Syn-Evangelium
(Roman-Fassung)

Das großartige Evangelium des vollkommenen Lebens
im Schatz der unverlierbaren Liebe Jesu Christi

VIII Aufschlüsse

2. Erörterungen

Glaube:

self fullfiling prophecy!

Wie du glaubst, so nimmst du es auch wahr, und so geschieht dir dann auch.
Was wir zu glauben für uns vorziehen,
bestimmt auch unsere Wahrnehmung und Erfahrung.

Wie du glaubst, so nimmst du es auch wahr, und so geschieht dir dann auch. Was wir zu glauben für uns selbst vorziehen, bestimmt dann auch unsere Wahrnehmung und persönliche Erfahrung.

Nur, wer Christus alles zutraut, kann dies auch erfahren. Und ebenso wird die göttliche Barmherzigkeit nur in dem Maße erfahren, wie Sie auch geglaubt wird. Allein, wer sich sein Vertrauen auf die göttliche Aushilfe und Erlösung nicht rauben lässt, wird sie auch erleben. Wer aber nicht an die unverlierbare Retterliebe Christi glaubt, wird sie auch nicht erfahren und muss beständig unter Druck, unter Ängsten und Zwängen bleiben, sich letztlich verloren und verdammt fühlen, bis er darüber zur Einsicht kommt.

Die unverlierbare Liebe Jesu Christi ist der Schlüssel zu aller Erkenntnis, durch den sich alles erschließt. Nur von Seiner Liebe her erfährt alles seine rechte Deutung; und das Wissen um diese unendliche göttliche Agape ist auch der Schlüssel zu aller Glückseligkeit – selbst auch mitten im Leid. Wer´s bereits glauben kann, ist von jedweder Angst vor dem göttlichen Gericht befreit. Wer es aber nicht glauben will, kann es auch nicht erfahren.

Wer die unverlierbare göttliche Liebe nämlich verleugnet, kann Sie infolgedessen auch nicht erleben und bringt sich selbst unter die Verleugnung von dem, was er verleugnet; ein solcher erfährt sich noch gänzlich auf sich selbst zurück-geworfen, verpflichtet, selbst seine eigene Gerechtigkeit vor dem Gesetz aufrichten zu müssen, um bestehen zu können; und damit wähnt sich jeder, der von der unverlierbaren Retterliebe Gottes gegen alle nichts weiß, noch unter dem Zorn und erfährt darum auch nichts anderes als Zorn, da er nicht erkennt, dass sich selbst hinter allen Gerichten nichts als Gnade verbirgt. Ein solcher bleibt unter beständiger Furcht und Angst. Er bleibt aber auch tatsächlich noch unter dem Zorn, da Christus von einem solchen seine Sündenlast nicht auf sich abziehen kann.

Wer darüber aber auch noch Gott verunglimpft und schlecht von Ihm denkt und redet, erfährt Ihn auch so. Denn ein solcher kann die Segnungen garnicht wahrnehmen, die Gott ihm beständig zukommen lässt und auch das Heil garnicht erkennen oder für möglich halten, das Gott ihm anbietet. Ja, da wird dann Gott sogar denen regelrecht zum Satan, die Ihn für einen Satan halten!

Dies aber führt jede Seele unweigerlich ins Verderben und in den völligen Zerbruch, bis sie darüber zur Besinnung kommt. Denn die Verleugnung der göttlichen Liebe ist eine Lüge, die darum auch nicht im Leben erhalten kann, weswegen diese Lüge auch zwingend als solche entblößt werden muss. Aber auch dies geschieht allein zur Ernüchterung, um noch zum wahren Glauben zu führen.

Auch wer das Heil an Glaubensstärke festmacht, verkennt, dass es auch den Schwächsten gilt, und kann es dann ebenso nicht erleben.

Wer aber das Heil für alle in Jesus bekennt, zu dem wird sich auch der Herr bekennen – sei es dadurch, dass Er in Seiner Liebe durch alles hindurch-trägt, oder aber sogar durch bekräftigende Zeichen und Wunder. Es liegt also ganz an uns, ob wir uns unter dem Segen oder unter dem Fluch glauben und dann auch ebenso wahrnehmen und erfahren wollen. Dies ist ganz allein unsere Wahl.

Der Ungläubige sollte darum besser schweigen, statt seinem Zweifel Nahrung zu geben. Was wir über uns oder andere aussprechen, hat Macht, sich zu realisieren. Wunder, wie etwa Heilungen, setzen Glauben voraus. Wo Argwohn und Misstrauen herrscht, kann Jesus nicht wirken. Und ohne vertrauensseligen Glauben lässt sich auch nicht erleben, dass Jesus auferstanden ist und lebt.

Darum fühlen sich eingeschworene Atheisten auch in allem, was sie sehen und erleben, in ihrem Vorurteil vollauf bestätigt. Sie sehen nur, was sie sehen wollen. Und deshalb schickte Jesus Ungläubige vor der Auferweckung eines verstorbenen Mädchens hinaus. Der fehlende Glaube und das mangelnde Zutrauen ist es, was vieles an göttlichen Wundern nicht sehen oder aber erst garnicht wahr-werden lässt. Wer nicht mit Wundern rechnet und nicht trotz aller bisherigen Enttäuschungen durch anhaltendes Gebet um Heilung nichts unversucht lässt, kann schließlich auch keine Wunder erleben.

Manchmal werden wir durch äußere Umstände aufgefordert, den Sprung des Glaubens ins Ungewisse zu wagen. Wenn jedoch keine Not besteht, wäre solch ein Sprung der Versuch, Gott in überheblicher Weise zum Eingreifen herauszufordern und Ihn versuchen und zu irgendetwas nötigen zu wollen. Nur wer felsenfest an Gottes Liebe und Durchhilfe, sowie an seine eigene Berufung und besondere Erwählung glaubt, wird dies auch erfahren. In diesem Vertrauen sollen wir aufbrechen, auch wenn wir das Wunder noch nicht sehen.