Syn-Evangelium
(Roman-Fassung)

Das großartige Evangelium des vollkommenen Lebens
im Schatz der unverlierbaren Liebe Jesu Christi

VIII Aufschlüsse

2. Erörterungen

Atheisten:

Gott-Leugner!

Allen Atheisten erklärte Jesus, dass Gott sich in Ihm
durchaus aller Welt
– belegt durch zahllose Prophezeiungen, die sich in Ihm erfüllt hatten –
bekundet hat –
zum Trost für alle, die wahres Leben suchen.

Auch Atheisten traten Jesus gegenüber. Sie verleugneten die Existenz Gottes, da Er sich niemals zeigen würde. Die Erde drehe sich, wie eh und je, und von den Weissagungen und Verheißungen der Propheten scheint sich nichts zu erfüllen. Wer auf die Heiligen Schriften vertraut, könne also nur enttäuscht werden.

Die Lehre von einem Nachleben, in dem man Rechenschaft für frühere Vergehen ablegen müsste, würde nur Angst schüren oder auf völlige Ungewissheiten vertrösten und würde zur Verachtung des gegenwärtigen Lebens führen, was doch das einzige wirklich Gewisse wäre, was jeder hätte und woraus man sich allein etwas machen kann. Dem an sich sinnlosen Leben könne jeder nur nach seiner eigenen Fasson irgendeinen Sinn abgewinnen.

Jesus erwiderte diesen Gottes-Leugnern, Gott wäre sehr wohl überall wahrnehmbar für solche, die sich eingestehen würden, dass sie ihr Dasein nicht sich selbst zu verdanken hätten.

Wer sich mit den prophetischen Schriften wirklich einmal auseinandersetzt, wird an Jesu freisetzenden Heilungswirken schnell erkennen, dass in Ihm Gott, der Vater, persönlich tatsächlich gekommen und auch sichtbar geworden ist. Die Prophezeiungen vom Gottesknecht, der Sein Leben für alle Welt als Sühneopfer lassen wird, lesen sich beispielsweise regelrecht wie ein nach-österlicher Hymnus auf Jesus, als wäre er erst nach der Auferstehung Christi von Seinen Jüngern als ein Nachruf auf den Herrn und Heiland aller Welt verfasst worden.

Wer aber nicht suchen will, kann auch nichts finden! Denn tatsächlich bestimmt unser Glaube – das, was wir sehen und annehmen wollen – bereits unsere Wahrnehmung und dann auch entsprechend unsere Erfahrung! Darum sollte man sich über nichts ein Urteil erlauben, bevor man es nicht persönlich überprüft hat.

Christus brachte auch denen Hoffnung, die in dieser Welt keinerlei Hoffnung haben und auf verlorenem Posten stehen. Wem aber dieses nichtige irdische Leben wirklich genügt, mag also sterben; und sein Name wird vom Winde verweht werden, weil sich eine solche Seele dann ihrer spirituellen Neugeburt versperrt, die allein sie erst unsterblich machen kann, so dass eine derartige Seele, wie sie war, trotz künftiger Reinkarnationen, doch für immer vergeht. Wenn eine Seele aber erst ihres Lebens aus Gott wirklich beraubt wird, wird sie darüber wohl noch ernüchtert werden, was sie verschmäht hat – jedoch unter schlimmsten Ängsten und Schmerzen!