Syn-Evangelium
(Roman-Fassung)

Das großartige Evangelium des vollkommenen Lebens
im Schatz der unverlierbaren Liebe Jesu Christi

VIII Aufschlüsse

2. Erörterungen

Elia und Henoch:

Elia – wiedergeboren in Johannes, dem Täufer,
und Henoch – wiedergeboren in Mose!
 

Johannes der Täufer war nach Jesu Zeugnis die Wiedergeburt des Elia,
dazu bestimmt, Ihm den Weg zu bereiten.

Vor Christi Wiederkunft wird er
zusammen mit Henoch, der Wiedergeburt des Mose,
noch ein drittes Mal reinkarniert werden, um Israel zu seinem Messias zu führen.

Johannes der Täufer war der Sohn von Zacharias und Elisabeth, der Schwester von Anna, welche die Mutter Marias war. Johannes war damit Marias Cousin und somit ein Groß-Cousin Jesu, auch wenn er nur ein halbes Jahr vor Jesus empfangen wurde.

Damit war der Täufer aber auch verwandt mit Marias Schwester Salome, der Frau des Zebedäus und Mutter von Jakobus und Johannes, die zuerst dem Tauf-Propheten folgten, ehe sie sich Jesus anschlossen. Dass sie mit dem Täufer verwandt waren, stellte sich aber erst im Zuge ihrer Nachfolge heraus, da der Täufer im Verborgenen bei Essenern in der Wüste aufgewachsen war, zu denen seine Mutter mit ihm als Säugling vor Herodes dem Großen geflohen war, nachdem dieser durch den hinterhältigen Schriftgelehrten Hannas auch auf dieses göttliche „Wunderkind“ aufmerksam gemacht worden war.

Ebenso wenig kannte der Tauf-Prophet Jesus persönlich, als ihm der Heilige Geist enthüllte, dass dies der Messias war, wenngleich der Täufer aus Visionen in seiner Kindheit wusste, dass Jesus mit ihm verwandt war.

Johannes der Täufer war die Wiedergeburt des Elia, der nach seiner Entrückung in die Himmel dort auf seine spätere Mission vorbereitet wurde, ehe er dort verschieden war. Jesus sprach vom Täufer darum immer allein als von dem „Elia“ und bezeichnete ihn als den größten der Propheten. Dass dies nicht nur eine allegorische Bildrede war, zeigte sich beispielsweise daran, dass Jesus ebenso nach der Erscheinung des Elia bei Seiner Verklärung auf dem Berg Tabor erklärte, jener wäre in dem Täufer bereits wieder auf Erden gewesen.

Johannes der Täufer erkannte nicht, dass er selbst die Reinkarnation des Elia war, wohl aber, dass er in dessen Berufung stand, Wegbereiter des Messias zu sein. Von vielen wurde er selbst für den Messias gehalten, insbesondere auch von seinen Jüngern, die Jesus Seine wachsende Anhängerschaft neideten.

Obwohl Johannes schon gezeigt wurde, dass Jesus das Opferlamm Gottes ist, verstand Er dessen Sendung nicht, wie er auch nicht erkannte, dass er selbst tatsächlich die Wiedergeburt des Elia war.

Johannes war auch noch ganz vom Geist des Elia bestimmt: Er wünschte sich im Messias das Feuer Gottes vom Himmel herab und den Anbruch des Reiches Gottes, wie einen Sturmorkan. Er erwartete einen Schlächter, der an allen Gottlosen Sein Gericht vollstrecken würde und mit Gewalt das Reich Gottes aufrichten würde, wie es auch der damaligen allgemeinen Messias-Erwartung entsprach. Johannes den Täufer traf auch das Karma des Elia: Einerseits war er von Geburt an bereits mit Heiligem Geist erfüllt, andererseits wurde er aber auch geköpft, wie er selbst in seinem Vorleben falsche Propheten enthauptet hatte.

Schließlich erschien Johannes, die Wiedergeburt des Elia, zusammen mit Mose, der Wiedergeburt des Henoch, den Jüngern bei Jesu Verklärung auf dem Berg Tabor in himmlischer Herrlichkeit, gleichwie Engel. Denn nach ihrem Ableben waren ihre Seelen bereits ins himmlische Paradies eingegangen, wo sie auch die Seelen begrüßten, welche Jesus nach Seiner Hadesfahrt mit sich hinauf in die Himmel führte.

Bei Christi Himmelfahrt waren es wohl gleichfalls Mose-Henoch und Elia-Johannes, die den Jüngern bekundeten, dass Jesus im Geist bei ihnen bliebe und in ebensolcher Herrlichkeit, wie Er in die Himmel aufgefahren ist, auch wiederkommen würde, wie sie hier auch Zeugnis ablegten, dass Er der Unteilbare, All-Eine und Ewig-Vater selbst ist.

Henoch war einstmals ebenso leibhaftig in die Himmel entrückt und dort auf seine Wiedergeburt als Mose vorbereitet worden, wie Elia nach seiner Entrückung auf seine Wiedergeburt in Johannes den Täufer. Diese beiden also, Henoch und Elia, waren als einzige jemals leibhaftig in die Himmel entrückt worden. Beide erhielten in den Himmeln ihre Salbung für ihre Wiedergeburt, starben dann aber auch in den Himmeln, da irdisches Fleisch und Blut das Himmlische nicht ererben kann, und wurden dann ihrer Wiedergeburt mit ihrer besonderen Berufung zugeführt.

Bei Jesu Verklärung auf dem Berg Tabor bestätigten Henoch-Mose und Johannes-Elia als Vertreter des Gesetzes und der Propheten, dass durch Jesus alles erfüllt würde, was im Gesetz und den Propheten, also in allen heiligen Schriften, von Ihm geschrieben steht, und besangen Seine Bereitschaft zu äußerster Erniedrigung und Seine anschließende Erhöhung über alles. So wurden sie zwei Kron-Zeugen für die Messianität Jesu.

Elia und Mose werden auch vor der Wiederkunft Christi noch ein drittes Mal wiedergeboren, um dann als die beiden gewaltigsten Vertreter des Gesetzes und der Propheten ihre Mission endlich abschließen zu können, Israel seinem Herrn zuzuführen. Sie sind die beiden Ölbäume und Leuchter, die bis dahin in den Himmeln vor dem Herrn stehen.

Sie werden als die beiden größten Zeugen Gottes auch dem Antichristen, dem vermeintlichen heidnischen Welt-Erlöser, und seinem Propheten, dem vermeintlichen Messias Israels, der alle Welt dem Antichristen zuführen wird, Widerstand leisten: Henoch-Mose wird alle Wasser in Blut wandeln, Elia-Johannes aber die Himmel verschließen. Sie werden vom Antichristen überwunden und getötet werden, aber auferstehen und in die Himmel entrückt werden.

Vergleiche: