Syn-Evangelium
(Roman-Fassung)
Das großartige Evangelium des vollkommenen Lebens
im Schatz der unverlierbaren Liebe Jesu Christi
VIII Aufschlüsse
2. Erörterungen
Reinheit, …
auf die es ankommt!
Die wahre Reinheit, auf die es Gott ankommt,
ist die eines unbescholtenen Herzens,
die aus der Erkenntnis des Reinen erwächst,
der sich noch alles rein macht.
Die Pharisäer forderten penibel die Einhaltung ihrer Reinheitsgebote ein. Sie lehrten, äußere Unreinheit würde auch trennen von Gott. Anna schottete ihre kleine Tochter Maria von ihrer Umwelt ab, um sie rein zu halten.
Besonders die Essener unterzogen sich strengen Reinigungsritualen und gleichsam beständig wiederholten Taufen zur Reinwaschung von Sünden.
Jesus widersprach der Vorstellung, äußere Unreinlichkeit könnte von der Liebe Gottes scheiden. Er erklärte, dass die Reinheitsgebote lediglich für die Erhaltung der körperlichen Gesundheit eingerichtet worden sind. Allein die Herzens-Einstellung entscheidet über die Beziehung zur göttlichen Liebe. Und gerade hier ist es entscheidend, die gänzlich unverlierbare göttliche Liebe zu erkennen und aus Ihr ebenso liebevoll zu leben.
Wer inwendig durch die göttliche Liebe erleuchtet wird, wird auch auswendig nach und nach Reinigung an sich erfahren, indem er aus der Liebe Christi heraus unter Seiner liebevollen Anleitung lernt, über seinen inneren Zwiespalt zwischen willigem Geist und widerwilligem Fleisch Herr zu werden, dadurch, dass er in der Weisheit des Geistes mit Nachsicht und Geduld sein widersetzliches Fleisch zu führen lernt.
Jesus fürchtete auch keine Verunreinigung durch Kontakt mit Anderen, die spirituell als unrein betrachtet wurden – wie etwa die Samariter.
Dem Reinen ist alles rein, nur dem Gemeinen ist alles gemein. Denn Christus, der All-Heilige, wohnt in allem; und Ihm ist darum alles heilig und von unendlichem Wert, da schließlich alles in Seiner Heiligkeit seinen Ursprung, wie auch sein Ziel hat. Und Er, der Heilige, heiligt alles, was Er berührt.
Vergleiche: