Syn-Evangelium
(Roman-Fassung)

Das großartige Evangelium des vollkommenen Lebens
im Schatz der unverlierbaren Liebe Jesu Christi

VIII Aufschlüsse

2. Erörterungen

Ruhe:

und Bewegung zugleich?

Alle wahrhaft Erleuchteten kennzeichnet Ruhe und Bewegung zugleich.
Das unerschütterliche innere Wissen um den guten Ausgang von allem für alle
angesichts der restlos allen geltenden gänzlich unverlierbaren göttlichen Liebe
schenkt ihnen innere Ruhe, majestätischen Seelenfrieden,
heitere Gelassenheit und Zuversicht in allem,
wie es aber zugleich auch den Drang in ihnen weckt,
an der Verwirklichung des Heils für alle mitzuwirken.

Ruhe und Bewegung zugleich ist das Kennzeichen aller Erleuchten: Ruhe im Wirken, wie auch Wirken im Ruhen. Sie sind in der Quelle, die in sich selbst ruht, aber immerfort sprudelt. Denn das Wissen um den guten Ausgang von allem in der einstigen universalen Allversöhnung schenkt in allem Frieden und heitere Gelassenheit, wie aber auch freudiges Bewegt-Werden von der göttlichen Liebe, was alle Welt aufmerken lassen wird, weil sich im Grunde letztlich alle Welt im tiefsten Innersten voll Durst und Verlangen nach einem solchen majestätischen Seelenfrieden verzehrt. Denn wer Ruhe in Christus gefunden hat, wird ebenso von Seiner Retterliebe beseelt, so dass er, wie Christus, der gute Hirte wahrhaft aller, nicht mehr ruhen kann und der Mission Christi in die Welt hinein unbedingt nachkommen muss, bis auch das letzte Schaf gefunden worden ist.

Christus ist unser Schabbat und Schalom: Ruhe und Frieden. Im Gegensatz zur Rastlosigkeit der Welt bestimmt die Kinder Gottes also Ruhe in all ihrem Wirken. Sie haben in Christus, dem großen Sabbat für alle Welt, endlich Erlösung gefunden.

Vergleiche: