Syn-Evangelium
(Roman-Fassung)
Das großartige Evangelium des vollkommenen Lebens
im Schatz der unverlierbaren Liebe Jesu Christi
VIII Aufschlüsse
2. Erörterungen
Israel im Geist:
das geistliche Israel – aus allen Nationen.
Der Beschneidung, dem geistlichen Israel, gehören allein diejenigen an,
die in ihrem Geist, Herz und Sinn beschnitten sind
und in kindlicher Vertrauensseligkeit
aus der göttlichen Liebe und Barmherzigkeit leben.
Allein die fleischliche Abkunft von dem ursprünglichen Volk Israel sichert nicht das Heil und gibt auch kein Anrecht auf irgendwelche Ansprüche, zumal selbst die meisten Juden aufgrund von Misch-Ehen in ihrem Stammbaum nicht minder ebenso heidnischer, und keineswegs reinrassiger jüdischer Herkunft sind, und selbst dem weit umfassenderen Geschlecht der Semiten angehören.
Das Gebot der Rassen-Reinhaltung kam erst unter dem Erz-Pharisäer Esra auf, weswegen es schließlich auch zur Abspaltung der Samariter vom Rest Israels kam, die ihrerseits als Kinder Josephs Ben Jakob doch schon von je her auch Nachfahren einer Ägypterin waren. Ebenso waren die geistlichen Leiter Israels keineswegs die unumstrittenen Erben des Reichs, für welche sie sich hielten.
Allein die, welche durch ihre spirituelle Neugeburt aus dem göttlichen Geist in ihrem Herzen, Geist und Sinn beschnitten sind, gehören der wahrhaftigen Beschneidung, dem wahren geistlichen Israel an, wie auch nur diejenigen Kinder Abrahams sind, die, wie einst er, ihr ganzes Vertrauen auf die göttliche Liebe setzen, von der Heiligen Ruach in Liebe beseelt sind und aus dieser Liebe liebevoll leben.
Allein auf dieses rückhaltslose Vertrauen auf die göttliche Liebe in einfältigem Kinderglauben kommt es an. Entsprechend ist auch schlicht und ergreifend die Liebe das neue, einzig bedeutsame Gesetz für das geistliche Israel. Der Tempel und die jüdische Thora verlieren für dieses neue geistliche Israel, das Christus sich aus allen Heiden-Nationen bilden wollte, jede Bedeutung. Die Taufe als eine Einsenkung in die Liebe Jesu Christi macht zu einem Kind des geistlichen Israel. Israeliten sind alle, aber zugleich auch allein die, welche Barmherzigkeit üben.
Stammvater der zwölf Stämme des neuen, geistlichen Israels ist Jesus und Seine zwölf Apostel, die gleichsam Seine spirituellen Söhne und ersten geistlichen Nachkommen sind. Wegen dieser symbolträchtigen Zahl erwählten die Jünger Jesu nach Christi Himmelfahrt schließlich anstelle von Judas, der gestrauchelt und abgefallen war, einen Herold mit Namen Matthias in ihren Zwölferkeis.
Damit berücksichtigten sie weder, dass der Auferstandene Maria Magdalena zunächst an die Stelle des zwölften Apostels gesetzt hatte, noch, dass Er bereits verheißen hatte, sich einen neuen Apostel erwählen zu wollen, nämlich den Paulus. Später kamen aber noch einige andere Apostel und Apostolinnen hinzu, wie etwa auch Jesu Herrenbruder Jakobus, den der Auferstandene auch erschienen war.
Jesu Großvater Joachim war damit, wie Abraham, gesegnet worden, zum Großvater der Wurzel Israels zu werden. Die Zwölferzahl drückt die Universalität des Heils aus. Zu Kindern Israels werden die Menschen durch ihre geistliche Neugeburt in der Liebe Christi. Allein auf diese inwendige Herzens-Beschneidung kommt es an. Die auswendige Beschneidung war lediglich dafür ein Vorzeichen.
Diese inwendige Herzens-Beschneidung kann allein die Erleuchtung über die unendliche Christusliebe bewirken, die sogar bereit war, Ihr Leben für alle zu lassen. Denn wer diese wahrhaft unverlierbare Liebe wirklich erkannt hat, den kann diese Liebe nicht mehr ungerührt und unverändert lassen, der kann sich ihrer positiven, alles verändernden Kraft nicht mehr länger entziehen. Allein die Erkenntnis von der Wahrheit der unverlierbaren göttlichen Liebe vermag Herzen zu verwandeln. An die Stelle der Beschneidung tritt darum im Neuen Bund die Kindersegnung mit Weihwasser, sowie deren spätere Taufe.
Die Einhaltung der jüdischen Thora war nicht mehr Bedingung für die Erlangung des Heils, wie es schließlich später im Apostel-Konzil nach heftigen Auseinandersetzungen des Heiden-Apostels Paulus mit den vom Herren-Bruder Jakobus geführten messianischen Juden entschieden worden war.
Vergleiche: