Syn-Evangelium
(Roman-Fassung)
Das großartige Evangelium des vollkommenen Lebens
im Schatz der unverlierbaren Liebe Jesu Christi
VIII Aufschlüsse
2. Erörterungen
Herodias:
die letzte Hasmonäerin.
Herodias, großmütterlicherseits aus dem
von Herodes dem Großen ausgelöschten Hasmonäer-Geschlecht,
setzte alles daran, Israel wieder an sich zu bringen.Dafür beging sie auch Ehebruch
und ließ Johannes den Täufer, der dies anprangerte,
enthaupten.Am Ende verlor sie alles.
Herodias war eine Enkelin von Herodes dem Großen und von dessen Frau Mariamne aus dem hohenpriesterlichen Hasmonäer-Geschlecht.
Nachdem Herodes fast alle Hasmonäer ausgeschaltet hatte, wollte Herodias als die letzte Hasmonäerin die Macht wieder an sich bringen und die einstige Dynastie wieder-erstehen lassen. Dafür heiratete sie zuerst ihren Onkel Philippos Boethos, einen Sohn von Herodes dem Großen, und danach, als dieser kein königliches Erbteil empfing, dessen Halb-Bruder Herodes Antipas. Ihre Tochter Salome verheiratete sie mit Herodes Philippus, der jenseits des Jordans als Tetrarch in Gaulanitis, Batanäa und Trachonitis herrschte.
Als Johannes der Täufer, die Wiedergeburt des Propheten Elia, den Ehebruch des Antipas mit Herodias anprangerte, sorgte sie dafür, dass er eingekerkert und schließlich enthauptet wurde.
Am Ende brachte Herodias ihr Streben nach der Alleinherrschaft über Israel um alles. Ihr Mann wurde verbannt. Dafür erlangte Herodias Bruder Herodes Agrippa die Herrschaft. Dieser verfolgte als erster Herrscher die Christen und ließ sich selbst als Messias feiern, da es ihm gelang, ganz Israel wieder unter sich zu vereinen, was die Juden darauf hoffen ließ, durch ihn könnte die Hohepriesterliche Dynastie der Hasmonäer wieder-erstehen, da er schließlich auch – großmütterlicherseits – makkabäischer Abkunft war. Doch für seinen Frevel wurde er durch ein himmlisches Eingreifen in einem göttlichen Gericht niedergestreckt. So hatte ihn sein negatives Karma noch im selben Leben ereilt.