Syn-Evangelium
(Roman-Fassung)
Das großartige Evangelium des vollkommenen Lebens
im Schatz der unverlierbaren Liebe Jesu Christi
VIII Aufschlüsse
2. Erörterungen
Satan:
der Erzwidersacher Christi und Gottes!
Satan ist der himmlische Erzwidersacher Gottes.
Als des Höchsten erstes und herrlichstes Geschöpf
überhob er sich aus Hochmut und Stolz.Auslöser war sein Neid auf das Menschengeschlecht,
dem der All-Heilige eine noch höhere Bestimmung zugedacht hatte.Seine Versuche, die Menschen unter Tod und ewige Verdammnis zu bringen,
rief Christus auf den Plan,
der alle Zunichtemachung des Zunichtemachers
auf glorreiche Weise wieder zunichte machen wird.
Satan zweifelte an, dass der Engel des HERRN und himmlische „König der Gerechtigkeit“, „Melchisedek“, also der prä-existente Christus, der All-Vater auch über allen himmlischen Götter-Wesen war, und hielt sich selbst für den höchsten Gott – oder zumindest aufgrund seiner Machtfülle Gott in allem ebenbürtig. Ebenso hielten sich auch alle anderen mit dem Widersacher gefallenen Engel für eigenständige Götter. Als er sich gegen Christus erhob, hatte er keine Ahnung, mit wem er sich da in Wahrheit anlegte und auf was für einen Kampf er sich damit einließ.
Obwohl Er einst Gottes erster und strahlendster Lichtträger war, ist er durch seinen Fall in selbstverblendetem Hochmut und Stolz zu einer blutrünstigen Drachen-Bestie geworden. Und schließlich zog der Satan Unzählige mit sich in seine Selbst-Überhebung gegen Gott.
Satan warf alle Himmelreiche in ein großes »Tohu wa Bohu« von Chaos und Durchwühlung, bis Christus aus dem himmlischen Allerheiligsten gegen ihn antrat und als das alles erhellende Licht wieder Erleuchtung in die verdunkelten Himmelswelten brachte und viele zuerst vollauf verwirrte Engel wieder für sich gewann und diese als Kräfte des Lichts gegen die Mächte der Finsternis formierte – also gegen den Satan und alle ihm verfallene Engel, die zu Dämonen wurden.
Die satanische Schlange entspricht der babylonischen Drachen-Göttin Tiamat, die sich in den Ur-Anfängen gegen den göttlichen Sohn Bel Marduk erhob, oder dem persischen gehörnten Ur-Stier Ahriman, der von dem göttlichen Sohn Mithras bezwungen wurde.
Unmittelbarer Auslöser für den Aufstand des einstigen Luzifer und herrlichsten Lichtträger Gottes war seine totale Selbst-Verkennung und in Folge dessen verletzter Stolz: Satan erhob sich gegen Gott aus Neid über dessen Absicht, Menschen zu erschaffen und diese einstmals eine höhere Herrlichkeit als selbst die der Engel erlangen zu lassen, wozu die Himmlischen durch ihren Dienst auch noch den Irdischen verhelfen sollten.
Satan will darum Gottes gesamtes irdisches Schöpfungswerk zerstören. Satan unterwarf den ganzen sichtbaren Kosmos von Anfang an der Vergänglichkeit, indem er sich zum Gott und Beherrscher der Welt aufwarf und sich alle Welt-Seelen unterwarf und durch Verblendung an sich band. Er brachte auch das Naturgesetz von Fressen und Gefressen-Werden und den brutalen Kampf ums Dasein in die Welt – und das von Anfang an, noch ehe Gott sich in einem paradiesischen Garten Eden eine Heils-Enklave errichtet hatte, in welche Er schließlich eine Erdenseele setzte, die als Ur-Ahn eines gänzlich neuen, göttlichen Erden-Geschlechts Sein Paradies über den ganzen Erdkreis ausbreiten sollte.
Zunächst wehrte Gottes Liebe aber dem Zerstörungswerk des Satan dadurch, dass Er Seine Geschöpfe durch beständige Reinkarnation immer wieder ins Leben setzte und sie an Seelen, wie Leibern reifen ließ, was zu deren inwendigen und auswendigen Entwicklung in der Evolution führte. Und auf diese Weise setzte sich das Leben gegenüber allem Tod und Verderben doch immer wieder durch.
Schließlich hob der Allmächtige eine Seele, die Er „Adam“ nannte, weil sie von unten her, letztlich aus dem Staub gebildet worden war, als Ur-Ahn eines neuen, erlesenen Menschengeschlechts durch eine besondere, geistgesalbte Wiedergeburt aus dem Tierreich. Adam sollte den Satan wieder aus der Welt drängen und Gottes paradiesischen Garten Eden, in welchen Er den ersten Menschen gesetzt hatte, über den ganzen Erdkreis ausbreiten.
Satan aber verleitete schließlich auch die Menschen zum Abfall und brachte sie so um ihre Gotteskindschaft im Geist; und er verführt seither alle Menschen und Nachkommen Adams ebenso zum Bösen, um Gottes irdische Schöpfung als Missgriff zu entlarven. Er hat sich zum Ziel gesetzt, diese Schöpfung Gottes gänzlich zu verderben und zu vernichten.
Satan verleugnet und verneint die unendliche Christusliebe Gottes zu ausnahmslos allen und verkauft sich dafür selbst den Menschen als der wahre Gott, der nichts als Eifersucht und Zorn wäre, und ist ein Würger und Menschenmörder von Anfang an. Darum beherrscht gerade auch viele vermeintlich Fromme die verderbliche Gesinnung des Verklägers. Und sie meinen, Gott wäre von ebenso niederer Gesinnung, wie sie selbst. Deshalb können derart Verblendete Gottes unendliche Liebe auch nicht fassen oder an sie glauben. Und da solche sogar mitunter Jesus selbst mit dem Satan verwechseln, werden sie von den Dämonen nicht zu selbstloser Liebe, sondern zu reiner Selbstbezogenheit und selbstsüchtigen und selbstgerechten vermeintlichen Frömmigkeit erzogen.
Satan tritt auch als der Verkläger aller Menschen vor dem Götterrat auf und erklärt sie für verdammungswürdig für das, wozu er sie selbst verführt und verleitet hat, um sich selbst dafür aufzuwerten. Er fordert vor dem Götterrat, dass sie aufgrund ihrer Sünde ihr Leben auf ewig verlieren sollen und somit für immer dem Tod anheimfallen sollen, so dass dieser sie von je her alle verschlingen darf.
Der Tod ist des Teufels Verbündeter, das Scheol und Hades der gewaltigste Bundesgenosse des Satans: ein Satans-Engel, der den verblichenen Gottesgeistern in seinem Totenreich all ihre Lebenskraft und ihr Bewusstsein entzieht, wodurch dessen finstere Kraft sogar schon größer geworden ist, als die des Erzwidersachers selbst, und der Tod diesem nur die Treue hält, weil jener ihm unaufhörlich neue Seelen zuspielt. Entsprechend wird der Tod sogar noch später als der Teufel, nämlich erst durch das Jüngste Gericht von Christus endgültig überwunden werden, wo der Tod seines eigenen Todes Tod erleiden wird; das ist der zweite Tod.
Satan ist es auch, der um der vermeintlichen göttlichen Gerechtigkeit willen ein stellvertretendes Sühne-Opfer gefordert hat, das für die Menschen bestraft werden muss, wenn denn Gott schon allen vergeben will. Also nicht Gott brauchte solch ein Opfer zu Seiner Genugtuung! Es war vielmehr der Satan! Gott aber war es, der in Christus dieses Opfer erbracht hat!
Satan wollte alle Erdenseelen ewig im Scheol binden, wo sie schließlich auch ohne Jesu Loskauf-Opfer ewig hätten verbleiben müssen. Jesus aber ist für alle durch die Hölle gegangen, um uns allen einen ewigen Verbleib in der Hölle zu ersparen. Weil Er für alle den Tod eines Verfluchten erlitt und wahrhaftig für uns in die Hölle absoluter Gottverlassenheit und Verdammnis ging, nahm Er dadurch allen Fluch auf sich und machte allen Fluch zunichte, hob allen Fluch auf, auf dass kein Fluch mehr sei, und ersparte uns so allen den ewigen Fluch, so dass Satan niemand unter ewigen Fluch halten kann – selbst auch die nicht, die unter dem Fluch ein schreckliches Ende nehmen.
Christus nahm nämlich dem Satan damit den Anspruch auf die ganze verlorene Welt. Denn Er brachte dadurch selbst allen Fluch unter den Fluch und verschlang allen Fluch in Seiner unendlichen Liebe. Und indem Gott in Christus selbst in die äußerste Gottesferne der Verfluchtesten ging, hob Er jeden Fluch vollends auf. Gott gab sich darin gleichsam selbst auf, um uns noch zu finden. Damit nagelte Er alles ans Kreuz, was uns anklagt und für verdammungswürdig erklärt. So wurde im Letzten Satan als unser Verkläger ans Kreuz genagelt. Damit nahm Christus aller Sünde ihre Bannkraft und alle bannende Fluch-Wirkung.
Das göttliche Gericht ging also mit allem Gericht ins Gericht, dass es dermaleinst keinen Richter und Verkläger, wie auch keinen Verklagten und Verdammten mehr geben soll. Es brachte allen Fluch unter den Fluch, dass es einmal keinen Fluchenden und keinen Verfluchten mehr geben soll, keinen Ausschluss und keinen, der ausschließen dürfte oder ausgeschlossen würde. Christus hat allen Fluch selbst verflucht.
Somit war Jesu scheinbare Niederlage am Kreuz in Wahrheit ein großer Sieg. Hier wurde der Satan, der Richter aller Welt, mit seinem Gericht selbst gerichtet und die alte satanische Schlange durch Christus, den Frauen-Samen und Schlangen-Töter, selbst ans Kreuz genagelt.
Denn der Vater selbst haftete für alle Seine Kinder. Und auch, wenn wir alle uns nicht als rechte Kinder erweisen, so doch der All-Abba uns allen gegenüber als ein rechter Vater, der uns in väterlicher Treue treu bleibt, auch wenn wir untreu werden. Als dieser kann und will Er keines Seiner Kinder aufgeben.
Da Christus bei Seiner Hadesfahrt für uns ins Totenreich ging, muss auch niemand mehr, der auf Ihn sein ganzes Vertrauen setzt, nach seinem Verscheiden ins Scheol hinab, sondern darf sogleich aufsteigen in die Himmel, ins Paradies. Wer sich also auf Christi Liebe wirft, ist damit schon endgültig vom Tod ins Leben durchgedrungen.
Nunmehr fordert der Satan aber für jede noch unvollendete Seele einen möglichst langen Verbleib im Scheol, was weniger Chancen zu einer Umkehr in einer Reinkarnation einräumt. Die Länge des Verbleibs im Scheol hängt vom Grad der Versündigung ab. Ebenso fällt jeder, der nicht aus Gottes Gnade und Barmherzigkeit lebt und diese verleugnet, dem Verkläger und seinem Verheerungswerk anheim.
Doch selbst auch alles Unheil, das der Satan noch wirkt, muss fortan zum Heil aller mit hinwirken. Letztlich dient schon alles Leid, das Satan über alle Welt brachte, dazu, alle Erdenseelen zu einer noch größeren Herrlichkeit zu führen, als sie sogar die Engel haben. Satans Versuch, Gottes irdisches Schöpfungswerk zu vereiteln, bewirkt also genau das Gegenteil von dem, was Gottes Erzwidersacher im Sinn hatte. Es läutert alle Erden-Geschöpfe zu allergrößter Vollendung.
Jesus, der Menschensohn, wurde schließlich ein vollkommener Mensch, der menschlichste Mensch schlechthin, wodurch Er die Erschaffung des ganzen Menschengeschlechts doch noch rechtfertigte, da Er tatsächlich ganz aus der Menschheit als ein Kind der Menschheit hervorging.
Jesus erbrachte das geforderte Sühneopfer für alle und kaufte damit alle Seelen mit diesem teuren Preis aus dem Griff Satans los und macht sie sich unanfechtbar alle zu eigen. Er hat dem Verkläger jedes Anrecht auf alle Seelen genommen. Er hat damit einen absoluten Anspruch auf alle Seelen, den Er auch geltend machen wird. In dieser Weise, und nicht anders, ist Christi Absolutheitsanspruch auf alles zu verstehen! Ja, dies betrifft sogar die Seele des Satans selbst! Auch Tod und Teufel hat Jesus sich für den Preis Seiner Lebenshingabe erstritten und erkauft!
Schon von Grundlegung der Welt an stand dieser einstige Preis für alle Geschöpfe Gottes fest. Gott wollte auf diese Weise Seine Liebe in Zeit und Geschichte offenbaren. Alles dient letztlich der Selbst-Bewahrheitung der unendlichen Gottesliebe!
Darum auch ist schon unsere bloße Existenz ein Garant für unser aller einstige Errettung und ein Unterpfand dafür, dass Christus das gute Werk, das Er mit unserer Erschaffung begonnen hat, auch noch vollenden wird, und zwar in der Allversöhnung – sei es nun durch Gnade oder durch Gerichte. Denn da Er am Anfang Sein „Ja“ zu uns allen sprach, wird Er auch noch in der Vollendung Sein „Amen“ über uns alle sprechen.
Dies gilt uns umso mehr, wenn wir schon zum Glauben an Christus gekommen sind; denn dies ist bei aller Willensfreiheit letztlich doch nicht unsere Eigenleistung, sondern ein Werk der an uns bereits wirksamen Gnade. Denn dies Verlangen ist uns von Gott im Herzen geweckt worden; darum wird auch niemand abgewiesen werden, der das Heil in Jesus sucht. Wer zu suchen beginnt, ist also in Wahrheit schon längst gefunden worden.
Ist die satanische Schlange also die Verklägerin aller Menschen, so Christus, die verkörperte Weisheit und Achamoth Gottes, deren Fürsprecherin. Durch die teuflische Tiamat und räuberische Rahab kam Tod und Verderben in die Welt, durch die Heilige Ruach und Achamoth in Christus aber das Heil und das Leben. Als der himmlische Hohepriester Melchisedek und der Engel des HERRN weist Er auf das Lösegeld hin, das Er für alle Welt bezahlt hat. Wer Christi Liebe erkannt hat und aus ihr lebt, den kann Satan mit seinem Schlangenbiss nicht mehr schaden und fassen, da Christus, der Frauen-Same, bereits all sein Gift in sich aufgenommen und unschädlich gemacht hat. Denn Gott wandelt selbst Satans Fluch noch in Segen.
Allein der Schutz und die Bergung in Gott und Christus kann vor den Irrlichtern Satans und seiner Verheerungsmacht bewahren. Wer ins blendende Licht Christi wie in ein Schutzschild eingetaucht ist, wird für die Finsternis unsichtbar und nicht mehr greifbar. Wenn der Löwe von Juda in uns ist, kann uns der satanische Löwe nicht mehr verschlingen. Allein bei Christus, der der gute Hirte aller Seelen ist und sein will, sind die Schafe sicher vor dem Wolf.
Seelen, die sich dem freisetzenden Evangelium von der unverlierbaren göttlichen Christusliebe verschließen und damit die Todsünde wider den Heiligen Geist begehen, wodurch sie dem Satan und seiner Verblendung gänzlich anheimfallen, benutzt der Widersacher zunächst für sein Verheerungswerk, um sie am Ende selbst zu vernichten. Sie sind derart von Satan verblendet und verstockt, dass sie nicht mehr wissen, was sie tun, noch die schwerwiegenden Folgen ihrer fatalen Untaten abschätzen können. Als Lohn und Sold für ihre Dienste übergibt er sie nach ihrem Ableben seinen Dämonen und Folterknechten. So ist er ein von loderndem Neid erfüllter Mörder aller Menschen.
Gott aber nutzt selbst das Verheerungswirken des Satans, das so viel Leid über uns alle bringt, noch zur Läuterung der Seelen, die auf diese Weise ihre Feuer-Taufe erfahren. So bleibt sogar der Satan in all seiner Widersetzlichkeit am Ende doch nur ein Werkzeug zur Züchtigung in Gottes Hand und selbst alle finsteren Mächte mit ihrem Verheerungswirken sind doch bleibend dem universalen Heilswirken Gottes unterworfen. Entsprechend muss beispielsweise sogar die Verfolgung der Verkündiger Christi der Verbreitung des Evangeliums dienen.
Aber dieser selbst-herrliche, selbst-ernannte Welten-Richter wird selbst noch gerichtet werden. Ihm werden alle Seelen entrissen. Und durch seinen Versuch, die Menschen zu vernichten, bewirkt der Satan selbst, was er eigentlich vereiteln wollte: nämlich, die Menschen durch das Leid, das er über sie bringt, zu einer Herrlichkeit reifen zu lassen, die selbst die aller himmlischen Herrlichkeiten übersteigen wird.
Satan schlachtete den himmlischen Melchisedek ab, um die Geburt des Messias zu vereiteln, welchen er für dessen künftige Zeugung hielt. Aber auch damit setzte Satan nur genau das in Gang, was er verhindern wollte. Denn die Vernichtung des Engels des HERRN in den Himmelswelten führte zu dessen Wiedergeburt als Menschensohn auf Erden, dessen Kommen als Erlöser verheißen worden war.
Da von diesem Messias als dem Gottesknecht prophezeit worden war, dass Er durch Sein stellvertretendes Sühneopfer alle Welt von dem Fluch befreien würde, den Satan über alles gebracht hatte, versuchte nunmehr der Widersacher alles, um Jesu einstiges Sühneopfer zu vereiteln.
Einmal ließ er nichts unversucht, um Jesus durch Verführungen zu Fall zu bringen, da Jesus sich nicht mehr als stellvertretendes Sühneopfer für alle hätte hingeben können, wenn Er sich selbst versündigt hätte und damit auch selbst den Tod verdient hätte.
Nachdem sich aber von Anfang an abzeichnete, dass der Heilige Gottes auf diese Weise nicht zu Fall zu bringen sein würde, versuchte der Satan zugleich auch von Anfang an, Jesu einstiges Sühneopfer dadurch zu vereiteln, indem er Ihn auf irgendeine andere Weise auszulöschen trachtete, bevor Er Sein Leben als ein Sühneopfer für alle Welt darbringen konnte.
Da Satan nämlich aus den höheren Himmels-Regionen einsehen konnte, dass Jesus durch Seinen stellvertretenden Sühnetod am Fluchholz allen Fluch aufheben sollte, weswegen Er letztlich auch durch die Hand der Römer sterben musste, versuchte der Satan, die heilsgeschichtliche Sendung Jesu zu vereiteln, indem er Christus schon zuvor auf andere Weise zu Tode bringen wollte: zuerst durch den Kindermord des Herodes, dann durch Herodes Antipas, schließlich durch die Nazarener, die Jesus nicht als den Messias und Nezer anerkennen wollten, weiter durch aufgebrachte Juden, die Jesus in Jerusalem zu Tode lynchen wollten. Satan griff Jesus auch direkt durch Dämonen über Besessene an.
Nachdem alle Versuche des Satans, Jesus auszuschalten, scheiterten, griff er Ihn im Verbund mit dem Tod direkt im Garten Gethsemane an. Der Tod legte auf alle, besonders auf Jesus, den Menschensohn, eine solche Schwermut, dass die Jünger dem nicht standhalten konnten und von Niedergeschlagenheit erfasst in den Schlaf sanken. Und der Satan malte Jesus vor Augen, welche Qualen Ihn erwarteten, um Ihn noch zum Abfall zu verleiten.
Als Satan schließlich mit allen Attacken auf Jesu Seele scheiterte, griff der Tod persönlich den Menschensohn auch körperlich an und warf Ihn in Agonie, so dass Jesus hier wahrhaftig mit dem Tode als einer dämonischen Macht rang.
Darum hieß dieser Olivenhain auch „Ölpresse“, weil der Satan hier versuchte, aus Christus Sein Leben auszuquetschen. Doch auch Tod und Teufel im Verbund konnten Jesus nicht niederstrecken.
Schließlich versuchte der Satan, Jesu treue Liebe zu den Menschen doch noch zu brechen und Ihn zu Verbitterung, Hass und Zorn zu verleiten, indem er diese alle dazu anreizte, Ihn auf bestialischste Weise zu Tode zu bringen. Als ihm dies jedoch nicht gelang und Jesus Sein Leben am Ende doch tatsächlich für alle Welt als Sühneopfer gab, hoffte der Widersacher noch immer darauf, im Verbund mit dem Tod dessen verblichene Seele, die in den Schlund des Scheol sank, dort ewig in lebloser Bewusstlosigkeit halten zu können. Denn auch, wenn Jesus allen Versuchungen standgehalten und sich ein Anrecht auf eine himmlische Verklärung erworben hatte und sich auch selbst mit keinerlei Sünde beschmutzt hatte, die Ihn im Totenreich hätte binden dürfen, und sich überdies in Jesu Sühnetod alles erfüllt hatte, was der Höchste als Sein Erlösungswerk für alle Welt angekündigt hatte, meinte der Satan, Jesus könne unmöglich aus dem Tod wieder erstehen, da schließlich kein höheres Wesen mehr da war, durch das Er von dort wieder hätte auferweckt werden können.
Denn auch der Heilige Geist und Engel des HERRN, der – als der himmlische Auferstandene, bei Seiner Erhöhung über alle Räume und Zeiten entgrenzt – bereits den irdischen Jesus zeit Seines Lebens geleitete und überirdische Kraft verlieh, konnte nach der Meinung Satans nicht mehr aus dem Menschensohn wieder-erstehen, nachdem es dem Widersacher gelungen war, Jesus noch vor dessen Verklärung und Verwandlung zu einem himmlischen Geistwesen in überragender Herrlichkeit zu vernichten und dem Tod zu überführen, in dessen Reich Jesus als ein nieder-gestrecktes ohnmächtiges, lebloses Menschen-Seelchen sank. Satan meinte sogar, damit überdies Jesu heroisches Standhalten und machtvolles Auftreten in der Kraft Seines Heiligen Geistes rückwirkend noch aufheben zu können, wenn der Menschensohn nicht mehr als der Engel des HERRN und himmlische Christus erstehen konnte, der – nach Seiner Erhöhung über alle Räume und Zeiten entgrenzt – schon dem irdischen Jesus zeit Seines Erdenlebens geholfen hatte.
Satan glaubte also, niemand könne Jesus noch vom Tod erwecken, da mit Ihm sein mächtigster Widersacher, der Engel des HERRN und himmlische Melchisedek, der im Menschensohn wiedergeboren war, endgültig ausgeschaltet worden wäre.
Damit erreichte Satan aber mit der Vernichtung des Menschensohnes erneut genau das Gegenteil von dem, was er sich davon erhofft hatte. Denn wie die Tötung des Engels des HERRN dessen Wiedergeburt als des Menschen Sohn bewirkte, so die Tötung des Letzteren die Wiedergeburt des Engels des HERRN – jetzt aber, nach heroischer Überwindung aller Widerstände aus niedrigster Niedrigkeit heraus, in noch weit größerer Herrlichkeit und Machtentfaltung.
Denn Satan hatte nicht erkannt und auch nicht glauben wollen, dass dieser Engel des HERRN in den Ur-Anfängen aus noch weit höherer Höhe ins Reich der Engel hinab-gestiegen war und hielt Ihn für Seinesgleichen. Da der himmlische Sohn aber bereits auch schon in der Himmelswelt nur eine Entäußerung des Ewig-Vaters war, der – dessen ungeachtet – zeitlos über allen Zeiten in der Ewigkeit verbleibt, da in Seiner Ewigkeit alle Zeiten zusammenfallen, konnte Er sich als der Letztere schließlich auch wieder aus dem Tod ins Leben rufen. So wurde der Sohn vom Vater, Seinem eigenen höheren „Selbst“ aus zeitloser Ewigkeit heraus, aus dem Tod wieder auferweckt. Damit erwies sich in der Auferstehung Jesu Christi, dass dieser tatsächlich nicht nur ein Engel unter allen anderen, sondern in Wahrheit der höchste Allmächtige selbst auch über allen himmlischen Wesen war.
So streifte Jesus bei Seiner Hadesfahrt – selbst von jeder Infizierung durch die tod-bringende Sünde frei geblieben – im Hades alle Bannkraft der Sündenmacht ab, die Er von aller Welt auf sich abgezogen hatte, um derentwillen Ihn das Scheol auch verschlingen musste, da dies nach des Satans Forderung vor dem Götterrat schließlich das Los aller sünden-beladenen Seelen sein sollte, und ließ damit allen Fluch auf den Tod und Teufel selbst zurückfallen, den diese über alle Geschöpfe Gottes gebracht hatten. So fiel alles Unheil, das der Erzwidersacher über Gottes Schöpfung gebracht hatte, auf den Satan selbst zurück, bis er, unter dessen Last erdrückt, sich selber noch Christus ergeben muss.
Nachdem bei Jesu Hadesfahrt Christi leblose Seele in die Tiefen des Scheols gesunken war, wurde sie durch die Kraft Seines ewigen Seins aus der Höhe, wieder ins Leben gerufen und aus ihrem leblosen Zustand mit göttlicher Kraft aus der Ewigkeit heraus wieder auferweckt; und es kam zu einer Ur-Explosion des göttlichen Lebens aus sich selbst heraus, was das Totenreich von innen zerriss. Nachdem nun durch Christi Sühnetod überdies der Fluch von allen Seelen genommen worden war, musste das Totenreich alle gebundenen Geister freigeben, die schon aus der göttlichen Barmherzigkeit, Liebe und Vergebung gelebt hatten. Überdies kann das Hades seither auch eine jede Seele nur so lange in sich gefangen halten, bis sie ausreichend Läuterung erfahren hat.
Damit hatte Christus dem Satan den Schlüssel über das Totenreich entrissen. So erwies sich der Sieg von Tod und Teufel über Christus am Ende als ihre vernichtendste Niederlage. Christus wurde nicht vom Tod überwunden, sondern überwand vielmehr selbst den Tod und erwies sich damit als der Lebendige.
Da im Reich Satans nichts als Zwietracht und Zerrüttung herrscht, kann es auf Dauer nicht bestehen. Denn es wird allein durch die Furcht vor Satan und seinem unerbittlichen Zorn zusammengehalten, der gnadenlos und unerbittlich als der vermeintlich wahre Gott von allen restlose Unterwerfung fordert. Auch der Tod, der bereits mächtiger als der Teufel geworden ist, hält Letzterem allein darum die Treue, weil dieser ihm beständig neue Seelen zuspielt. Ebenso müssen auch alle verteufelten Nationen untergehen, die sich gegen die Christen erheben. Und hierfür ist nicht einmal immer ein göttliches Eingreifen aus der Höhe notwendig!
Die göttliche Liebe entreißt dem Satan überdies beständig Seelen, die Sie aus seinem Griff befreit. Am Ende soll dem Satan keine einzige Trophäe bleiben! – nicht einmal seine eigene Seele! Damit wird Jesus dem Satan zu einem noch größeren Satan, der des Teufels Zerstörungswerk selbst gänzlich zerstört. So ist Christus der Wiederhersteller von allem.
Am Ende wird auch Satan in all seiner Widersetzlichkeit noch zum Schweigen gebracht und inwendig, wie auswendig überwunden werden, so dass es einstmals keinen Satan und keinerlei Widersetzlichkeit mehr geben wird. Denn worin der Satan alle Welt verklagt und richtet, verurteilt er auch sich selbst. Gottes Gerechtigkeit aber ist höher als die des Satans und aller Welt, die nur verurteilen und verdammen kann, und gerade darin auch für den Satan mit all seinen böswilligen Unterstellungen gegenüber Gott total vernichtend.
Satan fürchtet seine völlige Vernichtung, da er in Gott das selbe hass-erfüllte egozentrische Wesen voraussetzt, das ihn selbst bestimmt. Er fürchtet den Zorn des Lammes, da er nicht erkennt, dass Vernichtungszorn ganz der Natur des sanftmütigen Gottes-Lammes widerspricht.
Gott hat nämlich sogar mit Seinem Erz-Widersacher Mitleid und sieht selbst in Satan nur ein unwissendes, aufbegehrendes Kleinkind, das in fataler, verheerender Weise seinem eigenen Selbst-Betrug erlegen und aufgrund seiner einstigen höchsten Höhe am tiefsten gestrauchelt ist.
Darum wird sogar auch noch der von seinem unseligen Wesen voll eitlem Hochmut und selbstgefälligem Stolz, sowie Eifersucht und Neid voll Verbitterung und sich selbst aufzehrenden Zorn erfüllte Erzwidersacher Gottes selbst am Ende noch von der unbezwingbaren göttlichen Liebe Christi überwältigt und überwunden werden, und – von der göttlichen Allmacht der Liebe bezwungen – Herz wie Knie beugen müssen und zu guter Letzt auch noch angenommen werden.
Selbst auch ihm wird noch Gnade zuteil. Denn auch für Satan und alle gefallenen Engel ist Christus als der himmlische Hohepriester Melchisedek gestorben. Auch Satan wird Christus noch mit allen zusammen anbeten und aus seiner Vollendung heraus, in dem alles aus der zeitlos-ewigen allumfassenden göttlichen All-Einheit heraus Zustimmung erfährt, allem, was war, selbst auch seinem eigenen Werdegang und seiner Rolle in dem allumfassenden göttlichen Erlösungswerk, zustimmen.
Dass sogar auch dem Satan selbst noch Barmherzigkeit widerfährt, weil dies allein dem über allem erhabenen göttlichen Wesen entspricht, zeigt sich beispielsweise darin, dass Jesus sogar schon tatsächlich gegenüber flehenden Dämonen Gnade erwies und sie nicht sofort in die Tiefe des lodernden Abgrundes stieß, sondern in Säue fahren ließ. Doch erfuhren jene Fallwesen darüber zugleich doch noch weit vernichtenderes Gericht, da sich ihnen selbst schon diese unreinen Tiere durch den ihnen vorgezogenen Freitod entzogen.
Auch alle Dämonen müssen, wie Satan, einstmals sowohl ihre Knie, als auch ihre Herzen vor Jesus beugen, Ihm zufallen und Ihn voller Ergebenheit anbeten. Die Höllen-Abgründe des ewigen Feuersees, in welche alle Dämonen und Engel Satans einstmals zunächst gestoßen werden, dienen ihnen schließlich auch zur Läuterung. So werden am Ende auch alle himmlischen Fallwesen, Teufel und Dämonen noch gewonnen werden.
Vergleiche: