich sind! (d)
Kein schlechtes Blatt ist an ihren Bäumen, keine Bitterkeit an den Früchten ihrer Wohnsitze! Ihre Früchte verdorren und vertrocknen nicht, und die Blätter ihrer Bäume fallen niemals ab! Auch befällt weder Motte noch Staub die Stätten der Heiligen, und für ihre Wohnsitze gibt es kein Vergehen! (e) Staub liegt nicht auf ihrem Wege, Schlamm und Morast findet sich nicht in ihren heiligen Flüssen! Siechtum und Fäulnis gibt es dort nicht! (f)
38-T: Nichts vergeht mehr!
Ihr Glanz ist wunderbarer als der Glanz der Sonne und des Mondes! Ihre Leuchtkraft ist stärker als die Helligkeit der herrlichsten Lichterscheinungen in der unteren, irdischen Welt! Denn der Glanz jener Welt ist arg getrübt, doch der Glanz dieser oberen, himmlischen Welt ist reine Strahlkraft ohne jedwede Trübung! (a)
Freilich ist der Glanz des irdischen Firmaments nach dem Bilde jenes Glanzes geschaffen (b), doch selbst die strahlendsten Sterne im All sind vergleichsweise zu ihrem Urbild nur kleine Sandkörner und Perlchen und Muscheln! (c)
Und die himmlischen Welten ruhen auf keinem Ambos mehr, noch sind sie irgendeinem Hammer ausgesetzt, ihre Firmamente drehen sich nicht mehr durch grausige Räder, die von immer neuem Werden wieder einem elenden Vergehen zuführen! (d)
Jener Ort ist ein Ort des Lebens, der Wahrhaftigkeit, der Ruhe, der Sicherheit, des Friedens und des Glücks! Dort ist alles Glauben und Hoffen und Vertrauen dem reinen Schauen gewichen! (e)
Alle, die dort leben, wanken nicht mehr und werden nicht erschüttert! Unter ihnen gibt es keinen Greis, der ergreist wäre, kein Kind, das stürbe, keine Fehlgeburt, die bereits tot aus dem Mutterleibe hervorkäme! (f) Kein Laut der Totenklage ist an Seinem Orte, keine Kinderlosigkeit der Menschenkinder! Vor Ihm zieht kein Leichnam vorüber, Seine Wohnung wird nicht durch einen Toten verunreinigt! (g)
Sie sind jeglicher Todesart entrückt; für sie gibt es kein Vergehen, sie ergreisen nicht, ihre Kraft nimmt nicht ab, und mit Schmerzen und Gebrechen werden sie nicht mehr bedrückt! (h) Für ihre Jahre gibt es keine Zahl, für ihr ganzes Leben kein Maß! Sie alle sind frohgemut und prangen in Freude ohne Trübsal! (i)
Ihre strahlenden Gewänder veraltern nicht und verlieren nichts an ihrer Leuchtkraft, ihre Hüllen werden niemals matt und dunkel! (j) Ihre Kränze verwelken nicht und gehen nicht auseinander, und die Blätter fallen aus ihnen nicht ab! (k) Sie wachsen und blühen und gedeihen und reifen vielmehr alle immerfort weiter und werden verwandelt von einer Herrlichkeit zur anderen, in immer größere und gewaltigere Pracht! (l)
38-U: Nichts Böses mehr!
Die Welt, in der Er steht, ist ohne Vergehen: eine Welt des Glanzes und des Lichtes ohne Finsternis, eine Welt der Sanftheit ohne Auflehnung, eine Welt der Redlichkeit ohne Wirrsal und Trubel (a), eine Welt der Wohlgerüche ohne widerwärtigen Gestank, eine Welt des Lebens in Ewigkeit ohne Vergehen und Tod, eine Welt, von Strömen lebendigen Wassers durchflutet, über deren Duft selbst die Könige frohlocken, eine Welt der Güte ohne Schlechtigkeit, eine Welt der Treue und des Glaubens ohne Lug und Trug! Eine reine, köstliche Welt ist es ohne jeden faden Beigeschmack! (b)
Vor Ihm opfern sie kein Schlachtopfer mehr (c), essen kein Fleisch mehr, trinken keinerlei betörenden Wein der Lust mehr und grölen vor Ihm keine Lieder des Frevels mehr! (d) Wohlduft geht aus ihrer Mitte hervor und alle Wohlgerüche der Freude! Keinerlei Gestank von bloß aufgesetzter heuchlerischer Anbetung findet sich mehr an irgendeinem Ort! (e)
Er allein trägt alles in unaussprechlicher Liebe, und keinerlei Zwist und Spaltung ist in Seiner heiligen Stadt! (f) Sie alle sind sanft, weise und angenehm ohne Schlechtigkeit, Lug und Trug! (g) In ihrer Stadt gibt es kein Gericht, und sie fluchen einander nicht! (h) Sie führen keinen Krieg miteinander und schaden einander nicht! (i)
Tollwütige Gewalthaber ohne Erbarmen haben keine Herrschaft mehr über sie! Despotische Tyrannen ohne Mitleid gibt es nicht an ihren Wohnsitzen! (j) Kein wildes Tier betritt ihre Erde, und böses Gewürm kommt aus ihr nicht heraus! (k)
Sie sündigen nicht und vergehen sich nicht an einander! Alles schwingt im Gleichklang wunderbarster Harmonie! (l) Kein Ende und keine Grenze gibt es für ihre Tugenden, und wir vermögen nicht von ihrer herrlichen Macht zu singen! (m)
38-V: Innigste Liebesgemeinschaft!
Sie sind mit Gewändern des Glanzes bekleidet und mit Hüllen des Lichtes bedeckt! (a) Sie wandeln miteinander und wohnen beieinander, ohne dass sie sich aneinander vergehen oder aneinander versündigen! Sie sind herrlich auf ihren Firmamenten und passen zueinander gleich den Wimpern zu den Augen, gleich den Fingern zu den Händen, gleich den Zehen zu den Füßen, gleich den Gliedern zum ganzen Leib! Alles ist wie in einen großen, unendlichen Organismus aufeinander abgestimmt! (b)
Ihr Inneres ist ihnen allen einander offenbar – hinlänglich, welchen Reichen, Geschlechtern oder Gattungen sie auch immer angehören – ob Engel, Menschen, Tiere oder gar Pflanzen; alles wissen sie voneinander und tauschen sich beständig in ihren Herzen aus! Und mögen sie auch tausend mal tausend Meilen voneinander entfernt sein, so leuchtet doch ein Wesen durch des anderen Glanz und duftet eine Seele durch der anderen Wohlgeruch! Sie schließen Brudertreue miteinander und offenbaren alle einander ihr Inneres in Liebe, so dass alle an allen Teil haben und alle aus allen für alle leben in der Liebe des EINEN, der alles mit Seiner Liebe erfüllt! (c)
Sie schreiten leichten Schrittes dahin, ja, schweben dahin durch Räume und Zeiten in Windeseile, so schnell, wie ihre Gedanken! Sie denken an einen Ort: schon sind sie da! Der Glanz, der über ihnen aufgegangen ist, ist durch keinerlei Finsternis getrübt! (d) Flink sind sie in ihrem Gange, gleich den Bewegungen ihrer Herzen, die nicht auf Füßen gehen, sondern in Sekundenschnelle auch an die entlegensten Orte gelangen – völlig schwerelos und gelöst von jedweder Gebundenheit an Raum oder Zeit! Leicht und ruhig ist ihr Gang, wie die Strahlen der Sonne den Augen der Kinder Adams erscheinen, die Strahlen, die blitzschnell vom Himmel bis zur Erde gelangen! (e) Und wie und wo auch immer sie einander begegnen, beschenken sie einander in Liebe! (f)
All diese Lichtwesen sind von aller erdenklicher Anmut und Schönheit und Majestät und Herrlichkeit und Pracht in unerdenklicher Vielfältigkeit! (g) Doch ob Pflanze oder Mensch oder Tier: Licht und Helligkeit ruht auf ihnen allen und ziert sie alle! Und da ist keine Grenze zwischen dem einen und anderen! Alles geht ineinander auf und über in unendlicher Liebe! (h) Leuchtend und hell ist ihre Gestalt! Der Anblick ihres Antlitzes pulsiert im Herzschlag der göttlichen Liebe, blinkend und klar gleich reinem Beryll! Unaufhörlich wird Kraft und Herrlichkeit vom König aller Lichtwelten zu ihnen allen entsandt! (i)
Alle sind beständig erfüllt mit Lobpreis und Danksagung in wunderbarsten Hymnen und zollen dem Herrn allen Lichts Huldigung in tiefster Ergebenheit mit allen Engeln und himmlischen Herrlichkeiten und Fürsten und Königen und Herren! So durchwallen himmlische Hymnen alle Welten in den vielfältigsten Schwingungen der göttlichen Liebe! (j) Alle frohlocken über ihren Herrn, wie auch übereinander, weil sich alle Geschöpfe und Kinder, ob Pflanze, ob Mensch, ob Tier in Lust und Wonne aneinander erfreuen! Alle sind Wahrzeichen der göttlichen Anmut und Schönheit, die alles durchstrahlt – nichts als Zierde und Schmuck! Ein Liebeswesen ist wundersamer als der andere, eines leuchtender als das andere! (k)
38-W: Heil allen, die Ihn finden und künden!
Heil den Vollkommenen, die Dich reinen Herzens kennen, die Deiner in wahrhaftiger Gesinnung gedenken und an Dich mit heilem Gewissen glauben, ob Deiner Liebe für alle von jeder Seelenqual über alle eigene Unwürdigkeit und Unzulänglichkeit befreit (a), die Dich darum mit einem Munde segnen, der ganz in Lobgesang aufgeht, die Dich mit aufrichtiger Zunge preisen, Dich mit gläubigen Lippen bekennen und sprechen: »Nur EINER ist Fürst des Lichts und alles Sein Reich! Keinen gibt es, der größer als Er wäre, keinen, der mit Ihm Krieg führen könnte! (b) Es gibt keinen, der sich mit Seiner Gestalt vergleichen könnte (c), keinen, der Seine Augen erheben könnte, um die Herrlichkeit jenes hohen Lichtkönigs nur zu schauen, ohne dass Er darüber zergehen müsste!« (d)
Im Namen des großen, ersten, unaussprechlichen Lebens über allen Lichtweiten, des Erhabenen, das über allen Seinen Werken thront, werde ihnen allen Sünden-Erlass, Heilung und Überwinder-Kraft und Sieg über allem zuteil! (e)
Er, der Erlöser und Heiland aller, nehme sie alle in Seine Schutz- und Trutz-Burg auf und in die bergende Liebesgemeinschaft aller Seiner Heiligen und Er sei ihnen in Seiner unaussprechlichen Liebe eine ewige Stütze! (f)
Denn zum Namen des Lebens fanden sie endlich Vertrauen, und man schrieb sie in die Rollen des Buchs des Lebens, damit für sie ein ewiges Andenken in Dir bestehe und ihr Name im Hause der Vollendung aufgerichtet werde! (g)
So werde allen Dein Sünden-Erlass zuteil, die in Deinen Heiligen Schriften das Heil finden, das ihnen Deine ewige, unverlierbare Liebe kündet, und die darum auf Deine Stimme, die ihnen Leben verheißt, horchen und Dein Leben, das allen Leben verheißt, preisen! (h)
Heil allen, die Dich wahrlich erkannt haben! Heil allen, die in wahrer Weisheit von Dir künden! Heil allen, die über Dein wahres Wesen unaussprechlicher Liebe, das unerzürnbar und nicht zu erbittern ist, erleuchten! (i) Heil allen, die Deine unendliche Liebe verkündigen!
Heil allen, die alle Welt über Dein wahres Wesen aufklären! Heil allen, der sich in der Wahrheit über Dich belehren lassen! Heil allen, die dadurch aus dem Irrtum und Wirrsal dieser Welt befreit werden! (j) Heil allen, die in Deiner Liebe Vollendung finden, weil sie Dich endlich erkannt haben, und erahnt, wie Du wirklich bist! (k) Sie alle steigen siegreich empor, wie Adler, und schauen den Ort Deines Lichtes und die Herrlichkeit, die Du bist! (l)
Wer auf Ihn vertraut, wird nicht zuschanden werden, wer Seinen Namen aufrichtig preist, kommt nicht zu Fall, wer in allem auf Ihn allein setzt, wird nicht erniedrigt!“ (m)
38-X: Was blickt ihr Ihm nach in die Himmel?! Er wird doch in Seinem Geist bei euch bleiben und einst ebenso zurückkehren in Herrlichkeit!
Dann aber entschwanden im flüchtigen Moment eines Wimpernschlages all diese Herrlichkeiten im Herzen der Himmel im obersten Zenit und die Himmel schlossen sich vor den Augen der ganzen Anhängerschaft des Herrn (a); und es war nichts mehr zu sehen als Jesus allein, dessen alles erfüllende und überstrahlende Herrlichkeits-Antlitz sich dann schließlich ebenso auflöste im rot-golden dämmernden Morgenhimmel (b).
Die ganze Schar von Jüngern und Jüngerinnen aber blickte wie erstarrt zum Himmel, denn sie alle waren überwältigt von allem, was sie gesehen hatten; und auch wussten sie nicht, wie es jetzt weiter gehen sollte.
Und als sie, alle Seine perplexen Schüler und Schülerinnen, wie angewurzelt dastanden und so gebannt zum Himmel dem Entschwundenen nachschauten, wohin Er von ihnen hinweg aufgefahren war und vor ihrer aller Augen ein für alle Mal entschwunden war, siehe, da standen da zwei hoheitliche lodernde Männer in strahlend weißen wallenden Gewändern bei ihnen (c).
Petrus aber, nebst Johannes und Jakobus meinten, es seien die beiden Propheten-Zeugen Henoch-Mose und Johannes-Elia (d), die Frauen aber, die das leere Grab gefunden hatten, meinten, es seien die beiden Engel, die ihnen als erste die Auferstehung gekündet hatten (e).
Und die altehrwürdigen Weisen sprachen zu ihnen: „Kinder Israels! Söhne und Töchter Gottes! Männer und Frauen von Galiläa!“ – denn es war die ganze Schar der in Galiläa besonders Berufenen zugegen (f), die mit Ihm nach Jerusalem gezogen waren (g) – „Was steht ihr da und seht hinauf zum Himmel?! (h)
Euer Meister und Rabbi Jesus, der Herr aller Herren und König aller Könige (i), der Geist aller Geister und Ober-Erz-Engel aller Engel (j), ja, der Gott und Wächter in und über allen Göttern und Wächtern (k) und der Name aller Namen (l), der von euch weg hinauf in die Himmel aufgefahren und von der höchsten Höhe aufgenommen worden ist, wird, wenn ihr Seiner Sendung folgt, doch in Seinem Geiste immerdar zugleich auch bei euch, ja, in euch selbst sein! (m)
Und Er wird gewiss einstmals ebenso zurück kommen mit den Wolken in der Herrlichkeit aller Seiner Engel (n) und mit allen Seinen Heiligen (o), ja, Seinen himmlischen Myriaden (p), um euch mit den Seelen der vollendeten Gerechten, die Er mit sich einherführen wird (q), anzutun mit geistlich verklärten Astralleibern Seiner Herrlichkeit (r), und euch hinauf zu entrücken zu sich und euren Geschwistern, die mitten unter euch aus den höheren Himmeln heraus erscheinen werden und verklärt werden, wie ihr auf Erden; und ihr werdet in ihrem Geleit auffahren zu Ihm von der Erde weg, in der selben Weise, wie ihr es von Ihm eben gesehen habt (s).
Was also verharrt ihr darin, Ihm nachzuschauen?! Denn dies alles wird so gewiss geschehen, wie ihr Ihn habt hinfahren sehen in die höchsten Himmel! (t)
Nun aber folgt Ihm, denn Er geht euch nunmehr voraus zu den Verlorensten der Verlorenen in die niedrigsten Niederungen der Welt!“ (u)
Und die beiden Himmels-Zeugen (v) wurden, Ihm gleich, von einer Wolke aufgenommen und entschwanden vor ihren Augen (w).
38-Y: Freude über Freude!
Und die überirdischen Himmel und die oberen strahlenden Licht-Reiche schlossen sich endgültig vor ihren Augen. Und die Jünger und Jüngerinnen des Herrn wurden von Freude erfüllt, dass Er auch ihre Namen bereits in den Bürger-Listen der gnadenhaft Vor-Erwählten (a) Seiner Heiligen Stadt des himmlischen Jerusalem verzeichnet und sie alle schon in das Buch des Lebens eingeschrieben hatte, und sie stiegen jubelnd und ihren Herrn und Heiland-Gott Jesus Christus lobpreisend vom Ölberg herab (b); und sie kehrten nach Jerusalem zurück mit großer Begeisterung; dort waren sie allezeit beieinander in ihrem Obersaal und benedeiten ihrem Gott (c).
Sie blieben aber in Jerusalem, bis die Verheißung der Abba-Liebe, die Heilige Ruach Christi, über sie hernieder kam (d). Und nachdem sie mit der Kraft aus der Höhe überströmend erfüllt wurden (e), schwärmten sie aus und predigten überall das Evangelium von der Liebe ihres Herrn, während der erhöhte Christus mitwirkte vom Himmel her und ihr Jubel-Zeugnis durch wunderbare Zeichen und Erweise Seiner befreienden Macht überall bestätigte (f). So verbreiteten sie die Frohe Botschaft von der göttlichen Agape in Jerusalem und in ganz Judäa und Samaria und bis an die Enden der Erde (f).
Und das Evangelium von der gewissen Gottesliebe breitete sich überall hin aus und trat Seinen Siegeszug an in alle Welt, bei allen Widerständen doch gänzlich ungehindert! (h) Denn selbst auch die Kräfte der Verleugnung und des Widerspruchs und der Verneinung müssen – sich selbst ihrer Nichtigkeit überführend (i) – seither, wie schon von je her, trotz all ihres Aufbegehrens sogar auch noch mitwirken zu dem vom Herrn für alle erstrittenen Heil! (j)
Und es war Frühling, da Jesus in den Himmel aufstieg. Und Er hatte noch nicht Sein vierzigstes Jahr erreicht (k), so dass Er vor der Zeit unter größten Leiden von Seinem irdischen Leben abgeschnitten wurde; denn es war notwendig, dass Er vollkommen wurde durch das Erleiden von allem, was immer man auf Erden erfahren kann (l), um wahrlich mit allen mitfühlen zu können in all ihren Drangsalen, durch welche Menschen-Seelen auch immer hindurch müssen (m), aber auch darum, dass Er ein Beispiel wurde für alle: für Kinder, wie Eltern und Junge, wie Alte, Verbundene, wie Ledige und Männer, wie Frauen – ja, für alle Seelen, in allen Zeiten und in allen irdischen Lebenslagen (n).