Syn-Evangelium
(Roman-Fassung)

Das großartige Evangelium des vollkommenen Lebens
im Schatz der unverlierbaren Liebe Jesu Christi

VIII Aufschlüsse

2. Erörterungen

Vorsorge:

Trefft Vorsorge,
solange ihr noch könnt!
Kauft die Zeit aus!

Es gilt, die Zeiten gnadenvoller Heimsuchung zu nutzen.
Denn auf sie folgen immer wieder Zeiten der Prüfung und Auslese,
sowie des Gerichts für alle,
die auch danach noch der Läuterung bedürfen.

Es gilt, die Zeiten gnadenvoller Heimsuchung zu nutzen und dem Ruf der göttlichen Liebe zu folgen, wenn man Sie im Herzen verspürt, und ins Licht zu treten, solange es noch da ist, sich die Augen öffnen zu lassen, damit man dann auch das Licht sieht und ins Licht treten kann, wenn Es kommt, um all die Seinigen zu sich zu holen.

Denn auf Zeiten des Lichts und der Gnade folgen auch immer wieder Zeiten der Prüfung und Auslese. Die bereitet sind, finden Bergung; die aber nicht bereitet sind, fallen den Verheerungsmächten anheim – jedoch zu ihrer Läuterung.

Die Zeiten des Lichts und der Finsternis lösen sich also ab, wie Tag und Nacht oder wie Sommer und Winter. Wer immer folglich die Gnade verachtet, dem blüht schließlich Gericht. Denn auf jede Gnadenzeit folgt irgendwann auch Gericht! Und je länger ein Gericht um der Nachsicht Gottes auf sich warten lässt, umso drastischer fällt es dann aus!

Darum sollte man generell die Zeiten der Gnade nutzen, um sich für die Zeiten der Prüfung zu wappnen. Auch spirituell betrachtet sollte man in den fetten Jahren in seine inwendigen Scheunen sammeln, um für die dürren Jahre vorbereitet zu sein. Es gilt, sich Öl für seine Öllampen zu besorgen, bevor die Nacht hereinbricht.

Sogar nach dem tausendjährigen Messiasreich, nach Christi Millennium, folgt noch einmal eine Zeit der Prüfung, wo sich zeigen wird, ob sich die durch eine letzte Reinkarnation in diese Heilszeit hinein wiedergeborenen Seelen wirklich in der Liebe gegründet haben.

Aber auch für die, welche die Zeiten der Gnade verpassen, gibt es – wie es Jesus beispielsweise anhand des Gleichnisses von den zehn Jungfrauen ausführte – nach der Zeit der Läuterung immer wieder eine neue Chance.

Die Zeiten der Finsternis haben den Sinn, alle noch immer Unbekehrten doch noch zur Besinnung zu führen. So ist es auch bei der verlorenen Schwester der Braut Christi aus Israel, die gleich dem einen Tür-Flügel des Nikanor-Tores erst in den Fluten versank, um am Ende wieder aufzutauchen, wie es sich im Schicksal Israels noch erfüllen wird.

Man sollte aber nicht meinen, man könne seine Umkehr doch angesichts der unverlierbaren göttlichen Liebe ins Unendliche hinaus-ziehen und von Reinkarnation auf Reinkarnation, ja, von Äon auf Äon hinaus-zögern. Denn wer nicht ins wahrhaftige Leben tritt, muss immer wieder aufs Neue elendig verenden. So verlängert sich durch eine für sich sinnlose immer neue Wiedergeburt nur das irdische Leiden, bis man diesem endlich überdrüssig wird. Dann lieber einmal denn inneren Zwiespalt zwischen Geist und Fleisch überwinden und in der Bezwingung des wehleidigen, leidens-scheuen, allzeit widersetzlichen Fleisches auch eine gewisse Leidensbereitschaft entwickeln, als endlos in zahllosen Wiedergeburten ungleich schwerer weit schlimmeres, aufgezwungenes Leiden erdulden zu müssen!

Da aber überdies immer mehr in Liebe erweckte Seelen aus dieser Welt endgültig entschwinden, bleiben zunehmend nur verstockte Seelen zurück, so dass es auf der Welt immer brutaler und bestialischer und immer unerträglicher wird – und dies umso mehr, als verschiedene Gnaden-Zeiten irgendwann enden und sich deren Tore zum Heil endgültig schließen, so dass es immer schwieriger wird, noch Erlösung zu erlangen, wie es auch in Jesu Gleichnis von den zehn Jungfrauen war.

So wird es einst auch bei der Entrückung der Christen bei Jesu Wiederkunft sein: Die einen gehen ein ins Brautgemach, während die anderen zurück-gelassen werden in der Finsternis Wenn die Gläubigen aus allen Nationen einstmals entrückt werden, wird schließlich der Satan auf die Erde geworfen und in Gestalt des Antichristen alle noch auf ihr befindlichen Seelen mit sich ins Verderben ziehen, so dass alle, die sich über eine Unzahl von Wiedergeburten nicht bekehren wollten, schließlich unter die große Drangsal der apokalyptischen Gerichte in der letzten Phase der Endzeit kommen.

Für diese noch verlorenen Seelen hilft dann auch alles Flehen der Heiligen in den Himmeln nichts: ihnen werden diese Gerichte nicht erspart bleiben; und sie fallen unweigerlich dem reißenden Wolf anheim, da sie den Schutz und Schirm Christi, welcher der gute Hirte aller Seele sein will, ausgeschlagen haben. Es ist also wirklich wichtig, sich die inwendige Öllampe im Herzen entzünden zu lassen, ehe es dafür zu spät ist!

So wird sich das Galgal, das Rad der Wiedergeburt mehr und mehr zu einem Höllen-Rad wandeln, bis am Ende schließlich die Erfahrung absoluter Verlorenheit durchlitten werden muss. Allein darum zieht Christus auch Seine Wiederkunft schon so unendlich lange hinaus, obwohl sich bei Seinem ersten Erscheinen doch bereits das „Guf“, die „Halle der ungeborenen Seelen“ mit einer menschlichen Bestimmung geleert hatte, um uns durch wiederholte Reinkarnationen noch möglichst viele Chancen einzuräumen, Sein Heil zu erlangen, um uns einstmals die Höllenqualen des ewigen Feuersees zu ersparen, das alle Seelen erwartet, die sich hartnäckig bis zum Ende widersetzen, um sie dann eben über diesen Umweg schmerzlichster Ernüchterung durch das Jüngste Gericht ins Heil zu führen.

Darum werden schließlich in den letzten Tagen auch alle noch immer unerlösten Seelen nochmals wiedergeboren in der Hoffnung, dass sie über den dramatischen Zuständen auf Erden aufgerüttelt werden und noch zur Besinnung kommen. Aus diesem Grund nimmt auch die Bevölkerungszahl zum Ende hin so gewaltig zu. So werden hier alle Seelen in der eschatologischen Entscheidungsschlacht zwischen Gut und Böse und zwischen Himmel und Hölle, die sich in der letzten Phase der Endzeit immer dramatischer zuspitzen wird, nochmals deutlich vor die Wahl gestellt.

Es gilt also immer die Zeit zu nutzen und auszukaufen, die einem noch zur Einkehr und Umkehr beschieden ist, bevor schlimmere Zeiten kommen! Auch sollte man sich stets immer gleich mit allen aussöhnen, solange dazu noch die Möglichkeit besteht, weil man nur so auch mit Gott versöhnt sein kann, da Christus die Allversöhnung herbeiführen will, was auch die Versöhnung aller Seiner Kinder untereinander mit einschließt.