Syn-Evangelium
(Roman-Fassung)
Das großartige Evangelium des vollkommenen Lebens
im Schatz der unverlierbaren Liebe Jesu Christi
VIII Aufschlüsse
2. Erörterungen
Sabbat:
Den Sabbat hob Jesus keineswegs auf!
Er brachte ihn vielmehr!
Jesus Christus hob den Sabbat keineswegs auf,
sondern brachte vielmehr den wahren göttlichen Sabbat,
der an keinen Wochentag gebunden ist.Denn Christi unverlierbare Retterliebe
schenkt Ruhe für alle aufgescheuchten Herzen,
Seelenfrieden,
heitere Gelassenheit und unerschütterliche Zuversicht in allen Lebenslagen,
die schließlich in allem überwinden lässt.
Die Einhaltung des Sabbats war für die Pharisäer das höchste und wichtigste göttliche Gebot. Es kam einem Bekenntnis zu Jahwe gleich und war für die Juden Inbegriff des besonderen Gesetzes-Bundes Gottes mit Israel, was sie von den Heiden abhob.
Die Pharisäer glaubten, dass der Messias erst kommt, wenn alle den Sabbat halten. Darum drangen sie auf die rigide Einhaltung des Tags des HERRN und überwachten diese allerorts, ersannen sich selbst aber findige Umgehungen des Ruhe-Gebots zu Lasten ihrer Nutz-Tiere.
Immer wieder wurde Jesus von den Pharisäern angegriffen, weil Er auch am Sabbat heilte und Gutes tat. Er erklärte Seinen Kritikern, dass dies durchaus in Übereinstimmung mit dem Willen Gottes war, da Gott selbst auch – mitunter sogar wundertätig – am Sabbat wirkte und Jesu Heilungen vielen Seelen erst den wahren Sabbat Gottes brachten. Denn Liebe und Barmherzigkeit ist Gottes höchstes Gebot.
Außerdem war der Sabbat für den Menschen da, nicht der Mensch für den Sabbat – wie alle Weisungen der göttlichen Liebe lediglich als eine Richtschnur und als ein guter Ratgeber für ein gelingendes, erfülltes Leben gedacht, aber deren Beherzigung oder gar penible Beachtung keineswegs Voraussetzung für die gänzlich unverlierbare, grenzenlose göttliche Abba-Liebe darstellt!
Überdies, so erklärte Jesus, stand Er als Gottes Sohn über dem Sabbat. Und in Jesu Augen war der Tag des HERRN der beste Tag zur Verherrlichung Gottes.
Die Pharisäer jedoch deuteten dies so, dass Jesus sich über den Sabbat erhob, weil Er sich regelrecht mit Gott gleichsetzte. Jesus hielt dagegen den Gesetzeslehrern vor, dass sie selbst den Sabbat nicht im Sinne Gottes beachteten und einhielten, indem sie beispielsweise ihre Last-Tiere mit Wassersäcken beschwerten, um beliebig weit, wie sie es sich auslegten, auf dem Wasser reisen zu können, womit sie jedoch ihrem Vieh den Ruhetag raubten, der auch für diese ganz genauso eingerichtet worden war.
Er sprach sich vehement gegen ihre völlig überzogenen Forderungen aus, wie der Sabbat einzuhalten sei, wodurch aus der Lust dieses Feiertags eine Last wurde und dieser Tag des Herrn mehr Beschwernis, als Erleichterung verschaffte. Solch eine falsche Einstellung, mahnte Er, könne auch der Jerusalemer Urgemeinde noch zum Fallstrick werden, wenn sie an einem Sabbat die Flucht ergreifen müsste sobald sie im Jerusalemer Tempel ein den „Gräuel der Verwüstung“ erspähen würden.
Jesus brach keineswegs den Sabbat, sondern brachte vielmehr aller Welt den wahren Sabbat. Er selbst ist dieser Sabbat – und ohne Ihn ist der wahre Sabbat nicht zu finden. Denn Seine unverlierbare Liebe schenkt Heilsgewissheit und damit Ruhe und Seelenfrieden – und zwar für jeden Tag. Christi unverlierbare Liebe befreit uns von aller Seelenqual über alle uns infolge unseres gegenwärtig noch gegebenen inneren Zwiespalts bleibend anhaftenden Unzulänglichkeiten und alle noch bestehende Unwürdigkeit. Mit Seinem Heilandruf lädt Christus alle in Seinen Sabbat ein.
Die Sabbat-Ruhe, welche die Gläubigen auszeichnet, ist anziehend für die ganze Welt, die sich voll Durst und Verlangen nach solch einem majestätischen Seelenfrieden sehnt. Diesen Sabbat in der unverlierbaren Retterliebe Jesu Christi gegen alle gilt es festzuhalten. Am Ende will der HERR noch alle in Seine große Sabbatruhe bringen an Seinem Tag. Diesem Ziel dient auch alle Mission. Bei Seiner Wiederkunft wird Er auf der ganzen Erde Sein messianisches Friedensreich aufrichten. Dies leitet den großen Welten-Sabbat ein.
Gleichwohl sind auch Ruhetage durchaus gewinnbringend und sollten beachtet werden, damit man sich nicht gänzlich aufarbeitet. Die Arbeit darf ebensowenig zu einem Abgott werden, wie der Sabbat. Wer der Welt nachjagt, kann Christi Sabbat nicht finden. Es gilt, aus der Rastlosigkeit dieser Welt in den Sabbat Christi zu kommen.
Vergleiche: