Syn-Evangelium
(Roman-Fassung)

Das großartige Evangelium des vollkommenen Lebens
im Schatz der unverlierbaren Liebe Jesu Christi

VIII Aufschlüsse

2. Erörterungen

Liebe, …

die uns alle in Retterliebe entzünden will!

Aus der göttlichen Liebe ist alles hervorgegangen.
Sie erwies Ihre alles überragende Größe in der Bereitschaft,
in Jesus Christus Ihr Leben an alle zu geben.

Darum wird Sie auch noch alle Widersetzlichkeit überwinden
und alle Herzen überwältigen.

Gott ist nichts als Liebe. Alles wurde von der göttlichen Allmacht der Liebe erschaffen und wird von Ihr fortwährend am Leben erhalten und getragen. Die Liebe ist der Ursprung und das Ziel von allem; von der Liebe, durch die Liebe und zu der Liebe ist alles. In der Liebe gründet alles; in die Liebe mündet alles. In Wahrheit ist nichts als Liebe: Das ist der Kern des Evangeliums von Jesus Christus.

Da alles aus der Liebe hervorgeht und gehoben wurde, findet auch alles in der Liebe seine Vollendung und allein in der Liebe wahrhaftige Erfüllung, wie sich auch alles im tiefsten Herzensgrund voller Durst und Verlangen nach Liebe sehnt, selbst wenn dieses Verlangen erstickt und erstorben scheint.

Darum muss am Ende noch alles von der Liebe überwältigt werden und Sie über allem den Sieg behalten. Denn auf Dauer können auch die hartnäckigsten Widersacher der unbezwingbaren göttlichen Liebe nicht mehr widerstehen. Der Siegeszug der Liebe kann nicht aufgehalten werden; denn in dieser Liebe hat Christus bereits alles vollbracht.

In Christus ging die Liebe bis in die niedrigste Niedrigkeit und tiefste Tiefe und wuchs von dort bis in die höchste Höhe, um alles zu erfüllen. Es gibt keinen Ort mehr, wo Er nicht anzutreffen wäre oder uns nicht noch erreichen und finden könnte.

Letztlich waltet die Liebe über allem. Und diese göttliche Liebe gilt auch den erbittertsten Widersachern, da Sie trotz all der Untreue, die Ihr überall begegnet, sich selbst doch ewig, gänzlich unerbitterlich treu bleibt. Die Liebe wird sich noch in allem verherrlichen und alles in sich vereinigen.

Und am Ende erweist sich noch alles, von der göttlichen Liebe überwältigt, als Liebe. Denn aller Herzens-Tod wird noch verschlungen von der göttlichen Liebe und damit aller geistlicher Tod vom Leben. Das ist der „zweite Tod“: allen Todes Tod. Dann wird allein die Liebe alles in allem sein. Damit ist in Wahrheit nichts als Liebe. Die Liebe Gottes ist geoffenbart in Christus.

Die Erkenntnis der Liebe Gottes ist der Anfang aller wahren Weisheit und allen Verstehens. Im Selbst-Opfer Christi wurde die unüberbietbare, grenzenlose, unendliche Retterliebe Gottes, wie nirgends sonst, in letzter Tiefe ersichtlich, die sogar bereit war, sich selbst sogar für die größten Widersacher hinzugeben – auch für uns, als wir noch Feinde waren. Diese über allem erhabene göttliche Christusliebe blieb sich bis zum Ende hin selbst treu und ließ sich durch nichts und niemanden auslöschen. Sie erweist ihre absolute göttliche Erhabenheit und Grenzenlosigkeit gerade auch in ihrer unbezwingbaren Feindesliebe, durch die sie am Ende auch die erbittertsten Widersacher noch überführt und überwindet und sich zu Freunden macht.

Jesu Lebenshingabe erwies, dass Gott keineswegs selbstsüchtig oder rachsüchtig ist, sondern vielmehr in völliger Selbstlosigkeit und Unerbitterlichkeit unser aller Heil sucht. Und in der Auferstehung erwies sich, dass Christi Retterliebe ebenso unauslöschlich und unsterblich ist, wie Er selbst.

In der Kreuzigung Jesu Christi wurde umgekehrt aber auch in gänzlich vernichtender Weise offenbar, was gegenwärtig noch in den Herzen aller Menschen ist, die solch ein göttliches Liebeswesen nur kreuzigen konnten – wie darüber aber auch, was in dem Herzen der Gottheit ist: nichts als unbeirrbare, unerschütterlicher Liebe, die weder sich selbst noch uns jemals aufgeben kann und sich selbst, wie uns ewig die Treue hält, und die darum sogar bereit ist, für diejenigen Ihr Leben hinzugeben, die Sie noch abschätzig verachten und verwerfen.

In der Hingabe Jesu offenbarte sich das Liebes-Antlitz der Herrlichkeit. Hier zeigte sich die wirklich grenzenlose göttliche Liebe, was es die Gottheit sich kosten ließ, um uns noch alle zu erlösen – und welch unerhört hohen Preis Sie aus aller Ewigkeit heraus bereit war, für uns alle zu bezahlen. Denn eine größere Liebe als solche, die bereit ist, Ihr eigenes Leben zu lassen, gibt es nicht!

Jesus bat sogar für Seine Widersacher um Vergebung und Er ist beseelt von dem Wunsch, noch alle in Seiner Liebe zu überwinden. Und da Er für alle um den Preis Seines Lebens gebeten hat, soll Er auch noch alle erhalten. Hier kam die göttliche Liebe zur absoluten Vollendung. Sie kann durch den Hass der Welt nicht ausgelöscht werden.

Da Gott nichts als Liebe ist, darf man auf alles für alle hoffen – also auf Allversöhnung! Wer diese unendliche Liebe erst einmal erkannt hat, denn lässt sie nicht unberührt und unverändert; der kann sich Ihrer Zugkraft nicht mehr entziehen.

Die Erkenntnis der gänzlich unversiegbaren göttlichen Liebe weckt überschwängliche Freude, die in allem standhalten und überwinden lässt; zur ihr sind wir berufen. Solche Freude über allem wollte Jesus uns bringen.

Wer sich schließlich in allem doch unendlich geliebt weiß, wird von der Liebe Christi bewahrt vor Verbitterung und Groll und Zorn, wie auch davor, sich von dem Hass und der Bosheit solcher, die von der göttlichen Liebe noch nichts wissen, zu ebensolchen Hass verleiten zu lassen. So befähigt die grenzenlose Christusliebe alle, welche Sie erfasst, ebenso sogar zur Feindesliebe.

Und wer die unendliche, gänzlich unverlierbare Liebe Jesu Christi wirklich begriffen hat, der wird auch gedrängt, diese Jubelbotschaft weiterzugeben und anderen zu verkündigen. Für den ist die Mission, in die Christus all die Seinigen ohne Ausnahme ruft, eine reine Lust, keine Last, ein innerer Drang, kein auferlegter Zwang.

Die Liebe ist die stärkste Kraft im Universum und überwindet allen Hass und Widerstand und überwältigt am Ende noch alle. Sie versöhnt noch alles mit sich in einer allumfassenden Allversöhnung, so dass sich Ihr noch alle Herzen beugen und Ihr zufallen werden, und über ihre Erlösung, die sie trotz all ihrer hoffnungslosen Verlorenheit und Verkommenheit am Ende doch noch alle finden und erlangen durften, jubilieren werden, so dass am Ende noch alle Christus als ihrem Heiland und Erlöser zujubeln und anbeten und Gott in Seinem Erlöser-Namen preisen werden.

Christi Liebe ist wie ein verzehrendes Feuer, das noch alle Widersetzlichkeit verzehrt – und sei es in dem ewigen Feuersee, wo das aufstrahlende Christus-Antlitz unsäglicher Liebe in all jenen bis zum Ende hin hartnäckigen Widersachern unsägliche Qualen verursacht, wenn sie der absolut vernichtenden Erkenntnis nicht mehr ausweichen können, wie unverzeihlich das war, was sie dieser unsäglichen Liebe über eine Unzahl von Reinkarnationen ohne jede Ursache und Grund an unsäglichem Leid in allen Ihren Wesen zugefügt haben.

Das durchbohrte Herz Christi wird noch alle Herzen durchbohren, so dass alle um Ihn weinen werden, wie über ein wiedergefundenes verlorenes Kind. Denn mit Christus hat jede göttliche Tochter-Seele, die Ihn verwirft, auch ihr eigenes inneres göttliches Kind verloren.

Angesichts solcher Liebe, die die stärkste Kraft im Universum ist, muss noch alles für alle gut werden. Gott ist und will nichts als Liebe und Barmherzigkeit. Diese Liebe ist die letzte Realität hinter allem, die sich darum auch noch in einem Prozess allumfassender Selbst-Bewahrheitung in allem verwirklichen und bewahrheiten muss. Das Wissen um diese Liebe setzt in jeder Hinsicht frei und nimmt alle Furcht. Selig sind alle, die aus dieser Liebe alles überwinden.

Himmel und Erde werden vergehen; allein die göttliche Liebe wird alles überdauern. Am Ende bleibt nur Liebe und Licht. Wer darum in der Liebe ist, hat bereits Anteil am ewigen Leben. In der Liebe wird alles letztlich eins. In der Liebe findet alles in die ewige göttliche All-Einheit zurück.

Die Heilung eines Blinden zeigt, was es Jesus kostet, uns Seine Liebe zu offenbaren, nämlich Seine Bereitschaft, Sein Leben für uns alle zu lassen. Denn dass Er sich für alle zerschlagen ließ, war auch der Preis für alle Seine Heilungen.

Jesus entbrennt im Feuer Seiner Retterliebe für die ganze Welt. Alle Seelen zu erretten: das ist Ihm Speise. Jesus will uns mit dem Feuer Seiner brennenden Liebe taufen: mit Seiner Feuer-Taufe zur Verkündigung Seiner Liebe in Wort und Tat. Denn dies ist Seine Mission.

Das Reich Gottes soll begründet und aufgerichtet und über alle Welt ausgebreitet und gesichert werden in der Kraft Seiner Retter- und Erlöser-Liebe, die alle, die Ihm angehören, zu ebensolcher Retter-Liebe anreizen will.

Wer Ihm nahe kommt, der kommt dem Feuer nahe. Wer dem Herzen Jesu wirklich nahe ist, der ist auch erfüllt von Christi Retterliebe gegen alle und kann, wie Christus, der gute Hirte, nicht ruhen, bis auch das letzte Schaf gefunden worden ist. Dafür erwies Christus Seine grenzenlose Liebe in Seinem unüberbietbaren Selbst-Opfer für alle Welt. Wessen Herz über Christi unendliche Liebe erfüllt ist, kann mit der Verkündigung dieser Liebe nicht mehr an sich halten. Denn wes das Herz voll ist, des geht der Mund über.

Wo es nicht zu dieser Feuer-Taufe kommt, die auch in uns Christi Retterliebe gegen alle erweckt und entzündet, da hat die Wasser-Taufe ihr Ziel verfehlt, die zu ebensolcher Retterliebe anreizen will. Die Erleuchtung über Christi grenzenlose Liebe lässt in ebensolcher Liebe entbrennen. Wer von der Liebe Christi entzündet wird, ist geistlich wiedergeboren. Allein solche haben wahrhaftig ihre spirituelle Neugeburt in der Liebe Jesu Christi erfahren.

Wir müssen uns in dieser gänzlich unverlierbaren göttlichen Liebe gründen; denn sie allein vermag es, uns zu ebensolcher selbstloser Liebe anzureizen. Am Erlöserwirken des Herrn mitwirken zu dürfen, schenkt auch allergrößte Erfüllung. In Seiner Liebe also will Christus ein verzehrendes Feuer sein, das noch die ganze Welt in Liebe entbrennen lässt. Denn diese Liebe wird noch alle Widersetzlichkeit verzehren und am Ende alles durchfluten. Sie will am Ende als die All-Seele von allem in alle eingehen, alles beseelen und schließlich – in der All-Einheit von allem in Ihr – alles in allem und allen werden und ewig sein.

Vergleiche: